Rezension

Das Glück ist so nah

Das Glücksbüro - Andreas Izquierdo

Das Glücksbüro
von Andreas Izquierdo

Albert und das Glück

Albert Glück, ein Mann, ein Beamter, wie er im Buche steht. Albert Glück arbeitet in einer Behörde - im Amt für Verwaltungsangelegenheiten. Albert bearbeitet jeden Tag sein Pensum Anträge. Jeder Tag ist wie der andere. Albert fällt niemanden auf. Albert ist grau. Seine Anzüge sind grau, sein Büro ist auch irgendwie grau, wie alles in seinem Leben. Doch Albert hat ein Geheimnis. Er arbeitet nicht nur in seinem geliebten Amt, er wohnt auch dort - von allen unbemerkt. Er isst abends bei Kerzenschein in der menschenleeren Kantine, er geht jeden Abend um Punkt 22:00 Uhr zu Bett. Alles geht seinen Lauf über viele Jahre hinweg. Doch eines Tages flattert ihm ein Antrag auf den Tisch. Ein Antrag, den er noch nie gesehen hat, ein Antrag, den es eigentlich nicht gibt. Ein Antrag, mit dem nichts beantagt wird. Er vernichtet den Antrag, doch am folgenden Tag ist der Antrag wieder da. Magie? Wie kann das sein? Dieser Vorfall wiederholt sich einige Male. Albert muss sein Amt verlassen, um dem Antrag auf den Grund zu gehen. Er trifft auf Anna. Anna, die Künstlerin. Anna, die seine kleine graue Amtswelt komplett auf den Kopf stellen wird. Anna, die Frau, in die er sich verlieben wird. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Nichts ist so, wie es scheint. Doch Albert Glück bringt den Menschen, die auf einmal vor seinem Büro warten, Glück. Herr Glück im Glück, doch wird es so bleiben?

Ein wunderbar geschriebener Roman über das Glück. Ein Roman, der zeigt, was Liebe bewirken kann. Und nicht nur die Liebe zwischen zwei Menschen, sondern auch die Liebe zu den Menschen, den Menschen draußen, den Menschen überhaupt. Ein Roman, bei dem ich schmunzeln musste, bei dem ich lachen musste und bei dem ich auch traurig war. Ein Roman, der es verdient, von ganz vielen Menschen gelesen zu werden.