Rezension

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Das Blubbern von Glück

Das Blubbern von Glück
von Barry Jonsberg

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses ganz besondere Buch bedarf auch einer ganz besonderen Rezension. Ganz im Stil von Candice habe ich durch das Alphabet eine Rezension verfasst und ihr jeden einzelnen Buchstaben gewidmet!

Am Anfang lernen wir Candice kennen, schnell merkt man, dass sie anders ist.
Besonders ist an Candice, dass sie immer ehrlich ist und alles ganz genau nimmt.
Chaos gibt es in ihrem Leben trotz Ordungsliebe genug.
Douglas aus einer anderen Dimension, der unbedingt zurück zu seinen wahren Eltern will und für Candice ein Freund wird.
Erdferkel-Fisch, die Candice auf keinen Fall als Göttin sehen darf, lieber soll sie Atheist werden.
Frances, ihre kleine, verstorbene Schwester geistert auch nach 7 Jahren durchs Haus und durchs Leben ihrer Familie.
Geld haben die Phees nicht viel, seit Candice Vater nicht mehr arbeitet.
Heimat ist für Candice Albright, die Stadt, die immer schläft.
Intelligent ist Candice, sie bringt immer nur As mit nach Hause.
Jim, ihr Vater, verschanzt sich im Schuppen, um an seinem Computer ein Programm zu erstellen, um es letztendlich seinem Bruder zu zeigen.
Küssen: ihren ersten Kuss bekam sie von Douglas, nachdem sie ins Wasser gesprungen ist, um ihre Familie zusammen zu führen, was erstmal misslang. Küssen findet sie komisch.
Liebe: Douglas liebt Candice, nur wie sie darüber denkt, ist nicht ganz klar, siehe K.
Mutig geht sie in die Schule und verstellt sich nicht, obwohl ihre Mitschüler sie für doof oder behindert halten. Sie hat keine Freunde, aber denkt, dass sie irgendwann schon Pyjamapartys feiern wird.
New Orleans: die Stadt hat für ihre Mutter eine ganz besondere Bedeutung, sei es beim New-Orleans-Abend oder ihr Geburtstagsgeschenk.
Offenheit, die ist es, die Candice so bezaubernd macht, ich glaube sie kann nichtmal lügen oder mit Absicht etwas falsch machen.
Patent ... ja, ein Patent hat Brian und Jim zu Feinden gemacht.
Querdenker: immer zwischen den Zeilen lesen, anders denken und darüberhinaus denken!
Reicher Onkel Brian liebt Candice und hilft ihr, wo er kann, trotzdem ist er ein Dickkopf, dem Geld scheinbar wichtiger ist als seine Familie.
Scheitelkäppchen-Fisch, den hat sie von Douglas bekommen, damit Erdferkel-Fisch nicht an Candice als Gott glaubt.
Tod, das bewegendste Kapitel, wie das F mit der Beschreibung von Frances Tod. Sowas passiert, ganz klar, aber wie sehr es eine Familie verändern kann, wie es auch Candice verändert hat, ist schwer, traurig, aber auch bewegend zu lesen.
Unausgesprochenes, aber dennoch zwischen den Zeilen zu ahnendes: herzlichen Glückwunsch an Barry Jonsberg, der zu Recht einer der renommiertesten und ausgezeichneten Schriftsteller Australiens ist. Ich werde ihn beobachten! ;-)
Vicky, ihre Mutter, leidet seit Frances Tod an Depressionen und ist somit kaum für Candice da.
Wir sollten uns alle ein wenig von Candice aneignen, ihre Sicht auf die Dinge und die Versuche, alle glücklich zu machen.
Xenophobie: ich habe es nachgeschlagen, die Angst vor Menschen.
York, also eher New York: da wohnt Denille, Candice Brieffreundin, in der Stadt die niemals schläft.
Zukunft: ich hoffe sehr, dass es noch ein weiteres Buch über Candice geben wird!

Cover: Fantasievoll und ich mag die Farben, nur habe ich mir Candice nie mit Brille vorgestellt.

Schreibstil: Das Buch habe ich verschlungen, es lies sich leicht lesen nur frage ich mich, ob es Kindern ab 10 auch gelingt, zwischen den Zeilen zu lesen und alles zu verstehen?!

Dieses Buch ist einfach nur schön und traurig zugleich. Zeigt es das Leben eines Mädchens, welches anders ist, aber eben auch in der wahren Welt vorkommt. Vieles erinnert mich an meinen 11. jährigen Sohn und seine Welt, deshalb bin ich dankbar noch ein bißchen mehr gesehen zu haben.