Rezension

Chaotische Lügengeschichte

Bis ans Ende aller Fragen -

Bis ans Ende aller Fragen
von Anne Hertz

Bewertet mit 3 Sternen

Ich hatte mich riesig gefreut, endlich ein neues Buch der beiden Schwestern zu lesen :-) Allerdings fand ich das Buch alles in allem leider eher etwas zäh und Maxi an sich leider nervig.

Im Buch geht es um Maxi, die ihr eigenes Cafe betreibt und noch an der Trennung von ihrem Exfreund Thomas zu knabbern hat. Man liest immer mal wieder Tagebucheinträge aus Maxi´s Jugend, die sich durchweg um ihre nicht erwiderte Jugendliebe zu Raphael drehen. Im Laufe des Buches hat Maxi dann die Qual der Wahl in Bezug auf Männer, denn durch eine (wie ich finde, ziemlich dumme) Idee ihrer Nichte Summer lernt sie Gregor kennen, ihr Exfreund Thomas spielt immer mal wieder eine Rolle im Buch, sie trifft unverhofft Raphael wieder und Alex schwirrt ihr dann auch immer wieder im Kopf herum, nachdem sie sich eine Auszeit gönnt. Hier muss ich sagen, dass es mir eindeutig zu viele Männer waren, die in Maxi´s Leben eine Rolle spielen und dass ich es schlichtweg als zu viel des guten empfand. Auch der Szenenwechsel und die Sprunghaftigkeit in Bezug auf das bisheriges Leben und die Zukungt von Maxi empfand ich als eher unrealistisch und kindisch. Die Tagebucheinträge lockern das Buch zwar immer etwas auf, allerdings sind diese auch eher kurz gehalten und eben auch sehr einseitig. Leider wurde die Geschichte immer chaotischer, Maxi verstrickt sich viel zu sehr in ihre Lügen und die Zufälle haben sich überhäuft.

Das Ende war dann voller Klischees, plötzlichen Wendungen und ziemlich viel Kitsch.

Schade; für die Vorfreude und die Tatsache, dass ich die bisherigen Bücher sehr gerne gelesen habe, gibt es drei Sterne. Weiterempfehlen würde ich das Buch jedoch nicht, dafür haben mir Maxi´s Charakter, ihre ständigen Lügen, die spontane "ich-muss-weg-Findung" und das Hin- und Her mit den Männern einfach nicht gefallen und haben mir das weiterlesen zu sehr vermiest.