Rezension

Bourbon Kid No. 1

Das (Hör-)Buch ohne Namen
von

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Gemetzel in einem Kloster, ein mysteriöser Fremder, der bis auf den Barmann alle Anwesenden in einer Bar niedermetzelt, nachdem er ein Glas Bourban bestellt und ausgetrunken hat. Ein mysteriöser Stein mit Namen „Das Auge des Mondes“, Vampire, der König der Untoten und so ziemlich alles andere, was sich in der Horror-Welt so alles tummelt – das ist Santa Mondega, die finsterste Stadt der Welt, was Mord und Totschlag betrifft.

Wer glaubt, dass dieses Buch/Hörbuch nur wieder ein typischer Serienmörder-Abklatsch ist, der liegt falsch – so falsch wie man eben nur liegen kann. Denn wenn man so will, dann ist The Bourban Kid noch so ziemlich die normalste Gestalt, der man im Laufe dieser turbulenten und bisweilen recht blutigen Geschichte begegnet. Immerhin schießt der Gute nur höchst zielgenau um sich. Und das können so manche Albtraumgestalten nicht so ganz von sich behaupten.

Eine Achterbahnfahrt des Grauens, Mord und Totschlag, Verstümmelung und die Essenz aller Albträume schaffen ein Szenario, das einem bisweilen den Atem raubt, hin und wieder die Grenzen des Makabren und des Ekels spielerisch überspringt und doch eine Art Charme beibehält. Ein Buch/Hörbuch für Horror-, Fantasy- und Thriller-Fans, wie es wahrhaft im Buche steht. Im Buch ohne Namen, um genau zu sein – denn danach ist man hier fieberhaft auf der Suche. Knallig brutal und doch spannender als erlaubt sein sollte – mehr bleibt hier nicht zu sagen.

Kaufen? Unbedingt.
Leihen? Garantiert!