Rezension

Bis jetzt das beste Buch der Reihe

Vampire Academy - Schattenträume - Richelle Mead

Vampire Academy - Schattenträume
von Richelle Mead

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist Frühling an der Vampirakademie St. Vladimir´s, und  die Dhampirin Rose Hathaway steht kurz davor, ihren Abschluss zu machen. So richtig konzentrieren kann sie sich auf ihre schulische Arbeit allerdings nicht: seit Masons Tod quälen sie düstere Träume und Visionen, ihre Freundin Lissa hat wieder begonnen, mit ihrer Magie zu experimentieren, und ihr einstiger Widersacher Victor Dashkov ist möglicherweise auf freiem Fuß. Und dann ist da noch der Wächter Dimitri, der sich auch öfter als erlaubt in ihre Gedanken und Träume schleicht. All das tritt jedoch in den Hintergrund, wenn eine tödliche Bedrohung Rose vor die wohl schwerste Wahl ihres Lebens stellt.

Vampire Academy 03 – Schattenträume gehört auch zu den unzähligen Büchern, um denen es um Vampir geht. Seit längerer Zeit suchte ich mal wieder ein schönes Werk über meine Lieblingsgeschöpfe, was wirklich nicht leicht ist, weil der Markt derzeit – von größtenteils schlechten – Bücher überschwemmt wird. Schon seid dem Moment als ich das wirklich schön gestaltete Cover sah, kribbelte es mir in den Fingern. Auch die Geschichte, ließ die Erwartungen wachsen. Am Ende wurden diese übertroffen.

 Was mir zunächst etwas Sorgen bereitete war, das ich die vorigen Teile dieser Reihe von Richelle Mead nicht kannte. Das kann für einen Einsteiger ziemlich anstrengend werden. Ich weiß nicht wie es die Autorin geschafft hat, aber ich hatte während des Lesens kein einziges Mal Fragezeichen in den Augen. Man wurde einfach und gut über das Wichtigste informiert und gab mit das Gefühl, das ich den ersten Band in der Hand halte und das alles nur ein paar kleine Rückblenden in die Vergangenheit waren um Spannung zu schaffen. Vielleicht lag es auch daran, das es aus der Sicht von Rose geschrieben wurden.

So wurde man auch immer auf Trab gehalten, denn Rose ist wirklich keine ruhige Gesellin. Sie ist durch und durch eine Kämpfernatur, die alles beschützt was es gibt. Genau deswegen mag ich sie auch, weil sie auch eine Maisdose verteidigen würde. Auch die restlichen Charaktere wie Lissa und Adrian passen gut ins Geschehen. Nur Roses Geliebter, Dimitri, finde ich nicht ganz so gut. Es mag sein das er zu den Wächtern zählt und deswegen abgehärtet ist und etwas abgekühlt, aber ich finde er ist ein wenig langweilig geworden. An die einzigen Gefühlsausbrüche, die in mir auch etwas bewegt haben, hatten mit der Liebe zu Rose zu tun. Natürlich hat er auch mal gelächelt, gelacht, doch das kam bei mir nie richtig an. Ehrlich gesagt, wäre mir Adrian lieber gewesen. :)

Das Beste jedoch war, die erstaunliche Art wie die Autorin Roses Gedanken einfing, die genau dieselben schienen wie die meinigen. Denn Richelle Mead ließ auch nicht die Tatsache aus, das Rose mit Dimitri schlafen wollte. Wenn ich mir die Reihe von Stephenie Meyer anschaue ging es dort eigentlich immer nur um die große Liebe und das körperliche Verlangen, kam eher selten zur Sprache. Das machte Rose für mich viel glaubwürdiger.

Zügig und ohne Verzögerungen bewegt sich die Geschichte fort. Gleich im ersten Kapitel geht es um Roses Zukunft, nämlich darin das sie ihren Abschluss bestehen muss. Gleich danach kommen noch ein paar Probleme mehr dazu, die gelöst werden müssen. Es ist eigentlich unmöglich dieses Buch aus den Händen zu legen, weil immer neue Fragen aufgeworfen werden, die der Leser natürlich beantwortet haben möchte.

Warum dieses Buch aber in meinem Ranking ganz oben ist, ist die Tatsache, das die Geschichte, der Hintergrund, die Charaktere, die Freundschaft und die Liebe sowie noch einiges mehr; einen nach 24 Stunden nach dem Ende, immer noch beschäftigen, weil die Zeilen mich einfach nicht mehr loslassen können.