Rezension

Beste Unterhaltung

Die Douglas-Schwestern
von Charlotte Jacobi

Ein sehr spannender und unterhaltsamer Roman, zwischen Liebe, Flakons, Düften und der Lebenswirklichkeit der damaligen Zeit, die es den Frauen nicht leicht machte.

Das Cover:

Ein wunderschönes Cover in zarten Farben, ausdrucksstark und zusammen mit dem Klappentext eine Einladung, das Buch unbedingt lesen zu wollen.

Die Geschichte:

Das Buch erzählt die Geschichte der Carstens Schwestern, die 1910 die erste Douglas-Parfümerie in Hamburg eröffnet haben. Sie hatten sich bereits als kleine Mädchen versprochen in die Welt der Düfte einzutauchen, was in dieser Zeit nicht ganz einfach war. Der Vater unterstützt sie, aber die Mutter versucht es zu verhindern. Die beiden jungen Frauen nehmen den Kampf um die Selbstständigkeit auf.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich sehr angesprochen, denn der Klappentext verspricht einen Roman der Zeitgeschichte rund um die Entstehung der Douglas-Parfümerie.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und bewegen sich in ihren Charakteren sehr überzeugend. Im Mittelpunkt stehen die beiden jungen Frauen Maria und Anna, die gegen alle Widerstände ihre Parfümerie eröffnen. Die Geschichte beginnt von der ersten Seite an sehr spannend und hat mich sofort gefesselt, denn die Autoren schreiben in einer leicht lesbaren, flüssigen und unterhaltsamen Sprache. Die Schauplätze sind sehr genau dargestellt. Die Welt der Düfte und die gute Recherche um dieses Thema finde ich sehr gelungen. Zahlreiche Perspektivwechsel halten den Spannungsbogen durchgängig hoch. Es ist nicht der Roman der Zeitgeschichte, den ich erwartet habe. Für mich ist es eher ein zarter Liebesroman, der die nicht einfachen Beziehungen der beiden Romanfiguren Maria und Anna beschreibt und nur teilweise eingebettet ist in die Zeitgeschichte und in die Unternehmensgeschichte von Douglas. Interessant finde ich die geschickt eingeflochtenen Begegnungen mit Berühmtheiten der Epoche.

Mein Fazit: Ein sehr spannender und unterhaltsamer Roman, zwischen Liebe, Flakons, Düften und der Lebenswirklichkeit der damaligen Zeit, die es den Frauen nicht leicht machte. Gerne gebe ich meine Leseempfehlung.

Heidelinde von „friederickes bücherblog“