Rezension

Besonders die zweite Hälfte war toll!

Dark Blue Rising (Bd. 1)
von Teri Terry

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:

Tabby führt mit ihrer Mutter Cate ein sehr zurückgezogenes Leben, sie scheuen jeden Kontakt und reisen von einem Ort zum anderen. Auch vor einem gewissen Kreis soll sich Tabby hüten, das hat ihr Cate immer wieder eingebläut. Doch dann stellt sich heraus, dass Cate gar nicht Tabbys Mutter ist und diese als Kleinkind entführt hat. Tabbys Welt wird vollkommen auf den Kopf gestellt und sie muss sich in ihrem neuen Leben zurechtfinden. Doch wem kann sie wirklich trauen? Ihr bleibt nur ihre Verbindung zum Meer, zu dem sie sich schon immer so hingezogen fühlt. Aber wie hängt das alles zusammen?

 

Meinung:

Das Cover ist wunderschön und definitiv ein Eyecatcher! Mir gefällt es besonders, dass es kein ,,richtiges" Gesicht ist, sondern es eher gezeichnet wirkt und ich mag ja eigentlich nicht so gerne Gesichter auf Covern, aber hier ist es wunderschön gestaltet. Das Meer wird durch die Blautöne sehr toll dargestellt und die Farben harmonieren wirklich perfekt miteinander. Der Schriftzug ergänzt sich perfekt und passt auch inhaltlich super zum Cover.

Der Schreibstil von Teri Terry gefiel mir total gut, der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich war gleich vollkommen in der Geschichte gefangen. Die Autorin schreibt so mitreißend und fesselnd, dass ich gar nicht mit dem Lesen aufhören konnte und praktisch durch die Seiten geflogen bin!

Da ich schon einige Bücher der Autorin kannte, wollte ich natürlich auch ihr neuestes Werk nicht verpassen, dass mich sowohl optisch als auch inhaltlich sehr angesprochen hatte. Ein spannender Klimathriller? Klang doch perfekt! Im Nachhinein kann ich jedoch sagen, dass diese Bezeichnung nicht ganz zutrifft, denn in diesem Band spielt das Klima eher eine untergeordnete Rolle und ich würde das Buch auch eher nicht als Thriller bezeichnen. Dennoch hat es mir tolle Lesestunden beschert.

Ich weiß nicht, woran es lag, am Schreibstil oder am Grundthema, aber das Buch hat geradezu einen Sog auf mich ausgeübt! Deshalb habe ich es letztendlich ziemlich schnell durchgelesen, obwohl der Mittelteil sogar weniger spannend war! Ich habe es nur selten, dass mich Bücher dermaßen in ihren Bann ziehen können, aber „Dark Blue Rising“ war eines davon, obwohl ich nach dem Lesen sagen kann, dass es schon einige Kleinigkeiten gab, die mich gestört haben, wie schon der eben erwähnte langgezogene Mittelteil, sowie die Tatsache, dass ich am Ende eigentlich noch weniger schlau als am Anfang bin. Hoffentlich klären sich einige meiner Fragen am Ende!

Total interessant und spannend fand ich ja die Kindesentführung, weshalb mir auch der Anfang total gut gefallen hat, da wir da auch Cate kennenlernen. Ich denke mal, dass sie für ihre Taten Gründe hatte, doch welche? Und auch die Sache mit Tabbys Verbindung zum Meer, die erst in der zweiten Hälfte des Buches deutlich wird. Dieser Teil hat mir auch am besten gefallen, da es dort wirklich am spannendsten wurde und ich so gefesselt war, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Tabby war mir auf Anhieb eigentlich ziemlich sympathisch. Die gesamte Geschichte wird von ihr aus der Ich-Perspektive erzählt, weshalb ich relativ schnell eine Bindung zu ihr aufbauen und mich in sie hineinversetzen konnte. Allerdings muss ich sagen, dass mir einige Nebenfiguren, die total interessant waren, mir bis zum Ende hin zu blass blieben, ich hoffe, das ändert sich in Teil Zwei der Trilogie! Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und hoffe, dass mich die Fortsetzung noch mehr überzeugen kann!

 

Fazit:

Die Geschichte hat einen Sog auf mich ausgeübt und ich möchte unbedingt wissen, wie es nun weitergeht! Für diesen gelungenen Auftakt vergebe ich 4 Sterne!