Rezension

Besonderes Debüt

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
von Andrew David MacDonald

Was für ein Roman! Diesen Gedanken hatte ich nachdem ich die letzte Seite von "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" von Andrew David MacDonald gelesen hatte. Dieses Debüt ist etwas Besonderes und vermag schnell zu fesseln und mitzureißen. Es ist einfach unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, weil man so sehr emotional involviert ist und so sehr mit Zelda, der Erzählerin, mitfühlt.

Zelda ist eine junge Frau, die aufgrund des Alkoholkonsums ihrer Mutter in der Schwangerschaft einige besondere Bedürfnisse hat. Bereits seit einigen Jahren sind sie und ihr großer Bruder Gert auf sich allein gestellt. Gert gerät bei dem Versuch für sich und Zelda zu sorgen in Kreise, die keine Skrupel und keine Gesetze kennen. Zelda versucht ihren Bruder zu schützen und zu retten. Zugleich beginnt sie sich ein eigenes Leben aufzubauen, selbstständig zu werden. Eine intensive und spannende Zeit voller Herausforderungen.

"Im Grund [sind wir] doch alle verwirrte, unsichere Seelen, die stolperd versuchen, sich in einer unglaublich komplizierten, verwirrenden und manchmal feindlichen Welt zurechtzufinden." Ich glaube diese Aussage vermittelt gut, worin der besondere Zauber dieses Romans liegt. Die Geschichte von Zelda ist so unglaublich lebensnah erzählt. Es fühlt sich so an, als wäre man stets an Zeldas Seite und erlebte alles hautnah mit. Ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse sind vertraut. Ein bisschen kann sich jeder in diesem Buch wiederfinden. Ein Buch, das tröstet, amüsiert, berührt und noch länger begleitet.

Eine klare Leseempfehlung für jeden, sich ebenfalls von "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" von Andrew David MacDonald berühren und begeistern zu lassen.