Rezension

Berührend, melancholisch aber schwer zu lesen

Bären füttern verboten - Rachel Elliott

Bären füttern verboten
von Rachel Elliott

Bewertet mit 3 Sternen

"Bären füttern verboten" von Rachel Elliot ist ein berührende Roman über das Leben.

Sydney kommt in jenen Ort zurück, in dem ihre Familie entzweit wurde. Nach all der Zeit kann man immer noch spüren, wie sehr es sie beschäftigt.

Maria wird von ihrem Mann schikaniert, gedemütigt und klein gehalten. Ihre erwachsene Tochter, die bei ihr wohnt, leidet extrem unter diesem Zustand.

Diese drei Hauptprotagonisten sind miteinander verflochten. Auf welche Weise und ob sie glücklich werden, verrate ich hier nicht :-)

Der Schreibstil ist ungewöhnlich und hat mir auch an manchen Stellen sehr irritiert. Besonders die Dialoge empfand ich als schwer erkennbar und dadurch unübersichtlich. Gerade anfangs muss man sich erst eingrooven. Die Perspektiv- und Zeitwechsel machen das nicht besser.

Die Protagonisten sind alle samt mit ihrer eigenen Persönlichkeit, Macken, Sorgen, Motivationen und Gefühlen ausgestattet. Kurzum: Sie sind lebendig und realistisch beschrieben. Jeder von Ihnen hat sein Päckchen zu tragen, was dem Roman eine sehr traurige Note verleiht. Es hst mir gefallen ihre Schicksale zu verfolgen und zu sehen, in welche Richtung sich ihr Leben entwickelt.

Nur das Ende kam für mich etwas zu abrupt. Ich hätte mir ein langsameres, dafür aber realistischeres Ende gewünscht.