Rezension

#angryfemaleclub

Die Wut, die bleibt -

Die Wut, die bleibt
von Mareike Fallwickl

Bewertet mit 5 Sternen

Helena, Sarah, Lola...
Ich mag mir gar nicht anmaßen, diese Wucht von Roman zu bewerten. Ich bin seit dem ersten Buch von Mareike Fallwickl ein riesengroßer Fan und bin einfach nur fasziniert, wie ein Mensch so schreiben kann! So intensiv, so atmosphärisch, so echt, so schmerzhaft... 
Mit "Die Wut, die bleibt" legt sie ihren Finger so sehr auf ein aktuelles Thema, auf das, was in immer mehr Frauen gärt und brodelt. Die Geschichte beginnt mit dem Suizid der Mutter, scheinbar ausgelöst durch eine harmlose, alltägliche Frage "Haben wir kein Salz?". Und Helene steht auf und stürzt sich vom Balkon in den Tod. 

Thematisiert wird die alltägliche Überlastung, wie sie viele Frauen erleben müssen, thematisiert wird "Me-too" und die immer noch so normale scheinbare Überlegenheit der Männlichkeit. 
Aber mit Lola erwächst eine junge Generation junger Frauen, die sich endlich nicht mehr einfügen in die ihnen zugedachte Rolle, die hinterfragen, suchen und sich ihren selbst gewählten Platz in der Gesellschaft erkämpfen.

Leider werden dieses grandiose Buch wohl viel zu wenig Männer lesen. 
Aber ich kann es jedem empfehlen!!!

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