Rezension

Anfangs etwas lahm, aber dann wieder extrem fesselnd

Die Verschworenen - Ursula Poznanski

Die Verschworenen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Die Handlung setzt nahtlos am Ende des 1. Bandes „Die Verratenen“ an. Man sollte diesen Band auf jeden Fall zuvor gelesen haben, sonst wird man wohl nicht nachvollziehen können, worum es geht. Einige Details werden zwar nebenbei noch einmal wiederholt, doch ist das mehr eine kleine Auffrischung, um bereits Bekanntes wieder ins Gedächtnis zu holen, keine Erklärung, was bisher geschah.

Während mich der 1. Band vom ersten Satz an gepackt hatte, fiel es mir dieses Mal schwerer, mich in das Geschehen fallen zu lassen. Anfangs geschieht sehr wenig. Ria, Aureljo, Dantorian, Tomma und Tycho leben in der Stadt unter der Stadt, wo sie nicht gerade viel zu tun haben. Tomma kränkelt vor sich hin, Ria sortiert alte Bücher in Quirins Bibliothek und Tycho erkundet die unterirdischen Gänge, während Aureljo und Dantorian einen Plan ausarbeiten, um die Sphäre Vienna 2 zu infiltrieren. Dies zieht sich etwa über das erste Drittel des Buches, ohne dass etwas wirklich Großartiges passiert. Doch dann läuft Frau Poznanski wieder zur gewohnten Form auf und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Es wird spannend und gefühlvoll. Leider läuft nicht alles nach Plan, und gegen Ende macht Ria eine unfassbare Entdeckung. Viele Menschen sind in Gefahr. Wird Ria sie retten können?

Dies werden wir erst in Band 3 erfahren, dem ich jetzt schon wieder entgegenfiebere. Doch dafür, dass das Geheimnis hinter der angeblichen Verschwörung, deretwegen die 6 Studenten getötet werden sollten, schon in diesem Band gelüftet wurde, bin ich der Autorin sehr dankbar. Dadurch wird der letzte Band sicherlich trotzdem nicht an Spannung verlieren.