Rezension

Alles drin, was eine Regionalkrimi ausmacht

Nacht der Einsamen - Julie Fellmann

Nacht der Einsamen
von Julie Fellmann

Bewertet mit 5 Sternen

Der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Birk in der Nähe Münchens, Konrad Hartmann, wird erhängt in seinem Haus gefunden. Kommissar Garcia und sein Ermittlungsteam kommen schnell zu dem Schluß, daß dies Mord und kein Selbstmord war, denn seine Hände sind mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt. Wenig später wird die Leiche der Grundschullehrerin Elisa Jacoby im Wald gefunden. Sie wurde brutal mit einer Garotte von hinten erdrosselt. Zunächst liegt die Vermutung nahe, daß ein Straftäter, bekannt als "der Würger", der z. Zt. in der Psychiatrischen Klinik in der Nähe behandelt wird, der Täter ist. Doch Garcia und sein Team glauben nicht daran und ermitteln weiter.....
"Nacht der Einsamen" ist ein Regionalkrimi, wie er sein sollte. Eine gute Handlung, nicht zu verworren, die klar und verständlich ist. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig, auch der typische bayerische Dialekt kommt nicht zu kurz und wird immer dann gut eingesetzt, wenn die urtypische Dorfbevölkerung spricht. Doch auch diese Stellen sind gut zu verstehen, ich habe mich schon immer ganz speziell auf diese Stellen gefreut. Dazu kommt eine tolle Landschaft, ein Ermittlerteam mit Ecken und Kanten, die trotz allem sehr sympathisch sind - genau so wünsche ich mir dieses Krimigenre!