Rezension

alle möglichen Horrorfilmklischees in einem Buch

Die Nacht der Acht
von Philip Le Roy

Bewertet mit 4 Sternen

Acht Freunde treffen sich für eine Horrornacht in einem Haus. Ausgemacht war, immer wenn jemand Angst hat, muss er Alkohol trinken. Doch die ganze Aktion läuft ziemlich schnell aus dem Ruder.

Bei diesem Buch hat mich das Cover sehr angesprochen. Es passt super zur Geschichte und es ist auch etwas düster gehalten, was sehr zu einem Thriller passt. Mit dem Schreibstil kam ich super klar. Auch die kurzen Kapitel, die nicht selten mit einem Cliffhanger geendet haben, haben mich dazu bekommen immer und immer weiter zu lesen. Für mich war das Buch sehr spannend und ich habe gar nicht bemerkt, wie schnell ich durch war.

Die Charaktere waren nicht ganz so gut gezeichnet. Zuerst hat es mich sehr gefreut, dass sie zum Anfang vorgestellt wurden. Aber im Laufe der Geschichte blieben sie dann doch sehr platt und auch die Namen waren etwas zu nah beieinander sodass es manchmal etwas schwer war sie auseinander zu halten. Auch, weil sie sich allgemein auch so sehr ähnlich waren.

Die Story an sich war schon gut durchdacht. Auch wenn man alle möglichen Horrorfilm Klischees in ein Buch gepackt hat, so war es doch recht kreativ. An manchen Stellen vielleicht etwas too much, aber das muss jeder Leser dann für sich selbst entscheiden. Ich habe mir schon gedacht, wer hinter allem steckt, aber das war auch nicht ganz so schwer zu durchschauen. Die ganze Erklärung zum Schluss fand ich dann auch recht gut. Was ich nicht so gut fand, war dass der Verursacher der ganzen Story nicht zur rechenschaft gezogen wurde. Das könnte für jugendliche Leser falsche Signale senden. 

Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und für ein bisschen Thrill nebenbei kann man es gut lesen. Man sollte nur nicht allzuviel erwarten.