Rezension

Alle anders, alle gleich

Die Nacht, in der ich supercool wurde - Juma Kliebenstein

Die Nacht, in der ich supercool wurde
von Juma Kliebenstein

Bewertet mit 5 Sternen

Band 2 ließ auf sich warten, doch nun ist er erschienen; Martin und Karli sind wieder da!

In diesem Band wollen sie eine Schulband auf die Beine stellen und lernen kurzerhand Schlagzeug spielen und singen, finden neue Freunde: einen Keyboarder und einen Gitarristen und…; doch mehr wird hier nicht verraten.
Sie treten währenddessen immer mal wieder in Fettnäpfchen und erleben Missgeschicke.
Die Rahmenhandlung des Buches ist DIE peinliche Situation schlechthin, denn Martin sitzt auf einer Toilette fest. Die Kabinentür lässt sich nicht mehr öffnen, und die Toilette liegt etwas abgelegen, so kommt auch so schnell keiner vorbei um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Martin hat also genug Zeit dem Leser zu berichten was alles in der Zwischenzeit passiert ist…
Wer das Buch liest wird von Martin direkt angesprochen und hat das Gefühl, dass es ihm ganz persönlich erzählt wird. Es kommen Themen zur Sprache, mit denen sich die Kids in dem Alter identifizieren können. Außenseitertum, Anerkennung, Freundschaft, Verliebtsein, Peinlichkeiten und Fettnäpfchen.
Durch die kurzen Kapitel –hier werden sie Tracks genannt- ist das Buch auch für Wenigleser geeignet. Der Sprachstil ist unkompliziert, direkt und im echten Leben auf den Mund geschaut. Der Geschichte ist anzumerken, dass die Autorin sich mit Musik auskennt und als besonderen Bonus, gibt es -auf der Verlagsseite- den Song „Alle anders, alle gleich“ mit dem die Freaks die Aula rocken, zum Hören und Downloaden.
Ein toller Abschluss zum Ende des Buches.
Ebenfalls sehr gelungen sind die Zeichnungen von Alexander Bux, die den Text auflockern und visuell unterstützen.
FAZIT:
Volle Punktzahl von mir und den Kindern und ein "must-have" für jede Schulbibliothek.