Rezension

Absolut großartiges Buch

Chroniken der Unterwelt 01. City of Bones - Cassandra Clare

Chroniken der Unterwelt 01. City of Bones
von Cassandra Clare

Bewertet mit 5 Sternen

Meinung:
Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut und war so gespannt darauf, wie ich es finden würde. Denn ich habe von allen nur Gutes gehört. Und ich sags direkt vorneweg: Ich war nicht enttäuscht. Aber fangen wir am Anfang an. Den fand ich ehrlich gesagt etwas verwirrend. Das lag wahrscheinlich an den Dämonen und so. Es wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt und man lernt Clary und ihren besten Freund Simon direkt zu Beginn kennen. Zumindest Simon war mir von Anfang an sympathisch, er hatte so eine witzige Art an sich. Die Beiden gehen in einen Club und Clary beobachtet etwas, was irgendwie nur sie sehen kann. Und damit fängt eigentlich alles an. Ich muss sagen, dass ich Clary von Anfang an verstand und sie mir mit der Zeit auch sehr ans Herz gewachsen ist. Denn was sie erlebt ist nicht gerade einfach. Irgendwie hat "City of Bones" etwas total Magisches an sich. Es ist lange her, dass ich mich tatsächlich so in einem Buch verloren habe und es so sehr meine Gedanken beherrscht. Denn ich habe es bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen können und innerhalb von drei Tagen durchgelesen. Mir gefiel einfach alles. Die Atmosphäre war mysteriös und bezaubernd zugleich. Ich musste des Öfteren an "Harry Potter" denken, als ich das Buch las. Die Autorin hat eine vollkommen neue Idee in diesem Buch niedergeschrieben. Also in dem Sinne, das sie ein altes Thema irgendwie neu verpackt hat. Die Geschichte der Schattenjäger, Nephilim und den Schattenwesen ist zwar etwas verwirrend, aber unglaublich spannend und fesselnd. Mir gefielen auch die Charaktere sehr gut. Simon war ein toller Kerl, Jace war düster und trotzdem voller Humor und Sarkasmus. Er hatte auch immer einen guten Spruch auf den Lippen und ich musste mehr als einmal laut loslachen, als ich die Dialoge mit ihm las. Dann gab es noch die beiden Schattenjäger-Geschwister Isabelle und Alec. Beide waren ein wenig gewöhnungsbedürftig. Isabelle hat auf mich einen sehr lockeren Eindruck gemacht, obwohl sie das wohl gar nicht so war. Und Alec war das genaue Gegenteil. Obwohl er gegenüber Clary nicht gerade nett war, mochte ich ihn irgendwie. Die Atmosphäre des Buches war fantastisch, ich konnte mich super in diese Welt hineinversetzen und kann es kaum erwarten, den zweiten Band in den Händen zu halten. Was mir abgesehen von den Charakteren noch sehr gut gefiel, war die Idee, dass Dämonen aus einer anderen Welt kommen und man einfach nicht weiß, wieso. Das ist zwar nichts Neues, aber es passte zur Geschichte. Auch die Hintergrundgeschichte um die Erschaffung der Schattenjäger und welche Rolle der Kelch spielt, gefielen mir wirklich sehr gut. Und ich muss wirklich sagen, dass es lange her ist, dass ich so in eine Welt abgetaucht bin. Ich weiß nicht wie lange ich da saß, aber ich habe mir ganz viele Videos vom Filmcast und vom Film angesehen und und und. Ich kann den Film kaum abwarten, denn das Buch war einfach großartig. Ich habe so mitgefiebert und wurde emotional so mitgerissen. Vor allem diese Wendung am Ende .... oh mein Gott. Da dachte ich mir so: "Nein nein nein nein. Das kann die Autorin doch nicht machen!" Es war so unerwartet und komplex, zugleich aber so unglaublich gut erklärt. Oh Gott, es war so großartig. Den zweiten Band möchte ich mir unbedingt demnächst kaufen. Es war einfach so toll.

Charaktere:

Clary: Ein 15-jähriges Mädchen, das eigentlich immer ein ganz normales Leben geführt hat. Bis sie dann auf einmal in eine vollkommen neue Welt hineingezogen wird. Clary weiß gar nicht so recht wie ihr geschieht. Von heut auf morgen steht ihr Leben Kopf und alles wirkt, wie eine große Lüge. Doch sie findet Hilfe, Halt. Und zwar im Institut der Schattenjäger, eine Art Hauptquartier. Dort lernt sie die Anderen kennen und erfährt, was es mit alledem auf sich hat. Clary hat bei mir vor allem dadurch gepunktet, dass sie einfach nicht wahrhaben wollte, das sie anders ist. Immerhin kann sie die Schattenjäger sehen, das können normale Menschen eigentlich nicht. Dann wird Clary immer mehr in diese Welt hineingezogen. Sie war sehr tough, fand ich. Hatte keine Angst, sich mit den anderen Kreaturen anzulegen und war bereit, alles für ihre Freunde oder überhaupt für Menschen die ihr etwas bedeuten zu tun. Trotzdem war ihr all das natürlich fremd und nicht ganz geheuer. Aber sie hat sich nicht unterkriegen lassen und war bereit, für ihre Freunde das zu tun, was sie tun musste. Und für die Gerechtigkeit. Ich mochte Clary total und freue mich schon darauf sie im zweiten Band "wiederzusehen".

Jace: Ein Schattenjäger, der seine Eltern vor ein paar Jahren verloren hat. Jace war eigentlich der typische männliche Protagonist. Dieser typische "Bad Boy". Einerseits war er sehr ruhig und zurückgezogen, fast schon etwas kalt. Andererseits bewies er Humor und stand vor allem Clary zur Seite. Dabei merkte man auch schon, das da etwas mit ihm los ist. Denn Jace war zu Clary ganz leicht anders als zu den anderen. Und er hat ziemlich viel auf die leichte Schulter genommen, von dem was Clary gesagt hat. Wenn ich mich richtig entsinne. Auf jeden Fall hatte er so eine leicht sarkastische Art an sich und ist war immer so mixmäßig gelaunt sage ich jetzt mal. Also, ernsthafter Sarkasmus oder so (oh Gott, was schreibe ich da?!). Trotzdem hat mir Jace ganz gut gefallen, so gar ziemlich gut. Denn er war nicht dieses typische A****, sondern war immer der Erste, der Clary helfen wollte.

Simon: Simon ist Clary's bester Freund seit dem Kindergarten (oder so). Und das merkt man auch. Allerdings ist Simon eher so der witzige Typ, der das Leben nicht zu ernst nimmt und die Geschichte der Schattenjäger total abgefahren findet. Simon ist natürlich für Clary da, als sie ihn braucht. Aber als einziger gebürtiger Mensch, könnte es da ein paar Probleme geben, denn Simon ist so gesehen das schwächste Glied der Kette. Aber trotzdem lässt er Clary nicht alleine und wenn sie ihn braucht, dann ist er da. Ich mag Simon, denn er ist wirklich ein guter Freund und total okay und witzig(wenn da nicht wieder diese typische Sache wäre).

Zitate:

Sie zuckte die Achseln. "Okay. Kommst du nachher noch mal her? Möchtest du etwas Suppe?"
"Nein", sagte Jace.
"Glaubst du, Hodge will etwas Suppe?"
"Niemand will Suppe."
"Doch, ich will Suppe", sagte Simon
"Nein, willst du nicht", erwidert Jace. "Du willst nur mit Isabelle schlafen." 
Isabelle/Jace/Simon

Fazit:
Ich habe mir von "City of Bones" wirklich viel versprochen, denn fast alle fanden dieses Buch klasse. Und was ist mit mir? Es hat mich umgehauen, gefesselt bis zur letzten Seite. Clary war wirklich toll und das Buch ist mir sehr nahe gegangen. Und diese Sache am Ende, oh Gott! Ich bin so gespannt darauf, wie die Autorin diese Geschichte weiter geführt hat. Unglaublich, eine klare Leseempfehlung.
Natürlich 5 Schmetterlinge!