Rezension

3 Kurzgeschichten

Versteckt
von Simon Beckett

Bewertet mit 4 Sternen

3 dunkle Geschichten vom Autor der Hunter-Reihe.

Der Eckpfeiler

Ein kurzer Bericht

Mutter Gans

 

 

Der Nachteil an Kurzgeschichten ist ja, dass sie so schnell durch sind. Im Falle von „Ein kurzer Bericht“ umfasst die Story sogar nur 6 Seiten, was mir nun wirklich zu kurz war und auch irgendwie keine dunkle Geschichte beinhaltet hat, erst gegen Schluss ein klein wenig gruselig wurde.

Der Eckpfeiler beschreibt die Jugendjahre einer Jugendgruppe, deren Abenteuer geschildert werden. Als ein Mord geschieht und die Jugendlichen bedroht werden, driften die Freundschaften auseinander.

Mutter Gans ist eine moderne Hexe. Sie sammelt Kinder und mästet diese. Sehr eindringlich fand ich diese Geschichte und das Schicksal des kleinen Terry.

Ausdrucksstarke Kurzgeschichten, keine Frage. Auch super geschrieben, Becketts Schreibstil ist auch hier unübertroffen. Allerdings halt doch etwas kurz. Im nächsten Jahr erscheint ein neues Buch von Simon Beckett. Um die Wartezeit zu überbrücken sind die kleinen Geschichten allerdings sehr gut geeignet.

Becketts Einfälle, die Kurzgeschichten betreffend, finde ich auch sehr gelungen und eigentlich fand ich die sogar großteils zum Stand-Alone-Buch ausbaufähig. Bei allen 3 Geschichten kommt der Aha-Effekt nämlich erst zum Schluss. Und bei „Der Eckpfeiler“ wurde am Ende gar noch auf die Vorstellungskraft des Lesers gebaut.

Fazit: kleine Geschichtensammlung für die Handtasche, zum Lesen in der Pause oder auf Reisen. Gewohnt Beckett-like mit bösem Ende.