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Die Zukunft des Buches

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Die Zukunft des Buches

Jahrhundertelang wurden Bücher in Massen gedruckt, verbreitet und gelesen. Doch mit der Digitalisierung verändern sich die Kundenbedürfnisse. Immer mehr Leser bevorzugen die elektronische Version eines Buches und kaufen E-Books. Wie sieht die Zukunft des Buches angesichts dieser Veränderungen aus?

Es ist eine lange Geschichte, die das Buch hinter sich hat. Während die Ägypter bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. Papyrusrollen zum Schreiben nutzten, bevorzugten die Römer und Griechen ab dem 1. Jahrhundert Pergament. Erst Ende des 13. Jahrhundert verbreitete sich die Nutzung des Papiers und weitere zwei Jahrhunderte später setzte Gutenberg mit der Erfindung des modernen Buchdrucks den Startschuss für die Massen-Anfertigung von Büchern.

Jahrhundertelang wurden Bücher hergestellt, verkauft und gelesen. Eine lange Zeit für die deutsche Buchbranche, um für eine perfekte Vernetzung zwischen Verlag, Barsortiment, stationärem Geschäft und Kunde zu sorgen. Und tatsächlich ist der deutsche Buchmarkt vorbildlich. Im VLB - dem Verzeichnis Lieferbarer Bücher - sind alle Titel gelistet, die momentan auf dem Markt zu kaufen sind, die Deutsche Nationalbibliothek archiviert seit 1913 alle Medienwerke in deutscher Sprache - und ist ein Buch im Geschäft nicht erhältlich, kann es in 90 Prozent der Fälle über eine Bestellung beim Zwischenhändler innerhalb von einer Nacht besorgt werden. Nur Apotheker sind schneller als Buchhändler.

Doch auch ein perfekt organisierte Markt kann überflüssig werden - dann nämlich, wenn die Nachfrage plötzlich nicht mehr da ist. Wenn Menschen keine Bücher mehr kaufen möchten.

Doch ist das der Fall?

Zugegeben, ein wenig übertrieben wäre diese Behauptung schon. Aber die Digitalisieren beschäftigt alle Branchen - auch die der Bücher. Und genauso wie die Musikbranche ihren Kunden mit Streamingdiensten wie spotify oder Juke Lösungen anbietet, wappnet sich auch der deutsche Buchmarkt schon seit Jahren für den sogenannten "Wandel". In Amerika ist bereits heute jedes vierte Buch, das gekauft wird, ein E-Book. Damit kann Deutschland noch nicht mithalten. Doch auch hier liegt der Anteil von E-Books am Umsatz der Verlage bei knapp unter 10%. Eine Zahl, die nicht ignoriert werden kann.

Und darum bieten Verlage ihre Bücher - teils seit Jahren - nicht mehr nur als Print-Version, sondern auch als E-Book an. Genau wie die Printausgaben sind auch E-Books preisgebunden und liegen in der Regel etwa 30% unter dem Preis der Hardcover- bzw. Paperback-Ausgabe. E-Books werden aber nicht (bzw. nur sehr selten) im stationären Buchhandel verkauft. Stattdessen wird der Kunde im Internet fündig. Für ihn kein Problem - er möchte Inhalte kaufen und Geschichten lesen. Und das kann er nach wie vor. Doch für den Buchhandel bedeutet diese Entwicklung erstmal einen Umsatzverlust. Denn die Einkäufe im stationären Geschäft gehen zurück und werden nicht automatisch mit dem hauseigenen Onlineshop aufgefangen. Das Internet ist groß und die Händler buhlen um die Gunst ihrer Kunden.

So arbeitet Amazon beispielsweise mit einem geschlossenen System und bietet in seinem Shop nur digitale Bücher im amazoneigenen Kindle-Format an, das ausschließlich auf dem entsprechenden Reader des Händlers zu lesen ist. Besitzt ein Leser den Kindle-Reader ist er automatisch an den Shop gebunden. Gut für Amazon - schlecht für den deutschen Buchhandel.

Darum stellen Bücherhändler dieser Strategie eine weitaus kundenfreundlichere Alternative entgegen. Sie bieten Freiheiten an. Kauft man beispielsweise den Mayersche-Reader M PocketBook Touch Lux oder den Tolino - das Lesegerät, das gemeinsam von der Deutschen Telekom, Thalia, Weltbild und Co. angeboten wird, hat man die Möglichkeit, elektronische Bücher überall zu erwerben. Denn diese lesen das EPUB-Format, in dem E-Books in fast allen Shops verkauft werden.

Im wissenschaftlichen Bereich hat sich das digitale Buch in vielen Teilen schon ganz durchgesetzt. Viele Verlage produzieren keine Bücher mehr, sondern bieten Hochschulen und Studenten ihre Werke nur noch elektronisch für das Lesen am Computer oder dem Laptop an. Doch das wissenschaftliche Segment ist im Gegensatz zur belletristischen Literatur für Buchhandlungen nur ein kleines. Während sie sich mit dem Verlust im wissenschaftlichen Bereich abgefunden haben, kämpfen sie um die Umsätze mit der Belletristik.

Doch auch unabhängig vom Buchhandel - wie sieht die Zukunft des Buches aus? Wird die Nachfrage nach elektronischen Büchern noch größer, während das Interesse an Print-Ausgaben verloren geht? Werden aus 10% eines Tages 100%?

Gerade Vielleser sind häufig äußerst bibliophil. Sie lesen Bücher nicht nur, sie lieben sie. Sie besitzen ihre eine eigene Bibliothek, sammeln besonders schöne Ausgaben, pflegen ihre Bücher und geben sie nur ungern aus der Hand. Die Ausstattung, der Geruch, die Haptik - das alles spielt für Leser eine entscheidende Rolle. Und das wissen auch die Verlage, stellen sie häufig nicht nur sehr aufwändige Cover her, sondern arbeiten auch im Innenteil mit tollen Specials wie Illustrationen, Karten oder Verzierungen. E-Book-Reader werden da häufig nur ergänzend genutzt - für den Urlaub oder unterwegs. Ein Leben ohne Bücher können sich viele nicht vorstellen.

Und doch wird gerade dies von vielen prophezeit.

Was meint ihr? Wird es das Print-Buch auch in der Zukunft noch geben? Werden dann digitale Bücher und Print-Ausgaben nebeneinander existieren oder gewinnen doch die E-Books die Überhand? Wie würde die Zukunft aussehen, wenn ihr entscheiden dürftet?   

Kommentare

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storycircus kommentierte am 15. April 2014 um 11:33

Die Frage ist doch, wie viele Leute von der gesamten Leserschaft bibliophil sind und wie viele sich nichts aus einer gedruckten Fassung machen? Ich kenne nämlich viele, die gerne lesen, sich aber die Bücher etweder ausleihen oder eben praktischerweise auf ein Endgerät laden, denn darauf kann man sich ja viele Bücher packen. Wenn solche Leute nämlich die Mehrheit unter den Lesern darstellen, denke ich, dass sich das Ebook irgendwann durchsetzen wird. Jetzt schon gibt es manche Geschichten, die ich interessant finde, dann aber entdecke, dass man sie nur als Ebook haben kann. Das ist frustrierend.

Kristine liest kommentierte am 15. April 2014 um 11:50

Warum muss es immer ein "Entweder - oder" sein? Ich liebe meinen Reader, das Lesen damit ist so praktisch und komfortabel, man hat immer mehrere Bücher zur Auswahl... Andererseits sind echte Bücer einfach toll, sind Schmuckstücke, machen einfach was her.

Mich persönlich nerven die "Ebook-Hasser" ganz enorm, ich finde die Aussagen von diesen immer so lächerlich... Die sollten eigentlich ihre Bücher immer noch in Stein gemeißelt lesen, Papier war schließlich auch eine Weiterentwicklung ;-)

bookworm kommentierte am 15. April 2014 um 13:28

Meinst du so aussagen wie: "Ich fasse mein Buch beim Lesen gerne an und möchte nicht nur mit dem Finger über einen Bildschirm streichen, wenn ich umblättere?" so geht es mir nämlich. Natürlich sehe ich die Vorteile des e-Readers: Er ist leichter, es passen mehr Bücher drauf, es gibt viele Modelle mit guter Beleuchtung, er ist praktisch für den Urlaub und und und... aber dennoch bin ich eher eine altmodische Leserin und möchte auf das originale Lesegefühl nicht verzichten. 

TwoMix kommentierte am 15. April 2014 um 13:43

Mir geht das auch unglaublich auf den Geist. Als wenn beide Medien nicht nebeneinander existieren könnten.  Meinen Reader nutze ich seit Jahren und auch meine Bibliothek ist jetzt zum Größteil digital aber ein Prinbuch lese ich auch gerne zur Abwechslung. Ich denke, dass auch noch in Zukunft beide Bucharten vorhanden sein werden, wobei das E-Book eventuell dem Taschenbuch den Rang als günstige Alternative zum HC ablaufen könnte, dafür müsste sich aber bei der Preisgestaltung und der Handhabung der Lizenzen erst noch einiges ändern.

 

Und zu der Sache mit Amazon und Kindle im Artikel: Es gibt den ersten Reader, der nicht von Amazon stammt, der zusätzlich mit der Kindle-App umgehen kann. Sprich es lässt sich sowohl Epub als auch AZW lesen ;)

Karithana kommentierte am 15. April 2014 um 17:23

Ich kenne nur sehr wenige in meinem Umfeld, die vollständig auf Ebooks umgestiegen sind. Viele andere, ich auch, verzichten nicht darauf, Bücher auch mal richtig in der Hand zu haben und sich die Regale vollzustellen. 

Ich glaube also, dass es beides weiter geben wird, aber der Ebookmarkt noch größer wird. 

B. Lesen kommentierte am 15. April 2014 um 11:53

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eBook das herkömmliche Buch völlig verdrängen wird. Sicher hat das eBook ein paar Vorteile. Die eigene Bibliothek auf Reisen mitnehmen zu können zählt genauso dazu, wie die Möglichkeit, die Schriftgröße dem eigenen Sehvermögen anpassen zu können. Aber damit endet es auch aus meiner Sicht.

Dagegen spricht für mich, dass ein eBook nach dem Erwerb nicht mein Eigentum ist. Ich erwerbe lediglich eine Lizenz, also ein Nutzungsrecht. Man kann das eBook nicht verschenken oder verkaufen. Manche Verlage untersagen sogar das Verleihen des ganzen oder eines Teils des Verlagssortiments in Öffentlichen Bibliotheken. Damit schließen sie die Teile der Gesellschaft aus, die sich Bücher nicht oder nur eingeschränkt leisten können. 

Mir persönlich ist das gedruckte Buch lieber. Ich genieße den Geruch, die Struktur des Papiers und auch das Gewicht in meinen Händen. Ich möchte meine Bibliothek zu Hause betreten, sehen und berühren können. Und letztlich möchte ich auch Eigentümer sein, mein Buch verleihen, verschenken oder "zerstören" können, wenn ich es will. :)

Steffi_the_bookworm kommentierte am 15. April 2014 um 12:00

Ich liebe meine Bücher in meinen Regalen und wurde niemals darauf verzichten wollen. Für mich wäre eine Welt ideal, in der es nach wie vor beides gibt, denn auch ebooks haben ihre Vorteile.

Den deutschen und den amerikanischen Markt kann man meiner Meinung nach schlecht vergleichen, denn in den USA gibt es keine Buchpreisbindung, so dass auch die ebooks um einiges günstiger sind. Ist ja schon ein Unterschied, ob ich 3€ oder 7-9€ für ein Buch zahle. Bei uns sind die Unterschiede zwischen Buch und ebook ja deutlich geringer.

Kritik an Amazon schön und gut, aber der Kindle hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und ist qualitativ um einiges besser als andere Reader. Sorry. Dazu kommt, dass Amazon auch ein viel größeres Angebot an englischen Büchern hat.

Panda kommentierte am 15. April 2014 um 12:01

Zeiten ändern sich, ist ja klar. 

Ich würde mich für die Print-Bücher entscheiden, weil ich den Geruch von neuen Büchern liebe. Ich würde mich selbst nicht als E-Book-Hasser bezeichnen, aber ich mag diese ganzen Elektrosachen nicht. Für mich sind die unnötig. Das ist wie bei einer Frau, man möchte etwas festes in der Hand haben und keine Dürre, wo man schon Angst kriegt beim Umarmen fällt sie gleich in Einzelteilen. 

Das ist meine Meinung!

Kristine liest entgegnete am 15. April 2014 um 12:12

Benutzt du Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd, elektrisches Licht?

JA2085 kommentierte am 15. April 2014 um 12:20

Bevor du mich fragst, ich bin mit diesen Dingen aufgewachsen, ich bin nicht 150 Jahre alt und sage nichts gegen Technik an sich, halte aber eben auch nicht viel davon, alles zu technologisieren.

Panda kommentierte am 17. April 2014 um 23:28

Liebe Kristine,

warum so zynisch? 

Schaefche kommentierte am 15. April 2014 um 12:12

Fakt ist, dass es bereits einige Menschen gibt, die auf Bücher fast vollständig verzichten können. Ich frage mich auch immer, wie das möglich ist, aber es gibt sie. Dazu gibt es die, die (wie ich) mal auf dem Reader und dann wieder ein Buch lesen, die schon immer wieder Haptik und Geruch eines Buches brauchen und bei denen der Reader dazu dient, dass die Wohnstätte nicht komplett von Büchern eingenommen wird. Doch die Frage ist: Hilft diese Gruppe dem Buchhandel mit seinen Einkäufen so weit, dass nicht Buchhandlungen geschlossen werden müssen? Gerade die Kleinen haben ja eh schon genug zu kämpfen, weil ja nicht nur eBooks online gekauft werden. Gerade um sie tut es mir leid.

Allerdings denke ich nicht, dass das gedruckte Buch komplett verschwinden wird. Dazu gibt es noch genug Menschen, die zumindest ab und zu ein "richtiges" Buch lesen wollen. Oder die sich den Readern ganz verweigern.

Zieherweide kommentierte am 15. April 2014 um 12:14

Lustigerweise gab es gestern einen Artikel in der regionalen Zeitung, habe zuerst bei twitter alle nachrichten nochmal gelesen, bis es mir eingefallen ist, dass es ja in der Zeitung stand.

Zitat: Nach Ansicht von Randomverlagschef Markus Dohle werden Bücher trotz des Erfolges der E-Book-Reader nicht aussterben. "Auch in 100 Jahren werden wir noch einen Großteil unseres Geschäftes mit gedruckten Büchern machen", sagte der Vorstandschef von der Penguin Random House der Süddeutschen Zeitung.

Also bitte, wenn der meine Meinung vertritt, dann kann ich es ja auch sagen. XD Ich glaube daran, dass Printausgaben noch lange (vielleicht nicht für immer, das ist schließlich eine lange Zeit) die Mehrheit im Buchhandel halten werden. Das glaube und hoffe ich.
Ps: Ich lese keine E-Books, bedeutet aber nicht, dass ich sie hasse. Was ist nicht mag, wurde vorher schon erwähnt. Es gibt Bücher, da sehe ich den Klappentext und denke, das muss ich lesen und dann gibt es das nur als E-Book. E-Books kann es gerne geben, solange wenigstens ein paar Printausgaben davon existieren und nicht immer die eine Seite. Ja ich weiß, es gibt genug Bücher, die auch als E-Book existieren, aber umgedreht ist es schwieriger und das ist schade. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt. ^^ Vielleicht kommt das ja noch.

JA2085 kommentierte am 15. April 2014 um 12:18

Für mich sind ebooks nichts. Einerseits weil ich es seit Kindertagen liebe, ein Buch aufzuschlagen und erst ein mal die Nase rein zu stecken, bevor ich den ersten Satz lese, das Knistern der Seiten beim Umblättern liebe (ganz besonders, wenn es so spannend ist, und zwei Seiten "aneinanderkleben", wo man doch am liebsten nur ganz schnell weiterblättern mag), den Charme, den sie in meinen Augen ausstrahlen, andererseits weil ich diesesn ganzen technischen Schnickschnack eh unnötig finde. Das ist natürlich nur meine eigene Meinung, aber ich sehe keinen Sinn darin, in der Ubahn im Internet surfen zu können und im Bett mit dem Reader zu lesen, weil das Licht so angenehm ist, denn ganz ehrlich, meine gute alte Nachttischlampe hat auch ein sehr angenehmes Licht :)

Kristine liest kommentierte am 15. April 2014 um 12:43

Wenn deine Kinder aber nicht einschlafen können, weil das Licht der Nachttischlampe immer noch zu hell ist...? Dann kannst du gar nicht lesen, ich schon :-D

Denn das Reader-Licht stört sie nicht.

Galladan kommentierte am 15. April 2014 um 12:52

http://www.amazon.de/13958-LED-Leselicht-Platte-Acryl-batteriebetrieben/...

Da brauche ich keine Nachttischlampe. Ich lese trotzdem lieber auf dem iPad.

bookworm kommentierte am 15. April 2014 um 13:33

Es gibt auch kleine Leselampen, die man ans Buch klemmen kann. Die sind nicht zu hell und leuchten lediglich auf das Buch, sodass niemand gestört wird --> da braucht man keine Nachtischlampe und kann trotzdem das geliebte Buch lesen :)

 

http://www.klangspiel.ch/leselampe_silber_1_led/images/20080617_145247_b...

JA2085 kommentierte am 15. April 2014 um 18:18

Ach, als Kind hab ich auch mal mit der Tachenlampe im Bett gelesen. Und meine Nachttischlampe beleuchtet auch nicht das gesamte Schlafzimmer. Und falls meine imaginären Kinder dann nicht schlafen können, tja, dann werde ich in der Zukunft nach einem Lösungsweg für dieses "Problem" suchen, aber bestimmt nicht auf echtes Papier verzichten. Es gibt jetzt immerhin schon genügend winzige Lichtspender, die nicht heller als ein Tablet sind.

KatjaWS kommentierte am 15. April 2014 um 12:34

Nachdem ich mich lange gegen e-Books gesträubt habe, habe ich kurz nach Weihnachten ihren großen Vorteil entdeckt: sie sind jederzeit verfügbar. Ich saß abends zu Hause und wollte unbedingt ein bestimmtes Buch haben, da aber Wochenende war, hätte ich 2 Tage warten müssen, um wieder in eine Buchhandlung zu kommen. Durch die e-Book Version konnte ich es direkt runterlaufen und anfangen zu lesen. Ich lade jetzt nicht nur noch e-Books runter, sondern kaufe immer noch in Buchläden ein, allein schon, weil ich das Schmökern in ein Buchladen so liebe und das kann man mit keinem e-Book erreichen. Ich überlege aber, ob ich mich aus praktischen Gründen für die Urlaubszeit einen e-Reader anschaffe, habe bis jetzt auf dem Tablet gelesen, aber es ist recht schwer und der Akku hält nicht so lange. 

Da in meinem Umfeld viele so denken wie ich, glaube ich, dass sich der Markt nicht so entwickeln wird, dass es nur noch e-Books irgendwann geben wird bzw. die Nachfrage nach den Printbüchern komplett stirbt. 

Steffi_the_bookworm kommentierte am 15. April 2014 um 13:37

Ich bin in meinem direkten Umfeld auch die einzige mit einem e-reader.

westeraccum kommentierte am 15. April 2014 um 13:36

So fürchterlich lange ist das Buch ja noch keine Massenware. Ich erinnere mich gut an den Haushalt meiner Großeltern, deren ganzer Stolz ein zwölfbändiges Konversationslexikon war, aber ansonsten gab es wenig Bücher. Und die, die da waren, wurden immer wieder gelesen bzw. abends vorgelesen, wennn man handarbeitete. Fernsehen gab es ja noch nicht. Lange her!

Ich besitze inzwischen auch einen Tolino, aber den brauche ich nur, wenn ich unterwegs bin, im Zug, Flugzeug und im Urlaub ist er unschlagbar, aber ansonten bin ich ein Freund richtiger Bücher, die sind einfach sinnlicher.

Nur die Zeiten ändern sich und ich denke auch, das junge Leute eher zum Reader greifen als zum Buch.

Aber mal ehrlich - was gibt es Schöneres als im Buchladen Bücher anzufassen, reinzuschnuppern, ein paar Zeilen zu lesen... Da kann Elektronik einfach nicht mithalten!

bookworm kommentierte am 15. April 2014 um 13:40

Ich kann gut verstehen, dass viele vom Buch zum e-Book umsteigen. Da gibt es zahlreiche Gründe, die mir auch einleuchten. 

Dennoch: Ich selbst möchte keinen e-Reader haben. Zum einen liebe ich mein Bücherregal, stehe gerne lange davor und suche eines der Bücher heraus, welches ich als nächstes lesen werde. Genauso mache ich es im Buchgeschäft, das kann manchmal Stunden dauern. 

Weiterhin bin ich eine langsam-Leserin. Sprich: wenn ich 3 Wochen in Urlaub fahre, brauche ich auch maximal drei Bücher. Wenn nicht sogar nur 2. Und 2-3 Bücher nehmen nicht so viel Platz weg, als dass man sie durch einen Reader ersetzen müsste. 

Auch möchte ich nicht auf das Gefühl beim Blättern verzichten. Und ich schau mir während des Lesens bei einigen Büchern noch mehrfach das Cover, den Klappentext oder die Skizzen, Begriffserklärungen etc. an. Beim e-Reader müsste ich dafür alle Seiten zurück oder vor blättern, wenn Skizzen etc. denn überhaupt mit enthalten sind. beim buch kann ich schnell mein Lesezeichen oder meinen Finger zwischen die Seiten klemmen und nachschauen. 

Ich denke nicht, dass der e-Reader in den nächsten Jahren das Buch verdrängen wird. Natürlich, irgendwann könnte es durchaus der Fall sein, denn es gibt genug Menschen, die nicht auf Technologie verzichten wollen/ können/ ...? Siehe Generation-Smartphone, siehe digitalisierte Musik etc pp. Aber momentan gibt es, denke ich, noch einen ganzen riesigen Haufen Menschen, die Papier der Technik vorziehen. Da wird der Buchhandel/ -markt nicht einfach von jetzt auf gleich entscheiden "Bücher gibbet nicht mehr", das wird schleichend passieren und noch lange lange lange (LANGE) :) dauern.

Kitty Catina kommentierte am 15. April 2014 um 13:47

Eine Welt ohne handfeste Bücher, in denen man nach Belieben blättern kann, die nach Buch riechen und die man in das Regal stellen kann und bewundern? Unvorstellbar!!! 

Aber!

Vor Jahrzehnten hat auch keiner gedacht, dass es sowas wie Schallplatten nur noch als Sammlerstücke oder Restbestände geben wird. Wer besitzt denn heute noch einen Plattenspieler, einen Kassettenrekorder oder Discman? Leider nur noch sehr wenige. Selbst die CD ist schon beinahe aus den Wohnungen verschwunden. Alles gibt es heutzutage in irgendeiner Weise digitalisiert. Also denke ich, dass es mit den Büchern wahrscheinlich auch irgendwann so sein wird. Und das macht mir ehrlich gesagt Angst. Ich wehre mich einfach strikt gegen einen E-Reader und E-Books und ich hoffe, dass es noch viele andere mir gleich tun, damit das Buch auch auf Dauer interessant ist, hergestellt zu werden. 

Ich habe aber natürlich auch nichts dagegen, wenn Leute E-Books lesen. Ich kann durchaus verstehen, dass die einfach praktischer sind. Dennoch denke ich, dass man sich manchmal halt nicht nur für Dinge entscheiden sollte, die das Leben leichter machen, sondern vielmehr für die Dinge, die das Leben verschönern und das tut ein Buch im Regal so viel mehr als ein elektronisches Buch auf einem E-Reader.

 

Sommerzauber02 kommentierte am 15. April 2014 um 13:53

Also ich habe beides: Bücherregale mit Büchern und ein virtuelles Regal mit max. fünf Büchern auf meinem MPocket Book Touch Lux.

Ich kann mir keine Welt ohne Bücher vorstellen. Kann sich jemand vorstellen, in der Kirche zu sitzen (wer noch hin geht), und die Bibel oder das Gesangsbuch auf einem E-Reader zu lesen? Ich bisher nicht, einmal davon abgesehen, ob es die Bibel schon als E-Book gibt. Die Bibel war das erste Buch, und wird vielleicht das letzte sein, dass alle anderen Bücher überleben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bücher zu 100 Prozent vom Markt verschwinden werden. Ich fände es schade.

Ich liebe Bücher, und ihre Haptik, ebenso in ihnen zu blättern. Serienbücher oder mehrere Bücher eines Autors zu besitzen ist schon Etwas, auf das ich nicht verzichten kann. Wenn ich auf eine einsamen Insel gehen würde, könnte ich auf ein Radio oder Handy eher verzichten als auf ein Buch.

Galladan kommentierte am 15. April 2014 um 14:09

Selbstverstaendlich gibt es die Bibel in verschiedenen Sprachen als eBook. Kostenlos.

engi kommentierte am 15. April 2014 um 14:14

Ich gehöre auch zu den Menschen, die hier in einer Parallelwelt leben. Vor zwei Jahren bekam ich zum Geburtstag einen Reader (eigentlich ein Tablet) geschenkt. Ich habe lange gebraucht, bis ich mich damit angefreundet habe aber inwzischen lese ich auch schon das ein oder andere Buch darauf. Ich bin aber trotzdem noch absoluter Bücherfan und habe zu Hause einen SUB von ungefähr 800 Büchern, die sich schon darauf freuen, gelesen zu werden. Dadurch zieht natürlich oft der Reader den Kürzeren. Dass Bücher komplett abgeschafft werden, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich bin doch immer wieder positiv überrascht zu sehen, dass es doch viele Leute gibt, die Bücher lesen. Für mich persönlich kann ich mir ein Leben ganz ohne Bücher auch nicht vorstellen :)

Jendrik Spehl kommentierte am 15. April 2014 um 14:15

Mir geht es ähnlich wie Kristine und zweites Ich. Ich sehe das E-book auch als Erweiterun des Marktes bzw. als eine neue Verbreitungsform.  Es ist praktisch auf Reisen (speziell bei Flugreisen wo jedes Gramm Gepäck zählt). Es ist bequem da im Falle meines Pocketbocks ein Tip auf die Seite zum umblättern reich. Das heist ich brauch im Grunde nur eine Hand wenn ich lesen will, was zum Beispiel beim Blut und Plasmaspende echt praktisch ist.  Aber eben nur praktisch. Meine Bibliothek Zuhause möchte ich daführ aber nicht eintauschen. In einem gemütlichen Sessel zu sitzen und ein schön gebundenes und gestaltetes Buch in der Hand zu haben ist num einma etwas besonderes. Taschenbücher werden allerdings bei mir in Zukunft sicher auch mal durch E-Books ersetzt werden... um dann Platz zu haben für schöne gebundene Ausgaben meiner Lieblingsbücher :) 

Clau Li kommentierte am 15. April 2014 um 14:19

Ich glaube auch nicht, dass Print-Bücher aussterben werden.

Ich nutze beides eBooks & gedruckte Bücher. Meine Sachbücher sind fast ausschließlich gedruckte Werke und das möchte ich auch nicht ändern. Ich leihe mir in meiner Bibliothek vorwiegend gedruckte Romane und auch das werde ich so beibehalten. So verliere ich nicht den Bezug zu "richtigen" Büchern. 

Das Thema nervt mich mittlerweile auch. Es steht jedem Leser frei sich für die eine oder andere Variante zu entscheiden oder halt für beides. Außerdem vermute ich, dass die Umsätze gestiegen sind seitdem es eBooks gibt.

allegra kommentierte am 15. April 2014 um 14:38

Bücher sind Bücher und Texte sind Texte.

Ein ebook ist für mich ein Text. Persönlich bevorzuge ich Bücher, ich habe aber ein ernshaftes Platzproblem und bin am Überlegen, ob ich bei Neuanschaffungen nicht eher mal zum ebook greife. Am idealsten ist aber immer noch ausleihen.

Carola Kickers kommentierte am 15. April 2014 um 14:48

Ich hab am Montag mal ein Beispiel aus der Praxis erlebt, als mein Chef seinen Kindle am Flughafen auf Mallorca verlor. Das Gerät selbst ist zu ersetzen, doch der komplette Inhalt ebenfalls weg. Bei einem einzelnen Taschenbuch wäre das leichter zu verschmerzen gewesen. 

Steffi_the_bookworm kommentierte am 15. April 2014 um 14:59

Der Inhalt kann gar nicht verloren sein, denn über den Account wird in der Bibliothek/dem Archiv alles gespeichert, was man über Amazon runtergeladen hat. Dort kann man es jederzeit wieder neu runterladen.

Kristine liest kommentierte am 16. April 2014 um 11:54

Es ist egal, ob bei Amazon gekauft oder woanders - bei JEDEM Shop kann man sich die Dateien erneut runter laden im Falle eines Readerverlustes.

Ich denke nicht, dass ich mein Taschenbuch ersetzt bekomme, wenn ich es im Zug vergesse *gg*

Belle Morte kommentierte am 15. April 2014 um 14:49

Mich hat bisher kein Gerät überzeugen können. Ferner sehe ich mich schon als Amazontäter, war aber nie ein Anhänger von geschlossenen Systemen. Momentan finde ich im E-Reader-Bereich einfach meine Nische nicht. Ferner empfinde ich E-Books häufig als sehr teuer. Ein echtes Buch dagegen kann ich immer noch verkaufen. Außerdem finde ich es unübersichtlich meinen Bestand digital zu verwalten. Ich sehe das ja jetzt schon, wie sich die ganzen ungeordneten Mp3s auf meinen Rechner tummeln. Und dann nervt es mich einfach mich mit der ganzen Technik zu beschäftigen. Letztens las ich was von Kopierschutzänderung und ältere Reader kämen dann damit nicht mehr klar. Tolle Wurst.

Außerdem habe ich irgendwo die Sorge, dass Bücher demnächst auch durch Zusatzfeatures künstlich aufgebläht werden, um den Preis in die Höhe zu treiben, wie es halt auch bei Filmen gemacht wird. Ich möchte das nicht.

 

 

Annette kommentierte am 15. April 2014 um 15:35

Das ist ein super Beitrag. Endlich wird mal über das Thema gesprochen, was mich selbst auch schon sehr lange beschäftigt. Ich bin dafür, dass es immer noch Bücher geben sollte, ebenso wie Buchhandlucngen in denen man schmökern kann. Es geht nichts über ein paar schöne Stunden in einer Buchhandlung und ebenso das GEspräch mit den Mitarbeitern. Denn auch dort können Erfahrungen über Themen, Genres oder Autoren ausgetauscht werden. Dies ist mir selbst schon so ergangen. Ich stand an der Kasse und die Kassiererin meinte, was das denn für ein tolles Buch wäre. Es handelte sich um einen historischen Roman aus dem Bereich Ägpten. So kamen wir ins Gespräch, was sehr angenehm und aufschlussreich war.

Mit dem Kauf eines eBooks wäre mirt das nicht passiert. Ich hätte mir das entsprechende Buch runtergeladen und fertig. Jeglicher Kontakt zur Außenwelt und anderen lesebegeisterten geht verloren. Auch der persönliche Austausch findet nicht mehr statt. Ich fände es schade wenn eBooks in Zukunft dominieren würden. Ich akzeptieren, dass es sie gibt und ich akzeptiere aucxh die Meinung der Menschen, die nur noch über eBook lesen. Aber für mich werden die Bücher in gedruckter Form immer an erster STelle stehen. Alleine schon der Geruch, wenn man ein neues Buchin die Hand nimmt. Ein Traum....

Honcon kommentierte am 15. April 2014 um 15:54

Ich liebe Bücher und werde sicherlich nicht aufhören, sie zu lesen, zu kaufen, zu leihen!

Dennoch habe ich mir in diesem Jahr einen eReader gekauft, denn Bücher für 3 Wochen Urlaub nehmen verdammt viel Platz und Gewicht ein! Es ist ein Kindle, der eigentlich nur mit kostenlosen Klassikern bzw, Büchern vom Kindle Deal der Woche gefüllt ist. Denn die 2-3€ Ersparnis sind mir nicht genug und die eBooks viel zu teuer, dafür dass es mir nicht gehört und ich es nicht wirklich ins Regal stellen kann!

Zu Hause jedoch werde ich weiterhin physische Bücher lesen!

Ich glaube zwar auch, dass eBooks immer mehr Platz im Markt einnehmen, aber dass die richtige Bücher komplett verdrängen, kann ich mir wirklich nicht vorstellen!
Ich werde meinen zukünftigen Kindern sicher NICHT Bilderbücher auf nem eReader vorlesen, das geht doch nicht!
Oder ein schöner Bildband, das kann doch nicht auf nem Gerät funktionieren!

Angelcat kommentierte am 15. April 2014 um 17:03

Ich sehe das eher so, dass das Angebot dadurch erweitert wird und nicht eine Medienform aussterben könnte. Ich lese augenbedingt Papierbücher, hatte mal einen Kindle, fand das weiterklicken aber lästig, dazu hatte ich zu der Zeit kein W-Lan, was das raufladen echt schwierig gestaltet hat. 

Ich sehe aber dieses Medienkonkurrenz auch nicht so tragisch, da ich auch noch Kassetten und Schallplatten neben CDs und MP3s. Ich bin da flexibel. ;-)

Streiflicht kommentierte am 15. April 2014 um 17:40

sicherlich sind ebooks auch praktisch und einfacher unter zu bringen und ich lese auch ab und zu welche, aber für mich wird ein ebook niemals ein buch ersetzen. ein ebook kann nicht im regal stehen, es riecht nicht nach buch und gibt mir auch nicht das gefühl, ein buch zu lesen. deswegen werde ich auch weiterhin bücher kaufen, sammeln, verschenken und lesen

Sveeenja kommentierte am 15. April 2014 um 18:00

Genau diese Frage habe ich mir heute wieder einmal mit Freunden gestellt, als ich im Buchladen einen E-Reader in die Hand genommen habe. Klar ist das praktisch, wenn man immer seine ganzen Bücher dabei haben kann und der Reader auch noch kleiner und leichter ist als viele Bücher. Aber ich liebe es, meine Bücher ins Regal stellen zu können, sie jeden Tag zu sehen, mal wieder anders zu ordnen und natürlich beim Lesen richtig in der Hand zu halten und die Seiten umblättern zu können. Und ich finde auch, dass Bücher viel über Menschen aussagen. Wenn ich bei irgendjemandem zum ersten Mal zu Besuch bin und dort ein Bücherregal steht, ist das meistens das erste, das ich anschaue. Ich suche dann nach Titel, die ich kenne und die ich vielleicht auch gelesen habe, um dadurch schon ein bisschen was über den Menschen zu erfahren.

Deswegen hoffe ich sehr, dass es weiterhin immer noch Bücher geben wird und auch viele Menschen sie weiterhin kaufen werden.

Janine2610 kommentierte am 15. April 2014 um 18:33

Ich besitze zwar schon seit ein paar Jahren einen Kindle (vermutlich sogar noch das erste Modell von Amazon), habe darauf bis jetzt aber nur eine Handvoll kostenloser Klassiker wie "Krieg und Frieden", "Das Bildnis des Dorian Gray" oder "Münchhausen" gelesen. Damals habe ich mir diesen Reader, weil das ja alles noch ganz neuartig war, aus reiner Neugier, gekauft. Es war anfangs auch noch aufregend und spannend auf einem tragbaren Gerät ganze Bücher lesen zu können. Irgendwann habe ich dann aber doch das Interesse daran verloren, weil ich gemerkt habe, irgendwas fehlt mir da. Für mich war es, dass ich IMMER dasselbe Ding in der Hand hatte, obwohl ich schon in 3 verschiedene Geschichten eingetaucht bin. Ich wollte all die schönen Cover meiner Bücher bestaunen und wenn ich sie ausgelesen habe, dann wollte ich die Bücher seufzend zuklappen und in mein Regal stellen können. - DAS ging mit dem Kindle nicht, also habe ich schnell meine Freude daran verloren. Seitdem liegt er (vermutlich schon lange ohne Saft) in meiner Nachttischschublade herum... :-/ Kann man den Kindle eigentlich verkaufen?

Für mich persönlich hat ein Reader jetzt auch nicht unbedingt mehr Vorteile als ein gedrucktes Buch. Mich stört zum Beispiel das Gewicht echter Bücher überhaupt nicht, über so etwas mache ich mir gar keine Gedanken. Wenn ich nachts im Dunkeln lesen will, dann bräuchte ich für meinen Kindle (ältestes Modell) auch eine Lese- oder eben Nachttischlampe (wen auch immer das Licht einer Nachttischlampe so sehr stören sollte...?). Fahre ich in den Urlaub, dann nehme ich mir eben 5-6 Bücher mit. Ein "normales" Buch wiegt durchschnittlich um die 500 g. Kommt man auf 3 kg. Und wieviel kg darf man an Gepäck beim Fliegen mithaben? 15-20 kg? - War für mich also auch noch nie ein Problem. Beim Reader darf man natürlich auch nicht vergessen, dass es ein elektronisches Gerät ist, dass teuer war. - Wie weit hält es Hitze im Sommer am Strand, oder auch Kälte, aus? Im Urlaub kann ich es nicht einfach so auf dem Handtuch liegen lassen, wenn ich mal eben zur Abkühlung ins Meer will - der Nächste geht vorbei und weg ist es... Oder es wird nass.... - Das sind alles so Sachen, die man auch bedenken muss.

Ich persönlich finde das gedruckte Buch weniger umständlich und ich muss mir auch keine Gedanken darüber machen, ob es mir irgendwo gestohlen werden könnte. Ich habe viel mehr Freude und Lust ein neues Buch mit neuer Geschichte aufzuschlagen, als das ewig gleiche Gerät in Händen halten zu müssen. Usw.

Um die Zukunft des gedruckten Buches mache ich mir nur bedingt Sorgen. Ich denke mir halt: solange die Nachfrage da ist, solange es Leute gibt, die "echte" Bücher kaufen und lesen, solange wird das Angebot auch da sein.

nicigirl85 kommentierte am 15. April 2014 um 21:49

Ich bin uneingeschränkt deiner Meinung. :-)

Ich nehme in den Urlaub sogar weniger Klamotten mit, damit meine Bücher alle in den Koffer passen.

Zudem finde ich an Papierbüchern besser, dass ich sie verkaufen, vertauschen, verleihen, verschenken kann wenn ich sie ausgelesen habe, das kann/ darf ich bei eBooks nicht.

Yvi kommentierte am 15. April 2014 um 19:06

Ich würde nicht sagen, dass die E-Books irgendwann die "richtigen" Bücher ersetzen, weil es auch viele gibt die sich gegen einen E-Reader entscheiden.  Wie sollten diese Leute dann an Bücher kommen? Ich möchte mir das gar nicht vorstellen.

Ich besitze keinen E-Reader, weil ich die Dinger einfach nicht mag. 

Mir sind richtige Bücher lieber und auch das shoppen und stöbern nach ihnen.  

 

heike_e kommentierte am 15. April 2014 um 19:20

Ich habe einen e-reader und nutze ihn vor allem für Texte habe aber auch nichts dagegen mal ein Buch darauf zu lesen. Allerdings kaufe ich wahnsinnig gerne Bücher in Buchhandlungen, je größer desto besser, da stöbere ich stundenlang, nehme Bücher in die Hand, blättere sie durch usw. und ich liebe es in Wühlkisten nach Mängelexemplaren zu suchen. Deshalb werden mir die Bücher wohl nicht ausgehen. Mein SuB nimmt auch nicht richtig ab, ich lese zwar dauernd Bücher davon aber es kommen ja so viele nach, und dann gibt es noch die Bücher, die ich ausleihe und jene die ich unbedingt öfter lesen muss. Auér bei letzterem kann ein e-reader da leider nicht mithalten.

Babycake kommentierte am 15. April 2014 um 19:35

Ich finde auch, dass es kein entweder oder geben sollte. Ich gebe zu, ich war lange Zeit völlig GEGEN ein Ebook. Doch irgendwann hab ich mal ganz genau überlegt und festgestellt, dass ein EReader doch seine Vorteile hat. Um das jetzt klar zu sagen: Ich liebe das Papierbuch, aber ich liebe auch meinen EReader. Ebooks lese ich immer unterwegs. Ich bin viel unterwegs, sei es bei meiner Freundin in Bonn für eine Weile oder sogar Krankenhaus. Wer will da schon zig Bücher mitschleppen? Außerdem kaufe ich gerne Ebooks von Büchern, die in vielen Bänden geschrieben werden. So warte ich zb. auf den dritten Teil der Ewiglich Trilogie. Aber ein richtiges, echtes Papierbuch halte ich natürlich immer noch am Liebsten in der Hand.

Von daher denke ich nicht, dass das Papierbuch völlig ausstirbt. Aber wer weiß das schon? Ich denke gerade an eine Star Trek Folge der alten Serie, wo ein Mann von der Erde auf der Enterprise ist und um etwas zu lesen bittet. Captain Kirk dreht ihm einen Bildschirm hin (ähnlich den kleinen Fernsehern im Krankenhaus, die man drehen kann) und sagt: "Hier können Sie lese. Bücher gibt es nicht mehr." Mag natürlich sein, dass diese Aussage in der Science Fiction Serie irgendwann der Realität enspricht. Aber ich denke das wohl eher nicht, es sei denn, es werden irgendwann alle Papierbücher vernichtet. Und wer vernichtet schon Bücher???

lesesafari kommentierte am 15. April 2014 um 20:02

Ich denke ein richtige Bücher-Fan wird immer lieber ein richtiges Buch aus Papier bevorzugen. Es ist ja auch immer viel praktischer einen Gegenstand in die Hand nehmen zu können, um anderen zu zeigen, was man daran toll findet und wie es aussieht. Und erst heute dachte ich noch, WOW wie lange so ein Papierbuch tatsächlich hält. Öfter leihe ich mir mal in der Uni Bücher aus die doch schon um die 80 Jahre alt sind. Wie lange wird aber mein Kindle halten!?!?!?!? *hilfe, meine armen bücher* Und was ist dann mit meinen Ebooks? Kann ich die tatsächlich alle über mein Internetaccount wieder bekommen. Wer weiß....

Aber Bücher gibt es schon sooooooooooo lange. Sie gelten als Kulturgut, erzählen ein Stück Geschichte, über Menschen und ihre Gedanken vor xyz-Jahrhunderten und über ihre materielle Entstehung von dem Pergament zur Schriftrolle zum gebundenen und gedruckten Buch.

Und wie sehr hat so ein Buch die Geschichte bereits geändert? Noch heute erzählen wir uns Mythen und Geschichten aus der Bibel oder vielleicht dem Koran und co, die vielleicht nur wegen der Erfindung des Buches noch bis zu uns durchgedrungen sind. Und dann gibts natürlich noch die negativen Seiten, wie Bücherverbrennungen.

Ob Ebooks jemals so ein Potential entwickeln können, finde ich sehr fragwürdig. Ein Ebook-Reader macht das Lesen selbst immer individueller und verborgener und privater. So kann man in der Bahn oder im Wartezimmer seines Arztes sitzen und Leute beobachten, die ihre Ebooks lesen, sieht aber nie, was der andere liest.... und kommt so auch nie gemeinsam ins Gespräch über dieses. Das ist doch schon irgendwie schade!?!? Und es sind wohl auch nicht alle Ebook-Leser bei wasliestdu angemeldet. :-D

Als Ergänzung finde ich den Ebook-Reader sehr schön und auch praktisch für unterwegs oder im Urlaub, aber alle Funktionen eines Buches kann er doch nicht übernehmen. Das echte Buch, das sich auch immer schick im Regal und in der Hand macht, ist und bleibt einfach ein wunderschöner Sympathieträger.

Blonderschatten kommentierte am 15. April 2014 um 20:22

Ich bin ganz ehrlich, ich liebe Printbücher. Ich mag das Gefühl zu blättern und zu merken dass das Buch immer dünner wird. Klar ist der ereader auch mal toll, man kann abends ohne Licht lesen, wenn man verreist braucht man nicht kiloweise Bücher mitschleppen aber für micht gibt es trotzdem nichts schöneres als ein Buch in der Hand =)

mrscookie2304 kommentierte am 15. April 2014 um 20:53

Ich liebe es in einer Buchhandlung zu sein, sich von fantastischen Covern anziehen zu lassen, Klappentexte zu lesen und am Ende als glücklicher Buchbesitzer nach Hause zu kommen. Ich mag es, wenn sich bei mir im Zimmer die Bücher stampeln und man sofort Lust aufs Lesen bekommt. Deswegen werde ich auch in Zukunft immer Bücher kaufen und falls es irgendwann mal soweit sein sollte, dass man zu jedem Buch das entsprechende Ebook dazu bekommt, dann hol ich mir auch einen Ebook-Reader. Find die nämlich auch ziemlich praktisch, wenn man unterwegs ist...dass quasi jeder 10te ein Ebook kauft, überrascht mich. Ich kenne niemanden, der Ebooks kauft. Das sind alles Buchliebhaber:-)

Nimue kommentierte am 15. April 2014 um 22:55

Um auf die oben gestellte Frage zu antworten:

Wenn ich entscheiden dürfte, würde es ein friedliches Nebeneinander geben ;)

Ich besitze und liebe beides. Auf meinem Reader tummeln sich ca. 200 Bücher und ich bin in vielen Situationen sehr froh, ihn zu haben. Unterwegs finde ich den Reader einfach unschlagbar. Man muss nicht lange überlegen ob man jetzt dieses oder jenes Buch mitschleppt sondern hat eben gleich mehrere zur Auswahl. Wie sagt die Werbung doch so nett: Man kann 1000 Bücher tragen.

Zuhause habe ich allerdings eine kleine Bibliothek mit ca. 1200 Büchern die ich sehr liebe und um nichts in der Welt hergeben möchte. Ich liebe es einfach, beim Lesen auch mal zurückzublättern um nochmals etwas nachzulesen bzw. vorzublättern um zu sehen wie lange das Kapitel noch ist (was beim Reader einfach nur mühselig ist) oder mit Freunden über ein Buch zu reden und es dann auszuleihen oder ausgeliehen zu bekommen, was ja mit dem eBook auch nicht geht. Außerdem bin ich ein Gefühlsmensch der die Bücher gerne im (eigenen) Regal stehen sieht, sie in in die Hand nimmt und darin blättert und gerne über die Seiten streicht. Diese Gefühle gehen beim Reader leider völlig verloren ;)

Wenn ich ein gelesenes Buch nach Jahren nochmal in die Hand nehme, kann ich mich oft genau daran erinnern wann ich es gelesen habe, ob ich es im Urlaub dabeihatte oder im Sommer im Garten gelesen habe oder während ich krank war usw.. Beim eBook geht mir diese Verknüpfung mit dem Cover verloren, denn da sehe ich es nur einmal bevor ich mit dem Buch beginne und dann nicht mehr.

Außerdem würde meine zweite Sammelleidenschaft (Lesezeichen) ja völlig sinnlos werden, würde es keine Bücher mehr geben ❣

In meinem Bekanntenkreis gibt es übrigens viele Leser, aber nur einer davon hat ist umgestiegen und hat lieber eBooks als Printausgaben.

Ichbinswieder kommentierte am 15. April 2014 um 23:12

Man sollte niemals nie sagen, aber ich denke, dass es das Print-Buch noch sehr, sehr lange geben wird.
Ich liebe meinen Reader, benutze ihn aber fast ausschließlich unterwegs. Hier ist er praktischer als ein Buch, denn er ist leichter, handlicher und ich kann nach dem beenden eines eBooks sofort ein Neues anfangen, ohne zwei separate Wälzer mitschleppen zu müssen. Abgesehen davon bin ich recht pingelig, was angestoßene Ecken etc. angeht. Das passiert einem Reader nicht ;-)
Zu Hause lese ich allerdings überwiegend Papier-Bücher, und ich möchte diese auf gar keinen Fall missen. 
 

Rosalinde kommentierte am 15. April 2014 um 23:57

Wenn ich entscheiden könnte, dann sollte das klassische Buch aus Papier bitte noch sehr sehr lange erhalten bleiben. Das Anfassen der Seiten und der Geruch des Papiers gehören für mich zum Leseerlebnis mit dazu. Und wie soll ich im Urlaub zufällig über liegen gebliebene Bücher stolpern, wenn es nur noch E-Books gibt? Keine schöne Vorstellung.

Estha kommentierte am 16. April 2014 um 06:48

Wenn ich entscheiden würde, würde es auch in Zukunft Bücher als Printausgaben geben. Mir würde es gefallen, wenn man weiterhin die Wahl hat: was man gerade benutzt - greift man zu einem E-Reader oder zu einem Buch. Beides hat seiner Vor- und Nachteile. Die optimale Lösung ist für mich beides nebeneinander nutzen zu können. Leider kann ich mir vorstellen, dass irgendwann in der Zukunft keine Papierbücher mehr geben würde.

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