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10 Dinge, die einen guten Roman ausmachen

Was macht eigentlich einen guten Roman aus? Eine spannende Geschichte, ein sympathischer Held und eine mitreißende Sprache sind auf jeden Fall schonmal ein guter Anfang. Doch reicht das? Diese 10 Dinge sollten auf keinen Fall fehlen.

1) Die Geschichte

Natürlich, eine gute Geschichte muss sein. Im Mittelpunkt von Romanen stehen Helden, die Wünsche haben und ihre Ziele verfolgen. Die alles entscheidende Frage kommt gleich zu Anfang auf: Finden Elizabeth Bennet und Mr. Darcy am Ende zusammen? Kann Frodo den Ring der Macht rechtzeitig vernichten? Und werden Pi und der bengalische Tiger Richard Parker den Schiffbruch überleben? Es ist diese eine zentrale Frage, um die sich alles dreht. Die die Spannung aufbaut und schließlich zum Höhepunkt steigen lässt. Und die es am Ende des Romans zu beantworten gilt.

2) Die Charaktere

Jeder Roman braucht starke Helden, die faszinieren und deren Schicksal neugierig macht. Flache Charaktere lassen auch die Geschichte eindimensional erscheinen. Menschen sind komplexe Wesen – und so sollten auch die Protagonisten unserer Bücher sein. Die tapfere Katniss Everdeen ist nicht nur eine mutige Kämpferin, die in den Hungerspielen überlebt. Sie ist auch ein junges Mädchen, das sich nach Geborgenheit sehnt und sich von ihrer kleinen Schwester trösten lässt. Und Kennedy Marr aus „Straight White Male“ ist gleichzeitig ein rücksichtsloser Alkoholiker, der sich nicht für die Gefühle anderer interessiert, und ein Schriftsteller, der Empfindungen und leise Momente aufzufangen weiß. Sie haben nicht nur diese eine Charaktereigenschaft, die sie auszeichnet. Sie sind vielschichtig, widersprüchlich und entwickeln sich. Jeder Held hat einen Wunsch, etwas, nach dem er strebt. Das können ganz banale Dinge sein, aber zum Beispiel auch die große Liebe wie Gatsby sie in Daisy gefunden zu haben glaubt.

3) Die richtigen Worte

Eine gute Geschichte macht noch lange keinen guten Roman. Sie fesselt den Leser nur dann, wenn sie auch gut erzählt ist. Die Worte müssen ihn mitreißen und in eine andere Welt eintauchen lassen. Doch das kann kein Text, der Begebenheiten nur sachlich beschreibt. Stattdessen sollte der Autor mit Worten malen können, indem er beispielsweise dynamische Verben nutzt, die die Geschichte lebendig werden lassen, die Sinneseindrücke der Protagonisten wiedergibt, mit originellen Vergleichen und Metaphern Orte und Gegenstände beschreibt oder so lange nach dem einen passenden Wort sucht bis er es gefunden hat. Vor dem Auge des Lesers muss ein Bild entstehen, das der Autor mit Worten gemalt hat.   

4) Ein Konflikt

Ein wichtiger Bestandteil jedes Romans ist ein Konflikt. Meist wird dieser durch gegensätzliche Wünsche oder Ziele der Protagonisten ausgelöst. Frodo und die Gefährten versuchen den Ring der Macht zu vernichten, Sauron dagegen will dies mit allen Mitteln verhindern. Und aus diesem Konflikt entstehen viele weitere. Frodo kämpft gegen den Einfluss des Rings und Sam versucht seinen Freund vor Gollum zu beschützen und gerät so zwischen die Fronten. Erst ein Konflikt lässt die Spannung einer Geschichte steigen – egal, ob es ein Konflikt zwischen mehreren Protagonisten ist oder aber der innerer Kampf eines Helden.

5) Die Atmosphäre

Ort und Zeit beeinflussen die Atmosphäre einer Geschichte maßgeblich. Spielt die Geschichte im mittelalterlichen London, als die Große Pest 1665 fast 70.000 Menschen dahinraffte, oder ist sie in Tokio angesiedelt, im Jahre 3000, dem meterhohe Stahlbauten die Stadt in eine silberne Fläche verwandeln und auf den Straßen keine Menschen mehr anzutreffen sind. Die Beschreibung des Schauplatzes hat große Auswirkungen auf die Atmosphäre des Romans. Doch daneben spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Regnet es zum Bespiel in London, macht dies die Situation noch erbärmlicher. Strahlender Sonnenschein in Tokio lässt die Stadt dagegen kühler wirken. Auch die Stimmung der Helden trägt zur Atmosphäre bei. Der Leser sollte in die Geschichte eintauchen und die Atmosphäre spüren können.

6) Der Erzähler

Der Erzähler trägt die Geschichte. Er gibt das Tempo vor, entscheidet über die Stimmung und färbt das Geschehen mit seinen Gedanken. Er kann neutral sein, als allwissender Erzähler auftreten oder aus der Sicht einer Person berichten. Wie gut der Leser den Erzähler kennenlernt, kann ganz unterschiedlich sein und hängt von vielen Faktoren ab: Neigt er zu Geschwätzigkeit und ausufernden Plaudereien, bleibt er lieber in seiner Beobachterrolle oder ist er vielleicht sogar so distanziert, dass er sich ironisch über das Leid der Protagonisten äußern kann.

In „Bienensterben“ tritt beispielsweise ein Mädchen im Teenageralter als Erzählerin auf: „Izzy hat mich Marnie genannt, nach ihrer Mutter. Sie ist jetzt tot, also, sie sind beide tot. Nur damit klar ist, woher ich ihn habe, meinen Namen. Meine Mum hatte einen langweiligen Namen, hat überhaupt nicht zu ihr gepasst.“ Ihre Worte sprudeln aus ihr heraus. Sie gibt sich keine Mühe, diese in eine Ordnung zu bringen. Sie erzählt dem Leser ihre Geschichte als wäre dieser eine Freundin, der sie spontan ihre Gedanken anvertraut. Ein ganz anderer Erzähler taucht dagegen in „Empörung“ auf: „Den ersten Poliofall in jenem Sommer gab es Anfang Juni, kurz nach dem Memorial Day, in einem armen italienischen Viertel auf der anderen Seite der Stadt“ Dieser Erzähler wählt seine Worte mit Bedacht, nimmt sich die Zeit, um der Geschichte eine Struktur zu geben und bleibt sachlich.

Entscheidend ist, dass der Erzähler authentisch ist und zur Geschichte passt. Ein schlechter Erzähler kann die beste Geschichte ruinieren. 

7) Die Welt

Leser werden meist schon auf den ersten Seiten in die Welt des Romans entführt. Häufig sind die Orte real. So spielt die Geschichte von „Das Lächeln der Frauen“ in Paris, und Kommissar Kluftinger ermittelt im Allgäu. Es sind bekannte Orte, die es dem Leser einfach machen, die Kulisse der Geschichte vor Augen zu haben. Gut recherchierte Details der Schauplätze können außerdem zu einer genauen Vorstellung beitragen. Doch natürlich gibt es auch jede Menge Romane, für die Orte oder ganze Welten erfunden wurden. Und das nicht nur im Fantasy-Bereich, in dem Tolkien Mittelerde entwarf oder Rowling die Zauberschule Hogwarts lebendig werden ließ. Auch George Orwell beschreibt in „1984“ eine fiktive Stadt, die zum Schauplatz seiner Dystopie wird. Nur durch die detaillierte und authentische Beschreibung kann der Ort zur Wirklichkeit werden. 

8) Das Thema

Über jeder guten Geschichte steht ein Thema. Bei „Lolita“ ist es die Macht der Begierde, die Trilogie „Die Tribute von Panem“ handelt vom Kampf für die Freiheit, und Hosseini schreibt in „Tausend strahlende Sonnen“ über die Macht der Freundschaft. Wie das Thema eines Romans definiert wird, hängt auch von der Wahrnehmung und Interpretation des Lesers ab. Doch eine Geschichte braucht ein Thema, das den Leser berührt und beschäftigt – denn sonst taucht zwangsläufig die Frage auf „Schön – aber wozu?“.

9) Originalität

Nicht immer muss eine Geschichte originell sein. Manche Motive tauchen in der Literatur immer wieder – in abgewandelter Form – auf wie zum Beispiel die verbotene Liebe (Romeo und Julia) oder der feindliche Bruder (Kain und Abel). Und trotzdem können es tolle Romane sein. Doch Originalität ist ein gutes Mittel, um aus der Masse an Büchern herauszustechen und den Leser zu überraschen. Nicht umsonst hat sich die Geschichte von Allan Karlsson, der auf seinem 100. Geburtstag aus dem Fenster des Altenheims klettert und flüchtet, allein in Deutschland über 2 Millionen Mal verkauft.

10) Ein guter Titel

Genau wie bei Covern gibt es auch bei Buchtiteln Trends. Zurzeit häufen sich beispielsweise Titel mit langen Nebensätzen. Neben „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, wäre da beispielsweise „Der Sommer, in dem meine Mutter zum Mond fliegen wollte“. Doch unabhängig von „modischen Erscheinungen“ sollte schon der Titel eines Romans in der Lage sein, den Leser anzusprechen – indem er ihn überrascht, Erinnerungen an andere Titel weckt oder Assoziationen erzeugt, die neugierig machen. Es sollte Teil der Geschichte sein und etwas im Leser auslösen.

Welche weiteren Kriterien fallen euch ein? Was macht für euch einen richtig guten Roman aus?

Kommentare

LESERIN kommentierte am 27. Februar 2014 um 13:52

Ein richtig guter Roman ist zeitlos. Er kann zwar einen bestimmten Zeitgeist spiegeln, aber man kann ihn immer wieder lesen.

Gute Romane sind für mich die, die ich immer wieder zur Hand nehmen kann.

Blackfairy71 kommentierte am 02. März 2014 um 20:31

Stimmt. Und zu meinen persönlichen Favoriten gehört da "Dracula" von Bram Stoker. Neben ein paar anderen.

Leia Walsh klugscheißerte am 27. Februar 2014 um 14:05

Klugscheißerle findet ja immer Rechtschreibfehler. Nicht alle kommentiere ich. Aber manche muss ich einfach "melden" ...! Maren, der "Held" von Klüpfl und Kobr heißt "Kluftinger". ;-)

Für mich muss ein gutes Buch einen "Zauber" haben. Der lässt sich ganz schwer an irgendetwas festmachen. Er muss gut erarbeitet sein, aber man darf die Schwerstarbeit, die hinter jedem guten Buch steckt, nicht spüren. Er muss "leicht" sein, auch wenn das Thema "zentnerschwer" ist.

Maren Kahl kommentierte am 27. Februar 2014 um 14:08

Tja, wer dumme Fehler macht ;-) - Danke für den Hinweis.

westeraccum kommentierte am 27. Februar 2014 um 14:15

Wichtig ist neben den 10 Kriterien auch, dass das Buch gut lesbar ist und der Schreibstil mir gefällt. Nicht immer kommt man ja einfach in einen Roman hinein und muss sich zuerst einige Seiten "einlesen". Trotzdem gibt es viele Bücher, bei denen sich etwas Geduld lohnt, ich denke da z.B. an die "Jahrestage" von Uwe Johnson.

Garten-Buch kommentierte am 27. Februar 2014 um 16:33

Da kann ich nur zustimmen! Der Einstieg ist auch für mich sehr wichtig. Ein solches Buch ist auch "Perlmuttsommer" von Deirdre Purcell. Mit den ersten ca. 100 Seiten hatte ich echt zu kämpfen, aber dann lies es sich fast wie von selbst.

Janine2610 kommentierte am 27. Februar 2014 um 22:23

Das kenne ich, so ging es mir beispielsweise zuletzt mit dem Krimi "Burnout - für immer auskuriert" von Alice Spogis.

Septemberlulu kommentierte am 27. Februar 2014 um 15:37

Ich mag Bücher, die nicht nur unterhalten, sondern mich auch zum Nachdenken anregen. Ein schönes Beispiel hierfür sind "Das Jesus Video" und "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach, bei denen man selbst darüber grübeln kann, was wäre wenn.

Zu den Punkten, die Maren schon genannt hat, würde ich gerne ergänzen, dass ein schlechter oder irreführender Titel den Lesegenuss auch trüben kann. Als Beispiel möchte ich das Buch von Murakami nennen, das auf Deutsch "Gefährliche Geliebte" heißt. Der Titel hat bei mir eine völlig falsche Erwartung geschürt. Wenn man später erfährt, wie das Buch im Original heißt, muss man's eigentlich nochmal lesen oder zumindest unter diesem anderen "Leitbild" noch einmal gründlich darüber nachdenken.

Und zum Thema gelungene Beschreibungen möchte ich mit euch ein Beispiel aus meiner aktuellen Lektüre (Terry Pratchett "Der fünfte Elefant") teilen: "... Feldwebel Colon war ein Bild des Elends, mit miesen Malstiften an einem feuchten Tag auf unebenes Pflaster gemalt." So was macht einfach Spaß.

heike_e kommentierte am 27. Februar 2014 um 16:44

Dieser Satz gefällt mir sehr, das ist wie mit Worten malen. So etwas zu Lesen macht wirklich Spaß.

katze267 kommentierte am 27. Februar 2014 um 19:29

Den 5. Elefanten habe ich auch gerade mit Vergnügen gelesen, Die Romane von Terry Pratchett sind für mich ein gutes Beispiel, wie gute Romane sein sollten.

Phantasievoll, mit Spannung, originellen , unvorhersehbaren Wendungen, sympathischen und/oder skurilen Charakteren, gut geschrieben, schöne Titel, einer ausgeklügelten Welt und dazu noch vielen, vielen witzigen Anspielungen.

Aber bestimmt auch nicht für alle, das Genre "Fantasy" liegt auch nicht jedem.

Sarah_O kommentierte am 27. Februar 2014 um 15:50

Für mich ist es das Gesamtpaket sein. Eine gute Geschichte nützt gar nichts, wenn der Schreibstil total einschläfernd oder plump ist, ein sympathischer Held nützt nichts wenn er einfach nur platt ist. Atmosphäre kommt auch nur auf, wenn Figuren, Welt und Schreibstil zusammenpassen.

Beispielsweise kann ich nicht mitfiebern, wenn bei einem düsteren Thriller ein vollkommen dummes, naives Huhn in Gefahr gerät, weil sie einfach komplett hohl ist. Ich bin dann einfach nur genervt. Das ist wie bei Horrorfilmen mit der dummen Tussi, die durchgehend kreischend durch die Gegend läuft. Da warte ich auch nur darauf, dass mich der "Böse" endlich von der Nervtröte erlöst. ;)

 

Ange R kommentierte am 09. März 2014 um 11:30

Erwischt. Das kann ich gut nachvollziehen. Auch wenn es kein netter Zug ist ...

Clau Li kommentierte am 27. Februar 2014 um 16:42

Einen guten Roman macht die Spannung aus, die sich über das ganze Buch erstrecken sollte. Gleich beim Lesen der ersten Seite möchte ich in dem Buch gefangen sein. Personen und Handlungen sollten so beschrieben sein, sodass ich den Eindruck habe selber im Geschehen drin zu sein. 

heike_e kommentierte am 27. Februar 2014 um 16:46

Am schönsten sind Bücher, in die man sich richtig "hineinfallen" lassen kann, die einem eine neue Welt eröffnen,und die einen noch einige Zeit begleiten, wenn man sie ausgelesen hat.

KatieHolmes kommentierte am 27. Februar 2014 um 16:58

Eine tolle Zusammenfassung einzelner Punkte. 

Empfehlen kann ich jedem, der tiefer in das Roman Schreiben eintauchen möchte, die Werke von James N. Frey. Diese sind sehr ausführlich, mit vielen Beispielen eher praktischer als theoretisch ausgerichtet und man findet garantiert immer wieder etwas Neues :). 

Spontan als Ergänzung fällt mir eigentlich gerade nur der Begriff Prämisse ein. Jede Figur braucht ja eine eigene Motivation, aus der dann ja der Konflikt oder ein Konflikt entsteht. Wenn man den für jede Figur aufschreibt, ist es später viel leichter die Konflikte zu entwickeln. 

Und was ein gutes Buch noch braucht ist definitiv ein Zusammenhang zum Leben der Leser, egal in welcher Form. Aber es muss die Möglichkeit der Identifizierung besitzen, um einen Leser fesseln zu können.

Streiflicht kommentierte am 27. Februar 2014 um 17:39

ein schöner artikel, der das wichtigste schon zusammen fasst. für mich sollte ein guter roman so spannend und detailreich sein, dass ich ihn nach einiger zeit gerne wieder lese und nochmal neues entdecken kann. außerdem sollte es meiner meinung nach so sein, dass er die begebenheiten so gut schildert, dass man als leser in den bann gezogen wird und ein bisschen weinen muss, wenn das buch fertig gelesen ist

Lori meinte am 27. Februar 2014 um 18:04

Ich finde es wichtig, dass es in einem Buch keine langatmigen Spannen gibt, in denen man anfängt, sich zu langweilen. Außerdem ist es für mich noch wichtig, dass viele Details miteinfließen, damit man sich wirklich alles gut vorstellen kann. Also Personen, Umgebungen und so weiter ...

Das kann dann auch einen schlechten Schreibstil ausgleichen :D

Karithana kommentierte am 27. Februar 2014 um 18:51

Die richtig guten Bücher sind immer originell. Die Handlung ist ja nicht immer sooo anders, aber die Motive der Personen oder so. Das überrascht mich dann immer positiv. 

Goldstück90 kommentierte am 27. Februar 2014 um 19:19

Wie die Emotionen rüberkomen finde ich noch wichtig. Kann ich wirklich mitfühlen oder kann ich es gar nicht nachempfinden etc. Und das Cover und die Gestaltung spielt irgendwie auch eine Rolle, wenn auch eher untergeordnet. Aber ich mag es z.B. wenn es eine Kapiteleinteilung gibt.

Yexxo kommentierte am 27. Februar 2014 um 21:48

Ja, das geht mir auch so. Aber wenn die vermittelten Emotionen nicht mit den Handlungen übereinstimmen, liegt mir das ganze Buch quer. Ein Beispiel hierfür sind die Schwestern in dem Buch 'Wir sind doch Schwestern' von Anne Gesthuysen. Klar, die Autorin liebt die Frauen und zeichnet sie daher mehr oder weniger sympathisch, aber wie zwei von ihnen handeln steht einfach für sehr unangenehme Personen. Mir hat das das ganze Buch vergällt.

_-The_Joker-_ kommentierte am 27. Februar 2014 um 20:03

Wichtig finde ich auch besonders den Klappentext. Als erstes betrachte ich das Cober und den Titel, finde ich das gut wird der Klappentext gelesen und wenn der nicht stimmt kommt es weg.
Ich denke man braucht da eine gute Mischung, es muss spannend sein und darf mir auf keinen Fall die ganze Story verraten. Manchmal schaffen das Autoren auch mit einem einzigen Satz oder Wort auf der Rückseite.
Mir ist das auf jeden Fall sehr wichtig.

Lrvtcb kommentierte am 04. März 2014 um 15:29

Das Cover und dann der Klappentext bewegen einen auf jeden Fall ein Buch zu kaufen. Sie machen meiner Meinung nach aber kein gutes Buch aus. Es gibt Bücher, die hätte ich mir, wenn ich das Cover nur gesehen hätte nie gakauft und trotzdem zählen sie zu meinen Lieblingsbüchern.

Ange R kommentierte am 09. März 2014 um 11:36

Ganz schlimm an Klappentexte finde ich, wenn sie die Geschichte verraten, also den Ausgang, die Auflösung ... Wer mir meine Spannung klaut, den mag ich nicht. Das passiert ja auch schon mal gern im Vorwort. Z.B. gibt es zwei Ausgaben von "Adressat unbekannt" von Kressmann Taylor. Einmal mit Nachwort (alles okay) einmal mit Vorwort von Elke Heidenreich und das sollte man auf gar keinem Fall vor dem eigentlich Text lesen. Was sich der Verlag dabei gedacht hat???  Sowas ist einfach schade oder total ärgerlich

Janine2610 kommentierte am 27. Februar 2014 um 22:28

Für mich gehört auch dazu, dass das Buch Emotionen in mir hervorrufen kann. Sprich, dass es die Geschichte schafft, mich richtig zum Lachen oder zum Weinen zu bringen. - Wie das bei mir zum Beispiel bei "P.S. Ich liebe dich" der Fall war.

Heinz60 bemerkte am 28. Februar 2014 um 07:49

Die Mischung machts, Spannung, gute Figuren und vor allem eine nicht vorhersehbares Ende machen für mich ein gutes Buch aus.

Leider verspricht die Rückseite eines Buches oft etwas anderes als der Inhalt......

buecherwurm1310 kommentierte am 28. Februar 2014 um 08:55

Ein guter Roman muss mich gefangen nehmen. Die Personen müssen stimmig sein, die Sprache muss mir gefallen, die Handlung muss interessant sein und ich will jede Seite geniessen.

kommentierte am 28. Februar 2014 um 11:43

ich habe letzte woche ein buch gelesen, "wenn der gecko elfmal schreit" , da war das ganze buch über einfach gar kein konflikt. in der mitte des buches stirbt ein esel, aber das hat keine auswirkung auf die geschichte. ein zoodirektor will in den wirren des indonesischen befreiungskampfes mit seinem zoo in jakarta umziehen. eine geschichte mit viel tieren, und einer atmosphäre die mich begeistert hat. atmosphäre gleicht konflikt aus, ein lesenswertes buch.

kommentierte am 28. Februar 2014 um 14:42

Ein toller Artikel, dem ich in allen Punkten zustimme. Auch die Leserkommentare hier sind interessant und ganz meine Meinung. Das Gesamtpaket muss einfach stimmen. :)

Mir sind dabei besonders wichtig: Eine gute, wenn möglich neuartige Idee, ein tiefgründiger, gut zu lesender Schreibstil, Charaktere, die "echt" sind und eine spannende Story ohne Längen und nebensächliche Beschreibungen.

Interessant finde ich, dass ihr den Punkt "Gestaltung" erwähnt habt, daran habe ich noch gar nicht gedacht... Aber es stimmt, denn wenn Cover, Klappentext & Co. mich nicht ansprechen, nehme ich das Buch ja gar nicht erst zur Hand.

Ich glaube auch, dass ein Buch genau dem Geschmack des jeweiligen Lesers entsprechen muss, um zu einem Lieblingsbuch zu werden. Wenn ein Buch genau meinen Geschmack trifft und sich durch etwas (Storyidee, Charakter, Schreibstil...) besonders hervorhebt, verzeihe ich kleine Fehler gern und es gleich sich einfach aus. Das hab ich auch in einigen Rezis schon gelesen.

Was ich damit sagen will: Jedem guten Roman sollte etwas "Besonderes" anheften, das den Leser umhaut und so auch kleine Kritikpünktchen vergessen lässt. :D

fraencisdaencis kommentierte am 27. März 2014 um 11:47

Ich stimme dir voll und ganz zu :)

kommentierte am 01. März 2014 um 20:36

Dankeschön Maren für die schöne Zusammenfassung.

Bei mir muss (wie bei einigen anderen auch) einfach das Gesamtpaket stimmen, dazu gehört auch ein fesselnder Klappentext. Ich entscheide zumindest so gut wie immer anhand des Klappentextes. Ab und an ist auch mal das Cover ausschlaggebend oder die Schriftart des Titels auf dem Cover :)

Ich versuche aber jedem Buch eine Chance zu geben, deswegen kann ich auch keine Bücher abbrechen.

samira kommentierte am 01. März 2014 um 21:29

Ich kann dir nur zustimmen Maren. Aber für mich muss das Buch auch noch das besondere "Etwas" haben. Wobei das bei jedem Buch immer wieder etwas anderes ist. Ich muss einfach von der Geschichte gefangen genommen werden und wenn mich das Buch nach dem Beenden noch über die Handlung nachdenken lässt, dann ist es ganz sicher ein gutes Buch.

buchina kommentierte am 05. März 2014 um 14:56

Diese 10 dinge sind wirklich wichtig, ich hatte vor kurzem einen Roman, wo 9 Dinge alle stimmten, nur die Charaktere waren ohne jede Tiefe. Das hat den ganzen Roman gestört, obwohl es so eine tolle Idee war, wirklich schade!

Tine kommentierte am 05. März 2014 um 20:50

Für mich sind der Schreibstil. die Idee und die Charaktere am wichtigsten. Wobei mir die Charaktere sympathisch sein müssen, wenn ich eine Geschichte lesen in der ich den Protagonisten gar nicht ausstehen kann, kann noch so gut sein, ich mag sie trotzdem nicht. Der Schreibstil ist eig am wichtigsten für mich, weil er dem Buch etwas besonderes verleihen kann.

evafl kommentierte am 06. März 2014 um 14:10

Gute Romane ziehen mich so richtig in ihren Bann, weil einfach alles passt - die Geschichte (auch Biografien können wunderbar sein!), die Schreibweise, einfach alles eben. So, dass man die Zeit um sich herum vergisst... :) 

kleineHexe kommentierte am 06. März 2014 um 15:58

Ein guter Roman muß mich auch emtional ansprechen und bewegen.... und wenn er wirklich gut war, wirkt er nach dem Lesen noch nach....

leseeule_lisa kommentierte am 10. Januar 2015 um 17:04

Ein guter Roman muss mich mitreißen. Wenn ich die letzte Seite umblättern und traurig bin, weil es schon vorbei ist, aber gleichzeitig ein lächeln auf den Lippen, dann hat er es geschafft.