Leserunde

Leserunde zu "Wildtriebe" (Ute Mank)

Wildtriebe
von Ute Mank

Bewerbungsphase: 01.07. - 22.07.

Beginn der Leserunde: 29.07. (Ende: 19.08.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Freiexemplare von "Wildtriebe" (Ute Mank) zur Verfügung. Eine Leserunde zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Drei Frauen auf einem Hof – im Kampf um Selbstbestimmung, Anerkennung und Freiheit

Für die alte Großbäuerin Lisbeth gibt es nichts Wichtigeres als den Hof, sein Erhalt ist ihr Lebenssinn. Nie hat sie die damit verbundenen Pflichten hinterfragt.

Doch mit Schwiegertochter Marlies kommt eine neue Frau ins Haus, die keineswegs klaglos und ohne eigene Wünsche das Leben einer Bäuerin führen will. Das Kaufhaus in der nächsten Stadt wird für Marlies zum Sehnsuchtsort im Wirtschaftswunderdeutschland, arbeiten möchte sie dort, einen Jagd- und Traktorführerschein machen, das Leben soll doch mehr zu bieten haben.

Die beiden Frauen tragen fortan stille Kämpfe aus, um Haushaltsführung, um Kindererziehung. Doch eigentlich werden viel größere Dinge verhandelt: Lebensmodelle, Vorstellungen vom Frausein, vom Muttersein. Und doch ist da ein verbindendes Element: Marlies’ Tochter Joanna, die ihren ganz eigenen Weg geht und nach dem Abitur nach Uganda aufbricht …

ÜBER DIE AUTORIN:

Ute Mank, geboren in Marburg, hat vor über 30 Jahren in ein Dorf in Hessen eingeheiratet, wo sie bis heute »die aus der Stadt« ist. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Töchtern, lernte einen Gesundheitsberuf, studierte Erziehungswissenschaften und promovierte später nebenberuflich. ›Wildtriebe‹ ist ihr erster Roman.

21.08.2021

Thema: Alle

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Tara kommentierte am 01. Juli 2021 um 20:31

Das Cover ist wundervoll und passt perfekt zum Titel. Drei Frauen, von denen jede für sich ein eigenes Lebensmodell im Kopf hat, das auch ein wenig für die Generation aus der sie stammen, steht. Das klingt interessant. Ich bin gespannt wie die drei Frauen miteinander klar kommen und wann, ob und wie sie sich annähern werden.
 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
meg kommentierte am 01. Juli 2021 um 20:32

Das Buch ist mir jetzt schon öfter über den Weg gelaufen, da wäre ich gerne bei der Leserunde dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
laurina kommentierte am 01. Juli 2021 um 20:54

Frauen und ihre unterschiedlichen Lebensvorstellungen in drei Generationen, das klingt grandios.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Morlin kommentierte am 01. Juli 2021 um 20:54

Die Beschreibung, der Lebenswege der drei Generationen von Frauen, finde ich extrem spannend. Was zum Beispiel für Lisbeth ganz normal war, nämlich mit vierzehn die Schule zu verlassen, um dann für den Rest ihres Lebens auf dem Bauernhof zu arbeiten, ist für die Generation ihre Enkelin kaum vorstellbar.

Ich würde gerne bei der Leserunde mitmachen.

 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
MeinNameistMensch kommentierte am 01. Juli 2021 um 22:16

Die Leseprobe über die drei Frauen aus verschiedenen Generationen hat es mir sofort angetan. Ich hoffe, dass sie mit der Zeit doch noch zusammenfinden werden und bewerbe mich gerne zum Weiterlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
florinda kommentierte am 02. Juli 2021 um 06:10

Voll mein "Beuteschema", daher wäre ich gern dabei!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
florinda kommentierte am 02. Juli 2021 um 06:12

Die Pastelltöne gefallen mir gut, ob für das Thema zu  "romantisch", kann ich erst nach der Lektüre entscheiden...

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 02. Juli 2021 um 07:18

Die Farbgestaltung mag ich sehr und den Titel finde ich sehr passend zum Inhalt.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Anja123 kommentierte am 02. Juli 2021 um 07:28

So erging es wohl schon vielen Frauen. Oft machen wir uns ja selbst sinnlos gegenseitig das Leben schwer :-) An dieser Leserunde möchte ich gern teilnehmen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
gaby2707 kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:52

Da ich Blumen liebe, gefällt mir das Cover in Pastelltönen sehr gut. Nur den Titel hätte man etwas dezenter setzen können.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
gaby2707 kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:55

Drei Generationen auf einem Hof. Zuhause waren wir das in einem Haus und ich war diejenige, die ausgebrochen ist. Ich habe schon einiges über das Buch gehört und versuche nun mein Glück für die Leserunde.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
19Siggi58 kommentierte am 02. Juli 2021 um 09:55

Ich liebe dieses Cover mit den Blumen. Der Titel ist auch sehr passend für diese Geschichte.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
holdesschaf kommentierte am 02. Juli 2021 um 10:02

Die Thematik dieses Romans spricht mich an. Drei Generationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, das führt zu Reibung und Konflikten. Die Schwiegertochter möchte Veränderung, doch erst ihre Tochter kann von den Erfolgen profitieren. So mutet es zumindest an. Würde ich sehr gern lesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
19Siggi58 kommentierte am 02. Juli 2021 um 10:05

Drei Generation auf einem bäuerlichen Hof, kann das gutgehen? Ganz sicher gibt es Reibereien, da meistens die jüngere Generation andere Vorstellungen , sprich modernere Methoden im täglichen Leben einführen möchte. Mich würde es sehr interessieren, wie diese Konflikte in diesem Buch gelöst werden. Daher springe ich für ein Print Exemplar in den Lostopf. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lorixx kommentierte am 02. Juli 2021 um 10:31

Drei Generationen, drei Frauen - eine Geschichte, die viel Potenzil hat, Zeitgeschehen und Familie!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Itachi Uchiha kommentierte am 02. Juli 2021 um 11:15

Das Buch klingt wirklich grandios. Ich liebe ohnehin Bücher die die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen erzählt. Da springe ich direkt mit in den Lostopf.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
sunshine-500 kommentierte am 02. Juli 2021 um 11:29

Mir gefällt das Cover auch sehr gut.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
sunshine-500 kommentierte am 02. Juli 2021 um 11:32

Drei Frauen, Lebensauffassungen, Vorstellungen. Da gibt es bestimmt genügend Reibungspunkte. Ich würde gerne an der Leserunde teilnehmen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
blubber kommentierte am 02. Juli 2021 um 12:31

Bei der Beschreibung des Buches muss ich an Alte Sorten von Ewald Arenz denken. Und auch an Altes Land von Dörte Hansen. Beides Favorites von mir. Deshalb würde ich sehr gerne in dieser Leserunden dabei sein.

Ein wunderbares Cover. Die Lieblingsblumen meiner Mutter. :-)

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Lena. kommentierte am 02. Juli 2021 um 13:56

Uh, das klingt toll! Da würde ich gerne mitlesen! :)

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La Tina kommentierte am 02. Juli 2021 um 14:56

Vom Motiv her passt es natürlich super, Rosen, Dornen... Den Graustich find ich langweilig.

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robby lese gern kommentierte am 02. Juli 2021 um 15:16

Diese Thematik finde ich sehr interessant, da in meiner Verwandtschaft auch mehre Generationen unter einem Dach leben und dies tatsächlich auch auf einem Bauernhof.Eine für die damalige Zeit gängige Wohnform, die sicherlich heute für mehr Zündstoff sorgt als damals, als die Frauen noch zurückhaltender waren. Ich finde es ist ein spannendes Thema, bei dem ich gerne mitdiskutieren würde.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
buechertraumzeiten kommentierte am 02. Juli 2021 um 15:35

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich Teil der Leserunde sein dürfte und hüpfe somit in den Lostopf :-) P.S.: So ein wunderschönes Cover und ein fantastischer Klappentext in Kombination können eigentlich nur in einem insgesamt fantastischen Inhalt münden...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Biggieule kommentierte am 02. Juli 2021 um 16:23

Ich habe noch nichts von diesem Buch gehört, fühlte mich aber sofort von dem Cover angesprochen. Deshalb habe ich die kurze Inhaltsangabe gelesen, die mich sehr angesprochen hat.
Gerne wäre ich bei dieser Leserunde dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Samara42 kommentierte am 02. Juli 2021 um 16:57

Was für ein toller Klappentext! Absolut interessant und auch die Leseprobe ist toll. Darum würde ich gerne an dieser Leserunde mit teilnehmen. Es würde mich sehr freuen, wenn ich die Chance dazu bekäme die weiteren Handlungen der drei Frau zu erfahren.
Viele Grüße!
Samara
 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
sunrise kommentierte am 02. Juli 2021 um 21:31

Schön anzuschauen, aber ob es wirklich zum Inhalt passt?

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Susi kommentierte am 03. Juli 2021 um 09:47

Ich liebe die Blumen, aber die Schrift macht den guten EIndruck kaputt. Etwas kleiner und reinweiß, also ohne darüberwachsene Pflanzenteile, die die Schrift eher zerrissen aussehen lassen, wäre besser gewesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
holdesschaf kommentierte am 03. Juli 2021 um 22:47

Finde das Cover toll, diese große Starke Rose in der Mitte, die mittelgroße daneben und die kleine "Wildtriebe" im Hintergrund verkörpern sehr gut die drei Generationen von Frauen. Zumindest für mich

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 04. Juli 2021 um 10:51

Ich bin ganz gespannt auf Ute Manks Ersten Roman. Das Cover gefällt mir unheimlich gut und der Titel ist sehr passen für die drei Gernerationen unter einem Dach. Das Zusammenleben beherbergt viel Konflikpotential, da jede dieser drei Frauen für sich eine andere Vorstellung vom Leben hat. In dieser Leserunde wäre ich gerne dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Adlerauge kommentierte am 05. Juli 2021 um 12:13

Scheint bis jetzt recht positive Kritiken zu bekommen und deswegen versuche ich hier mein Glück und hüpfe in den Lostopf...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
westeraccum kommentierte am 05. Juli 2021 um 16:24

Zuerst hat mich das blumige Cover angesprochen, aber auch der Inhalt erscheint mir sehr interessant. Da ich selbst auf dem Land aufgewachsen bin, kenne ich viele Geschichten von Bäuerinnen, die nicht loslassen konnten und Schwiegertöchtern, die sich nicht willkommen fühlten. Da scheint mir das Buch sehr nah an der Realität...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
KatHai kommentierte am 05. Juli 2021 um 19:31

Das Thema spricht mich an. Die unterschiedlichen Lebensentwürfe von Frauen haben mich schon immer fasziniert, deshalb lese ich solche Bücher gerne.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
rettungszicke kommentierte am 05. Juli 2021 um 21:24

Mal etwas ganz Anderes. Klingt auf alle Fälle interessant. Hüpfe in den Lostopf.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Hennie kommentierte am 05. Juli 2021 um 21:58

Klingt konfliktbeladen! Lebenswege dreier Frauen, die mich neugierig machen. Das möchte ich gern lesen.

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Hennie kommentierte am 05. Juli 2021 um 22:00

Die Rose ist ein absoluter Hingucker, aber die Schrift des Titels auch hier zu groß!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Pitty318 kommentierte am 06. Juli 2021 um 09:52

Ich würde gern bei der Leserunde dabei sein. Der Ort in dem die Geschichte spielt liegt ca. 20 km Luftlinie von meinem Wohnort entfernt. Da bin ich natürlich sehr gespannt, was die drei Frauen erleben.  Daher hüpfe ich so früh in den Lostopf. Die Gegend ist ländlich und ich kann mir gut vorstellen, welches Konfliktpotential in den verschiedenen Generationen besteht. Ich bin sehr gespannt. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
AnneMF kommentierte am 06. Juli 2021 um 12:24

Drei Generationen und Lebenswege, das hört sich für mich spannend an. Ich würde gerne mehr erfahren über das Leben dort auf dem Hof. Bewerbe mich sehr gerne und hüpfe in den Lostopf.

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Else kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:59

Mir gefällt das Bild gar nicht.

Drei Rosen, drei Frauen, ok - das könnte passen, aber auf dem Bild sind es keine Wildtriebe, sondern unterschiedliche Blumen, das erschließt sich mir nicht. 

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Hobee77 kommentierte am 07. Juli 2021 um 17:21

Mir gefällt das Cover leider nicht. Unter Wildtriebe hätte ich mir was völlig anderes vorgestellt, eher Gestrüpp als so pastellige, prächtige Blüten. Ein Rosenbusch wäre gut gewesen und dann auch in Rot, Pink, Orange oder einer anderen Signalfarbe. 

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
robby lese gern kommentierte am 07. Juli 2021 um 19:05

Ich finde das Cover sehr gelungen zum Titel. Eine Blume, die Triebe entwickelt, die dann vielleicht gekappt werden ß So wie ich der Inhaltsangabe entnehme passt es auch gut zum Inhalt.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Minijane kommentierte am 07. Juli 2021 um 19:12

Drei Frauen, drei Generationen und ganz unterschiedliche Vorstellungen vom idealen Lebensweg. Die Reibungspunkte sind bestimmt spannend zu lesen und gut in einer Leserunde zu diskutieren. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und passend. Würde mich sehr freuen dabei zu sein. Deshalb versuche ich mal mein Glück.

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Gartenliebhaber kommentierte am 08. Juli 2021 um 08:08

Das klingt nach sehr spnenenden Auseinandersetzungen und ich bin gespannt, wer wen zum Nachdenken bringt.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
LaraD kommentierte am 08. Juli 2021 um 12:35

Hallo, ich finde das Cover wunderschön und der Inhalt hört sich wie eine Geschichte aus dem Leben an. Schwiegermutter und Schwiegertochter sind sich nicht grün und bekämpfen sich. Die Vorstellungen vom Leben sind unterschiedlich. Ich würde gerne mitlesen in dieser Runde. 

Viele Grüße! LaraD

 

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
engi kommentierte am 09. Juli 2021 um 09:24

Aufgrund des wunderschönen Covers bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden ... das hätte ich in der Buchhandlung sofort in die Hand genommen ... :)

 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
engi kommentierte am 09. Juli 2021 um 09:30

Der Klappentext macht neugierig und erinnert mich an die Geschichte meiner Schwiegermutter. Auch sie kam damals als junge Frau auf den Hof ihres Schwiegervaters und hatte es wahrlich nicht leicht. Sie hatte davor bereits ein Jahr in der Schweiz gelebt und danach ihre Lehre als technische Zeichnerin abgeschlossen. Sie war intelligent, motiviert und voller Tatendrang. Doch kaum angekommen, wurde sie schon von den Schwiegereltern ausgebremst. "Die heiratest du dich, die legt sich doch unter keine Kuh zum Melken ...". Mit diesen schlimmen Worten hatte der Schwiegervater zuvor seinen Sohn angeherrscht ... aber ich schweife ab ... genug davon ;)

Ich wäre wahnsinnig gerne bei dieser Runde dabei und freue mich auf den Austausch. Ich hüpfe mal mit Schwung in den Lostopf und drücke die Daumen ... 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
engi kommentierte am 22. Juli 2021 um 08:45

"Die heiratest du nicht ... soll das oben in meiner Bewerbung natürlich heißen ;)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Magnolia-sieben kommentierte am 09. Juli 2021 um 20:43

Lisbeth und Marlies müssen irgendwie klarkommen miteinander. Hier spürt man so richtig die unterschiedlichen Lebensweisen. Joanna, die nächste Generation, zieht es hinaus. Bei ihr ist nichts mehr mit heimatverbunden, mit den lange gelebten Traditionen. Sie macht sich frei von allen Zwängen, was ihrer Mutter und vor allem ihrer Großmutter unmöglich ist.

Allein vom Cover her hätte ich diese Geschichte in die Ecke der Frauen- und Liebesromane gesteckt. Aber hier lohnt ein Blick ins Buch allemal.

Dieses Buch muss gelesen werden, es lohnt sich bestimmt. So empfinde ich dies nach der Leseprobe, da hätte ich gerne weitergeschmökert und in einer Leserunde erlebt und liest man ein Buch so viel intensiver.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Magnolia-sieben kommentierte am 09. Juli 2021 um 20:48

Ein ganz zauberhaftes Cover, diese Rosen, eine heile Welt wird hier suggeriert. Harmonie, eine rosarote Welt in überschwänglicher Blütenpracht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Lisa_V kommentierte am 09. Juli 2021 um 21:14

Die Leseprobe hat mich vor allem deshalb berührt, da ich selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin und einiges Angesprochene mich daran erinnert hat. Marlies und auch Lisbeth stehen für ihre jeweilige Generation mit ganz eigenen Themen und Unterschieden. Wunderbar spielt die Autorin mit beiden Perspektiven, so dass man als Leserin beide Frauen mit ihren Sehnsüchten gut verstehen kann. Joanna steht widerum für eine ganz neue Generation, wirkt aber bisher, durch ihren Afrikaaufenthalt, eher wie ein Geist aus der Ferne. Vieles blieb bisher noch in Gedanken, sowohl Marlies als auch Lisbeth hatten ursprünglich andere Pläne und Wünsche. Mich würde es interessieren, ob sich die Beiden im Verlauf der Handlung öffnen können und die jeweils Andere somit etwas wohlwollender betrachten könnten. Bisher ist aber noch jede Menge Konfliktpotenzial vorhanden, was auch für Spannunung sorgen könnte. Sehr gerne würde ich deshalb erfahren, wie es weiter geht und das Buch in dieser Leserunde lesen!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Brocéliande kommentierte am 09. Juli 2021 um 21:51

Mich spricht das Cover sehr an, seit ich es das erste Mal gesehen habe^^ Ich finde die Farben sehr schön und die Rose - Wildrose? - Pfingstrose? mehr als prächtig. Auch zum Titel passt das Cover sehr - und vermutlich auch zum Romaninhalt.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Brocéliande kommentierte am 09. Juli 2021 um 21:54

Drei Frauen auf einem Hof - unterschiedlicher Generationen und Vorstellungen. Da sind Konflikte quasi vorprogrammiert... Eine Freundin von mir stammte von einem Hof (den ich sehr mochte) und auch wenn er längst verkauft wurde bzw. zu einer Pferdepension wurde, habe ich mich dort immer sehr wohlgefühlt und einen persönlichen Bezug. Daher würde ich hier sehr gerne mitlesen!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm_01 kommentierte am 10. Juli 2021 um 12:00

Das Cover steht für die im Klappentext thematisieren Träume. Ich finde das gut umgesetzt. Die Farbwahl passt auch bestens dazu.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
KKruse kommentierte am 10. Juli 2021 um 19:34

Ich würde mich freuen, bei der Leserunde dabei sein zu dürfen, denn der Klappentext klingt danach, dass der Roman genau meinen Geschmack treffen könnte. Ich lese gerne solche generationenübergreifende Familienromane!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lesebrille kommentierte am 11. Juli 2021 um 09:36

Mir gefällt die Farbgebung und die Blütenabbildung sehr.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
DanySunny kommentierte am 11. Juli 2021 um 17:11

Das Buch klingt sehr gut, daher versuche ich mal mein Glück!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Bookflower173 kommentierte am 11. Juli 2021 um 19:13

Das Buch klingt sehr interessant, gerade weil es um die Rollen der Frau geht. Die Landkulisse wird mich bestimmt auch verzaubern können! Marlies scheint eigenwillig zu sein, was einen spannenden Charakter im Buch verspricht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
BarbaraM kommentierte am 13. Juli 2021 um 11:27

Gerne möchte ich mich um ein Leseexemplar bewerben. Die Leseprobe hat mir schon richtig gut gefallen und jetzt möchte ich noch viel mehr über Lisbeth, Marlies und Joanna erfahren. Wie kommen sie miteinander aus, wo sind die Reibungspunkte, wo steckt wer zurück und warum? In dieser Dreier-Bzeihung steckt sicherlich viel Konfliktpotential, aber auch eine Chance, sich gegenseitig anzuerkennen, sich zu tolerieren, sich vielleicht auch zu mögen, voneinander zu profitieren, zu lernen und sich gegenseitig wertzuschätzen. 
Für mich verspricht dieses Buch ein tolles Leseerlebnis zu werden. 
Das Cover ist genau nach meinem Geschmack - wunderschön! Gerne verfasse ich eine Rezenion.

 

 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
easymarkt33 kommentierte am 13. Juli 2021 um 13:03

Lebensmodelle von Frauen, je nach Generation, sehen immer noch sehr verschieden aus weltweit, je nach Wohnort natürlich. Seine Ideen dazu aus einem Dorf heraus, von einem Bauernhof sogar, stelle ich mir sehr schwer vor zu verwirklichen. Uganda wäre in der Tat ein Extremmodell der Selbstverwirklichung.

Sehr gerne würde ich Genaueres darüber in diesem Buch lesen.

 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
busdriver kommentierte am 14. Juli 2021 um 09:32

Das klingt nach einer interessanten Geschichte, über Familie, Fauen und das neu entdeckte Leben nach dem Krieg.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
alasca kommentierte am 14. Juli 2021 um 14:32

Sehr überzeugende Leseprobe. Frauenleben in den 50er und 60er Jahren sind ein wichtiges Thema, wenn wir uns im Jetzt verorten wollen. Wie unglaublich viel sich geändert hat - und wie wenig!

Hier würde ich sehr gerne mitlesen!

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
alasca kommentierte am 14. Juli 2021 um 14:35

Großartiges Cover. Zart und wild. Wie die Schrift teilweise überwuchert zu sein scheint, sehr bedacht gestaltet. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SummseBee kommentierte am 15. Juli 2021 um 02:50

Der Klappentext klingt toll. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kleenkram kommentierte am 16. Juli 2021 um 17:32

Generationsroman, Nachkriegsroman, Familienroman.... hie rist alles drin! Genau mein Lesegeschmack.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
buecherhai kommentierte am 16. Juli 2021 um 22:42

Das Cover sieht so schön aus, genauso wie der Klappentext echt gut klingt!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
kristall kommentierte am 18. Juli 2021 um 07:43

Ein tolles Portrait über besondere Frau. Ich würde das Buch sehr gerne lesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
milkysilvermoon kommentierte am 18. Juli 2021 um 10:23

Ich hatte schon mal die Gelegenheit, in den Roman reinzulesen, und fand die Leseprobe überzeugend. Der Schreibstil sagt mir zu. Und der Klappentext hat mich sowieso angesprochen. Deshalb würde ich gerne mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Stardust kommentierte am 19. Juli 2021 um 07:17

Ein Frauenroman über mehrere Generationen hinweg, das scheint nicht ohne Konflikte zu gehen. Wie diese Frauen miteinander umgehen, was sie erleben, das würde ich gerne lesen und wäre hier in der Runde dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
siko71 kommentierte am 20. Juli 2021 um 07:52

Drei Fraue, drei Meinungen... das kann ja nicht gut gehen. aber ich möchte es gerne aus erster Hand erfahren und springe mit in den Lostopf.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
siko71 kommentierte am 20. Juli 2021 um 07:53

Das Cover mit den Blumen... naja, ist nicht so mein Fall. Aber mir würde zur Geschichte gerade auch  nichts besseres einfallen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Rosmarin kommentierte am 20. Juli 2021 um 09:47

Ein ganz und gar zauberhaftes Cover! Zart und feminin, sanft und pastellig - und der Titel ist für mich ein passender Stilbruch, der die Harmonie etwas "stört" und auf den Inhalt schließen lässt! Wunderschön!!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Rosmarin kommentierte am 20. Juli 2021 um 09:53

Meine Kindheit in den 60ern war von starken Frauen geprägt. Ich habe vieles von ihnen gelernt und erinnere mich heute noch gerne an Handarbeits- und Bastelrunden, Gartenarbeit, Einkochen, Kochen und Backen!

Das Leben war damals noch anders getaktet, angepaßt an die Jahreszeiten, mit wenig technischem Schnickschnack. Unser Kofferradio war schon eine (teure) Errungenschaft!

Daher liebe ich natürlich "Frauengeschichten" und Schicksale, Generationenkonflikte und mutige Entscheidungen, egal, welche Folgen sie haben. Ich wäre total gerne bei dieser Leserunde dabei und würde gerne eintauchen in das Leben der drei Frauen! Das Cover ist ja allein schon ein zauberhaftes Versprechen!  

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Esther1507 kommentierte am 20. Juli 2021 um 15:16

Das Buch erinnert mich stark an eines meiner Lieblingsbücher, "Altes Land".
Auch hier treffen Frauen ganz unterschiedlicher Lebensentwürfe aufeinander. Berührend und interessant zu lesen. Ich würde gerne teilnehmen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
robby lese gern kommentierte am 20. Juli 2021 um 16:45

Ich finde das Cover wunderschon, sowohl von den Farben, als auch von der Gestaltung der Rosen her. Wildtriebe, dazu fällt mir ein, dass man damals immer sagte. " Wiltriebe müssten gestutzt werden."Das bezogen auf das Familienleben und die Generationenkonflikte, die dieses Buch erwarten lasst, da kann ich nur sagen: Sehr treffende Cover.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Lesemama kommentierte am 21. Juli 2021 um 06:56

Da las ich schonmal in die Leseprobe rein und dann die Geschichte sehr interessant. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Gelinde kommentierte am 21. Juli 2021 um 21:46

Den Generationenkonflikt wird es wohl immer geben.

Erst am Wochenende, beim Besuch meiner Tochter haben wir darüber geredet dass sie es sich nicht vorstellen kann mit uns zusammen in einem Haus zu leben, weil sie immer alles viel zu persönlich nimmt und es somit bestimmt zu viel Streit kommen würde.

Und ja es fordert bestimmt von allen Seiten sehr viel Rücksichtnahme.
Wobei Mehrgenerationen Häuser ja auch immer mehr im Kommen sind (rein schon aus finanzieller Notwendigkeit.

Sehr gerne würde ich lesen wie die Großbäuerin Lisbeth und ihre Schweigertochter Marlies dieses Dilemma meistern, und ob überhaupt?

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gelinde kommentierte am 21. Juli 2021 um 21:47

Ich denke das Cover passt (z.B. auch zu einem Bauerngarten)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Federfee schrieb am 22. Juli 2021 um 09:13

Familiengeschichten und die damit verbundenen Konflikte interessieren mich immer sehr. Deshalb bewerbe ich mich.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Pitty318 kommentierte am 22. Juli 2021 um 21:16

Mir gefällt das Cover sehr gut. Ich empfinde es als sehr dezent in den Farben und außerordentlich anspechend. 
Diese feine Diskrepanz zwischen den Cover-Bild und dem Titel gefällt mir gut. 
Wildtriebe hat für eine frühere Generation eine negative Konnotation. Wildtriebe müssen entfernt werden, beispielweise bei der Obstbaumpflege. 
Gleichzeitig widerspricht dem diese schöne Abbildung. Da würde niemand etwas entfernen wollten. 
Diese Diskrepanz macht für mich das Buch  zu einem nachdenklichen, aber anziehenden Gegenstand.  

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
AnneMF kommentierte am 22. Juli 2021 um 21:24

Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt zum Titel. Finde die Rose sehr schön. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
mannomania kommentierte am 22. Juli 2021 um 22:45

Uih, der Plot erinnert mich an meine Kindheit in einem 3-Generationen-Haushalt = nicht immer so einfach, und das besonders als Älteste von acht Geschwistern, uff.

Das Cover fetzt und hej, ich ❤ Rosen, oh yes!!!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
mannomania kommentierte am 22. Juli 2021 um 22:46

Cover und Titel haben was, bilden eine Einheit und machen mich einfach todaal neuGierig drauf :)

Thema: Hibbel-Runde
holdesschaf kommentierte am 23. Juli 2021 um 06:11

Hier hibbelt noch keiner, dann fang ich mal an. Hibbeeel!

Thema: Hibbel-Runde
engi kommentierte am 23. Juli 2021 um 06:44

Guten Morgen ... na, dann geselle ich mich mal zu dir und spendiere ne Runde Kaffee :)

Thema: Hibbel-Runde
holdesschaf kommentierte am 23. Juli 2021 um 08:32

Super, da bin ich nicht mehr allein und mit Kaffee liegst du bei mir genau richtig. Danke!

Thema: Hibbel-Runde
Rosmarin kommentierte am 23. Juli 2021 um 08:33

Guten Morgen, Ihr Frühaufsteher! Ich hole mir auch gerne eine Tasse Kaffee und hibble gleich mit! Mal wieder so eine schöne Frauengeschichte - das wäre die perfekte Sommerlektüre! Ich wünsche Euch Glück (und drücke mir auch die Daumen ;o))!

Thema: Hibbel-Runde
Magnolia-sieben kommentierte am 23. Juli 2021 um 10:52

Was duftet denn da so gut? Mit Kaffee kann man mich immer locken, da gesell ich mich doch gleich zu euch Frühaufstehern und hibble kräftig mit. Bin spät dran und hab als erfrischenden Zwischendurchsnack ne Melone dabei. Und nun heißt es ganz fest Daumen drücken.

Thema: Hibbel-Runde
engi kommentierte am 23. Juli 2021 um 11:05

Oh Melone, herrlich ... ich bin so frei ;)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PeWie kommentierte am 23. Juli 2021 um 06:51

Es gefällt mir, die Blüte als etwas Schönes im Gegensatz zum Titel der etwas Ungewolltes interpretiert

Thema: Hibbel-Runde
19Siggi58 kommentierte am 23. Juli 2021 um 09:48

Ich hibbele auch mit. Hoffentlich wird heute noch ausgelost, sonst müssen wir das ganze Wochenende hibbeln. Allen Mitthibbelern viel Glück. 

Thema: Hibbel-Runde
sunrise kommentierte am 23. Juli 2021 um 11:03

Ich drücke hier allen ganz fest die Daumen...

Thema: Hibbel-Runde
holdesschaf kommentierte am 23. Juli 2021 um 11:26

Ich auch. Heut ist es besonders spannend. Viel Glück uns allen

Thema: Hibbel-Runde
Gelinde kommentierte am 23. Juli 2021 um 12:36

Ich hibble jetzt auch mit.

War heute morgen schon im Wald , Himbeeren sammeln.

Und jetzt gehts mit einem Buch ab auf die Terrasse ☺

Thema: Hibbel-Runde
Minijane kommentierte am 23. Juli 2021 um 13:43

Das Wochenende kann starten. Mit einem kühlen Getränk hibbele ich mit euch mit! ;-)

Thema: Hibbel-Runde
Bookflower173 kommentierte am 23. Juli 2021 um 14:48

Ich hibbel auch mit! Viel Glück euch allen!

Thema: Hibbel-Runde
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 23. Juli 2021 um 15:33

Ein großes Hallo in die Hibbelrunde. Na, ob wir noch das Wochenende weiterhibbeln müssen?

Zum Nachmittag stelle ich noch mal Kaffee und selbstgebackenen Kuchen in die Runde, ist sogar noch warm.

Ich wünsche allen viel Glück und drücke Euch und mir ganz fest die Daumen. :)

Thema: Hibbel-Runde
Hennie kommentierte am 23. Juli 2021 um 15:44

Hier hibble ich auch mit. Ich möchte gern Teil der Leserunde sein.

Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 23. Juli 2021 um 16:22

Hallo ihr Lieben,

die Gewinner*innen stehen fest! Über ein Freiexemplar & die Teilnahme an der Leserunde dürfen sich freuen:

AnneMF

BarbaraM

blubber

Bookflower173

Brocéliande

buechertraumzeiten

engi

holdesschaf

KatHai

KKruse

Kleenkram

LaraD

Lesemama

Lisa_V

mannomania

milkysilvermoon

Minijane

Pitty318

Rosmarin

Sonja_Sonnenschein

An alle neuen Mitglieder: Schaut doch mal nach, ob ihr eure Adresse und euren vollständigen Namen (oftmals fehlt zB. der Nachname) im Profil hinterlegt habt. Andernfalls könnt ihr bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden.

Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen & Diskutieren! 

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
holdesschaf kommentierte am 23. Juli 2021 um 16:41

Hey, da hat sich das lange Hibbeln ja gelohnt. Freu mich über das Buch und auf die Runde. Vielen Dank dafür

Thema: Wer hat gewonnen?
mannomania kommentierte am 23. Juli 2021 um 23:30

Uih ist das schön, ich bin dabei und kann mein Glück noch kaum fassen :)
Freue mich sehr und sage danke an die liebe Losfee!

Thema: Wer hat gewonnen?
buechertraumzeiten kommentierte am 24. Juli 2021 um 11:57

Juhuu! Ich freue mich riesig und bin super gespannt auf die Lektüre!
 

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Juli 2021 um 14:54

Seid herzlichst beglückwünscht ♡

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesezeichen13 kommentierte am 24. Juli 2021 um 17:58

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß in der Leserunde

Thema: Wer hat gewonnen?
PeWie kommentierte am 23. Juli 2021 um 16:24

Ich gratuliere Euch und bin gespannt auf eure Meinung

Thema: Wer hat gewonnen?
Minijane kommentierte am 23. Juli 2021 um 16:37

Wie toll!  Vielen Dank! Ich freue mich auf die Leserunde!

Thema: Wer hat gewonnen?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 23. Juli 2021 um 16:43

Vielen herzlichen Dank der Losfee, ich bin mal wieder dabei, grosse Freude. Allen anderen Gewinnern*innen herzlichen Glückwunsch und ich freue mich auf eine tolle Leserunde.:)

Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 23. Juli 2021 um 17:13

Glückwunsch an die Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
milkysilvermoon kommentierte am 23. Juli 2021 um 17:15

Hurra! Ich bin dabei. Wie schön! Lieben Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
Brocéliande kommentierte am 23. Juli 2021 um 17:22

Hey, ich freu mich: Vielen lieben Dank an's Forum für die tollen Leserunden, an den dtv-Verlag und gaaanz besonders: An meine liebe Losfee!!

Herzliche Glückwünsche allen MitgewinnerInnen und ein schönes (und nicht unwetterartiges!) Wochenende allen gewünscht.

Thema: Wer hat gewonnen?
AnneMF kommentierte am 23. Juli 2021 um 18:23

Das Hibbeln hat sich gelohnt, ich bin dabei.Danke, ich freue mich sehr in der leserunde dabeizusein.

Thema: Wer hat gewonnen?
sunrise kommentierte am 23. Juli 2021 um 19:09

Glückwunsch an die Gewinner und viel Spaß mit dem Buch und in der LR.

Thema: Wer hat gewonnen?
Lisa_V kommentierte am 23. Juli 2021 um 19:13

Ich freue mich sehr mitlesen zu dürfen. Seit ich die Leseprobe gelesen habe, steht "Wildtriebe" auf meiner Wunschliste. Glückwunsch auch an die anderen Mitleser*innen :-)

Thema: Wer hat gewonnen?
KKruse kommentierte am 23. Juli 2021 um 19:44

Juhu! Vielen Dank, dass ich ein Leseexemplar gewonnen habe! Ich habe so gehofft, dass es klappt, weil mich der Klappentext total anspricht und ich das Buch wirklich gerne lesen möchte :) Wie schön, dass das Glück auf meiner Seite war. Jetzt im Urlaub kann ich gut in die Lektüre eintauchen ;-)

Thema: Wer hat gewonnen?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 23. Juli 2021 um 21:31

Herzlichen GLückwunsch an die Gewinner, bes. an Lesemama :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesemama kommentierte am 25. Juli 2021 um 10:31

Danke (;

Ich freue mich sehr

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesemama kommentierte am 25. Juli 2021 um 10:31

Danke (;

Ich freue mich sehr

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 23. Juli 2021 um 21:32

Die großen Rosen in den kräftigen Farben - einfach toll!!

Thema: Wer hat gewonnen?
Hennie kommentierte am 23. Juli 2021 um 21:33

Herzliche Glückwünsche an alle, die dieses Buch gewonnen haben. Viel Freude in der Leserunde!

Thema: Wer hat gewonnen?
Bookflower173 kommentierte am 23. Juli 2021 um 21:42

Juhuu, vielen Dank!!! Ich freue mich sehr über diese Nachricht!

Thema: Wer hat gewonnen?
gaby2707 kommentierte am 23. Juli 2021 um 23:23

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner*innen, besonders an Lesemama, und viel Spaß bei der Leserunde.

Thema: Wer hat gewonnen?
Rosmarin kommentierte am 31. Juli 2021 um 07:52

Nachträglich alles Liebe und Gute zum Geburtstag! Bleib gesund!

Thema: Wer hat gewonnen?
Else kommentierte am 24. Juli 2021 um 07:21

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner 

Thema: Wer hat gewonnen?
siko71 kommentierte am 24. Juli 2021 um 08:17

Glückwunsch allen und ein schönes sonniges Wochenende.

Thema: Wer hat gewonnen?
Rosmarin kommentierte am 24. Juli 2021 um 08:25

Oh wie schööön! Ich darf auch dabei sein und freue mich wirklich riesig!

Tausend Dank an die Glücksfee, das unermüdliche WLD-Team und natürlich an den Verlag! Allen Mitleser*innen herzlichen Glückwunsch - auf eine tolle und lebendige Leserunde!

Thema: Wer hat gewonnen?
engi kommentierte am 24. Juli 2021 um 11:54

Ich freue mich riesig auf euch, auf das Buch ... wird bestimmt toll. Danke, dass ich dabei sein darf :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Gelinde kommentierte am 24. Juli 2021 um 14:00

Bin leider nicht bei den Glücklichen

 

Wünsche allen Gewinnern eine schöne LR

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Juli 2021 um 14:56

Sehr schöne  klassische Blumenillustration 

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 24. Juli 2021 um 21:30

Gratulation den Glückspilz*innen"!:-)

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesemama kommentierte am 25. Juli 2021 um 10:32

Uih ♡ ich darf mitlesen :D

Glückwunsch auch an alle anderen Gewinner, ich freue mich schon auf die Leserunde

Thema: Wer hat gewonnen?
Borkum kommentierte am 26. Juli 2021 um 07:38

Herzlichen Glückwunsch meine Liebe,

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesemama kommentierte am 28. Juli 2021 um 08:57

Danke dir (8

Wenn du es auch lesen möchtest, weißt du ja Bescheid (;

Thema: Wer hat gewonnen?
pemberley1 kommentierte am 25. Juli 2021 um 14:39

Hallöchen und Herzlichen Glückwunsch auch von mir an die Gewinner, und allen eine schöne Leserunde :)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
pemberley1 kommentierte am 25. Juli 2021 um 14:54

Ich denke dies ist ein Cover, das einige mögen werden, und einige nicht so. Viele mögen Blumen ja, unter anderem ich.... andere mögen Blumendarstellungen eben nicht. Das ist wirklich Geschmackssache. Dennoch ist es fast schon Pflicht, auf ein buch mit dem Titel "Wildtriebe" eine Rosenillustration zu machen, weil Wildtriebe eben dort gerne mal wachsen, und es somit  riesigen Sinn macht. Fazit: Mir gefällt es :)

Thema: Wer hat gewonnen?
BarbaraM kommentierte am 25. Juli 2021 um 14:59

Ich darf auch dabei sein und freue mich auf diese feine Leserunde.

Thema: Wer hat gewonnen?
LaraD kommentierte am 26. Juli 2021 um 14:19

Ich bin überglücklich, dass ich mitlesen darf!

Vielen Dank! :-) Ich freue mich sehr auf das Buch! 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
KatHai kommentierte am 26. Juli 2021 um 21:52

Durch meinen Umzug hatte ich fast vergessen, für welches Buch ich mich beworben hatte. Ich habe mich nur erinnert, dass es um drei Frauen aus drei Generationen geht, Und das hat mir dieses Cover, das mir ansonsten gut gefällt, nicht weitergeholfen.

Thema: Wer hat gewonnen?
Pitty318 kommentierte am 28. Juli 2021 um 20:34

Ich freue mich sehr auf das Buch und die Leserunde. Schaue schon ab und zu in den Briefkasten. 
Aber Alina ist aus dem Urlaub zurück und da hat sie sicher noch andere Sachen zu erledigen. So ist halt die Vorfreude etwas länger. :-)

Thema: Wer hat gewonnen?
holdesschaf kommentierte am 29. Juli 2021 um 23:18

Bei mir ist das Buch heute angekommen. Sieht toll aus! Kann aber erst am Samstag anfangen. Danke schon mal!

Thema: Wer hat gewonnen?
Rosmarin kommentierte am 30. Juli 2021 um 07:44

Super! Dann sind die Bücher also schon unterwegs - und wir können beinahe pünktlich loslesen!

Ein schönes Wochenende für alle!

Thema: Wer hat gewonnen?
Lisa_V kommentierte am 30. Juli 2021 um 12:35

Super, da beruhigt mich zu hören. Bei mir war heute noch nichts in der Post, aber ich hoffe auf Morgen.

Thema: Wer hat gewonnen?
Bookflower173 kommentierte am 31. Juli 2021 um 11:03

Mein Buch ist heute auch angekommen und das Cover ist wirklich bezaubernd!

Thema: Wer hat gewonnen?
Pitty318 kommentierte am 31. Juli 2021 um 11:53

Ich habe das Buch auch gerade aus dem Briefkasten geholt. Ich freue mich riesig. Sehr überraschend die Haptik des Buches. Fühlt sich spannend an, rauh und wild. :-)

Vielen Dank. 

Thema: Wer hat gewonnen?
KKruse fragte am 31. Juli 2021 um 15:24

Heute ist mein Buch angekommen, vielen Dank! :) Allerdings habe ich es gleich zweimal bekommen... Ist da ein Fehler passiert? Soll ich ein Exemplar vielleicht zurückschicken, damit es jemand anderes bekommt?

Thema: Wer hat gewonnen?
KatHai kommentierte am 31. Juli 2021 um 23:05

Meines ist auch angekommen. Morgen geht es los!

Thema: Wer hat gewonnen?
Rosmarin kommentierte am 01. August 2021 um 08:35

Wie schade - ein völlig verregneter Tag, perfekt zum Schmökern - aber leider hat sich mein heiss ersehntes Buch noch nicht bis Bayern durchgeschlagen ;o)

Da bleibt die Vorfreude noch erhalten!

Einen gemütlichen Sonntag Euch allen!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
AnneMF kommentierte am 01. August 2021 um 11:48

Sehr schön mit der Rose, die Schrift könnte minimal kleiner sein.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Pitty318 kommentierte am 01. August 2021 um 11:52

Bei mir kam das Buch am Samstag an und ich konnte es nicht liegen lassen, so hat es mich gereuzt hineinzulesen. Es liest sich gut, nachdem ich die handelnden Personen und den Wechsel der Perspektiven verstanden hatte. Nach 100 Seiten habe ich es völlig bedrückt erst einmal liegen gelassen. Die bedrückte Stimmung hat mir regelrecht Bauchschmerzen verursacht. Hätten sie nur einmal weiter versucht miteinander zu reden, dachte ich. Vielleicht ist es der Generation geschuldet, war mein erster Eindruck. Aber dann versuchte ich an Hand des Alters die Figuren zu auszuloten und irgendwie passt es für mich nicht zusammen. Dass Lisbeth zu der sprachlosen Generation gehört, kann ich verstehen, aber bei Marlies kann ich es gerade für die Zeit nicht mehr verstehen. Es ist für mich einfach so unverständlich und unglaubwürdig für die Zeit. Gerade, wenn man es aus der Zeit betrachtet und zudem noch für die Region im Umkreis dieser Universitätsstadt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Rosmarin kommentierte am 03. August 2021 um 11:01

Oh ja, ich bin zwar mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz fertig, aber die bedrückte Stimmung empfinde ich ebenso. Und ich kann nur sagen, mir ging es mit meiner Schwiegermutter manchmal recht ähnlich. Sie war die Königin, ich allenfalls die, die ihr den "Sohn weggenommen hat". Ausgesprochen selten konnte ich ihr es recht machen. Wir haben 1981 geheiratet, in modernen Zeiten ;o))

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Pitty318 kommentierte am 03. August 2021 um 18:52

Das kann ich mir auch noch vorstellen. Meine Schwiegermutter in spe (Jg. 1925) hatte noch in der 90er Jahren ein allgemeines Problem damit, dass eine andere Frau an der Seite ihres Sohnes war.  Und meine Oma (Jg. 1903) sagte zur Geburt meiner Schwester recht enttäuscht: "Schon wieder ein Mädchen!". Männliche Nachkommen galten offenbar auch mehr, vielleicht hängt das auch zusammen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
AnneMF kommentierte am 03. August 2021 um 19:27

Ja die männlichen Nachkommen waren begehrter....der Stammbaum musste erhalten bleiben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 04. August 2021 um 15:55

Oh, Rosmarin ... das ist ja nicht schön. Habt ihr denn mit den Schwiegereltern unter einem Dach gewohnt. Das wäre ja ein schrecklicher Gedanke!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
AnneMF kommentierte am 03. August 2021 um 11:10

Marlies wird vielleicht noch gesprächiger im 2. Abschnitt. Einen Bauern zu ehelichen ist alles andere als einfach. So richtig passt Marlies da nicht hin. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 04. August 2021 um 15:57

Wir haben auch ein paar Bauern in unserem erweiterten Freundeskreis und dem kann ich zustimmen. Ich weiß, ich hätte da auch nicht reingepasst. So groß kann eine Liebe gar nicht sein ... 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
KKruse kommentierte am 05. August 2021 um 18:59

Ich kann verstehen, dass du die Stimmung als bedrückend empfindest, aber ich habe das nicht so negativ wahrgenommen, dass ich das Buch deprimierend finde. Eher melancholisch. Der Erzählton ist sehr ruhig und ich würde mir auch manchmal mehr Schwung wünschen, aber für mich passt Erzählstil und Handlung im Großen und Ganzen gut zusammen. Es gibt ja auch immer wieder heiterere Momente und keine allzu großen Dramen...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Lisa_V kommentierte am 08. August 2021 um 17:02

Ich kann verstehen, dass du die Stimmung als bedrückend empfindest, aber ich habe das nicht so negativ wahrgenommen, dass ich das Buch deprimierend finde. Eher melancholisch.

Als deprimierend empfinde ich das Buch auch nicht. Beide Frauen haben einfach sehr unterschiedliche Ansichten und können ja doch auch immer wieder kleine Glücksmomente für sich verbuchen. Das es sich hier nicht um einen Wohlfühlroman handelt, war mir spätestens nach der Leseprobe klar.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:28

Das stimmt. Ich finde, man spürt eine Spannung auf dem Hof, aber als deprimierend habe ich es auch nicht empfunden.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
alasca kommentierte am 08. August 2021 um 23:58

Auf die bäuerliche Welt hatte die Universität keinerlei Einfluss;-) Ich verorte die Erzählzeit in den 60er Jahren. Da war es um die Rechte der Frauen noch sehr schlecht bestellt. Auf S. 41 wird es ja auch gesagt: "Konrad hätte ihr das Arbeitengehen verbieten können." Damals war es gesetzlich geregelt, dass der Ehemann die Arbeitsstelle seiner Frau kündigen konnte. Insofern ist die Schilderung schon sehr stimmig.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:29

Stimmt. Das könnte passen. :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:26

Der Perspektivwechsel hat mich am Anfang auch ziemlich verwirrt, weil der zwischendurch einfach statt fand. Die Spannung habe auch ich gespürt und ich bin gerne in die Geschichte von Marlies und Lisbeth eingetaucht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Pitty318 ergänzte am 01. August 2021 um 12:22

Ich war zu spät zum Korrigieren. 
* gefreut  anstatt   gereuzt

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Pitty318 kommentierte am 01. August 2021 um 21:51

Den mittleren Teil des Buches fand ich etwas langatmig. Dadurch, dass Marlies etwas Eigenes (Traktor-Führerschein, Jagdschein) gemacht hat, war es weniger bedrückend oder ich habe mich auch als Leserin an diese bedrückende Situation schon so gewöhnt gehabt. Jedenfalls empfand ich diesen Abschnitt nicht so unangenehm wie den ersten Teil. Die kleine Joanna hat einen erfrischenden Aspekt hineingebracht. Ich hoffte, dass sie auch eine Möglichkeit geboten hätte ein Gespräch zwischen den beiden Frauen in Gang zu setzen. Aber auch hier wurde die Chance versäumt. Sehr schade. 
Der gesellschaftliche Aspekt, der zur Existenzaufgabe von vielen Höfen führte, wird sehr gut nebenbei eingebaut. 
Insgesamt habe ich in Bezug auf die "Sprachlosigkeit" eine große Parallele zu dem Buch Das Schicksal von Zeruya Shalev gesehen. Es wird viel geredet, aber über das Wesentliche nichts gesagt. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
AnneMF kommentierte am 03. August 2021 um 19:35

Dann bin ich mal auf den 2. Abschnitt gespannt, ich werde heute Abend damit beginnen. Ich hoffe, er wird nicht so langatmig, sonst lege ich nämlich das Buch zur Seite. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:01

"Das Schicksal" habe ich auch gelesen und kann dir zustimmen. Ich habe nichts dagegen, wenn man eine Geschichte so schreibt, aber manche Stellen sind dadurch auch etwas langatmig.

Thema: Wer hat gewonnen?
Rosmarin kommentierte am 02. August 2021 um 10:41

Ich freue mich so! Gerade hat die Postbotin auch mein Buch gebracht - es kann losgehen und ich bin schon sehr gespannt!

Thema: Wer hat gewonnen?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 02. August 2021 um 14:48

Bei mir ist das Buch leider noch nicht angekommen. :(

Dann hoffe ich auf morgen.

Thema: Wer hat gewonnen?
milkysilvermoon kommentierte am 02. August 2021 um 20:25

Ich warte auch noch. Aber vielleicht haben wir es wirklich morgen.

Thema: Wer hat gewonnen?
milkysilvermoon kommentierte am 03. August 2021 um 17:21

Bei mir ist es heute in der Post gewesen. :-)

Thema: Wer hat gewonnen?
Lisa_V kommentierte am 02. August 2021 um 20:14

Mein Buch ist angekommen. Vielen Dank :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
AnneMF kommentierte am 02. August 2021 um 23:39

Ein Hof in Hausen / Hessen wird von Lisbeth einer alten Großbäuerin geführt. Sie ist sehr wortkarg, so war das in den damaligen Zeiten. Es wurde keine Pflicht hinterfragt, die Arbeit stand an erster Stelle. Dann kommt Marlies auf den Hof und Lisbeth ist das überhaupt nicht recht. Die beiden Frauen kommen einfach nicht miteinander aus, weil Marlies ihrer Schwiegermutter nichts recht machen konnte. Dann nach zwei Jahren reicht es Marlies, sie will selbständig arbeiten gehen. 

Die damalige Generation sprach nicht viel, es wurden meist nur Forderungen gestellt. Die hatte man zu erfüllen. Ja, wenn ich so an die Zeit meiner Geschwister denke, dann kommen viele Erinnerungen hoch. Die Ehemänner hatten das gesetzliche Recht ihren Frauen das arbeiten woanders zu verbieten. Die Frau gehört auf den Hof und an den Herd. Und Kinder bekommen. Kein Kind in der Ehe zu bekommen wäre höchst merkwürdig. Kinder hatten sie früher alle viel, manchmal waren sie froh, wenn einer weniger am Tisch saß. Dann gibt man auch mal ein Kind weg.

Bei den Rezepten musste ich schmunzeln. Ich erinnere mich an die Kartoffelpuffer (wir sagten Schnittchen dazu) die auch direkt aus der Pfanne gegessen wurden. 

Freue mich jetzt auf den zweiten Abschnitt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 04. August 2021 um 16:03

Oh ja, Kartoffelpuffer aus der Pfanne ... die Spezialität meiner Oma Elli ... mein jüngster Onkel, der damals noch zu Hause wohnte, konnte Berge davon verdrücken ... und wir natürlich auch :)

Aber dass man sie auch Pfannkuchen nennt, kannte ich so noch nicht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
KKruse kommentierte am 05. August 2021 um 19:01

Stimmt, wegen der "Pfannkuchen" war ich auch erst verwirrt. Kartoffelpuffer sind bei uns in Norddeutschland eben Kartoffelpuffer und Pfannkuchen werden aus einem Teig (Mehl, Eier, Milch) gemacht - aber auch die schmecken am besten frisch aus der Pfanne und bei beidem darf Apfelmus nicht fehlen!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Lisa_V kommentierte am 08. August 2021 um 17:04

Stimmt, wegen der "Pfannkuchen" war ich auch erst verwirrt. Kartoffelpuffer sind bei uns in Norddeutschland eben Kartoffelpuffer und Pfannkuchen werden aus einem Teig (Mehl, Eier, Milch) gemacht - aber auch die schmecken am besten frisch aus der Pfanne und bei beidem darf Apfelmus nicht fehlen!

Genau so ist es hier in Nordbayern auch. Daher hat mich die Bezeichnung auch zunächst verwundert ;-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:30

Ich muss schon sagen, beim Lesen dieses Romanes kriegt man schon Hunger, haha!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
milkysilvermoon kommentierte am 16. August 2021 um 09:58

Ja, echt gemein, ich liiiebe Kartoffelpuffer! :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
KatHai kommentierte am 03. August 2021 um 12:30

Im Roman geht es um drei Generationen von Frauen geboren um 1925, 1950 und 1975:

- Die Bäuerin, Hoferbin, deren Lebensweg vorbestimmt war und den sie nicht in Frage gestellt hat.
- Die Schwiegertochter, die als Verkäuferin erwerbstätig war und versuchte, den vorhersehbaren Lebensweg der Ehefrau eines Bauern abzuändern.
- Die junge Generation, die sich alle Freiheiten zunehmen scheint und in die Welt geht.

Verständnisschwierigkeiten bzw. Kommunikationsprobleme und Geheimnisse beeinflussen die Beziehungen untereinander und erschweren das Leben. Natürlich spielen auch die Vorstellung darüber, wie etwas zu tun ist oder sein soll, eine Rolle. Insbesondere Lisbeth, die ja früh viel Verantwortung hatte, hält an den tradierten Abläufen fest und ist es auch nicht gewohnt, Veränderungen zu übernehmen.
Marlies, die sicher die Umwälzungen der Studentenrevolution von 1968 mitbekommen hat, ist nur zaghaft emanzipiert. Sie hat großen Respekt vor der Schwiegermutter und ist unsicher. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Lisbeth und Marlies noch entwickelt. Eigentlich wollen die beiden Frauen Verständnis und Anerkennung, schaffen es aber nicht offen miteinander umzugehen. Das finde ich sehr schade und wünsche mir immer, dass die Menschen glücklich werden - auch im Roman.

Der Schreibstil ist gut lesbar und sehr realistisch. Das Geschehen wird aus der Sicht der verschiedenen Personen dargestellt, so dass man auch die Beweggründe für manches Handeln durchschaut und sich wünscht, in anderen Personen könnten das auch.
Übrigens spielt die Geschichte in Hausen in Hessen.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 04. August 2021 um 16:05

Wir haben hier in Baden-Württemberg auch ein Hausen in der Nachbarschaft, deshalb fällt es mir manchmal ein wenig schwer, die Geschichte nach Hessen zu verfrachten ;)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
milkysilvermoon kommentierte am 16. August 2021 um 10:00

Ich glaube, Hausen ist einer der häufigsten Ortsnamen überhaupt in Deutschland! Ich kenne mehrere und habe mal ganz in der Nähe eines Hausens gewohnt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
BarbaraM kommentierte am 03. August 2021 um 12:30

Ich habe den ersten Leseabschnitt sehr gerne gelesen. Auch ich nehme die Atmosphäre als sehr bedrückend wahr. Sowohl Lisbeth als auch Marlies stecken in einer richtigen Zwickmühle. Sie sind einerseits in der Tradition verhaftet, in den Ansprüchen, Pflichten, Erwartungen und auf der anderen Seite träumen sie von der Freiheit, dem anderen - haben aber auch Angst vor dem Neuen... Lisbeth ist da noch mehr verhaftet. Sie hatte ja auch viel weniger die Wahl und Marlies ist schon eine Generation später, hat sich etwas befereit von den Erwartungen, rebelliert, ordnet sich dann aber doch auch wieder etwas unter. Joanna hat es dann wohl gänzlich geschafft. Ich bin gespannt, ob sie wohl wieder zurückkehrt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Minijane kommentierte am 03. August 2021 um 22:41

Mir ging es da wie Dir. Ich habe den 1. Leseabschnitt sehr genossen und hatte immer wenn ich von Liesbeth gelesen habe meine Oma vor Augen, bei Marlies meine Mutter. Auch meine Mutter ist bei der Schwiegermutter ins Haus gezogen und konnte es ihr nur schwer recht machen. Und von dem Aufstand, den es gegeben hat, als sie überlegte wieder zu arbeiten, hat sie oft erzählt. Auch bei ihr war es noch üblich, dass der Mann diesem Anliegen zustimmen musste. Heute natürlich nicht mehr vorstellbar, aber so hat sich jede Generation ein paar Freiheiten mehr erkämpft und die ältere Generation war fassungslos darüber. So hat es Liesbeth mit ihrer Mutter erlebt, Marlies mit Liesbeth und Joanna's Pläne stoßen weder bei Marlies noch bei Liesbeth auf allzu große Begeisterung.

Ich finde diesen Generationenkonflikt in dem ruhigen Erzählton von Ute Mank toll und authentisch erzählt und man entwickelt für alle Protagonistinnen ein Verständnis und kann ihre Denkweise total gut nachvollziehen. Außerdem gab es noch Überraschungen wie den Jagdschein von Marlies und die Tatsache, dass Marlies Mann Konrad kein leibliches Kind ist. Ich bin wirklich sehr angetan von dem Buch und gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Rosmarin kommentierte am 04. August 2021 um 10:21

Mir gefällt der Erzählton auch besonders gut - er lässt es auch zu, dass man sich seine eigene Meinung bildet und ist nicht voreingenommen. Man darf mit Lisbeth und ihrem Kinderwunsch Mitleid haben, aber sie für ihre Härte auch verteufeln. Zum Beispiel...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Minijane kommentierte am 04. August 2021 um 15:06

Genau so habe ich es auch empfunden!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
KKruse kommentierte am 05. August 2021 um 19:05

Ich bin ganz bei dir mit deiner Meinung. Ich fand im ersten Abschnitt den ruhigen Erzählton auch angenehm, auch wenn manchmal etwas mehr Schwung in die Handlung kommen könnte. Doch wie du sagst, gibt es ab und zu dann doch ein paar überraschende Momente, die die Lektüre dann wieder interessanter machen. Ebenso wie du habe ich bei Marlies' Geschichte auch oft meine Mutter vor Augen gehabt, allerdings mehr im Hinblick darauf, wie die Jugend in den 60er/70er-Jahren war, als im Hinblick auf die Beziehung zur Schwiegermutter. Denn das Verhältnis der beiden war sehr gut und ich glaube es war bei ihr zwischen Mutter und Tocher sogar schwieriger als zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:33

Das hast du gut zusammengefasst! Ich bin gespannt, was wir noch von den drei Frauen erfahren werden. Aber Lisbeth tut mir auch wirklich leid. Gut, sie kennt es nicht anders, aber Träume hat jeder.

Thema: Lieblingsstellen
KatHai kommentierte am 03. August 2021 um 12:33

"Nicht immer genau das tun, was von einem erwartet wurde." Marlies, S.14

"Aber konnte man dann überhaupt wissen, was man wirklich wollte? Wenn man immer nur versuchte, dem Zwang zu entgehen?" Marlies, S.55

"Liebe. Dieses Wort wurde nie benutzt. Im Dialekt gab es überhaupt keins dafür." Lisbeth, S.82
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 04. August 2021 um 08:58

Muss mich entschuldigen ... war zwei Tage außer Gefecht gesetzt ... melde mich dann aber heute zum ersten Abschnitt :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Rosmarin kommentierte am 04. August 2021 um 13:29

Ich habe mich schnell und sehr leicht in das Buch eingelesen, es fängt mich ein, auch wenn es anfangs sehr bedrückend ist. Eine andere Zeit, andere Vorstellungen vom Leben - das trennt die Frauen, obwohl beide nur das Beste wollen. Ich kann mich erinnern, als ich in die zweite oder dritte Klasse kam (bin Jahrgang 1959), hat meine Mutter beim Abendessen den Vati gefragt, ob sie halbtags arbeiten kann, wenn ich in der Schule bin. Mein Vater war weltoffen, das war kein Problem. In unserer großen Familie haben eigentlich alle Frauen gearbeitet, meine ältere Cousine sogar Akkord an der Nähmaschine. Jeder wollte zum Wohlstand beitragen.

Auf einem Bauernhof sieht das natürlich völlig anders aus. Da gelten Tradition, der Lauf der Jahreszeiten und altes Wissen, und ich kann zwar Lisbeth verstehen, aber Marlies noch viel besser! Ich habe bei meiner Schwiegermutter viel herunterschlucken müssen, um keinen Ärger zu verursachen - das war einfach eine Sache von Anstand, dass man keine Gegenworte gab. Glücklicherweise wohnte sie 400 km entfernt...

Ich finde, Ute Mank schreibt sensationell direkt, aber ohne den Leser zu beeinflussen. Oder geht es nur mir so, dass ich das Gefühl habe, ich kann mir uneingeschränkt meine eigene Meinung machen? Man beobachtet die Frauen, ich kann auch vieles nachfühlen, und ich bin sehr gespannt, wie sie weiterhin zurechtkommen.  

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:35

Da hast du recht! Auf einem Bsuernhof ist das noch mal eine etwas andere Sache. Lisbeth hatte keine Wahl.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:37

Du hast absolut Recht damit, dass man sich eine eigene Meinung bilden kann. Das mag ich hier auch sehr. Es wird nicht über die Frauen geurteilt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Rosmarin kommentierte am 04. August 2021 um 13:35

Ich ahnte es schon - ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und ja, das Leben geht so dahin... und macht manchmal ganze Sprünge. Flugs ist Joanna aus dem Gröbsten heraus, ein aufgewecktes Kind, wird von allen herzlich geliebt, kann aber keine wahre Verbindung schaffen. Marlies versucht weiterhin, ihr eigenes Ding zu machen. Aber manchmal denke ich einfach, es tut nur ihrem eigenen Ego gut, sich ans Jagen und Traktorfahren zu wagen. Frauen haben in Notsituationen immer mit Hand angelegt und wenn man an den Aufbau nach dem Krieg denkt, ohne die Trümmerfrauen wäre wohl nichts vorwärts gegangen. Mutige, starke und selbstbewußte Vorbilder*innen gab's da schon ;o)

Ups, dass Karl jetzt in der Klinik landet, wird wohl für Lisbeth nicht nur ein ganz persönliches Problem. Ich vermute mal, ihr Podest wird ganz schön ins Wackeln geraten - und lese doch gleich mal weiter.

Das Buch gefällt mir ungemein gut! 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
BarbaraM kommentierte am 05. August 2021 um 17:21

Mir geht es ebenso, ich würde am liebsten lesen, lesen, lesen. Das Buch hat mich gepackt. 
Dass Karl so gar kein Wort darüber verliert, als Marlies wieder zurückkommt, ist für mich wirklich schwer zu verstehen - auch dass er nicht kam, um sie zu holen... Es wird so getan, als sei alles ganz normal. Wie lange da die Liebe und Leidenschaft mit im Spiel ist/war?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
engi kommentierte am 06. August 2021 um 10:06

"Dass Karl so gar kein Wort darüber verliert, als Marlies wieder zurückkommt, ist für mich wirklich schwer zu verstehen - auch dass er nicht kam, um sie zu holen... Es wird so getan, als sei alles ganz normal. Wie lange da die Liebe und Leidenschaft mit im Spiel ist/war?"

Du meinst sicher Konrad, ihren Mann, oder?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
buechertraumzeiten kommentierte am 12. August 2021 um 11:01

Mir geht es genauso, am liebsten würde ich haben, dass das Buch nicht endet, aber leider ist bald ein Ende in Sicht. Auch hier hat mir die bedrückende Atosphäre sehr gut gefallen. Die Weiterentwicklung von Marlies ist auch spannend zu betrachten und natürlich die immer ein Auge auf alles habende Oma Lisbeth... sympathisch ist sie mir nicht so ganz, aber so sind wohl viele in dem Alter und aus der Generation... Ich bin gespannt ob im letzten Teil noch ein wenig mehr auf Joanna eingegangen wird, da sie bisher nicht so viel thematisiert wurde...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 01:14

Lisbeth hat jahrelang gesagt, wo es auf dem Hof langgeht. Sie kann sich nur schwer bis gar nicht, von der Vergangenheit lösen. Dazu fehlt ihr Einfühlungsvermögen und die Offenheit gegenüber Neuem.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 04. August 2021 um 15:54

So, nun bin ich auch fertig mit dem ersten Abschnitt - habe eure Kommentare noch nicht nachgelesen. Ich finde das Buch liest sich recht flüssig aber so ganz drin bin ich noch nicht in der Geschichte. Ich bin mir sicher, die Zeit ist gut beschrieben aber es ist auch ganz schön deprimierend. Mich wundert, dass Marlies nicht mehr die Nähe ihrer eigenen Mutter sucht.

Das mit dem angenommenen Sohn ist ja ein Ding. Haben sie ihm das wirklich nie erzählt? Wie haben sie das denn damals mit den Papieren gemacht. Auf die Geschichte bin ich noch richtig gespannt ... und nun schmöker ich mal ein wenig bei euch :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
AnneMF kommentierte am 04. August 2021 um 23:16

Ja das mit den Papieren ist so eine Sache, das kommt mir schleierhaft vor. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Minijane kommentierte am 07. August 2021 um 06:53

Du hast Recht. Ich glaube auch, dass mit den Papieren irgendwie gemauschelt wurde. Eine offizielle Adoption wird es nicht gegeben haben.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Rosmarin kommentierte am 04. August 2021 um 19:04

Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist melancholisch, das Ende für mich eher unerwartet, und es macht mich auch irgendwie traurig, weil es - aus den unterschiedlichsten Gründen - Menschen/Frauen nicht gelingt, ihr ganz eigenes, zufriedenes und glückliches Leben zu führen. Verlorene Jahre, die man aus Verpflichtung, Tradition oder Schicksal nicht so verbringen kann, wie man möchte. Statt dessen hohe Erwartungen erfüllt, sich misst an anderen und den Alltag bewältigt. Ich fürchte fast, etwas davon steckt in vielen Frauen. Auch eigene Erwartungen an sich selbst, die man dann "einfach nicht hinkriegt". Und man lernt daraus: Man soll das Leben genießen!

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:46

Das hast du super zusammegefasst! Mich hat es auch sehr traurig gemacht, dass die Figuren nicht wirklich glücklich sind und die Verpflichtungen ihren Wünschen und ihrer Freiheit im Weg standen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Rosmarin kommentierte am 04. August 2021 um 19:10

Wie gesagt, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dabei hat mich die Hoffnung begleitet, dass Joanna ein Bindeglied der Generationen sein könnte. Das Ende habe ich so nicht kommen sehen...

Für mich ein sehr sanftes, einfühlsames und melancholische Buch, das mir sehr, sehr gut gefallen hat und auch zum Nachdenken anregt. 

Ich bedanke mich sehr herzlich, das ich bei der Leserunde dabei sein darf - ich verfolge sie weiterhin, ich will ja wissen, was Ihr darüber denkt!?

Meine Rezension findet sich hier: 

https://wasliestdu.de/rezension/leise-melancholie-begleitet-leserinnen-d...

https://www.vorablesen.de/buecher/wildtriebe/rezensionslink/neu

https://www.lesejury.de/ute-mank/buecher/wildtriebe/9783423282888

https://www.lovelybooks.de/autor/Ute-Mank/Wildtriebe-2927097378-w/rezens...

https://www.thalia.de/shop/home/kundenbewertung/speichern/

https://www.weltbild.de/artikel/buch/wildtriebe_34841449-1/kommentar-ver...

https://www.buecher.de/shop/familie/wildtriebe/mank-ute/products_product...

https://www.hugendubel.de/de/review/add

https://www.rupprecht.de/shop/article/44626128/ute_mank_wildtriebe.html

https://www.amazon.de/review/create-review/thankyou?asin=3423282886&chan...

https://www.pustet.de/shop/article/44626128/ute_mank_wildtriebe.html

https://www.lehmanns.de/shop/literatur/56431219-9783423282888-wildtriebe

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
engi kommentierte am 04. August 2021 um 20:43

Und schwups war nun auch dieser zweite Abschnitt gelesen. Habe mich inzwischen gut eingefunden in die Geschichte. Es ist einiges passiert und dennoch fühle ich mich nicht wirklich mitfiebern. Es trottet alles irgendwie ein wenig vor sich hin, aber es gefällt mir denoch. Eigentlich führen die Familien ja ein recht normales Leben. 

Tragisch, dass es so schlimm um den Hof steht. Wenn doch Konrad sich nur seiner Frau gegenüber geöffnet hätte. Die berühmte Vogel Strauß Methode hat alles nur viel schlimmer gemacht. Wie wird es wohl weiter gehen wird?  

Joanna wird flügge. Das finde ich schon ein bisschen seltsam, dass sie so tun und lassen darf, was sie will. Puh, da waren meine Eltern damals strenger!

Auch Freundin Bärbel scheint langsam an ihre Grenzen zu stoßen und sich zu fragen, ob das wirklich alles im Leben war für sie ..

Tja und die Hauptsorge gilt ja nun vor allem Karl, da habe ich kein gutes Gefühl .... oh je ...

Wie gesagt, viel ist passiert und ich würden mir zwischen durch mal ein klein wenig mehr Gefühl und Leidenschaft wünschen, aber so war das wohl in der Familie ... Karl hätte ja nach dem Nachhause kommen seiner Frau mal ein wenig die Lippen auseinander bekommen können ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
AnneMF kommentierte am 05. August 2021 um 19:55

das Joanna tun und lassen kann, ist für die damalige Zeit nicht so glaubhaft. Auf der anderen Seite soll sie einmal den Hof übernehmen, dann lässt man vieles durchgehen. Das mit Karl ist traurig.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Lisa_V kommentierte am 11. August 2021 um 20:20

das Joanna tun und lassen kann, ist für die damalige Zeit nicht so glaubhaft. Auf der anderen Seite soll sie einmal den Hof übernehmen, dann lässt man vieles durchgehen.

Für mich liegt Joannas Freiheit auch darin begründet, dass es zwischen Marlies und Kondrad krieselt. Keiner der Beiden hat im Moment die Kraft, für einen Machtkampf mit der Tochter und darum kann diese viel mehr Freiheiten als sonst ausnutzen.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Minijane kommentierte am 07. August 2021 um 13:23

Ja, dieses "Nicht miteinander Reden" ist wirklich das Schlimmste" und das hält eine Ehe auf Dauer auch nicht aus denke ich. ( Oder Einer wird krank darüber. Das habe ich auch schon erlebt.)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
KKruse kommentierte am 09. August 2021 um 14:25

Und ich finde, dieses "Nicht miteinander Reden" hat die Autorin stilistisch auch sehr prägnant eingefangen, da kaum wörtliche Rede verwendet wird, man hauptsächlich die stillen Gedanken von Marlies und Lisbeth erfährt und viele kurze Sätze verwendet werden. Der ruhige, zurückhaltende Erzählton passt auch gut dazu. Das Manko ist dabei für mich allerdings, dass so wenig Leidenschaft und Spannung aufkommt, wie engi es auch beschrieben hat.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Minijane kommentierte am 09. August 2021 um 16:43

Ich gebe Dir absolut Recht. Auch mit der fehlenden Leidenschaft und Spannung stimme ich Dir zu. Mich hat das allerdings nicht gestört. Ich habe bei dem Buch auch keine Spannung erwartet.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
AnneMF kommentierte am 09. August 2021 um 21:17

zur damaligen Zeit war das nicht miteinander reden ja üblich. Die Ehen damals hielten eigentlich sehr lange, es war eine andere Zeit. Ich denke da an welche die ich sehr gut kannte.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:03

Ich finde es auch sehr schade, dass Konrad Marlies' Dinge über den Hof verschweigt. Schließlich arbeitet sie auch dort und trägt Verantwortung.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
engi kommentierte am 05. August 2021 um 14:06

Auch ich bin inzwischen fertig mit dem Buch und muss sagen, dieser letzte Abschnitt hat mich mit vielem wieder versöhnt. Es steckt soviel Traurigkeit aber auch wieder Hoffnung darin. Ich fand es ja stark, dass Marlies tatsächlich auszieht, frage mich aber, was es auf die Dauer mit Konrad machen wird. Überhaupt, wie soll es für ihn weitergehen? Wir er den Rest seines Lebens in der Fabrik bleiben?

Lisbeth und Joanna wünsche ich noch viele schöne gemeinsame Jahre. Da haben sich ja zwei gefunden, die gut miteinander können. Das hat mir das Herz gewärmt. Auch dass Joanna das mit dem Baby tatsächlich durchzieht, Respekt! Sie ist noch jung, das schafft sie!!!

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
BarbaraM kommentierte am 11. August 2021 um 14:41

Da kann ich dir absolut zustimmen. Mir hat das Buch auch richtig gut gefallen und ich fand es so toll, in die Köpfe aller Beteiligten zu blicken.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:47

Stimmt. Ein wenig Hoffnung ist ersichtlich und ich freue mich für Lisbeth und Joanna, dass sie sie näher kommen. Ich glaube, die werden einander Halt geben.

Thema: Deine Meinung zum Buch
engi kommentierte am 05. August 2021 um 14:08

Hier ist erstmal meine kleine Kurzmeinung ... mache mich aber gleich an die Rezi :)

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, wenn es auch an manchen Stellen ein wenig schwerfällig und fast schon bitter daher kam. Ich denke, der Zeitgeist ist wunderbar getroffen und die Atmosphäre kam gut rüber. Ich freue mich sehr, dass ich dabei sein durfte und werde auch noch ein wenig mitlesen.

Lieben Dank an den Verlag, das Team von WasLiestdu und meine Mitleserinnen und Mitleser.

Thema: Deine Meinung zum Buch
engi kommentierte am 05. August 2021 um 14:47

Und hier ist sie schon, meine Rezension, die ich wortgleich bei lovelybooks, lesejury, Vorablesen, Amazon, Weltbild und auf meinem Blog einstellen werde.

https://wasliestdu.de/rezension/frueher-war-alles-besser-oder-doch-nicht-0

Thema: Wer hat gewonnen?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 05. August 2021 um 14:17

Die ersten Leserinnen sind mit dem Buch fast fertig und meins ist leider noch immer nicht angekommen. Habe die Hoffnung schon fast aufgegeben. Schade

Thema: Wer hat gewonnen?
blubber kommentierte am 06. August 2021 um 10:27

Ah, mein Buch ist auch nicht angekommen. Ich werde jetzt mal an ans Team schreiben, vielleicht wissen die ja etwas.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
KKruse kommentierte am 05. August 2021 um 18:55

Das Cover trifft absolut meinen Geschmack und es ist mit ein Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Die Rose ist sehr schön und die dezenten Farben sprechen mich an. Wenn man das Buch in den Händen hält, sieht man sogar, dass die Schrift leicht glitzert. Eine Augenweide für das Bücherregal ;-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
KKruse kommentierte am 05. August 2021 um 19:25

Ich bin gut in das Buch reingekommen. Den ruhigen Erzählton habe ich zum Einstieg als angenehm wahrgenommen und es lässt sich alles flüssig lesen. Mir ist aufgefallen, wie wenig direkte Rede die Autorin verwendet. Vielmehr schaut man direkt in den Kopf der Protagonistinnen und erfährt sehr direkt von deren Gefühlswelt. Aber es deutet eben auch darauf hin, dass in der Familie wohl wenig gesprochen wurde und die Konflikte im Stillen geschwellt haben... Ich fand es außerdem interessant, die verschiedenen Perspektiven von Marlies und Lisbeth zu lesen, da hierbei der Unterschied zwischen den Generationen umso deutlicher wird. Bin gespannt, ob wir in den folgenden Leseabschnitten dann noch mehr über die dritte Generation erfahren, wenn wir in Joannas Gedankenwelt eintauchen können!

Am liebsten lese ich die Abschnitte über das Leben und die Arbeit auf dem Hof. Da ich selbst auf dem Land aufgewachsen bin, empfinde ich die Schilderungen als sehr authentisch und auch die Beschreibung der sozialen Strukturen und Traditionen auf dem Dorf sind sehr lebensnah dargestellt. Auch wenn viele Traditionen, vor allem in Bezug auf die Rolle der Frauen, inzwischen überkommen ist, so ist dieser natürliche Kreislauf im Einklang mit Natur und Jahreszeiten doch ein erstrebenswertes Ideal, das auch heute wieder vermehrt in der Landwirtschaft verfolgt wird.

Der Autorin gelingt es, viele Analogien zwischen den Arbeiten auf dem Hof und den Ansichten der Frauen zu bilden. Der Generationenkonflikt wird zum Beispiel an dem alten Ofen deutlich, der nun nur noch wie Alteisen in der Ecke steht und Zierrat ist. So muss sich wohl auch die alte Lisbeth fühlen, die die "Herrschaft" über Haus und Hof an die nächste Generation abgeben musste. Früher hat Liseth bei Hausarbeiten immer einen bestimmten Rythmus verfolgt (z.B. beim Zusammenlegen der Tischdecken) und viel auf Obst in Konservendosen gehalten, was für mich versinnbildlicht, dass sie Traditionen und bestimmte, rythmisierte Abläufe am liebsten auf ewig bewahren will.

Marlies scheint dagegen zu versuchen, Strukturen zu verändern. Einerseits möchte sie sich emanzipieren, andererseits erfüllt sie doch immer noch bestimmte Rollenerwartungen und schafft es nicht, sich wirkich loszulösen. Im Großen und Ganzen hält sie somit Maß, um Konflikte zu vermeiden, aber sie scheint dabei selbst immer unzufriedener zu werden. Hoffentlich verliert sie nicht ihren Mut!

Mich hat das Buch etwas an Dörte Hansens Roman (Altes Land, Mittagsstunde) erinnert, die eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Aber im Vergleich muss ich doch sagen, dass Wildtriebe dagegen deutlich abfällt, da die Handlung nicht so richtig in Schwung kommt. Es passiert mir zu wenig und alles tritt eher auf der Stelle, anstatt dass sich Personen und Konflikte interessant und unterhaltsame entwickeln. Mit keiner der Figuren werde ich so richtig warm und ich wünsche mir mehr Spannung. Aber mal sehen, wie es auf den kommenden Seiten weitergeht...!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
engi kommentierte am 06. August 2021 um 10:05

"Mich hat das Buch etwas an Dörte Hansens Roman (Altes Land, Mittagsstunde) erinnert, die eine meiner Lieblingsautorinnen ist."

Stimmt, jetzt wo du es sagst ... die beiden Bücher mochte ich auch sehr. Mittagsstunde hatte ich als Hörbuch und es war einfach nur fantastisch!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Minijane kommentierte am 07. August 2021 um 06:55

Ich kenne "Mittagsstunde" leider nicht, setzte es mir aber mal auf meine Leseliste.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
KKruse kommentierte am 07. August 2021 um 19:29

Oh ja, definitive Leseempfehlung! :) Gefällt mir einiges besser als Wildtriebe und ist bei Weitem nicht so bedrückend, sondern eher humorvoll. "Altes Land" (der erste Roman von Dörte Hansen) ist auch total gut!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:38

Mir fehlt es hier auch an Handlung. Es ist eine ruhige, entspannende Geschichte, aber es fehlt noch gewisse etwas. :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
AnneMF kommentierte am 05. August 2021 um 19:50

Den zweiten Abschnitt hab ich jetzt durch, ich kann von mir nicht behaupten, das ich durch die Seiten geflogen bin, ich hab einige Male stark nachdenken müssen. Marlies will Traktor fahren, sie will nicht länger Konrad's und Lisbeth's Anhängsel sein. Doch so einfach ist alles nicht. Konrad brüllt Marlies an, sie brüllt zurück. Und sie will nur 1 Kind, ihr Konrad will 7 an der Zahl. Arme Marlies, da wird sie wohl nicht mitmachen. So richtig öffnen kann Konrad sich Marlies gegenüber nicht. Und Lisbeth erklärt der kleinen Joanna wie die Kinder kommen, ich musste sofort an jemand denken, der früher erzählte, die bringt der Klapperstorch. Die kommen mit dem Schiffchen über die Mosel. Was war das für eine Zeit. Die kleine Joanna finde ich richtig lieb. Die bringt ein wenig Schwung in die Geschichte rein.

Ich fand es teilweise etwas zu ausgedehnt. Es bleierte so dahin. Zu oft lese ich wie die Fenster mit Zeitung geputzt werden und die Wäsche nach Lisbeth's Vorgaben gefaltet wird. Wie die Äpfel und Kartoffeln geerntet werden, ich weiß, es ist die Arbeit auf dem Hof. Man muss es doch nicht so oft wiederholen. Und Lisbeth kommandiert ständig rum. Das eine Frau zu ihrem Mann gehört und der Hof muss erhalten bleiben, wenn es auch schlecht aussieht.

Etwas ekelhaft fand ich wie die Tötung des Schweins beschrieben wurde, aber das ist das Leben auf dem Hof. Das Schlachtfest ist schließlich Tradition. 

Viel Gefühl kommt ja nicht drin vor, es kann doch nicht immer nur um Kühe melken gehen. 

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
KKruse kommentierte am 09. August 2021 um 14:30

"Ich fand es teilweise etwas zu ausgedehnt. Es bleierte so dahin."

So ging es mir ebenfalls. Die Handlung tritt auf der Stelle und ich habe das Gefühl, dass nichts Neues, Spannendes passiert. Das Leben der Frauen dümpelt so dahin, sie sind im Trott gefangen und die konfliktträchtigen Beziehungen scheinen festgefahren. Würden die Personen mal miteinander sprechen, würden sie sich sicher aus dieser Zwickmühle befreien können.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:04

Ja, so ging es mir leider auch.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
alasca kommentierte am 09. August 2021 um 14:43

"Viel Gefühl kommt ja nicht drin vor, es kann doch nicht immer nur um Kühe melken gehen."

Es kommt jede Menge Gefühl vor im Roman - es wird nur nicht darüber gesprochen. Aber jede Figur macht sich ihre Gedanken, die der Leserin auch bekannt sind. Es ist manchmal quälend, zu verfolgen, wie alle nur denken, aber nicht sprechen. So war es damals. Es zeichnet diesen Roman gerade aus, dass nicht alles ausbuchstabiert und der Leserin zugetraut wird, zwischen den Zeilen zu lesen. 

Wie auf S. 209 gesagt wird (ich bin schon etwas voraus;-)): "Das Innere nach Außen kehren lag ihnen nicht. Wo hätten sie es auch lernen können."

Thema: Wer hat gewonnen?
mannomania kommentierte am 06. August 2021 um 22:45

Ah, kaum aus dem (Kurz)urlaub zurück, erwartete mich auch schon mein Buch im feinen HC, vielen lieben Dank!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Minijane kommentierte am 07. August 2021 um 13:18

Ich würde diesen Abschnitt mit " wenn sie doch nur miteinander reden würden", überschreiben.

Dass Marlies voller Wut den Hof verlassen hat, konnte ich gut nachvollziehen. Konrad ist schon ein Stoffel. Seiner Mutter gegenüber erwähnt er den Ärger mit der neuen EU Verordnung bezüglich der Milchquote. Vor Marlies schweigt er. Das verlorengegangene Vertrauen kann Konrad auch nicht mit einer Perlenkette retten. Da ich selber einen Vater hatte, der immer eher zum Schweigen neigte als Probleme offen auszusprechen konnte ich Marlies Hilflosigkeit so gut verstehen.

Marlies Versuche sich zu emanzipieren, indem sie wieder arbeiten geht und einen Jagdschein macht, sind wohl eher Fluchtversuche vor der dominanten Schwiegermutter und dem schweigenden Ehemann gewesen. Bei Widerstand knickt sie sofort ein, z.B die Beförderung im Job. Die Auseinandersetzung über die erhöhte Abwesenheit vom Hof mag sie einfach nicht führen.

Durch ihre Sprachlosigkeit sind eigentlich alle auf dem Hof unglücklich. Liesbeth gesteht die zupackende Art ihrer Schwiegertochter nur sich selbst im Stillen ein. Dabei hätten sie so gut Verbündete werden können die sich gegenseitig unterstützen. Konrad möchte es glaube ich allen Recht machen, tendiert aber dazu eher seiner Mutter nachzugeben, als mit seiner Frau eine Einheit zu bilden. Und Joanne ist irgendwie der Spielball zwischen allen. sie spürt sicherlich die Spannungen hat aber eigentlich alle lieb. 
Mir hat der zweite Abschnitt gut gefallen. Ich fand die Figuren und die zwischenmenschlichen Beziehungen absolut authentisch. Man beginnt automatisch nachzudenken über die Ziele im Leben über den Alltagstrott, der sich manchmal so schleichend einstellt und die eigene Kommunikation in der Familie. Ein tolles Buch bisher!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:07

Reden müsste man auf dem Hof wirklich viel öfter. Da gebe ich dir recht!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
KatHai kommentierte am 07. August 2021 um 20:08

In der ersten Hälfte des zweiten Teils verrinnt die Zeit, aber die Beziehungen stagnieren. Es wird zwar Alltägliches besprochen, aber die Gefühle und Sehnsüchte bleiben unausgesprochen. So habe ich es auch in der Familie erlebt.

Dann passiert es, dass durch Fehlentscheidungen der Hof gefährdet ist und Konrad hat seine Frau nicht einbezogen, woraufhin sie wütend für drei Wochen bei ihren Eltern Zuflucht sucht, aber dort keine Impulse bekommt und deshalb wieder zurückgeht.

Indes hat die Situation Karl so gestresst, dass er einen Schlaganfall erleidet.

Sehr interessant fand ich die Szene von Lisbeth mit dem Seidentuch (s. 169/170), wie da etwas in Bewegung gerät und sie es schnell wieder stoppt. Neu war für mich (Großstadtkind) der Trachtenkode.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
alasca kommentierte am 09. August 2021 um 17:01

"Sehr interessant fand ich die Szene von Lisbeth mit dem Seidentuch (s. 169/170), wie da etwas in Bewegung gerät und sie es schnell wieder stoppt."

Ja, das ist eine Schlüsselszene! So geht es Frauen bis heute. Behaupte ich mal ganz kühn. ;-) Dürften wir zulassen, dass wir immer noch schlechter bezahlt werden als Männer? Dass immer noch Frauen 70 Prozent der Familienarbeit leisten? Dass diese unbezahlt ist? Gesellschaftlich nicht gewertschätzt wird? Haut etwa jede Frau gegenüber ihrem Mann auf den Tisch, wenn die Familienarbeit nicht gleich aufgeteilt ist? Nein!

Wir machen Zugeständnisse für die, die wir lieben. Um den ehelichen Frieden nicht allzusehr zu erschüttern. Um keine harten Konsequenzen ziehen zu müssen. Was ja nichts anderes hieße, als das derzeitige Leben in die Tonne zu treten und ganz selbstbestimmt den EIGENEN Weg zu gehen. Der Preis dafür ist in unserer Gesellschaft immer noch zu hoch. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:08

Das war wohl ein Warnsignal, dass alle am Hof besser zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren müssen.

Thema: Lieblingsstellen
KatHai kommentierte am 07. August 2021 um 20:15

"Und nun waren sie dabei, das Leben ihrer Mütter zu führen. Weil sich ihnen nichts anderes geboten hatte." Marlies und Bärbel, S.103

"Doch dafür hätte sie Energie gebraucht. Kraft. Für das Klären bedeutender Fragen brauchte man Kraft." Marlies, S.180

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Minijane kommentierte am 07. August 2021 um 20:43

Mir geht es wie euch. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schluss war überraschend und versöhnlich. Auch ich fand die vielen unglücklichen und verlorenen Jahre traurig aber auch realistisch. Es war ein Riesenschritt für Marlies tatsächlich auzuziehen, aber besser spät als nie.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich das Verhältnis von Marlies zu ihrer Tochter und Schwiegermutter durch die so gewonnene Distanz deutlich verbessern wird.

Den Fokus hat die Autorin sehr auf die Frauen gelegt. Die männlichen Figuren bleiben blass. Die Männer auf dem Hof sind sowieso schon alle etwas mundfaul. Deshalb hätte ich gerne ab und an mal in ihre Köpfe geschaut. Wieso ist es z.B ausgerechnet eine Stahlfabrik, in der Konrad jetzt arbeitet?

Auch wurde Konrad bis zum Schluß über seine Herkunft nicht aufgeklärt. Auf Lisbeth's Geständnis habe ich eigentlich die ganze Zeit gewartet.

Ansonsten habe ich das Buch aber wirklich gerne gelesen und fand das Leben auf dem Bauernhof zwischen gestern und heute sehr interessant und berührend.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Lisa_V kommentierte am 14. August 2021 um 11:01

Ich habe das Ende so interpretiert, dass Lisbeth ihr großes Geheimnis nun endlich erzählen wird. Erst Joanna und dann auch Konrad.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:48

Ich denke auch, dass sie Konrad davon erzählen wird. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Minijane kommentierte am 07. August 2021 um 22:26

Hier auch meine Rezi. Mir haben das Buch und der Austausch gut gefallen. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.

https://wasliestdu.de/rezension/generationenkonflikte-0

Ich werde meine Rezension in den nächsten Tagen (wortgleich) noch auf weiteren Portalen und Online-Shops einstellen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Lisa_V kommentierte am 08. August 2021 um 16:59

Nachdem ich ein wenig gebraucht habe um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, bin ich nun ganz in der Geschichte angekommen. Obwohl das Setting lebensnah und greifbar ist (ich bin selbst in einem Dorf aufgewachsen und viele der Beschreibungen erinnern mich daran), ist es trotzdem interessant zu lesen. Sowohl Marlies als auch Lisbeth werden als vielschichtige Charaktere vorgestellt. Beide kann ich irgendwie verstehen, ihre andauernden Kämpfe erscheinen dabei sehr anstrengend. Besonders geschickt spielt die Autorin finde ich mit unterschiedlichen Zeitebenen und pickt dabei zielgerichtet wichtige Wendepunkte im Leben der beiden Frauen heraus. Schon jetzt zeigt dieses Buch großartig die gesellschaftlichen Veränderungen, welche die vorherigen Generationen beschäftigt haben. Ich bin gespannt ob wir auch noch etwas aus der Sicht von Joanna lesen dürfen, da sie eine nochmals neuere Generation repräsentiert.

Thema: Wer hat gewonnen?
alasca kommentierte am 08. August 2021 um 23:59

Ich habe zwar nicht gewonnen, lese und diskutiere aber gern mit dem eigenen Buch mit!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
alasca kommentierte am 09. August 2021 um 00:08

Der Roman gefällt mir sehr gut bis jetzt. Der Stil ist schlicht, aber nicht simpel, seinen Figuren angepasst, gut lesbar, ohne Manierismen. Die Perspektiven wechseln oft; dadurch hat man immer ein mehrteiliges Bild, alle gleichzeitig. Derzeit überwiegen die Stimmen von Lisbeth und Marlies; Joanna klingt nur am Anfang an. Die Männer bleiben blass. Vater und Sohn fällt es leichter, Marlies´ Anderssein zu akzeptieren als Lisbeth und den Frauen im Ort generell. Sie können es sich leisten, denn die Frauen wachen selbst am eifersüchtigsten darüber, dass die sie einschränkenden Regeln eingehalten werden. Denn es kann ja nicht angehen, dass den jungen Bäuerinnen mehr erlaubt ist als ihnen. Nur unter den Männern ist die offene Auseinandersetzung akzeptiert. Und dort bewegt sich auch was. Bei den Frauen läuft alles unterschwellig und ist deshalb umso schwerer zu benennen und zu verändern.

Ironischerweise ist der Bethches-Hof nach den Frauen der Familie benannt. Und Lisbeth ja auch eine Ausnahme unter den Bäuerinnen - "die man nicht zu sich holen, sondern auf deren Hof man nur einheiraten konnte." Dennoch wird Lisbeth von der Autorin nicht vorgeführt. Sie ist eine stolze Frau. Dabei nicht unsympathisch und auf ihre Art ein guter Mensch. Wie sie zum Beispiel mit dem alten Knecht Albert umgeht, ist freundlich und feinfühlig.

Wenn man bedenkt, welche bescheidenen Wünsche Marlies hat (in einem Kaufhaus als Verkäuferin arbeiten!), dann wird klar, wie eingeschränkt ein Frauenleben damals war. Die Schilderung dieser Verhältnisse baut die Autorin auch sehr geschickt ein - etwa, als Marlies darüber nachdenkt, dass Konrad ihr das Arbeiten einfach verbieten könnte. Unvorstellbar heute.

Drama kommt auf rund ums Kinderkriegen. Konrad ein angenommenes Kind - und weiß nichts davon. Ich finde die gemischten Gefühle von Lisbeth damals und mit dem Enkelkind sehr gut dargestellt und nachfühlbar. Auch Marlies in ihrer Rolle "Maria mit dem Kind", wenn die Nachbarinnen zu Besuch kommen. Die Autorin bringt es fertig, dass man beide Seiten versteht - mit dem Kinderwagen zum Beispiel. Ich kann es so gut nachfühlen, dass Lisbeth enttäuscht ist, als der alte Kinderwagen abgelehnt wird. Andererseits: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.;-)

Ich lese sehr gern weiter.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. August 2021 um 07:35

Wahrscheinlich hat Lisbeth nie gelernt mit anderen Menschen auf einer Ebene zu kommunizieren. Sie als Großbäuerin mit Knechten und Mägden hat eher das Sagen gehabt. Es wurde alles immer so gemacht, wie es seit Generationen gemacht wurde, ohne hinterfragt zu werden.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:40

Das finde ich auch so toll! Man kann beide Frauen verstehen, auch wenn ihre Sichtweisen oft total unterschiedlich sind. Das ist der Autorin sehr gut gelungen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
KKruse kommentierte am 09. August 2021 um 14:50

So ganz werde ich mit dem Buch leider nicht warm. Vielleicht kommt es durch die Kälte der Beziehung zwischen den Protagonistinnen? Mir passiert in der Geschichte zu wenig, die Handlung plätschert eher nur vor sich hin und es kommt wenig Spannung auf. Allerdings lese ich gerne die Beschreibungen des bäuerlichen Hoflebens. Das finde ich richtig interessant, da ich auch ländlich aufgewachsen bin (und immer noch lebe) und mich mit diesen Szenen gut indentifizieren kann. Ich muss dann immer an meine Großeltern und Eltern denken, wie sie früher in Haus und Garten gewerkelt haben müsse. ;-)

Nach Joannas Geburt scheint etwas mehr Frieden zwischen Marlies und Lisbeth einzukehren, wobei später Joanna dann vielmehr als Spielball zwischen den beiden dient und neue Konflikte heraufbeschworen werden. Dabei empfinde ich Marlies' Verhalten teilweise als ungerecht und starköpfig, zum Beispiel wenn es um die Kindergartentasche geht. Das Geschenk von Lisbeth war liebevoll und ich glaube, sie hatte nicht im Sinn, Marlies hier eins auszuwischen, sondern wollte nur ihrer Enkelin ein (gelungene) Freude machen.

Marlies wird mir immer fremder. Ich habe sie zunächst als eine Frau wahrgenommen, die sich selbst verwirklichen und emanzipieren will, dabei aber auch immer noch die Erwartungen der anderen berücksichtigt, um niemanden zu enttäuschen. Auch wenn sich Marlies ihre Freiheiten nimmt und sicher emanzipierter ist, als andere Frauen zu ihrer Zeit, so wird sie doch zunehmend unzufriedener und richtig "miesepetrig". Ich frage mich, warum, denn sie hätte sicher das Zeug dazu, mehr aus ihrem Leben zu machen und sich selbst zu verwirklichen. Schließlich beweist sie durch Sachen wie den Traktorführerschein oder den Jagdschein, dass sie mit althergebrachten Konventionen brechen kann, wenn sie nur den Mut aufbringt.

Auch das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter befremdet mich zusehends. Zum Glück sind die familiären Beziehungen heutzutage in der Regel vertrauter und offener! Man weiß mehr voneinader und bleibt nicht so auf Distanz wie Marlies zu Joanna.

Besonders interessant fand ich in diesem Abschnitt, dass es eine Erklärung zu dem Titel "Wildtriebe" gab. Das lässt sich sehr gut auf die Handlung des Romans übertragen und es stellt sich die Frage, wer der "Wildtrieb" innerhalb der Familie ist. Ich würde zunächst denken, es ist Marlies, aber mal sehen, wie sich die Handlung noch weiterentwickelt. Vielleicht stellt sich am Ende alles anders da, als man jetzt denkt.

Letztendlich ändern sich die Zeiten auf dem Bethchens-Hof merklich. Die Moderne hält Einzug und der Hof befindet sich im Umbruch. Während die Älteren noch stärker versuchen, Traditionen zu bewahren, hat die jüngere Generation ihre eigenen Vorstellungen und verändert dementsprechend Arbeit und Leben. Ich bin gespannt, wie Joanna daran anknüpfen wird und würde gerne deutlich mehr aus ihrer Sicht lesen. Bisher erfährt man nur indirekt über sie und ich hoffe, dass im letzte Abschnitt auch mal ihre Gedankengänge präsentiert werden.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
alasca kommentierte am 09. August 2021 um 16:54

"... dass sie mit althergebrachten Konventionen brechen kann, wenn sie nur den Mut aufbringt."

Es geht hier nicht um Mut. Mit Konventionen zu brechen, wie du das hier forderst, ohne Rücksicht auf das Umfeld zu nehmen, ist zu viel verlangt. Bedenke das gesellschaftliche Klima, in dem sie aufgewachsen ist. Das ist ein Programm, das man nicht so schnell aus dem eigenen Kopf pflücken kann. Hand auf´s Herz: Bist du immer bedingungslos deinem individuellen Willen gefolgt? Ich nicht. Bin mir oft selbst im Weg gestanden. 

Marlies ist nicht anders. Das darf sie auch. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Lisa_V kommentierte am 11. August 2021 um 20:26

Besonders interessant fand ich in diesem Abschnitt, dass es eine Erklärung zu dem Titel "Wildtriebe" gab. Das lässt sich sehr gut auf die Handlung des Romans übertragen und es stellt sich die Frage, wer der "Wildtrieb" innerhalb der Familie ist.

Über diese Erklärung habe ich mich auch sehr gefreut. Ich mag es wenn es einen Bezug zum Titel in der Geschichte gibt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:11

Wahrscheinlich gibt es heute auch noch Beispiele dafür, dass Mutter und Tochter kein enges Verhältnis haben. Auf den Hof stelle ich es mir auch schwierig vor, viel Zeit für Nähe zu haben.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
alasca kommentierte am 09. August 2021 um 14:57

In diesem Abschnitt zeigt die Autorin, dass die Frauen von Marlies Generation Neuland beschreiten mussten, ohne von irgendeiner Seite Unterstützung erwarten zu können. Marlies versucht, der Enge zu entkommen, indem sie den Jagdschein macht und Traktorfahren lernt. Dazu hat sie Männeraufgaben rund um das Milchvieh übernommen. Aber sie ist von allen Seiten so gebunden, dass ihre Versuche halbherzig bleiben müssen. Man hält es kaum aus zu lesen, wie sie den Job als Stellvertretende Abteilungsleiterin im Kaufhaus ausschlägt, weil sie nicht die Kraft hat, die zu erwartenden Widerstände zu überwinden und auch, weil die einschränkenden Normen in ihrem Kopf es ihr verbieten. 

Auch toll dargestellt sind die direkten Folgen politischer Entscheidungen (die Milchquote) auf die Bauernfamilien. Wie wir heute wissen, haben diese Entscheidungen zur Entstehung der industrialisierten Landwirtschaft beigetragen und Tausende Landwirte zur Aufgabe der Landwirtschaft gezwungen. Absolut falsch aus heutiger Sicht.

Erinnert mich an Dörte Hansen "Mittagstunde", worin es um die Folgen der Flurbereinigung ging, die zweite große politische Maßnahme nach dem Krieg, die ähnliche Folgen hatte. 

Marlies´ vorübergehende Trennung ist ein weiterer Meilenstein. Ihre Mutter kann ihre Fragen zu Beziehung und Partnerschaft nicht beantworten, sie muss allein durch die schwierige Situation. Karl bleibt völlig passiv dabei. Auch Joanna versteht sie nicht und fällt ihr in den Rücken. Wieder gibt es keinerlei weibliche Solidarität. Das ist es, was Frauen schon immer von den Männern unterschieden hat, bis heute, wenn junge Frauen über die Überflüssigkeit des Feminismus sprechen: Keine Solidarität. 

Anrührend finde ich die Darstellung der Partnerschaft von Lisbeth und Karl. Eine gleichberechtigte Partnerschaft. 

Was mir an der bäuerlichen Ehegemeinschaft gefällt, ist die Gleichwertigkeit von männlichen und weiblichen Aufgaben. Das ist im Lauf der Industrialisierung verloren gegangen. Die weiblichen Aufgaben wurden abgewertet und schlechter bezahlt - bzw. gar nicht. Bis heute machen Frauen mehr Familienarbeit als Männer - und die ist unbezahlt. Das war im bäuerlichen Betrieb anders. 

Mir gefällt der Roman immer besser. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Minijane kommentierte am 09. August 2021 um 16:51

Zitat "Wieder gibt es keinerlei weibliche Solidarität. Das ist es, was Frauen schon immer von den Männern unterschieden hat, bis heute, wenn junge Frauen über die Überflüssigkeit des Feminismus sprechen: Keine Solidarität. "

Das finde ich auch sehr schade. Mit weiblicher Solidarität wäre Vieles anders gelaufen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
milkysilvermoon kommentierte am 16. August 2021 um 22:19

Mich erinnert es auch ein wenig an "Mittagsstunde". Den Roman mochte ich sehr.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
KKruse kommentierte am 09. August 2021 um 15:09

Was für ein trauriger Abschnitt! Ich kann mich meinen "VorschreiberInnen" leider nicht anschließen, denn ich habe das Buch aufgrund der deprimierenden, hoffnunglosen Stimmung zuletzt immer ungerner gelesen. Es hat mich einfach nur noch niedergeschlagen, auch wenn die Beziehung zwischen Lisbeth und Joanna mich berührt hat und ich es klasse finde, wie Lisbeth Joanna mit dem Kind unterstützen will! Schön, dass der Hof somit Nachfolger hat und ich denke, dass ist auch mit ein Grund für Lisbeth, optimistisch in die kommenden Jahre zu blicken und vielleicht noch einen zusätzlichen Schwung Lebensmut zu kriegen, damit das Urenkelkind lange etwas von ihr hat! ;-)

Mit Karls Schlaganfall und Tod beginnt der Abschnitt gleich sehr traurig und die Stimmung schlägt um. Die Zeiten ändern sich auf dem Hof radikal, was nicht unbedingt negativ sein muss, denn Veränderungen können auch einen Neuanfang bedeuten. Doch diese Chance nimmt niemand auf dem Bethchens-Hof richtig wahr. Vor allem wenn es um Marlies geht, wird die Stimmung nur noch bedrückender und wehmütiger und es wird verpassten Chancen hinterhergeweint, anstatt den Blick nach vorne zu richten. Immer noch wird viel zu wenig miteinander gesprochen, was die Autorin stilistisch jedoch gelungen einfängt. Sie verwendet kaum wörtliche Rede, die Sätze sind kurz und manchmal sogar unvollständig. Das verdeutlicht das Fremdeln und die Wortkargheit der Figuren gut und lässt auf erkennen, welche unausgesprochenen Wünsche und Gedanken sie haben.

So anrührend sich Lisbeths und Joannas Verhältnis entwickelt, so sehr verstört mich dagegen Marlies' und Joannas Verhältnis. Es wirkt, als hätte Marlies Joanna nie gewollt und Mutter + Tochter wirken einander sehr fremd. Dass Marlies mit ihrer Mutterschaft unzufrieden ist, wird verdeutlicht, indem sie während der Schonzeit die Ricke erschießt und Joanna Kind wie einen "Wildtrieb" herausschneiden will. Das fand ich erschreckend und habe wenig Verständnis für so viel Gefühlskälte dem eigenen King gegenüber aufbringen können. Bei alldem hätte ich aber zu gerne auch Kapitel aus Joannas Sicht gelesen und war enttäucht, dass sie bis zuletzt nicht zu Wort gekommen ist.

Immerhin schafft Marlies am Ende den Sprung und kann nun hoffentlich glücklichere Zeiten erleben. Um die Zukunft des Bethchens-Hof muss man sich ja wohl keine Gedanken machen und ich finde die Vorstellung, wie Oma, Enkelin und Urenkel die "Laden gemeinsam schmeißen" eine schöne Vorstellung. Darüber würde ich gerne wieder mehr lesen, um nach diesem letzten, für mich eher deprimierenden Abschnitt, wieder in bessere Stimmung zu kommen. Den das Licht am Horizont nach all den Konflikten ist deutlich zu erkennen!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
alasca kommentierte am 10. August 2021 um 20:35

"...die Sätze sind [...] manchmal sogar unvollständig.

Mein Verständnis der unvollständigen Sätze: Das sind jeweils Phrasen  oder Denkmuster, die so oft gesagt/gedacht werden, dass man sie nicht zuende schreiben muss - man weiß auch so, wie der Satz zuende geht. Ein schöner Kunstgriff.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 11. August 2021 um 20:12

Mir ist es öhnlich wie Dir mit der Grundstimmung im Buch gegangen. Allerdings war für mich der erste der drei Abschnitte am bedrückendsten. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in 2-3 Tagen durchgelesen. Es hatte einen Sog für mich, weil ich immer noch auf eine Wendung im Hinblick auf die Sprachlosigkeit gewartet habe. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:49

DAs Verhältnis zwischen Joanna und Marlies hat mich auch traurig gemacht. Ich dachte, dass sich die beiden auch näherkommen werden, wenn Joanna zurückkommt. Aber es wurde deutlich, dass Marlies eigentlich keine Mutter werden wollte, beziehunsgweise zu früh Mutter wurde.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
KatHai kommentierte am 09. August 2021 um 22:24

Im dritten Teil kommt es zu Bewegung in den festgefahrenen Beziehungen:

Lisbeth verwitwet, doch sie wird getröstet durch das erwartete Urenkelkind, das mit seiner Mutter auf dem Hof leben wird. Dadurch ist sie sogar in der Lage über den fehlenden Vater hinwegzusehen und ihr großes Geheimnis aufzudecken.

Marlies ist unglücklich, kann aber selbst ihre Situation nicht ändern. Erst durch ihre Tochter bekommt sie den nötigen Anstoß. Ich habe mich geärgert, weil sie so viele Lebensjahre gewartet hat, statt ihr Leben selbst zu gestalten.

Die Männer sind ja Nebenpersonen und greifen in die Handlung nicht mehr ein.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gern gelesen, weil ich die Entwicklungen spannend und realistisch fand. Und wie die Autorin einfühlsam beschrieben hat, was in den Frauen vorgeht und was sie nicht sagen, so dass immer wieder Gelegenheiten verpasst wurden.

Ganz klar ist mir nicht geworden, warum Marlies so vehement ablehnt, ein Kind zu bekommen, sogar noch als ihre Tochter schwanger wird. Ist es, weil dann - wie wir ja gerade während der Lockdowns gesehen haben - die Frau wieder an den Herd verwiesen wird? Liegt es daran, dass Marlies keine Idee hat, wie sie ein emanzipiertes (freies?) Leben führen kann?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 11. August 2021 um 20:11

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Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 16:36

Ich habe diese Ablehnung des Mutterseins auch nicht ganz verstanden, denn im Endeffekt hat Marlies doch gerne Zeit mit ihrer Tochter verbracht, sie geliebt und das Beste für sie gewollt. Dennoch hat sie immer gedacht, sie mache etwas falsch. Woher dieses Gefühl kam, konnte ich nicht so wirklich feststellen. Zudem war sie dann teilweise noch geknickt, weil sie meinte Joanna hätten sie auf dem Hof integriert, aber sie selbst nicht. Fand Marlies Gedankenkarussell da sehr anstrengend. Im Prinzip hat sie immer lieber geschwiegen, als sich durchzusetzen oder sich wenigstens Gehör zu verschaffen. Nur wenn es um Joannas Zukunft ging, da ist sie immer laut geworden. Typischer Fall von meine Tochter muss das bekommen, worum ich nie gekämpft haben. In meinen Augen ist das der falsche Weg.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:54

Da kann ich dir nur recht geben. Ich habe Marlies teilweise auch nicht richtig verstanden. Ich denke auch, dass sie in Joanna ihre verpassten Chancen sieht. Es wird deutlich, dass Marlies zu früh Mutter wurde und eher aus gesellschaftlichem Zwang ein Kind bekommen hat.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
AnneMF kommentierte am 09. August 2021 um 22:30

Der letzte Abschnitt ist jetzt auch durch. Es passiert viel. Karl erleidet einen Schlaganfall und stirbt. Um den Hof steht es sehr schlecht.

Joanna ist aus Afrika zurück und Marlies hatte ein Gefühl, es sei eine völlig fremde Person ins Haus gezogen. Sie hatte sich auf eine Joanna gefreut, die es nicht mehr gab. Ist die Nähe die man zu fühlen glaubt nur eine Einbildung? 

Es wird viel gedacht aber nichts ausgesprochen. Man sagt Konrad nicht die Wahrheit, weil Lisbeth stur bleibt. Marlies und Joanna sind sich fast fremd geworden. Hat sie das Kind damals überhaupt gewollt? Im Wald fühlt sich Marlies am wohlsten. Das sie das Reh in der Schonzeit erschoss war schon etwas heftig. 

Ich fand es berührend, wie sich Joanna ihrer Oma anvertraute in Bezug auf ihre Schwangerschaft. Und Lisbeth war es auch egal, wenn später das Getratsche im Dorf losging. Und was macht Marlies, sie will nicht das ihre Tochter das Kind bekommt, in Holland könnte man ihr helfen. Mit Kind ist doch alles aus, bevor es angefangen hat wirft sie ihr entgegen. 

Ein bisschen schroff, wie sie sich ihrer Tochter gegenüber verhält, wie kann man denn so gefühlskalt sein? Ältere Generationen machen die Vorgaben und verlangen von den Jüngeren sich anzupassen. Zum Schluss hin wurde es versöhnlicher.

Das Buch hat mir gefallen, wenn es an manches Stellen doch sehr betrüblich war. Wenn alle unter einem Dach leben gibt es eben andere Ansichten. Lisbeth hat mir sehr gut gefallen. Erinnert mich an jemand aus der Kindheit.

Thema: Deine Meinung zum Buch
KatHai kommentierte am 09. August 2021 um 22:37

Diese Leserunde hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein einfühlsamer und ruhiger Roman, der zum Nachdenken anregt.

Hier ist meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/wie-frei-koennen-wir-im-leben-unseren-we...

Vielen Dank, dass ich dabei sein konnte!

Thema: Wer hat gewonnen?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 10. August 2021 um 19:45

Mein Buch ist tatsächlich heute angekommen. Vielen Dank dafür. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
alasca kommentierte am 10. August 2021 um 20:42

Der Hof ist nur noch ein Konglomerat aus Gebäuden; ohne den landwirtschaftlichen Betrieb eine bloße Hülle. Konrad auch. Marlies´ Hoffnung auf ein gemeinsames neues Leben jenseits der bäuerlichen Pflichten erfüllt sich nicht. Auch nicht die auf Nähe zu ihrer zurückgekehrten Tochter Joanna. Die versteht sich besser mit der Oma. Ist aber so feinfühlig zu sehen, dass ihre Mutter auf dem Hof nicht glücklich ist - und ermutigt sie, zu gehen.

Die Oma freut sich über Joannas Schwangerschaft, Marlies ist entsetzt. Joanna trifft eine mutige Entscheidung.

Ein Happy End? Jedenfalls ein Lichtstreif am Horizont. Auch, was den Fortbestand des Hofes angeht. Sehr stimmiger Schluss des Romans.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:58

Das stimmt. Ein wenig Hoffnung schimmert durch, obwohl der letzte Abschnitt eher von Trauer und EInsmakeit geprägt ist.

Thema: Deine Meinung zum Buch
alasca kommentierte am 10. August 2021 um 23:07

Ein großartiges Buch, ich bin begeistert über diese Entdeckung und hoffe sehr, dass wir von Ute Mank noch mehr zu lesen bekommen. 

https://wasliestdu.de/rezension/unsentimentaler-emanzipations-und-heimat...

https://www.lovelybooks.de/autor/Ute-Mank/Wildtriebe-2927097378-w/rezens...

https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R4MPO2ZEQTFBP?ref=pf_ov_at_pdc...

Thema: Lieblingsstellen
alasca kommentierte am 10. August 2021 um 23:44

S. 209 "Das Innere nach Außen kehren lag ihnen nicht. Wo hätten sie es auch lernen sollen." (Marlies und Konrad)

S. 231 "Vorstellungen, die gar nicht ausgesprochen werden mussten, sondern ohne Worte wirkten." (Marlies)

Thema: Wer hat gewonnen?
Brocéliande kommentierte am 11. August 2021 um 16:14

Gerade gesehen, dass fast alle das Buch bereits haben - meins ist leider noch nicht angekommen, ich warte mal noch morgen ab.....

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Lisa_V kommentierte am 11. August 2021 um 20:14

Auch im zweiten Abschnitt konnte mich diese ruhige Geschichte überzeugen. Trotz langsamen Erzähltempo, passiert doch noch genug um sich nicht zu langweilen. Außerdem wirkt die Erzählung durch die vielen Details immer authentischer. Marlies und Lisbeth sind beide gut zu verstehen, die Männer bleiben mir hingegen etwas ferner. Schade finde ich es das Joanna gar nicht selbst zu Wort kommt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 01:10

Kaum, aber doch einige Male. Zum Beispiel als sie die Oma tröstet, weil die Methode mit den Zuckerwürfeln keinen Erfolg bringt. Oder auch als sie sagt, dass sie in die Realschule möchte

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 11. August 2021 um 20:41

Der dritte Abschnitt war etwas aufgelockerter für mich, da Joanna mit dabei war. Ich denke, dass tagtäglich diese Atmosphäre für ein Kind auch nicht einfach ist. Sie hat die Stimmung zwischer ihrer Mutter und ihrer Oma sehr gut wahrnehmen können. 
Lisbeth ist eine stolze Frau. Sie ist auf einem großen Hof aufgewachsen und hat ihn sogar übernommen. Dieses Standesbewusstsein spürt man durch das ganze Buch hindurch und das ist es auch, das verhindert, dass sich die beiden Frauen im Haus annähern können. 
Sehr gut hat mir gefallen, wie Lisbeth sich nicht mehr an dem Dorftratsch beteiligen möchte und Abstand gewinnt. Diese Entwicklung hatte ich von ihr überhaupt nicht erwartet. 
Joanna scheint sich nun auf die Seite ihrer Oma gestellt zu haben, weil sie das Baby-Thema eint. Dass Marlies so vehement eine Abtreibung für ihre Tochter vertritt, ist aus ihrer eingenen Geschichte begründet. Das kann ich gut verstehen. Aber oft ist es tatsächlich so, dass die Kinder eine andere Perspektive haben und die Zeiten sich auch zudem geändert haben. Es gibt weniger den Dorftratsch und eine Frau mit Kind und ohne Mann war zu Joannas Zeit kein Stein des Anstoßes mehr. 
Joannas Zugehen auf ihre Mutter bezüglich Marlies Auszug vom Hof fand ich ganz furchtbar plump. Das war für mich sehr schockierend. Auch keine Rücksprache mit Konrad wurde angedeutet, schon recht unerhört. Sie tritt damit vom Verhalten in die Fußstapfen ihrer Oma. 
Die Aufgabe des Hofes und die Abgabe der Tiere ist sicher sehr traurig für Menschen, die lange Landwirte waren. 
Insgesamt gesehen habe ich den Roman, obwohl er sich gut lesen ließ, als sehr brüchig empfunden und an vielen Stellen wirkte er für mich nicht glaubhaft. So zum Beispiel, dass Lisbeth ihrer Enkelin erzählen möchte, dass ihr Sohn nicht ihr Sohn sei. 
 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 16. August 2021 um 08:55

"Dieses Standesbewusstsein spürt man durch das ganze Buch hindurch und das ist es auch, das verhindert, dass sich die beiden Frauen im Haus annähern können."

Da hast Du recht, dennoch war es nicht nur Standesbewusstsein, sondern auch Tradition und Althergebrachtes, ohne jegliche Abweichung. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. August 2021 um 07:22

Nachdem das Buch erst vorgestern ankam, bin ich jetzt mit dem ersten Leseabschnitt durch Nachdem ich den Perspektivwechsel verinnerlicht hatte, bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Zuerst hane ich die ungefähren Jahrgänge der Protagonisten ergründet, um nachvollziehen zu können, wie man in jener Zeit so getickt hat. Lisbeth ist als Großbäuerin und Hoferbin tief verankert in ihren Traditionen und Denkweisen, ein sehr wortkarger und abschätzender Mensch, weder tolerant noch empathisch. Eine Schwiegermutter, wie man sie sich nicht wünscht. Die Situation von Marlies empfand ich auch sehr bedrückend, doch sie hat sich ihre eigenen kleinen Freiheiten erkämpft, wie zum Beispiel den Jagdschein oder, dass sie wieder arbeiten ging. Überrascht hat mich, dass Konrad nicht das leibliche Kind von Lisbeth und Karl war und er bis jetzt auch noch nichts davon wusste. Werde das Buch mit Spannung weiterlesen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:42

Ich mochte es auch sehr, wie Marlies sich an den kleinen Dingen erfreut und den Jahdschein unbedingt machen wollte. Etwas, was den anderen Frauen auf den Hof nie in den Sinn gekommen wäre.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
buechertraumzeiten kommentierte am 12. August 2021 um 10:51

Ich empfand die Stimmung auch als sehr drückend, aber gleichzeitig gefällt mir dieser "unaufgeregte" Schreibstil super gut, sodass ich den ersten Abschnitt in einem durchgelesen habe. Die verschiedenen Ansichten gefallen mit bisher auch sehr gut und ich finde es spannend wie unterschiedlich Generationen denken und erkenne teilweise meine Oma und meine Mutter ein bisschen wieder.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 13. August 2021 um 07:59

Auch der zweite Abschnitt hat sich sehr schnell lesen lassen. Das Leben auf dem Hof geht weiter wie eh und jeh. Jeder macht sein eigenes Ding und es findet keinerlei Kommunikation statt. Für Marlies bleibt es eine bedrückende Situation, da ist es schon verständlich, dass sie sich mehr einbringen möchte und den Traktorführerschein macht. Auch mit der Geburt von Joanna scheinen sich Lisbeth und Marlies nicht einander anzunähern. Leider macht Lisbeth nur sich selbst Eingeständnisse und spricht sie nie offen aus. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass Lisbeth über ihren Schatten springt und das schöne Halstuch von Marlies trägt, doch wieder einmal hat sich gezeigt, dass sie in ihrer beschränkten Welt gefangen ist und nicht den Mut hat, auszubrechen. Es wäre auch ein kleines Zeichen von Wertschätzung gegenüber Marlies gewesen. 

Die Situation um die Milchquote spitzt sich zu. Für mich unverständlich, dass Konrad solch eine Fehlentscheidung getroffen und damit die Existenz des Hofes ruiniert hat. Marlies Reaktion war für mich total nachvollziehbar. Es hat doch nur gezeigt, dass sie noch immer Aussenstehende ist und man auf ihre Meinung keinen Wert legt. 

Über Joannas Gedanken und Einstellungen konnte man bisher nichts lesen. Wie nimmt sie die Situation wahr? Vordergründig sind immer nur Lisbeth und Marlies, was in diesem Kapitel etwas langatmig war.

Ich bin jetzt gespannt, wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 13. August 2021 um 08:37

Mir ist auch aufgefallen, dass es immer wieder abgehackte Sätze in diesem Abschnitt gibt. Wie z.B. auf Seite 123:

"Wie hätte sie wissen können, dass Marlies schon eine."   

oder  "Das hätte sie sich ja wohl denken können, wenn Joanna am nächsten Teg in den Kindergarten."

Ist die Aussprache regional so üblich? Ich komme aus einer dialektfreien Region. ;)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 01:03

Ich glaube eher, dass das ein Stilmittel ist, welches Fragen in Gedanken besser zum Ausdruck bringen soll. Wenn man mal darauf achtet, ist unser Gehirn oft so schnell, dass es eine Frage oder einen Satz gar nicht zuende denkt, bevor ihm der nächste in den Sinn kommt. Das Ende der Frage ist aber schon durch die Situation zu erkennen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 01:05

Stimmt, das ergibt Sinn! Ich habe mich auch gefragt, warum die Sätze manchmal abgehackt sind.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 01:07

'Über Joannas Gedanken und Einstellungen konnte man bisher nichts lesen. Wie nimmt sie die Situation wahr?'
Ich glaube Joanna beginnt ab dem Moment ihres Aufbruchs bei Marlies' Eltern ihr eigenes Leben und ist kaum Zuhause. Das ist wohl ihre Art mit der Situation umzugehen. Nur der Notfall bei Karl lässt sie hoffentlich wieder auftauchen

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
buechertraumzeiten kommentierte am 13. August 2021 um 14:35

Ich fand den dritten Leseabschnitt so schön! Endlich wurde es auch um Joanna mal ein bisschen lauter und man hat etwas aus ihrem Leben mitbekommen. Dann dazu noch eine Schwangerschaft - finde es total rührend wie sehr sie ihrer Oma anvertraut hat und ihr zuerst davon erzählt hat! Das Ende mit Marlies Auszug kam zwar überraschend, allerdings kann ich sie ziemlich gut verstehen. Der letzte Satz hat mich dann ziemlich zufrieden gestimmt und so hat sich doch alles gefügt. Wunderbar!

Thema: Deine Meinung zum Buch
AnneMF kommentierte am 13. August 2021 um 15:46

Da Buch hat mir gefallen, wenn es auch an einigen Stellen sehr betrüblich war. 
Danke das ich hier mitlesen durfte.

Meine Rezension ....

https://wasliestdu.de/rezension/drei-frauen-und-der-kampf-um-selbstbesti...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
holdesschaf kommentierte am 13. August 2021 um 17:41

Bisher bin ich recht angetan von dem Buch. Die Autorin hat eine herrlich unaufgeregt Schreibweise, die dennoch keine Langeweile entstehen lässt. Den Weggang der Enkeltochter Joanna nutzt sie als Ausgangspunkt in die Vergangenheit von Mutter/Schwiegertochter und Großmutter/Schwiegermutter einzutauchen. Und hier gibt es jede Menge Uneinigkeit, die jedoch selten bis gar nicht angesprochen geschweige denn ausdiskutiert wird. Bauernhofpflichten vs. Freiheit im Beruf, Landfrauen vs. Jagdschein, alter Kinderwagen vs. neuer und so weiter. Lisbeth ist unzufrieden mit ihrer Schwiegertochter und sehr darauf bedacht, was die anderen Dorfbewohner reden könnten, Marlies will sich nicht anpassen, sondern ein selbstbestimmtes Leben führen. Dabei ist es ihr egal, was das Dorf denkt, freut sich manchmal sogar, weil sie weiß, dass es Lisbeth missfällt. Dann wir Joanna geboren, die Tochter, die zu Beginn des Buches den Hof, der schon kein Vieh mehr hat, verlässt, um für ein Jahr nach Afrika zu gehen. Mutter und Großmutter sind sich ausnahmsweise einmal einig darüber, dass sie sich etwas anderes gewünscht hätten.
Einige der ungeschriebenen Dorfregeln kenne ich noch aus meiner eigenen Kindheit und Erzählungen von früher. Ich hatte beim Lesen die ein oder andere Erinnerung. Über manches musste ich schmunzeln. Manches war schön, anderes nicht so. Auch ich kenne es persönlich, dass Schwiegermutter und - Tochter nicht gut auskommen und unterschiedliche Vorstellungen haben. Mich hat die Geschichte soweit sehr berührt, vor allem auch Lisbeth Geheimnis, dass sie nicht die Mutter ihres Sohnes Konrad ist. Ich bin gespannt, ob das noch eine Rolle spielen wird. Das Buch birgt eine gewisse Nostalgie.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 00:58

In diesem Abschnitt könnten wir verfolgen, wie Joanna heranwächst, vom niedlichen dunkel gelockten Kleinkind, über den Kindergarten und die Schulzeit bis hin zum Teenageralter. Immer noch plätscherte das Leben so dahin und dennoch entwickelte die Geschichte eine Anziehungskraft, der ich mich nicht entziehen konnte. Auch das nostalgische Gefühl machte sich wieder breit. So musste ich bei der Einschulung an meine eigene Schulzeit denken. Schon aus rein beruflichen Gründen fand ich Lisbeths Gedanken zu Schule und Lehrern interessant. Marlies war das Muttersein und die Arbeit auf dem Hof abermals nicht genug und wird nicht wieder schwanger, wie es sich gehört. Sie geht wieder arbeiten, lehnt jedoch das Angebot einer besseren Position im Kaufhaus ab, weil sie Konrad und den Hof nicht im Stich lassen will. Der begeht den Fehler, dass er seiner Frau die Probleme mit der zu hohen Milchquote verschweigt, woraufhin die für ein paar Wochen zu ihren Eltern zieht, dann aber wieder zurückkehrt und alles ist fast wie zuvor. Lisbeth überrascht sich selbst mit Gedanken vor dem Spiegel, die sie vorher nie hatte. Wie es wohl wäre, im Kaufhaus normale Kleidung anzuprobieren. Doch sie verbietet sich diese Phantasien. Als Teenager kapselt sich Joanna immer mehr von der Mutter ab. Sehr schade, da das Verhältnis zu Oma und Mutter bisher gut war. Sie war für mich ein Bindeglied zwischen den beiden Frauen.
Das Ende des Abschnitts ist tragisch. Karl geht es nicht gut, ich tippe auf einen Schlaganfall. Lisbeth vermisst ihn schon in der ersten Nacht, die er seit fast 50 Jahren zum ersten Mal nicht neben ihr liegt. Ob er sich wieder ektrholt? Zu Beginn des Buches war er ja schon eine Zeit lang verstorben. Marlies merkt, dass er sie immer akzeptiert hat und freundlich zu ihr wahr. Das zog sich bereits durchs ganze Buch. Er ermunterte sie oft, verhielt sich immer neutral. Ganz anders als Liesbeth. Sehr authentisch erzählt!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:58

Ich denke auch, dass das für Lisbeth ganz schlimm ist. Hoffentlich erholt sich Karl schnell wieder!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Lisa_V kommentierte am 14. August 2021 um 10:58

Für mich war das Ende sowohl stimmig als auch versöhnlicher als ich es mir vorgestellt habe. Die Geschichte geht genauso ruhig zu Ende, wie sie die ganze Zeit schon erzählt wurde.Es kommen zwar nur die drei Frauen zu Wort (Was Konrad zu Marlies Auszug sagt, wüde mich schon interessieren), aber für Lisbeth, Marlies und Joanna bietet sich so eine gute Lösung. Eine wirklich authentische Geschichte.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 16:28

Ich bin jetzt auch fertig...

Dass Marlies am Ende wirklich den Hof verlässt, ich habe es bis zum Schluss nicht geglaubt. Denn auch wenn sie sich nie wirklich dazugehörig fühlte, hatte ich schon den Eindruck, dass sie dazughörte und jetzt ein Lücke hinterlässt. Das hat mich irgendwie traurig gemacht. Auch wenn ich natürlich verstehe, dass sie einen anderen Weg probieren möchte. Dass sie endlich ihren eigenen Weg geht, so möchte ich es nicht nennen, denn die Hochzeit mit Konrad und alles, was damit zusammenhängt hatte sie sich ja (geleitet von den moralischen Ansprüchen der damaligen Zeit) selbst ausgesucht. Ich finde es sehr schade, denn im Prinzip bereut sie an einer Stelle ja, dass sie nicht erst ihre Unabhängigkeit genossen hat, was einen völlig anderen Lebensweg bedeutet hätte. Das mit 50 Jahren festzustellen ist schon sehr bedauerlich. Und im Prinzip scheint es so, als hätte sie in den letzten 20 Jahren nicht gelebt, was nicht stimmt, aber ich habe das Gefühl. Und sie war auch zwischendurch sehr verbittert und hat das z.B. an Joanna ausgelassen, mit deren Entscheidungen sie auch dauernd unzufrieden war. Sie wollte was besseres für Joanna, etwas, was sie nicht hatte. Doch dass Joanna etwas anderes wollen könnte, sieht sie gar nicht. Deshalb ist sie für mich auch nicht anders als Lisbeth, die sie immer in Gedanken dafür verurteilt hat, dass sie ihr ihre Art (zu putzen etc.) aufgezwungen hat. Dabei hat sie nie gekämpft, wie Lisbeth feststellt.

Dass Lisbeth in ihrem Alter noch den Dorftratsch und das was sich schon immer so gehört hinter sich lassen möchte, ist eine Überraschung. Und ich glaube es geht ihr gut damit, sich nicht mehr nach den Leuten zu richten, sondern die Familie in den Fokus zu nehmen. Es ist toll, wie sie Joanna unterstützt. Da kam Marlies deutlich negativer weg.

Was mich ein bisschen stört ist, dass die Männer in dieser Geschichte kaum eine Stimme haben. Marlies zieht aus und das ganze Gespräch mit Konrad darüber bestand aus einem Satz. Vielleicht musste es so kommen... Was Quatsch ist, denn jeder ist für seine Beziehung verantwortlich und kann an ihr arbeiten. Karl kam als er tot war fast öfter zu Wort, als zu Lebzeiten und Alfred war jetzt auch nicht gerade gesprächig.

Dass Lisbeth am Ende Joanna davon zu erzählen beginnt, dass Konrad nicht ihr leiblicher Sohn ist... ich weiß nicht, ob das noch sinnvoll ist. Zudem wundert es mich, dass das Getratsche im Dorf so groß ist, jedoch in 50 Jahren kein Wort zu Konrad dringt, dass er von einem Tag auf den anderen plötzlich auf dem Hof war. Es hatte ja jeder gewusst, dass Lisbeth nicht schwanger war. Das ist etwas unglaubwürdig.

Trotzdem fand ich das Buch aufgrund der Erzählweise sehr lesenswert. Auch weil es viele Erinnerungen an früher geweckt hat, die ich beinahe schon vergessen hatte.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:55

Ich war auch ziemlich überrascht, dass Marlies jetzt den Hof verlässt. Nach so vielen Jahren gibt sie den Hof jetzt auf. Aber jetzt will sie doch ihren Weg gehen, auch wenn sie damit spät dran ist.

Thema: Lieblingsstellen
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 16:41

Meine Lieblingsstelle, war der Moment, als Lisbeth die neugierigen Dorfbewohnerinnen einfach stehen gelassen hat, ohne auf ihrer unausgesprochenen Fragen zu Joannas Schwangerschaft einzugehen. Sie hat endlich den Tratsch, Tratsch sein lassen und sich auf die eigene Familie und ihre eigene Meinung verlassen. Das war für eine alte Dame ein großer Schritt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
holdesschaf kommentierte am 14. August 2021 um 17:22

Hier nun auch meine Rezension. Ich habe das Buch gern gelesen, es hat mich nicht enttäuscht.

https://wasliestdu.de/rezension/drei-frauen-zwischen-nostalgie-und-aufbruch

Die Rezension stelle ich noch bei Vorablesen, Lesejury, lovelybooks, Weltbild, Thalia, Hugendubel, jpc, Buecher.de, Lesezeichen und Buch 7 ein.

Danke, dass ich hier dabei sein durfte.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lisa_V kommentierte am 14. August 2021 um 21:49

Meine Rezension teile ich natürlich noch auf vielen weiteren Seiten.

https://wasliestdu.de/rezension/ruhige-geschichte-mit-tiefen-einblicken-...

Danke das ich mitlesen durfte, das Buch hat mir wirklich gut gefallen.

Viele Grüße

Lisa

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:24

Das Buch ist sehr beruhigend. Man bekommt die Geschichte von Marlies und Lisbeth ausführlich beschrieben. Marlies ist mir sympathisch. Es tut mir leid, dass sie zur Bäuerin gemacht wurde, dass sie tun musste, was Lisbeth ihr sagte. Man hat so sehr gemerkt, wie Marlies aufblüht, wenn sie etwas tut, womit sie aus der Reihe fällt. Zum Beispiel da, als sie den Jagdschein gemacht hat. Und sie freute sich, dass ihre Tochter studieren will, weil sie das nie machen konnte. Aber auch Lisbeth kann ich verstehen, obwohl ich sie zunächst sehr unsympathisch fand. Ihr Verhalten ist ihrer Generation geschuldet und der Rückblick hat es verständlicher gemacht, warum Lisbeth so ist, wie sie ist. Die Spannung auf dem Hof ist auf jeden Fall spürbar. Die Beschreibung des Hoflebens finde ich sehr entspannend.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
Bookflower173 kommentierte am 15. August 2021 um 00:57

Nun kommt Joanna ins Spiel und ich habe gerne gelesen, wie sie heranwuchs und wie sie für Leben auf dem Hof sorgte. Als Jugendliche kapselt sie sich etwas ab, was schade ist, aber für Jugendliche nicht unnormal ist.
Marlies arbeitet wieder, aber so ganz frei ist sie natürlich nicht, da sie auch auf dem Hof viel zu tun hat.
Ich hätte mir gewünscht, dass Konrad auch offen zu Marlies ist. Schließlich kümmert auch sie sich um den Hof und sollte wissen, wie es um ihn bestellt ist. Hoffentlich kriegen sie das mit dem Hif wieder hin.
Karl ist nun im Krankenhaus und ich kann mir vorstellen, wie schlimm das für Lisbeth ist, nach so vielen Jahren mal ohne Ehemann zu sein. Ich hoffe, Karl erholt sich schnell wieder.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 15. August 2021 um 13:52

Der dritte Abschnitt hat mich mehr schockiert als versöhnt. Die Gefühlskälte von Marlies gegenüber Joanna war schon extrem. Grundsätzlich wollte sie für Joanna, dass sie es mal besser hat. Bildung, ein gut bezahlter Job und da passt in Marlies Augen nun mal kein Kind rein. Da hatte ich mal wieder das Gefühl, dass Marlies nie richtig Mutter sein wollte oder konnte und sich über Enkel keinerlei Gedanken gemacht hat. Sie ist auch auf dem Bethches-Hof nie wirklich angekommen, hat vieles hingenommen, wie z.B. das nie richtig eingerichtete Wohnzimmer. Sie hat nach ihrer eigenen Selbstverwirklichung gesucht und den Jagdschein gemacht und das Traktorfahren erlernt, doch auch das konnte auf Dauer nichts gegen ihre Unzufriedenheit ausrichten. Ich denke einiges ist auch an der fehlenden Kommunikation gescheitert. Jeder hat nur sein Ding gemacht.

Das besondere Verhältnis zwischen Lisbeth und Joanna finde ich sehr berührend. Lisbeth hat sich im Laufe der Jahre etwas gewandelt, der Dorftratsch ist ihr einerlei und dass Joanna ein Kind ohne Mann bekommt, hat für sie keine große Bedeutung. Schon erstaunlich.

Als Joanna zu Marlies gesagt hat "Du musst nicht bleiben" war ich echt sprachlos. Doch im Grunde hat sie nur das ausgesprochen, was eigentlich schon längst fällig gewesen wäre. Auch das Konrad über seine Herkunft hätte aufgeklärt werden sollen, ist ausgeblieben. Die Männer in der Geschichte waren eher nebensächlich. Der hauptsächliche Fokus lag immer nur auf Malies und Lisbeth und das empfand ich als zu wenig, nur zum Schluß konnte man mehr von Joanna lesen. 

Ein gutes Ende mit einem schönen letzten Satz. 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:57

Genau, Joannas Satz war klar und deutlich. Und Marlies verlässt dann auch tatsächlich den Hof. Das ist ein großer Schritt.

Thema: Lieblingsstellen
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 16. August 2021 um 07:57

"Keine umstürzende Erkenntnis, doch es gab ihr für einen Augenblick das Gefühl, nicht vollkommen bedeutungslos und bald spurlos vom Bethches-Hof verschwunden zu sein." Seite 278

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
milkysilvermoon kommentierte am 16. August 2021 um 10:04

Ich habe am Wochenende endlich den ersten Leseabschnitt beendet und bin bis jetzt sehr angetan vom Roman. Ich freue mich, dass ich heute viel Zeit zum Weiterlesen habe.

Besonders gut gefällt mir dieser unaufgeregte Schreibstil. Der Roman ist sehr atmosphärisch, die Charaktere wirken absolut authentisch. Ich mag es auch, dass wir von mehreren Generationen lesen. Es ist stellenweise definitiv kein Wohlfühlbuch, aber das habe ich auch nicht erwartet. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 10:42

Dieser Abshcnitt hat mich am meisten mitgenommen, obwohl er so traurig ist. Aber das finde ich gerade gut. Es kann nicht immer ein Happy End geben. 

Den Frauen gelingt es nicht, das Leben zu leben, was sie es für sich wünschen. Karl stirbt und das tat mir für Lisbeth unglaublich leid. Die Einsamkeit auf dem Hof ist nun viel stärker. Marlies zieht aus, was ein großer Schritt ist und auf dem Hof für noch mehr Verzweiflung sorgt. 

Interessant und schön finde ich, dass sich Lisbeth und Joanna näher kommen. Ich hätte gedacht, dass das auch bei Marlies und Joanna der Fall sein würde. Aber zwischen den beiden ist es eher kälter geworden. Besonders schockierend fand ich, wie sie auf die Schwangerschaft von ihrer Tochter reagiert hat. Da hatte ich auch das Gefühl, dass Marlies damals gar kein Kind wollte und aus gesellschaftlichem Zwang Mutter geworden ist.

Der letzte Abschnitt hat mir also wirklich gut gefallen, auch wenn er voller Einsamkeit, Trauer und Verzweiflung ist. Aber das macht das Buch realistischer. Besonders stark hervorgehoben wurde die fehlende Kommunikation innerhalb der Familie. Die Folgen hat man hier sehr gut mitbekommen können.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Bookflower173 kommentierte am 16. August 2021 um 11:24

Vielen Dank, dass ich das Buch lesen durfte! Hier ist nun meine Rezension, die ich auch auf anderen Seiten veröffentlichen werde.

https://wasliestdu.de/rezension/von-verpassten-chancen-und-sprachlosigkeit

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
blubber kommentierte am 16. August 2021 um 11:30

Ich habe leider das Buch nie erhalten und konnte nicht an der Runde teilnehmen. Leider habe ich auch keine Antwort vom wasliestdu-team erhalten. Das Buch scheint auf jeden Fall das Lesen wert zu sein. ;-)

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 16. August 2021 um 12:56

Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Das Buch und der Austausch darüber haben mir sehr gut gefallen.

https://wasliestdu.de/rezension/generationskonflikte-zwischen-tradition-...

https://www.vorablesen.de/buecher/wildtriebe/rezensionen/generationskonf...

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/508493/Product

https://www.lovelybooks.de/autor/Ute-Mank/Wildtriebe-2927097378-w/rezens...

Weitere Rezensionen werde ich wortgleich noch auf Hugendubel, Thalia, Pustet, Bücher.de etc. einstellen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
milkysilvermoon kommentierte am 16. August 2021 um 22:25

Das Erzähltempo bleibt gemächlich, die Spannungskurve eher flach. Und doch hat der Roman etwas, das mich fesselt und das Buch nur ungern zur Seite legen lässt. Ich finde die Geschichte so authentisch, nicht übertrieben dramatisch oder effekthaschend, sondern aus dem wahren Leben. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie dadurch polarisiert und einige sie langweilig finde. Für mich ist sie das nicht.

Ich habe den Mittelteil zügig gelesen und bin nun schon etwas traurig, dass das meiste gelesen ist.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 189 bis Ende
milkysilvermoon kommentierte am 17. August 2021 um 20:33

Welch' ein berührender und ereignisreicher Abschnitt. Ich musste das letzte Drittel in einem Rutsch lesen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Auch vor allem der Schluss ist sehr authentisch und schlüssig. Ich brauche nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Für mich hat es daher so gepasst. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 99
LaraD kommentierte am 17. August 2021 um 23:47

Ich finde das Buch liest sich flüssig, denn der Schreibstil ist einfach.  Die Figuren sind gut beschrieben und die Handlung ist nachvollziehbar.

Einfühlsam wird aus den verschiedenen Perspektiven geschildert, wie das Leben auf dem Hof, das Leben in dieser Zeit war. Die Erwartungen von Lisbeth und Marlies könnten unterschiedlicher nicht sein und es wird deutlich, dass es auch eine Zeit der Neuorientierung für Frauen war.

Eine fügt sich in ihr 'Schicksal, nimmt die Rolle der Mutter und Hausfrau an ohne das zu hinterfragen. Die Andere versucht vorsichtige Schritte in Richtung Selbstständigkeit. Das alles unter dem Druck der Gemeinschaft, sei es Familie oder Dorf. Die letzte Entscheidung oblag nicht, wie heute, einer jeden Frau selbst, sondern sie war auf die Unterstützung des Mannes angewiesen. Einfach so einen Job annehmen? Zu diesen Zeiten undenkbar, für uns heute so selbstverständlich.

Wieder mal ein Grund um sich die Veränderungen bewusst zu machen. Ich bin dankbar für all die Frauen die sich eingesetzt und die Frauenrechte erkämpft haben.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 100 bis 189
LaraD kommentierte am 17. August 2021 um 23:58

In diesem Abschnitt passiert einiges. Teilweise liest es sich aber langatmig. Ob Karl wieder gesund wird? 

Warum erzählt Konrad Marlies nicht wie schlimm es wirklich um den Hof steht? 

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