Leserunde

Leserunde zu "Stern des Nordens" (D.B. John)

Stern des Nordens - D. B. John

Stern des Nordens
von D. B. John

Bewerbungsphase: 27.09. - 11.10.

Beginn der Leserunde: 18.10. (Ende: 08.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Rowohlt Verlags – 20 Freiexemplare von "Stern des Nordens" (D.B. John) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Undercover im Land der Lügen. Eine tödliche Mission in Nordkorea, eine junge CIA-Agentin auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester.

Diese hochwertig ausgestattete Hard Cover Ausgabe mit transparentem Schutzumschlag enthält einen umfangreichen Anhang mit exklusivem Bonusmaterial zu den Themen des Buchs inklusive vierfarbiger Abbildungen. 

Washington DC, 2010: Zwölf Jahre ist es her, dass Jenna Williams' Zwillingsschwester an einem Strand in Südkorea spurlos verschwand. Als die CIA die frischgebackene Agentin auf eine geheime Mission nach Nordkorea schickt, ist sie fest entschlossen, die Wahrheit über ihre Schwester herauszufinden.
Ein Dorf in der nordkoreanischen Provinz: Bäuerin Moon kämpft ums Überleben. Als sie ein Hilfs-Paket mit Lebensmitteln aus dem Ausland findet, macht sie den Inhalt auf dem Markt zu Geld. Für ihre Furchtlosigkeit wird sie von den anderen Frauen bewundert, von der Polizei argwöhnisch beobachtet. Als eine der Marktfrauen verhaftet wird, entwickelt sich Moon zur Stimme des Widerstands. 

Pjöngjang: Anlässlich einer Beförderung wird die Familiengeschichte des Parteifunktionärs Cho durchleuchtet. Denn Karriere machen darf nur, wer über drei Generationen einen tadellosen Hintergrund nachweisen kann. Was dabei ans Licht kommt, lässt den linientreuen Anhänger Kim Jong-Ils alles in Frage stellen, woran er jemals geglaubt hat. Als Cho die Amerikanerin Jenna Williams kennenlernt, ahnt er nicht, dass sie undercover für die CIA in Einsatz ist. Und welche Ereignisse ihre Begegnung in Gang setzen wird ...

ÜBER DEN AUTOR:

D.B. John wurde in Wales geboren, hat lange in Süd-Korea gelebt und als einer der wenigen Touristen aus dem Westen Nord-Korea bereist. Gemeinsam mit Hyeonseo Lee veröffentlichte er den New-York-Times-Bestseller "Schwarze Magnolie: Wie ich aus Nordkorea entkam". D.B. John lebt in London.

10.11.2018

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 360 bis Ende

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florinda kommentierte am 23. Oktober 2018 um 12:22

Ich habe es geschafft!

Stellenweise war es recht heftig und fast nicht auszuhalten. Die "Ley-Linien" musste ich mir ergooglen. Und: Ja, ich hätte statt der Bilder im Umschlag lieber eine Karte gehabt! Am Schluss fand ich sehr viel Action zusammengepresst und einige Vorkommnisse fast zu übertrieben. 

Jetzt warte ich mal auf Euch!

Meine Rezension erfolgt zeitnah...

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PeWie kommentierte am 23. Oktober 2018 um 12:53

es war für mich deshalb so heftig, weil anscheinend wenig Phantasie sondern viel Tatsachenberichte eine Rolle gespielt haben.

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florinda kommentierte am 23. Oktober 2018 um 16:01

Das ist einer der Punkte, die auch mir durch den Kopf gingen. Aber leider oder auch glücklicherweise wissen wir das nicht. Und ich glaube auch nicht, dass das ein für eine ton-, mimik- und gestikfreie Kommunikation wie sie bei diesem Medium ja nur möglich ist, geeignetes Thema wäre.

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Emswashed kommentierte am 23. Oktober 2018 um 15:22

Ui, Du bist aber schnell!

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florinda kommentierte am 23. Oktober 2018 um 16:08

Die Spannung riss mich mit. Und bei gar zu grausamen Szenen las ich bewusst "rasant". Außerdem musste ich im Gegensatz zu dir auch nicht zwischendurch "viele, viele Tassen Tee aufbrühen, Wäsche aufhängen, Müll rausbringen, Blumen gießen"... :-)))))

 

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Emswashed kommentierte am 29. Oktober 2018 um 10:29

@ florinda Die Ley-Linien habe ich mir jetzt auch ergoogelt. Im Text sind sie aber wohl eher als eine mentale Grenze gedacht, die hier überschritten wurde, oder?

Im dritten Abschnitt musste ich persönlich auch ein paar Ley.Linien überschreiten, Manche Aktionen sind an Absurdität nicht zu übertreffen.

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florinda kommentierte am 30. Oktober 2018 um 16:42

Mentale Grenze? Gut möglich! Ehrlich gesagt habe ich außer der Kenntnisnahme dieses neuen Begriffs gar nicht länger darüber nachgedacht - es war einfach alles viel zu spannend dafür...:-)

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Else kommentierte am 27. Oktober 2018 um 11:13

Den letzten Abschnitt hatte ich sehr schnell durch. Die Handlung hat sich ja rasant entwickelt, da konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Nach dem Ende musste ich das Ganze erst mal ein wenig sacken lassen. Vieles hat mich hier bewegt und beschäftigt mich noch. Nach wie vor ist Cho meine Lieblingsfigur, die Haltung und  Entwicklung finde ich imponierend. Was für mich hier so nachklingt, ist dass seine Erlebnisse vermutlich nahe der Realiltät sind. Immer wieder berichten Medien über Menschenrechtsverletzungen und so grausame Haftbedingungen wegen Verhalten, dass für uns völlig normal und selbstverständlich ist. Detaillierte Beschreibungen von Einzelpersonen, die man zu kennen meint, beeindrucken leider immer mehr als anonyme Berichte. Das Cho es  am Ende noch  schafft selbstlos für andere zu handeln ist bemerkenswert. Obwohl Moon in ihrem Leben immer wieder in Haftlagern war, gibt sie nicht auf, ihre Kraft ist beeindruckend. Das sie ihren Enkel am Ende aufspürt ist rührend. Man kann hier positiv abschließen. Es ist ein schöner Gedanke, dass die Beiden sich gefunden haben, trotz des Regimes unter dem sie weiterhin leben müssen. Die Geschichte um Jenna ist am Ende auch spannend geworden, aber nach wie vor war sie mir zu glatt. Gerne hätte ich gerne mehr über ihre Schwester erfahren, wie es ihr ergangen ist in den Jahren in Nordkorea. Sie hatte ja eine bedeutende Stellung, wie es dazu kam, wer der Vater ihres Kindes ist und wie sie zu den Entwicklungen steht, erfährt man leider nicht. 

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westeraccum kommentierte am 27. Oktober 2018 um 15:35

Der Vater des Kindes ist der Freund der mit ihr zusammen entführt wurde. Das steht auf Seite 508.

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PeWie kommentierte am 27. Oktober 2018 um 16:26

und sie weiß nicht was aus ihm geworden ist oder ob er noch lebt

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Else kommentierte am 27. Oktober 2018 um 20:17

Oh, danke. Habe das jetzt nochmal nachgelesen, konnte mich an diese Details vorhin nicht richtig erinnern. Mir ist auch klar, dass die Schwester nicht alle Informationen sofort weitergeben kann und will, sie ist bestimmt traumatisiert oder „umgedreht“. Dennoch muss ich es da ausnahmsweise mit der CIA halten und einfach neugierig sein, wüsste halt gerne mehr zu ihrer Zeit in Nordkorea. Für die Handlung des Buches sind diese Informationen  allerdings nicht sonderlich erheblich.

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tardy kommentierte am 06. November 2018 um 18:06

Ich würde auch gerne noch mehr über ihre Zeit in Nordkorea erfahren. Ich stelle mir das schrecklich vor, wenn man immer wie eingesperrt leben muss. 

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Emswashed kommentierte am 29. Oktober 2018 um 18:57

Mir ging es jetzt genauso wie florinda und Else, ich habe den dritten Abschnitt  in einem Atemzug durchgelesen. Oh je, ich habe bestimmt jede Menge Details überlesen!

ACHTUNG SPOILER

Wie ging es euch mit Cho? Ihm wurden doch die Zähne ausgeschlagen und trotzdem konnte er das rohe Kaninchenfleisch essen?? Trotz seiner Schwächung konnte er dieses Apnö-Tauchmanöver zur Flucht vollbringen? Ich habe Jenna für die Perfekte gehalten... aber das muss ich wohl noch mal überdenken.

Zum Schluss wurde es mir ein wenig zu aktionsreich, da vergisst man schnell die Realitäten in Nordkorea und denkt eher an einen James-Bond-Film.

Aber kann man sich angesichts der im Anhang berichteten Tatsachen überhaupt irgendwie "negativ" zu diesem Roman äußern? Es fällt auf jeden Fall schwer und bedarf einiger Nachdenkzeit ob der Umsetzung.

 

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tardy kommentierte am 06. November 2018 um 18:09

Mir kamen Chos "Fähigkeiten" auch etwas übertrieben und unrealistisch vor, aber im Anhang wird ja gerade die Flucht als wahr erwähnt. Für mich ist das schon schwer vorstellbar, aber vielleicht entwickelt man ja in einer solchen Ausnahmesituation ungeahnte Kräfte.

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Emswashed kommentierte am 29. Oktober 2018 um 19:01

Ist es euch eigentlich auch so ergangen, dass ihr die Zeit aus den Augen verloren habt. Am Anfang der Kapitelüberschriften standen ja noch Zeitdaten, dann aber nicht mehr, oder? Auf jeden Fall hat mich das jedesmal überrascht, wenn ich las, dass schon wieder ein Jahr vertrichen war, oder so.

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Emswashed kommentierte am 30. Oktober 2018 um 08:26

verStrichen... natürlich

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Else kommentierte am 30. Oktober 2018 um 09:23

Ja, das ging mir auch so.

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stefanb kommentierte am 02. November 2018 um 09:24

Ja, da habe ich nicht mehr ganz so darauf geachtet. Am Anfang war ich aufmerksamer

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tardy kommentierte am 06. November 2018 um 18:11

Das geht mir auch immer so. Irgendwann ist man in enem Sog und will nur noch wissen, wie es weiter geht. Da kann man sich mit solchen Nebensächlichkeiten nicht mehr beschäftigen.

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milkysilvermoon kommentierte am 07. November 2018 um 17:49

Ja, mir ging es auch so. Ich mag es generell überhaupt nicht, wenn es nicht einheitlich gehandhabt wird. 

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westeraccum kommentierte am 30. Oktober 2018 um 13:02

Achtung Spoiler!

Puh, den letzten Abschnitt fand ich auch heftig. Und ich konnte kaum aufhören zu lesen, denn die Handlung ging ja so schnell voran, dass man kaum Atem holen konnte.

Leider glitt der Roman trotz der Spannung auf eine unglaubwürdige Schiene, denn Chos Manöver bei seiner Flucht und Jennas Treffen mit dem "Großen Diktator" waren doch recht übertrieben. Da ist der Autor eindeutig über das Ziel hinausgeschossen. 

Ich fühlte mich auch an einen James Bond-Film oder an "Superwoman"erinnert....

Sehr sensibel fand ich allerdings die Szenen beim Wiedersehen der Schwestern geschildert. Ich kann mir gut vorstellen, dass Soo-min einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und traumatisiert war.

Der Schluss hat mich doch ziemlich berührt, besonders das Treffen von Frau Moon mit ihrem Enkel.

Gut hat mir auch der Anhang gefallen, denn viele der Tatsachen über Nordkorea waren mit unbekannt. Das ist halt ein ganz abgeschlossenes und fremdes Land für uns.

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PeWie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 13:39

so habe ich das auch empfunden, vor allem der Anhang fand ich sehr wichtig

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CookiesBooksAndPizza kommentierte am 03. November 2018 um 08:51

So ging es mir auch. Einige Stellen waren wirklich zu viel des Guten. Zu überzogen, zu unrealistisch. 

Der Anhang war eine echt gute Idee des Autors, um etwas mehr über Nordkorea zu erfahren. 

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tardy kommentierte am 06. November 2018 um 18:04

Das übertriebene ist halt typisch amerikanisch. 

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kommentierte am 30. Oktober 2018 um 15:32

Jetzt habe ich es auch zu Ende gelesen. Also der letzte ABschnitt ist eindeutig für mich der Beste, nicht weil es das ENde ist sondern weil da sehr viel SPannung dabei ist. Es passiert was, man will einfach nur weiter lesen.  SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER

Cho, wow... woher hat er die Kraft her? ob das der reine Überlebenswille war das er so wiet schwimmen konnte, dazu rum laufen etc? Es spielt vieles auf wahre Tatsachen, aber das ... ist mir zu viel... Aber ich fand es dann super wie er mit dachte, das er  Jenny anrief, dann wegen der Zigarette, und auch mit der Trage , das fand ich genial da war der "alte" Cho wieder da.  Ich glaube, ich wäre auch gesprungen, in so einer Welt will man nicht leben ... Okay wir kennen nur unsere Welt, nur die "heile" Welt aber wenigstens ist Cho im "freien" gestorben und hat noch seine richtige Mutter kennen gelernt.

 

Moon merkt man an, das sie keine Kräfte mehr hat. Auch die Starken haben irgendwann keine Kraft mehr. Ihre Kraft war es zuerst : Ihr Sohn, Cho. Dann nach und nach, ging es einfach nicht mehr sie wollte auch sterben da sie keine Hoffnung mehr gesehen hat.. Als dann sie freigelassen worden ist, ist was geschehen, ihre Hoffnung war wieder da... Ich finde es super das sie Puzzle gesucht hat, ich habe gehofft das man noch kzrz was von ihm erfährt.

 

Jenna, ja was soll man sagen? Ich finde sie hat sich am wenigstens verändert in der ganzen Geschichte, sie ist sich selber treu geblieben. Okay als sie dann ihre Schwester gesehen hat, wolte sie nur sie wieder haben.. Sie dachte nur an ihre Schwester und sich.

 

Im Allgemeinen fand ich edn Abschnitt sehr gut, nicht so langweilig wie der Anfang. Die Anmerkungen und Erläuterungen fand ich super, und auch interessant.

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Lester kommentierte am 31. Oktober 2018 um 07:58

 

Im dritten Abschnitt wurde es nochmal richtig spannend. Jenna hat wirklich alles gegeben. Von der anfänglichen Journalistin zur Top Agentin, ein kurzer Weg. Sicherlich sind einige Geschehnisse etwas weit hergeholt, aber es ist ja auch eine ausgedachte Geschichte die nicht ungedingt die Realität zu 100% wiederspiegeln will. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Das es trotz allem noch einen nahen Bezug zur Wirklichkeit hat, ist auch sehr gut. 

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ech kommentierte am 31. Oktober 2018 um 11:04

Im letzten Abschnitt steht zunächst Cho im Mittelpunkt des Geschehens, er bekommt die gesamte Härte und Gnadenlosigkeit des Systems zu spüren. Ihn für Verfehlungen verantwortlich zu machen, die sein Vater und sein Großvater offenbar begangen haben, obwohl er diese nie kennengelernt hat, ist schon ziemlich pervers. Daraus dann aber auch noch abzuleiten, da auch er ein Spion ist, dafür muss man schon ziemlich paranoid sein.

Die Passagen aus Lager 22 sind aber auf jeden Fall gut geschrieben, sie verströmen reichlich Spannung und Dramatik. Und mit meinem Verdacht zur Rolle von Frau Moon lag ich ja auch richtig. die langsame Annäherung zwischen Mutter und Sohn kommt hier sehr gut rüber.

Jenna rückt erst nach Chos spektakulärer Flucht wieder stärker in den Fokus und hat im letzten Teil dann auch ein paar starke Auftritte. Da sie dann im großen Showdown sogar Kim Jong-il zur Strecke bringt, ist dann zwar noch einmal ziemlich dick aufgetragen, kann aber zumindestens spannungstechnisch überzeugen.

Chos Ende ist tragisch und konsequent zugleich. Und Frau Moons Begegnung mit Puzzle sorgt dann noch einmal für einen emotionalen Höhepunkt am Ende.

Wie es mit Jenna und ihrer Schwester weitergeht, bleibt dann aber weitestgehend unserer Phantasie überlassen. Es sei denn, Jenna taucht im nächsten Buch des Autoren noch einmal auf. Potential steckt in der Figur ja, sie bräuchte halt nur noch dringend ein paar zusätzliche Ecken und Kanten. 

Erschreckend ist es dann aber, in den Anmerkungen des Autoren zu lesen, wie eng sich diese Geschichte dann doch an Fakten hält. Den wahren Kern, der hinter dem Ganzen steckt, hätte ich niemals für so groß gehalten.  

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Else kommentierte am 31. Oktober 2018 um 16:27

Ja, die Anmerkung am Schluss fand ich auch sehr bedrückend. Es war mir zwar die ganze Zeit bewusst, dass vieles nah an der Realität ist, aber es noch mal so komprimiert zu lesen war heftig. 

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kommentierte am 31. Oktober 2018 um 18:38

Ja die Anmerkung war wirklich sehr erschreckend gewesen. Klar konnte mir deken das manches stmmt, aber das so viel der Realität entspricht und dazu so viel hartes... Das zeigt Korea nochmal in einem anderen Licht

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Emswashed kommentierte am 01. November 2018 um 09:33

Auf die harte Realität in Nordkorea war ich schon durch frühere Lektüren vorbereitet, von daher hätte es diesen Dreh, dass So-Minh direkt dem "Stern" zugeteilt und Jenna ihn auch gleich persönlich um die Ecke bringt wirklich nicht gebraucht. Im Gegenteil, es macht diesen eigentlich sehr realitätsnahen Thriller ein Stück weit unglaubwürdig und märchenhaft.

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PMelittaM kommentierte am 03. November 2018 um 12:58

Eigentlich fand ich das gar nicht so schlecht, dass Kim Jong-il sich selbst stellen musste und dass er dabei verloren hat. Ja, überzogen dargestellt, aber auch eine gewisse Genugtuung.

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stefanb kommentierte am 02. November 2018 um 09:30

Was mir in diesem Abschnitt - außer der Geschichte, welche nochmla mehr Fahrt aufgenommen hat - besonders gefallen hat, sind die Anmerkungen/Erklärungen und auch die weiterführende Literatur. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass es so etwas grausames gibt, so eine Willkür, ist es doch interessant zu lesen.

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milkysilvermoon kommentierte am 07. November 2018 um 17:54

Für mich sind die Infos am Schluss auch sehr interessant gewesen. Definitiv ein Pluspunkt. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, mehr über Nordkorea zu erfahren, und bin jetzt eine ganze Ecke schlauer. Allein schon deswegen hat sich die Lektüre gelohnt.

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Alex13 kommentierte am 02. November 2018 um 09:56

Die Spannung hat zum Ende hin noch mehr zugenommen und ich musste das Buch gestern abend einfach fertig lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es endet.

Die Anmerkungen des Autors fand ich auch ziemlich heftig zum Schluss.

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CookiesBooksAndPizza kommentierte am 03. November 2018 um 08:49

So ich habe das Buch jetzt durch. 

Ich finde es toll, dass sich alles im dritten Abschnitt gesteigert hat. Vor allem die „heftigeren“ Szenen fand ich super. 

Es kam ziemlich viel Schwung in die Geschichte. Da kann ich auch über den meiner Meinung nach zu langatmigen Anfang hinwegsehen. 

Dennoch hatte ich das Gefühl, dass sich alles zu unrealistisch entwickelt. Einige Dinge fand ich leicht überzogen. Einige Stellen haben mich verwirrt (z.B. das mit dem Hasenfleisch). 

Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet und es war eine ziemliche Entwicklung zu sehen. Wer denn genau meine Lieblingsperson war, kann ich aber nicht sagen, da mich keine besonders mitgerissen hat und ich deshalb eher auf Distanz geblieben bin. 

 

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PMelittaM kommentierte am 03. November 2018 um 12:45

Gestern habe ich den Roman ausgelesen und er wird sicher noch eine Weile nachhallen. Es ist unglaublich, was Menschen Menschen antun können, und das noch unter dem Mäntelchen, dass es für "das Volk" gut sei. Und immer wieder erstaunlich ist es, dass solche Misshandlungen nicht jeden Menschen brechen. Ich hatte mich schon in der Mitte des Romans ein bisschen damit auseinandergesetzt, was wahr (eigentlich alles) ist, und gesehen, dass es tatsächlich Menschen gelungen ist, aus solchen Lagern auszubrechen, ja sogar solchen, die gar kein anderes Leben kannten, weil sie schon im Lager geboren wurden (alleine das treibt einem schon die Tränen in die Augen).

Dass Cho es nicht geschafft hat, machte mich traurig, aber er konnte seinen Tod immerhin selbst bestimmen.

Ich hätte gerne ein bisschen darüber gelesen, wie es Jennas Schwester zukünftig ging, aber alleine, dass sie Nordkorea verlassen konnte, ist schon ein kleines Happy End.

Moon ist und bleibt Moon. Dass sie entlassen wurde, hat mich so gefreut, zumal sie vorher noch misshandelt worden war. Dass sie sich um Puzzle kümmert, ist einfach großartig, ich hoffe, sie lebt noch lange!

Gerade die Entwicklungen von Cho und Moon sind sehr gut und nachvollziehbar beschrieben worden. Jenna blieb mir  bis fast zum Schluss eher blass, erst mit Kim Jong-il im Zug kam sie mir etwas näher. Apropos Zug: Jetzt wissen wir, warum er das Cover schmückt.

Menschen wie Ryu Kyang sind schrecklich, nett tun, und dabei Monster sein.

Sätze wie "Sie sind befreit von der Bürde des selbstständigen Denkens" (S. 389) sind einfach nur zynisch und menschenverachtend. Glaubt eigentlich irgendjemand das alles?

Die Anmerkungen des Autors am Ende haben bestätigt, was mir schon klar war: Im Grunde ist alles wahr. Sie waren außerdem informativ zu lesen. 

Ich bin wirklich froh, für diese Leserunde ausgewählt worden zu sein, und diesen Roman gelesen zu haben, er hat mich sehr berührt.

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Emswashed kommentierte am 03. November 2018 um 19:09

Oh ja, da bin ich auch froh dabei gewesen zu sein! Ich habe soviele Buchwünsche, dass der Stern des Nordens wohl ziemlich hintangestellt worden wäre und das hat dieses Buch wahrlich nicht verdient. Ich hadere zwar noch ein wenig mit dem Schluss, aber insgesamt finde ich diesen Thriller wichtig, weil er ein Stück weit auf "unterhaltsame" Art aufklärt und die Aufmerksamkeit auf ein Land lenkt, welches es dringend nötig hat, beachtet zu werden!

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PeWie kommentierte am 06. November 2018 um 14:47

ich finde auch das man mit solch spannenden Romanen die Aufmerksamkeit auf Mißstände im allgemeinen und wie in diesem Fall auf Nordkorea lenkt, ein Land von dem die meisten ganz wenig wissen

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Emswashed kommentierte am 06. November 2018 um 16:20

Das rechne ich diesem Thriller auch ganz hoch an!

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tardy kommentierte am 06. November 2018 um 18:03

Das Buch wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Es war einfach schrecklich zu erfahren, dass alles über Nordkorea der Wahrheit entspricht. Die in amerikanischen Büchern übliche Action fand ich zwar etwas übertrieben, insgesamt hat das aber meinen positiven Eindruck nicht beeinträchtigt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch wenn es heftig ist und über große Strecken sehr erschütternd ist. Sehr schön ist die Literaturliste im Anhang, die werde ich mir ganz genau ansehen und mir sicher das ein oder andere Buch besorgen.

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Emswashed kommentierte am 07. November 2018 um 08:12

Eine Empfehlung, die in der Liste nicht auftaucht, die ich dir aber geben kann, sind die Bücher von Rüdiger Frank. Auch er war "vor Ort" und weiß, wovon er spricht. Sehr interessant fand ich seine Anmerkungen zum Thema Wiedervereinigung und das "schielende Auge" auf die Deutsche Geschichte. (Nordkorea von Rüdiger Frank)

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Else kommentierte am 07. November 2018 um 07:28

Obwohl ich das Buch schon vor einiger Zeit beendet habe, denke ich noch täglich daran. Ich glaubte auch vorher schon, dass es in Nordkorea so zugeht wie dort beschrieben, aber es so mitzuerleben hat mich sehr berührt und entsetzt. Ich habe im Netz nochmal die Berichte über den amerikanischen Studenten Otto Warmbier gelesen, das fand und finde ich auch immer noch heftig. Ich lese als nächstes zu dem Thema Korea „die große Heimkehr“ von Anna Kim und werde mir auch noch ein Sachbuch heraussuchen. Dieses Buch hat es geschafft mein Interesse für ein neues Thema zu wecken, mal sehen was daraus wird. Ich hoffe, das es vielen anderen Lesern ebenso geht. 

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Hennie kommentierte am 07. November 2018 um 12:57

@else - So ergeht aus auch mir. Das Buch beschäftigt mich darüber hinaus und ich habe mich noch ein wenig kundig gemacht, bevor ich meine Rezension zu dem Thriller schreibe. Es ist ja kein Tatsachenbericht im wörtlichen Sinne, aber vieles ist realistisch und es rüttelte mich auf. Unvorstellbar, dass das heute noch so möglich ist und nicht von außen dagegen vorgegangen werden kann!

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Hennie kommentierte am 07. November 2018 um 12:52

Da man ansonsten kaum etwas über Nordkorea erfährt, war das Buch für mich eine große Bereicherung. „Stern des Nordens“ wird als Thriller ausgewiesen und so sollte die Story um die drei Protagonisten auch bewertet werden. Nicht alles ist bis ins letzte realistisch. Die Handlung gerade in diesem Leseabschnitt empfinde ich als stark überzeichnet. Die Informationen des Autors im Anhang halfen mir auch da, die ganze Situation in dem abgeschotteten Land besser zu verstehen. Entsetzlich, was Menschen in unserer Zeit und auf unserer Erde ertragen und erdulden müssen!

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Streiflicht kommentierte am 08. November 2018 um 20:07

Ich stimme dir zu.  Der Showdown war krass, aber auch super spannend und temporeich. Mir hat es gefallen 

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milkysilvermoon kommentierte am 07. November 2018 um 18:01

Ich habe jetzt auch den letzten Abschnitt durch. Ich fand ihn sehr spannend und fesselnd. Ich konnte den Roman kaum zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles endet. Allerdings hat die Geschichte zum Ende hin für mich doch einiges an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Manche Szenen waren mir dann doch zu unrealistisch. Ich finde, solche Übertreibungen wären gar nicht nötig gewesen. Da sind dem Autor wahrscheinlich die Pferde durchgegangen. Das schmälert ein wenig den ansonsten tollen Gesamteindruck. Alles in allem wird mich die Geschichte aber wohl wegen des Inhalts und ihres Wahrheitsgehalts noch eine Weile beschäftigen. 

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Streiflicht kommentierte am 08. November 2018 um 20:08

Ich fand es trotz allem passend, aber ich mag solche heldenfiguren, die die Welt im Alleingang retten gern. So wie James Bond;-)

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milkysilvermoon kommentierte am 07. November 2018 um 18:02

Sorry, Kommentar war doppelt.

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Streiflicht kommentierte am 08. November 2018 um 20:05

Ich könnte das Buch hat nicht mehr aus der Hand legen. Unglaublich spannend und temporeich und auch tragisch. Einfach nur toll. Dieses Buch gehört auf jeden Fall zu den Top Ten 2018 bei mir. Ich muss das jetzt erstmal sacken lassen, bevor uch eine Rezi schreibe 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 360 bis Ende
Else kommentierte am 09. November 2018 um 08:01

Toll, das es fast allen der Leserunde so ergangen ist. Es war super hier dabeizusein. Auch für mich ist das Buch ein Highlight des Jahres. Großes Lob an den Autor, der es geschafft hat eine wichtige Botschaft in dieser Form gekonnt abzusetzen.

Ich kann dich gut verstehen, musste auch etwas Zeit verstreichen lassen, bevor ich die Rezension schreiben konnte. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 360 bis Ende
PeWie kommentierte am 14. November 2018 um 21:08

auch ich habe mir nach diesem Buch, einige Sachbücher zum Thema Nordkorea gesucht und lese sie jetzt, ich habe das Gefühl ich muss mich gründlicher informieren 

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2018 um 20:06

magst du uns ein paar titel verraten? würde mich auch interessieren