Leserunde

Leserunde zu "So federleicht wie meine Träume" (Mariko Turk)

So federleicht wie meine Träume -

So federleicht wie meine Träume
von Mariko Turk

Bewerbungsphase: Bis zum 11.08.

Beginn der Leserunde: 18.08. (Ende: 08.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des cbj Verlags – 20 Freiexemplare von "So federleicht wie meine Träume" (Mariko Turk) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ein zerbrochener Traum. Eine neue Chance. Eine neue Welt.

Alina ist verzweifelt: Vor einem Jahr hat sie sich noch auf einen Workshop der American Ballet School vorbereitet, dann hat ein Unfall ihrer Ballett-Karriere ein Ende gesetzt. Um ihrer Freundin Margot einen Gefallen zu tun, bewirbt sie sich auf die Teilnahme beim Schulmusical – und bekommt zu ihrer Überraschung eine wichtige Rolle. Ihr Gegenspieler auf der Bühne ist Jude, der sie langsam aus ihrem Zorn und ihrer Einsamkeit befreit. Doch Alinas Liebe zum Ballett lässt sie nicht los, auch wenn ihr langsam klar wird, dass sie wegen ihrer japanischen Wurzeln oft benachteiligt wurde. Kann sie sich auf ein neues Leben – und auf Jude – einlassen?

Für alle Fans von Jenny Han – das herzerwärmende, federleichte Debüt von der gefeierten US-Autorin Mariko Turk: Voller Herz, Witz und Wärme! 

»Ein bewegender Roman, Turks Erzählstimme leuchtet.« ("Buzzfeed") 
»Eine überzeugende und gewinnende Ich-Erzählung.« ("Publishers Weekly") 
»Eine fein durchkomponierte Geschichte über Hoffnung, Resilienz und die persönliche Entwicklung.« ("Booklist, *starred review*") 
»Eine Liebesgeschichte, die sich mit systemischem Rassismus auseinandersetzt.« ("Kirkus Reviews *starred reviews*") 
»Ein beeindruckendes Porträt über Musiktheater, Ballett, Kunst und Kultur, zusammengeführt in einer Coming-of-Age-Geschichte, die noch lange nachhallt.« ("School Library Journal") 
»Wunderschön geschrieben, voller Humor und berührend. Ein absolutes Must-Read-Debüt.« ("Autorin Emma Mills") 
»Eine nuancierte Geschichte über zerbrochene Träume und Neuanfänge. Voller Schmerz und Schönheit.« ("Autorin Jenna Guillaume")

ÜBER DIE AUTORIN:

Mariko Turk unterrichtet Kreatives Schreiben und Rhetorik an der University of Colorado Boulder. Sie promovierte im Fach Englisch an der University of Florida, mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur. So federleicht wie meine Träume ist ihr Debütroman.. 
Dagmar Schmitz lebt und arbeitet nicht weit von Köln in einem kleinen Haus am Wald, durch den sie täglich spaziert, bevor sie sich an die Bücher setzt, die sie aus dem Englischen überträgt, sich ans Sätzetüfteln macht und sich zwischendurch von ihrer Katze auf der Nase herumtanzen lässt.

09.09.2022

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
nicigirl85 kommentierte am 21. August 2022 um 13:10

Ich musste heute dann wirklich mal ins Buch schnuppern und so schnell habe ich schon lange keinen Leseabschnitt mehr verschlungen.

Irgendwie erinnert mich das Setting an die Serie Glee und ich mag es bisher gern.

Mit Alina hatte ich anfänglich meine Schwierigkeiten, aber mit der Zeit verstand ich warum sie so eine dicke Mauer um sich herum gebaut hat. Ihr fällt es enorm schwer sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ihr Traum vom Leben ist kaputt und da muss man die Scherben erstmal zusammenkehren.

Die Sache mit dem Rassismuserfahrungen wird auch deutlich wie z.B. dass sie im Ballett damals nur Rollen bekam wo asiatische Wurzeln dahinter stehen. Dass sie darauf reduziert wird, das muss hart sein.

Na zwischen ihr und Jude scheint mehr zu sein. Ich fand es so lustig wie sie gar nicht wusste, dass er ihr direkter Nachbar ist. Sie war so mit Ballett beschäftigt all die Jahre, dass sie sich für Menschen in ihrer Umgebung gar nicht interessiert hat.

Ich finde es schade, dass sie zu ihrer besten Freundin Colleen aktuell keinen Kontakt mehr hat. Ich verstehe den Neid, dass Colleen den Traum leben kann, den Alina auch gern leben würde, aber dafür kann Colleen ja nun mal nichts. Trotzdem toll, dass Colleen ihr noch regelmäßig schreibt, was zeigt dass ihr viel an der Freundschaft zu Alina liegt.

Ich denke die Musicalsache wird Alina gut tun, denn da kann sie sich neu beweisen und auch mal darauf hören, dass sie immer ncoh toll ist. Und vor allem: immer noch toll tanzen kann, aber eben anders als vorher.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
Buecherliebling88 kommentierte am 22. August 2022 um 14:02

"Mit Alina hatte ich anfänglich meine Schwierigkeiten, aber mit der Zeit verstand ich warum sie so eine dicke Mauer um sich herum gebaut hat. Ihr fällt es enorm schwer sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ihr Traum vom Leben ist kaputt und da muss man die Scherben erstmal zusammenkehren."

Ja, ich denke auch, dass es für Alina extrem schwer sein muss, ihren Traum aufzugeben, der so viele Jahre lang fast ihr einziger Lebensinhalt gewesen ist. Dass sie sich in sich selbst zurückzieht und nach außen eine eher abweisende Schale aneignet, ist da verständlich. Ich finde, diese Stimmung wird auch authentisch und nachvollziehbar vermittelt.

 

"Ich denke die Musicalsache wird Alina gut tun, denn da kann sie sich neu beweisen und auch mal darauf hören, dass sie immer ncoh toll ist. Und vor allem: immer noch toll tanzen kann, aber eben anders als vorher."

Das glaube ich auch. Ich denke, es ist für sie in dieser Phase wichtig, langsam wieder aus sich und ihrer kleinen, "sicheren" Welt herauszukommen und nach vorne zu blicken. Wie du schreibst, sie kann ja immer noch toll tanzen, nur eben nicht mehr genau so wie vorher. Und vielleicht ist es für sie ja auch eine Chance, das Tanzen nun etwas "entpsnnater" anzugehen und ohne so großen Leistungsdruck. Möglicherweise schafft sie es, das Tanzen als Hobby beizubehalten, aber nicht mehr ihr komplettes Leben darauf auszurichten.

 

"Ich fand es so lustig wie sie gar nicht wusste, dass er ihr direkter Nachbar ist. Sie war so mit Ballett beschäftigt all die Jahre, dass sie sich für Menschen in ihrer Umgebung gar nicht interessiert hat."

Das fand ich auch sehr lustig. Und andererseits sehr bezeichnend, wie sehr sie das Thema Ballett in ihrem Leben beschäftigt und verinnahmt hat und wie wenig sie daneben noch wahrgenommen hat.

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nicigirl85 kommentierte am 23. August 2022 um 08:59

Also ich finde ihre Leidenschaft fürs Tanzen bewundernswert, aber ist es nicht schade, dass sie ihren Fokus nur darauf gelegt hat und dadurch vieles verpasst hat was man sonst so in der Jugend erlebt? Klar gibt man viel für einen Traum, aber hier sieht man eben auch was passiert, wenn der Traum platzt und dann eben nicht mehr viel übrig bleibt.

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PoetryandCoffee kommentierte am 23. August 2022 um 12:46

Ja, da bin ich ganz Deiner Meinung. Aber ich denke, sie hat auch eine Familie und Freunde, die es ihr ermöglichen, sich neu zu orientieren. Sie ist noch sehr jung und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein Leben außerhalb des Ballett findet, besteht durchaus noch. 

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Buecherliebling88 kommentierte am 23. August 2022 um 21:08

Ja, das finde ich auch. Natürlich ist es toll, wenn man eine so große Leidenschaft hat, die man mit Feuereifer und vollem Einsatz verfolgt. Aber das Leben drumherum ist doch viel zu schön, um es komplett auszublenden dafür.

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Miss_Ari kommentierte am 24. August 2022 um 20:58

"Ich finde es schade, dass sie zu ihrer besten Freundin Colleen aktuell keinen Kontakt mehr hat. Ich verstehe den Neid, dass Colleen den Traum leben kann, den Alina auch gern leben würde, aber dafür kann Colleen ja nun mal nichts. Trotzdem toll, dass Colleen ihr noch regelmäßig schreibt, was zeigt dass ihr viel an der Freundschaft zu Alina liegt."

Finde es auch sehr schade und hoffe, dass die zwei bald wieder mehr Kontakt zueinander haben.

"Ich denke die Musicalsache wird Alina gut tun, denn da kann sie sich neu beweisen und auch mal darauf hören, dass sie immer ncoh toll ist. Und vor allem: immer noch toll tanzen kann, aber eben anders als vorher."

Denke auch, dass es Alina gut tun wird. SIe kann zwar kein Ballett mehr tanzen, aber vielleicht wird ihr die Musicalsache ihre Leidenschaft für das Tanzen wiederbringen und sie wieder positiver stimmen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
SasaRay kommentierte am 27. August 2022 um 21:41

Ich glaube mit Colleen hätte ich auch erstmal keinen Kontakt haben können... Es ist so hart, wenn jemand deinen Traum weiterleben kann und er für dich selbst einfach komplett zerstört wurde.
Aber ich denke, wenn Alina, die erste Zeit überstanden hat, wird das wieder

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PoetryandCoffee kommentierte am 23. August 2022 um 12:53

Mir gefällt besonders, wie feinfühlig und differenziert die Autorin die Interaktion der Protagonistin mit ihrer Umwelt nach dem Unfall darstellt. Sie hat den Ton der Altersgruppe gut getroffen und einige Male musste ich schon schmunzeln, obwohl es ja ein trauriges Thema ist. Für mich schwingt in jedem Satz Hoffnung mit und ich habe bisher zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass Alina es nicht schafft, ein neues Leben zu beginnen, obwohl das Thema Depression durchaus angesprochen wird, z. B. immer dann, wenn Alina sich isoliert und unter der Bettdecke verkriecht. 

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Buecherliebling88 kommentierte am 23. August 2022 um 21:06

Da geht es mir genau wie dir. Ich finde auch, dass trotz der ständig mitschwingenden depressiven Stimmung von Alina immer die Hoffnung da ist, dass sie es selbst mit ein bisschen Hilfe von außen schafft, sich herauszukämpfen und wieder mehr Lebensmut und -freude zu schöpfen. Das gefällt mir sehr gut.

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nicigirl85 kommentierte am 25. August 2022 um 08:59

Also als depressiv habe ich sie nie empfunden. Sie ist lediglich traurig, dass ihr Traum geplatzt ist. Bitte nicht falsch verstehen, aber man sollte Depresion nicht überall verwenden wo jemand traurig ist, denn das verharmlos diese fiese Erkrankung nur.

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Reem kommentierte am 25. August 2022 um 15:12

Das sehe ich genau so. Man sollte nicht leichtfertig mit diesem Begriff umgehen.

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pemberley1 kommentierte am 24. August 2022 um 20:44

"Für mich schwingt in jedem Satz Hoffnung mit und ich habe bisher zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass Alina es nicht schafft, ein neues Leben zu beginnen, obwohl das Thema Depression durchaus angesprochen wird, z. B. immer dann, wenn Alina sich isoliert und unter der Bettdecke verkriecht."

Das hast du schön gesagt, und das ist auch etwas, das mir gut gefällt. Der Leser wird nicht mit dem Finger draufgestoßen, dass Alina Depressionen hat, weil ihr Lebensinhalt in die Brüche gegangen ist, aber wer feine Sinne dafür hat, und die Begleiterscheinungen kennt, wird die depressive Episode sofort in ihr erkennen. Und auch diese Reaktion auf die Menschen ihr sagen "Vielleich ist es besser so" ähnelt dem, wenn dir jemand von deinen Verwandten reinhaut, dass du "dich mal nicht so haben sollst, um gefälligst mal wieder fröhlich zu sein und zu lachen". Ist nicht ganz das Gleiche, aber ähnlich. Deswegen finde ich dieses Hoffnungsvolle schön, und dass die Stimmung einen selbst nicht mit runterzieht.

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Bajo kommentierte am 25. August 2022 um 16:30

Ja. Hier wird durch die Schilderung von Alinas abweisenden Reaktionen sehr schön dargestellt, dass solche "Sprüche" einen nur noch tiefer runterziehen und den Schmerz sogar verstärken. Alina erscheint mir wie ein sehr ehrgeiziger Mensch, der alles für für sein Ziel, Ballett, gibt. Sie liebte es und es war ihr Lebensinhalt.

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Miss_Ari kommentierte am 24. August 2022 um 21:01

Finde auch, dass es der Autorin gelingt, sehr einfühlsam mit den schwierigen Themen umzugehen und auch das Hoffnung beim Lesen mitschwingt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
Reem kommentierte am 25. August 2022 um 07:04

Den Eindruck habe ich auch.

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nicigirl85 kommentierte am 25. August 2022 um 09:00

Nicht nur das, sondern sie kann es denke ich auch gut jungen Lesern übermitteln, sprich der Leserschaft ab 12 Jahren. 

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sunshine-500 kommentierte am 26. August 2022 um 08:25

Ich finde auch, dass die Autorin genau den richtigen Ton getroffen hat, für die Altersgruppe.

 

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SasaRay kommentierte am 27. August 2022 um 21:42

Das finde ich auch sehr gelungen. Gerade das immer eine gewisse Leichtigkeit mitschwingt, macht es sehr angenehm lesbar. Es ist dadurch einfach nicht so "belastend".

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
pemberley1 kommentierte am 24. August 2022 um 12:12

Ein Hallo gibt es jetzt endlich auch mal von mir. Auch wenn ich mitten im Buch stecke, kam ich die letzten Tage nicht dazu hier zu kommentieren, was ich nun endlich nachhole. Und ich muss jetzt schon sagen: Ich liebe dieses Buch :D. Warum? Nun, weil es von seiner Geschichte all das wiederspiegelt, was ich im Leben mag. Jetzt könnte man sagen, dass das kein Grund ist ein Buch zu mögen, aber ………. Ich liebe es in Büchern, wenn ich mich mit Menschen identifizieren kann, wenn ich sie verstehe, ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen kann. Und das ist hier in ziemlich großem Maße der Fall. Nun könnte man über Alina sagen, dass sie anfangs ein rechtschwieriger und grumpy Charakter ist. ABER …… und nun kommt das aber, ich kann sie in ihrem Schmerz und ihren Neidspitzen total und definitiv nachvollziehen. Es gibt ja Neid und Neider, und selbst da riesige Unterschiede. Und dieses „Ich zieh mich vollkommen zurück, weil ich nicht erfahren möchte, wie gut es anderen geht, während ich meine Grenzen habe, und es mir nie wieder gut gehen wird“ <- das versteh ich sogar irgendwie.

Das Ganze hat so einen Hauch von High School Musical :D……….. ist aber trotzdem eigenständig und ganz anders, und spricht wirklich schöne Musicals – und Tanzeinlagen der Geschichte und des Broadways an. Und DA kommt der Musicalfreak in mir zutage. Denn ja …. Wie ich bereits mal sagte: Ich könnte den ganzen Tag lang durch die Gegend laufen und Musicals singen und tanzen und ………. Es wäre so toll wenn das alle Menschen täten :D. Und Jude? Nun ja. Das einzige, was ich ihm im Moment ankreiden kann ist, dass er anscheinend was gegen Erinnerung aus Cats hat. Ich mein: Wie bitte?! Gut, es ist ein Klischee, ABER ………… ich liebe das Lied halt :D. Ansonsten finde ich interessant wie sich das Ganze zwischen Alina und Jude aufbaut. Auf den ersten Blick scheinen sie ja sehr verschieden, und trotzdem finde ich irgendwie passend. Auch die anderen Charaktere erscheinen mir nicht fade nebenher, sondern sind richtig lebendig. Harrison als Beispiel …… ich glaube er hat sich mit einem Blick schon verraten, und ich HOFFE, dass sein Schwarm derjenige ist, den ich auserkundet habe. Auch die Figur von Diya finde ich interessant. Vielleicht fragt sie Alina nicht nur deswegen aus, weil sie eifersüchtig ist (daran glaub ich zum Beispiel gar nicht). Vielleicht ist sie wirklich nur sehr direkt und interessiert weil sie …….. in Alina jemanden erkennt, der ihr sehr ähnlich ist. Einmal Ballett und einmal Gesang und Musical aber …… beide sehr ehrgeizig in ihrem Tun.

Auch der Konflikt „Echtes Leben und Freundeskreis aufbauen“ versus „Mein Leben dreht sich nur um meine Kunst“ ist sehr interessant, weil er ja im Grunde genommen ALLEs in unserer Welt wiederspiegelt, in das wir uns zu sehr reinknien, und dafür anderes vernachlässigen. Wie Familie, Freunde etc. Auch unsere Arbeit als Beispiel.

Und jetzt noch das Thema des Rassismus im Ballettsport ……… der wohl aber leider überall existiert. Das hat mir diese Kira nämlich nicht gerade ins sympathische Licht gerückt. Natürlich kann es Zufall sein, so wie alles. Und trotzdem bin ich gespannt, was da noch kommt. Wahrscheinlich weil ich mal eine Dokumentation gesehen habe, in der es darum ging, dass Menschen die ein bestimmtes aussehen haben, im Leben erfolgreicher sind, aufgrund des Aussehens. Dass das unterbewusst in Menschen vorgeht, und auch bei der Arbeitssuche ein Thema ist, und dass einige Menschen somit automatisch diskriminiert werden, selbst wenn sie‘s besser können als die anderen.

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Reem kommentierte am 24. August 2022 um 16:57

Ich wollte nur vermelden, dass ich mitten im ersten Abschnit stecke und mir das Buch bisher richtig gut gefällt. Mehr gibt es, wenn ich den Abschnitt beendet habe. Eigentlich hatte ich schon früher starten wollen.

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Reem kommentierte am 24. August 2022 um 16:57

Ich wollte nur vermelden, dass ich mitten im ersten Abschnit stecke und mir das Buch bisher richtig gut gefällt. Mehr gibt es, wenn ich den Abschnitt beendet habe. Eigentlich hatte ich schon früher starten wollen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
Miss_Ari kommentierte am 24. August 2022 um 20:55

Ich habe den ersten Leseabschnitt gelesen und war direkt in der Geschichte drin. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne.

Alina muss nach einem Unfall ihre Ballettkarriere und damit ihren großen Traum aufgeben. Sie wirkt am Anfang des Buches sehr unglücklich und baut eine Mauer auf. Ich konnte den Schmerz über ihren zerbrochenen Traum voll nachvollziehen. Sie lernt bei einem Vortanzen für ein Musical Jude kennen. Wird sich zwischen den beiden was entwickeln?

Mit ihrer Ballett-Freundin Colleen hat sie kaum noch Kontakt, weil ihre Freundin weiterhin Ballett tanzt und Alina immer wieder an ihren verlorenen Traum erinnert wird. Werden die beiden sich wieder annähern?

Die Exfreundin aka „Robobitch“ von Jude finde ich sehr unsympathisch. Die anderen Charaktere mag ich hingegen sehr gern.

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Reem kommentierte am 25. August 2022 um 07:03

Nun habe ich den ersten Abschnitt gelesen. Für Alina ist ihre Welt zusammen gebrochen nach diesem Unfall. Vorher drehte sich ihr Leben nur um   Ballett. Selbst die Schule ar Nebensache. Eine eigene kleine Welt. Jetzt muss sie sich umorientieren und von ihrem Traum verabschieden, was ihr natürlich schwer fällt. Ich hoffe, sie hört nun auf immer Giselle Videos zu schauen. Josie hat da schon recht, sie muss es als Chance sehen, aber das muss Alina noch verarbeiten.

Die Stelle, als se Jude ihre Narben zeigt, fand ich beeindruckend.

Als sie Harrison hilft, kommt sie aus sich raus.

Rassismus im Ballett wird hier gut gezeigt. Kira stelle ich mir sehr bestimmend vor.

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Bajo kommentierte am 25. August 2022 um 16:13

Ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt durch. Mein Fazit bis hierhin : Ein toller Roman ! Durch den flüssigen, frechen Schreibstil war ich sofort mitten in der Geschichte und in Alinas Welt.
Für mich, die in Alinas Alter auch keine Musicals mochte, sondern ausschließlich klassisches Ballett, sind ihre Gefühle nach dem verhängnisvollen Beinbruch und ihre Verachtung für Musicals sehr nachvollziehbar geschildert.

Einige Formulierungen habe ich mir rausgeschrieben :"Zu einer anderen zu werden. Eine Fee oder ein Geist oder ein verzauberter Vogel - Wesen,die es im wirklichen Leben nicht gab, die aber zum Leben erweckt wurden, wenn ich sie tanzte". S. 69. Man fühlt förmlich die Leichtigkeit. Über Jude habe ich gedacht,ein lebensfroher Mensch,da sagt er den Satz: "Schätze, ich nehme es ernst, mich des Lebens zu freuen ". Fand ich wunderbar, auch wegen der Abgrenzung zu Alina, die so ernst nur auf Ballett fixiert scheint. Oder S. 91:" die Neidbombe explodierte trotzdem" . Herrlich formuliert, und so oft selbst empfunden.

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pemberley1 kommentierte am 26. August 2022 um 15:21

Das mit der nachvollziehbaren Schilderung ist tatsächlic hauch etwas, warum ich den Roman so toll finde. Gerade die Gefühle rund um den Neid ......... manche könnten ja sagen, dass sie Alina als unangenehme Protagonistin empfinden, weil sie sich so benimmt, wie sie es tut. Aber ... oder vielleicht geht es da nur mir so ......finde, all ihre Gründe und Stimmungen sind nachvollziehbar, auch für die Lesenden.

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sunshine-500 kommentierte am 26. August 2022 um 09:38

Den ersten Abschnit habe ich nun auch durch, mir gefällt der Schreibstil der Autorin ebenfalls sehr gut. Besonders wie feinfühlig sie sich dem Thema um Alinas zerplatztem Traum angenommen hat.

Alinas Verhalten ist für mich verständlich dargestellt,schade find ich dass sie keinen Kotakt mehr zu Colleen hat. Da stellt sich mir die Frage, tut es ihr zu weh, oder empfindet sie Neid?

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pemberley1 kommentierte am 26. August 2022 um 15:17

"Alinas Verhalten ist für mich verständlich dargestellt,schade find ich dass sie keinen Kotakt mehr zu Colleen hat. Da stellt sich mir die Frage, tut es ihr zu weh, oder empfindet sie Neid?"

Ich denke es ist beides in Kombination. Aber nicht der Neid der schlimmen Sorte, dieser ganz schreckliche, der Menschen zu schlimmen Dingen treibt. Ich glaube es ist eher die Art, vor der auch wir manchmal nicht sicher sind, und zwar in allen Situationen unseres Lebens. Stell dir nur Jemanden vor, der sich wegen seiner Armut Dinge nicht leisten kann nur ein Beispiel, das mir gerade in den Kopf gekommen ist), oder dadurch eben auch Dinge nie erleben wird. Und dann ist da Jemand der erzählt ihm immer davon dass er hier war und dort, und wie wunderschön es war. Das kann man eine Zeit lang ertragen und dann .....kommt das was hier Neidbombe genannt wird, weil einem ständig vor Augen geführt wird, was andere für Dinge tun können, die man selbst nicht tun kann, und an denen momentan wenig ändern kann.Und klar: Es gibt Leute die sagen einem dann, dass Dinge immer änderbar sind, aber manchmal und in manchen Situationen des Lebens sind sie es eben nicht. Also Änderbar.

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Bajo kommentierte am 26. August 2022 um 15:40

Ja, sie beschönigt nichts. Gerade auch im Verhältnis zu ihrer Schwester verhält sie sich ja durchaus gemein. Ich habe auch eine jüngere Schwester und kann Alinas Verhalten gut nachvollziehen. Auch wenn ich nicht so gemein war zu meiner Schwester, hoffe ich wenigstens :-)

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Bajo kommentierte am 26. August 2022 um 15:46

Dass man das Leben sozusagen immer im Griff haben kann, wenn man sich nur zu ändern bereit ist, ist eine Illusion unserer Leistungsgesellschaft. Vielleicht lernt Alina hier, wie wertvoll Empathie und Liebe sind.

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pemberley1 kommentierte am 26. August 2022 um 16:20

Das ist dieses "Du kannst alles werden, wenn du dich nur hart genug anstrengst, dafür arbeitest, und gewisse Dinge änderst" (was prinzipiell nichts Schlechtes an sich ist). Aber das ist so ein bisschen, als ob man alle Menschen in einen Topf wirft, weil sie alle gleich sind, und alle dasseleb tun müssen um glücklich zu sein. Doch wir sind ja eben nun mal alle anders und reagieren auch auf alles verschieden. Wichtig ist es hier, und ich finde das kommt auch im Buch gut rüber, dass man sich eben manchmal NICHT alleine aus dem Loch ziehen kann, in dem man sich gerade befindet, sondern Unterstützung von anderen braucht. Und das ist bei Alina so ein wneig die Musical Crew, selbst wenn sie es selbst noch gar nicht so weiß. Dieses "Du musst alles allein können, stark sein, für dich selber einstehen" ist ja nämlich im Grunde genommen keine schlecht Sache. Nur funktioniert sie nicht dauerhaft und immer, weil alle Menschen individuell sind. Und ich HOFFE ...... man versteht, was ich damit ausdrücken will :) . Denn "ich bin stark und schaff es alleine" hört man ja öfter als "Ich bin nicht so stark, wie ich gehofft habe und brauche Unterstützung, weil ich es nicht ganz alleine hinbekomme".

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Bajo kommentierte am 26. August 2022 um 16:33

Stimmt genau !

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SasaRay kommentierte am 27. August 2022 um 21:38

Der Abschnitt hat mir schon mal exterm gut gefallen. Mit Alina konnte ich mich direkt identifizieren. Ich weiß, wie es ist, wenn große Träume zerbrechen und man egal, wieviel man opfert und investiert nichts daran ändern kann.
Ich finde es total schön zu verfolgen, wie sie langsam in der Musicalwelt ankommt und auch neue Freunde findet.
Ich hoffe auch, dass sie ihrer Schwester näher kommt.
Was mich sehr zum Schmunzeln gebracht hat, war dass Jude ihr Nachbar hat - seit 3 Jahren! Und sie es nicht wusste... So genial.
Ihre alte Ballett Lehrerin scheint ja sehr rassistisch zu sein. Kann ich mir auch in einer sehr äußerlich geprägten Welt sehr gut vorstellen, dass da vermehrt Menschen mit solcher Denke gibt... War schon sehr schräg... Aber so was gibt es ja leider.
Mir gefällt auch die Dynamik sehr gut im Buch und der Schreibstil liest sich sehr gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
Xana kommentierte am 31. August 2022 um 23:21

Der erste Abschnitt floss nur so dahin. Ich habe ihn gerne gelesen und fühle mit Alina. Sie ist ein sehr sympathischer Charakter, auch wenn sie etwas unnahbar ist. Die Musical-Truppe find ich auch sehr nett, allerdings würde ich zu gerne wissen, ob Diya Recht hat und sie Alina früher nicht mochten – und vor allem, warum.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
Amaryllis 2 kommentierte am 03. September 2022 um 19:22

Alina leidet. Ihre Eltern machen sich Sorgen. Auch Colleen, ihre Freundin vom Balletkurs, weiß keinen Rat. Margot, eine Schulkameradin zeigt ihr eine neue Perspektive auf.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 140
Dark Rose kommentierte am 11. September 2022 um 00:54

Ich muss ehrlich sagen, dass ich so meine Probleme habe mit den Chrakteren warm zu werden. Alina tut mir schrecklich leid, aber gleichzeitig habe ich Schwierigkeiten mit ihrer Art damit umzugehen, dem Selbstmitleid und wie sie sich immer wieder selbst quält, genauso wie ihre Weigerung einer anderen Art von Tanz eine Chance zu geben.

Ich empfinde die Charaktere immer wieder als anstrengend und die Teenager als sehr (!) Teenie. Wobei Jude total aus der Art schlägt durch seine Leichtigkeit.