Leserunde

Leserunde zu „Schicksal“ (Zeruya Shalev)

Schicksal -

Schicksal
von Zeruya Shalev

Bewerbungsphase: 27.05. - 10.06.

Beginn der Leserunde: 17.06. (Ende: 08.07.)

Im Rahmen dieser (nachgeholten) Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Piper Verlags – 10 Freiexemplare von „Schicksal“ (Zeruya Shalev) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Eine Begegnung, die alles in Frage stellt ...

Atara ist zum zweiten Mal verheiratet, mit ihrer großen Liebe, doch neuerdings scheint Alex sich immer weiter von ihr zu entfernen. Noch größere Sorgen macht ihr der gemeinsame Sohn, ein Elitesoldat, der nach dem letzten Einsatz kaum mehr das Haus verlässt. Vielleicht um ihre Familie besser zu verstehen, vielleicht um ihr zu entkommen, sucht Atara Rachel auf, die erste Frau ihres Vaters, das große Tabu in Ataras Kindheit ... Die Idealistin Rachel scheint die Vergangenheit zu verkörpern - sie kämpfte mit dem Vater in der Untergrundmiliz gegen die Engländer und für einen israelischen Staat. Doch die Begegnung der beiden Frauen mündet in eine Katastrophe in der Gegenwart ... Meisterlich erzählt Zeruya Shalev eine große Geschichte von Liebe und Verantwortung.

ÜBER DIE AUTORIN:

Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Haifa. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe – «Liebesleben„, “Mann und Frau„, “Späte Familie» – wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zuletzt erschienen ihre Romane „Schmerz“ (2015) und „Schicksal“ (2021). Zeruya Shalev gehört weltweit zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit.

10.07.2021

Thema: Alle

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
lorixx kommentierte am 27. Mai 2021 um 15:37

Vergangenheit und Gegenwart, das klingt nach einem interessanten Buch mit politischen Eindrücken. Würde ich gerne lesen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
GaudBretonne kommentierte am 27. Mai 2021 um 16:02

Ein wahnsinnig spannendes Thema, das aktuell wie nie scheint. Die Leseprobe ist wirklich sehr ansprechend und hat mich von der ersten Zeile an gefesselt. Das liegt sicher auch daran, dass ich in den letzten Monaten schon viele Bücher zum Thema Israel gelesen habe. Schon lange hat mich daher ein hier vorgestellter Roman nicht mehr so angesprochen wie dieser. So gerne würde ich an dieser Leserunde teilnehmen, denn über diesen Text kann man sicherlich wahnsinnig gut diskutieren. 
Liebe Grüße 
Gaud

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Tara kommentierte am 27. Mai 2021 um 16:57

Die Leseprobe fand ich ausgesprochen interessant. Ich denke, dass sich das Buch sehr gut für eine Leserunde eignet und bestimmt viel Diskussionsstoff mit sich bringt. Deswegen wäre ich gerne bei der Leserunde dabei.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
La Tina kommentierte am 27. Mai 2021 um 17:04

Finde es passend, obwohl ich sonst kaum Gesichter auf Covern mag. Eine starke Frau, auf der ein schweres Schicksal zu lasten scheint 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
GaudBretonne kommentierte am 28. Mai 2021 um 13:19

Das sehe ich auch so! 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
florinda kommentierte am 28. Mai 2021 um 16:09

*unterschreib*

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
sunrise kommentierte am 06. Juni 2021 um 14:30

Dem schließe ich mich an.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 11. Juni 2021 um 18:14

Schließe mich auch deiner Meinung an.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Sabrina26788 kommentierte am 27. Mai 2021 um 18:07

Bewerbe mich hiermit

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
stefanb kommentierte am 27. Mai 2021 um 18:39

Über Zeruya Shalev habe ich schon einiges gehört. Schicksal kenne ich noch nicht. Da bewerbe ich mich gerne

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Samara42 kommentierte am 27. Mai 2021 um 20:57

Ich habe gerade die Leseprobe gelesen und finde dass das Buch absolut etwas für mich ist! Gerne würde ich wissen wie es weitergeht. Darum bewerbe ich mich auf diese Leserunde. Vielleicht ist mir das Glück ja hold und ich darf mit einem Exemplar dabei sein. Darüber würde ich mich wahnsinnig freuen.
Viele Grüße
Samara
 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
darkola77 kommentierte am 27. Mai 2021 um 21:07

Von Zeruya Shalev habe ich schon "Liebesleben" gelesen und es wunderbarbar genossen! Sehr gerne würde ich mit Euch gemeinsam ihren neuen Roman entdecken.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
ulrike rabe kommentierte am 27. Mai 2021 um 21:16

Ich wäre sehr gerne bei der Leserunde dabei!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
lielo99 kommentierte am 27. Mai 2021 um 22:42

Ich habe keine Ahnung, warum mich das Schicksal des Staates Israel so sehr berührt. Aber das ist auch egal. Immer dann, wenn ich denke, dass es ein gutes Buch über dieses Thema gibt, möchte ich es lesen. So auch hier. Aus dem Grund hoffe ich auf mein Glück. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lielo99 kommentierte am 27. Mai 2021 um 22:42

Es passt perfekt zum Thema. 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Elchi130 kommentierte am 27. Mai 2021 um 23:04

Das Buch klingt sehr politisch und scheint keine leichte Kost zu sein. Dazu kommt, dass ich gerne in die für mich fremde Kultur eintauchen möchte und mir von dem Roman einiges verspreche. Voller Neugierde bewerbe ich mich um ein Exemplar.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 28. Mai 2021 um 07:38

Das dunkle Cover mit dem Frauenkopf ist perfekt für den Roman über das Schicksal von Atara.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
stefanb kommentierte am 28. Mai 2021 um 09:03

Ich find das Cover optisch sehr ansprechend. Es passt perfekt zum Thema.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
wacaha kommentierte am 28. Mai 2021 um 11:41

Die Geschichte klingt, als wäre in ihr jede Menge Tiefgang verborgen. Es scheint in die Vergangenheit von Ataras Familie zu gehen, die eng mit der politisch-gesellschaftlichen Geschichte ihres Heimatlandes verknüpft ist. Ich bin direkt neugierig auf das Gespräch mit Rachel und was dabei für ein Geheimnis gelüftet wird, das die Gegenwart so in Frage stellt.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
LESERIN kommentierte am 28. Mai 2021 um 15:40

Seit der Lektüre von " Liebesleben" und "Mann und Frau" liebe ich die Romane der Autorin! Ich wäre unheimlich gerne bei dieser Leserunde dabei, Shalev schreibt wie keine Zweite!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Dajobama kommentierte am 29. Mai 2021 um 07:34

Ein spannendes Thema,  eine Autorin,  die ich schon lange kennenlernen will. Die Leseprobe hat mich schließlich vollends überzeugt.  Sehr gerne würde ich das Buch  in der runde lesen und rezensieren! 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Dajobama kommentierte am 29. Mai 2021 um 07:35

Schlicht, trotzdem geheimnisvoll und irgendwie tragisch. Scheint passend! 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Kakadu kommentierte am 29. Mai 2021 um 09:40

Hier möchte ich gerne dabei sein.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
19Siggi58 kommentierte am 29. Mai 2021 um 11:06

Das Cover passt gut zur Geschichte, aber ansonsten finde ich es ziemlich eintönig.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Else kommentierte am 29. Mai 2021 um 13:54

Super spannendes Thema. Habe bereits andere Romane zu dieser Zeit in Israel gelesen und war immer fasziniert von den neuen Einblicken, die man dabei erhält. Die Geschichte mit den beiden Frauen klingt vielversprechend, da würde ich gerne mitlesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Else kommentierte am 29. Mai 2021 um 13:55

Ich finde es ist sehr passend, mir gefällt es.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Lena Wilczynski kommentierte am 30. Mai 2021 um 09:30

Das klingt absolut bewegend und interessant. Ich würde sehr gerne ein Buch der Autorin lesen und es scheint thematisch spannend zu sein, es in der Gruppe zu lesen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
jenvo82 kommentierte am 30. Mai 2021 um 10:35

Allein der Buchtitel und die sicherlich dramatische Handlungsebene sprechen mich sehr an. Wie fühlt es sich an, wenn persönliche Überzeugungen immer wieder in Frage gestellt werden? Wer trägt die tatsächliche Verantwortung und warum können Ereignisse so tiefe Einschnitte in Lebenswege hervorrufen? Sehr gerne würde ich hier mitdiskuttieren und die Geschichte Ataras und ihrer auseinanderbrechenden Familie kennenlernen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
evaczyk kommentierte am 30. Mai 2021 um 18:53

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen - und nachdem ich momentan gerade Joshua Sobols "Der große Wind der Zeit" lese, fände ich es sehr reizvoll, eine weitere israelische Autorin kennen zu lernen. Die anderen Bücher von Zeruya shalev kenne ich nicht, aber ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, und das moderne Israel mit seinen Widersprüchen und Konflikten ist allemal ein spannendes Thema. Also bewerbe ich mich und hoffe auf mein Glück...

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Sursulapitschi kommentierte am 30. Mai 2021 um 19:50

Zeruya Shalev gehört weltweit zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit und ich kenne sie nicht. Das geht gar nicht. Gerne würde ich hier mitlesen. 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Naibenak kommentierte am 31. Mai 2021 um 08:35

Ich habe momentan bisschen viel Lesestoff, deshalb passe ich diesmal. Aber ich hätte mich auch beworben ;-) Mir geht es genau wie dir. Drück dir die Daumen, Sursu!^^

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Angelika Nusser kommentierte am 31. Mai 2021 um 08:13

Da versuche ich doch gerne mein Glück!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Nil kommentierte am 31. Mai 2021 um 09:49

Ich hätte schwören können schon mal was von Zeruya Shalev gelesen zu haben, aber nein, weder bei den gelesenen Büchern noch im SUB steckt ein Buch von Zeruya Shalev bei mir. Ich war fest der Überzeugung, dass ich wenigstens eines im SUB "zu stecken" habe, aber nein. Vielleicht liegt es an der Omnipräsenz der Autorin im literarischen Weltbetrieb. Und nachdem ich ein wenig ins Grübeln kam, ist mir eingefallen, dass ich sie scheinbar "verwechselt" habe mit: Yishai Sarid, dessen "Monster" ich gelesen habe. Asche auf mein Haupt!!!!

 

Die Leseprobe hat mir schon sehr gefallen. denn sie ist intensiv und die Sprache fast poetisch. Diesen Text kann man gar nicht schnell lesen, es drängt sich einem eine langsame Annäherung förmlich auf. 

Die Mutter von Meno so unsympathisch und dann diese fast "alltägliche" Auseinandersetzung in einem so fremden und gefährlichen Setting. Diese Kombination ist sehr aufreibend und gut geschrieben.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Nil kommentierte am 31. Mai 2021 um 09:50

Das Cover ist schon sehr berührend. Ein eindringlicher Blick der einen nicht loslassen möchte.

Mich spricht es an in den dunklen Farben.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
HistoryCat kommentierte am 31. Mai 2021 um 11:12

Auch aus aktuellem Anlass würde ich gerne ein Werk aus der Feder einer israelischen Autorin lesen. Ich würde gern nach Israel in diesem Buch reisen, die Gefühle und Gedanken der ProtagonistInnen erfahren und nachfühlen. Liebe und Verantwortung sind zwei große Worte, die sich nicht unbedingt bedingen, aber ohne des jeweils anderen auch nicht wirklich existieren.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Elefant kommentierte am 31. Mai 2021 um 11:28

Das Thema des Buches macht mich neugierig. Es ist eine ganz andere Welt als meine und gerade auch deswegen spannend davon zu lesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Elefant kommentierte am 31. Mai 2021 um 11:31

Mir ist das Cover zwar, etwas zu langweilig und nichtsagend, aber es ist auch geheimnisvoll und düster. Aufgefallen wäre mir das Buch aber wohl nur mit der leuchtenden Schrift.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Lena. kommentierte am 31. Mai 2021 um 13:03

Das klingt nach einer guten Geschichte. Da würde ich gerne mit lesen!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Hermione kommentierte am 31. Mai 2021 um 13:49

Ich mag Familien- und Generationengeschichten und anspruchsvolle Unterhaltung, daher bewerbe ich mich gerne für die Runde.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
buecherwurm1310 kommentierte am 31. Mai 2021 um 17:55

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch gerne lesen möchte. Ein interessantes Thema! Daher hoffe ich, dass ich Glück habe und bei dieser Leserunde dabei sein darf.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Susi kommentierte am 31. Mai 2021 um 20:07

Und wie so oft wird ein an sich gutes, ausdrucksstarkes Cover mit einem Aufkleber verhunzt. Schade. Ansonsten gefällt es mir gut, wobei ich dem Titel mehr Raum als dem Autorennamen gegeben hätte.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
frthkrue kommentierte am 31. Mai 2021 um 21:27

Es klingt nach einer spannenden und auch dramatischen Familiengeschichte mit politisch geprägtem Hintergrund. Da möchte ich gerne mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Eckenmann kommentierte am 01. Juni 2021 um 06:34

Ich habe am  *Liebesleben* der Autorin geschnuppert und möchte gern mehr von ihr lesen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
chhotabhaaloo kommentierte am 01. Juni 2021 um 23:06

Eine faszinierende Geschichte. Ein Mensch dessen Leben zwischen so vielen verschiedenen "Fronten" stattfindet liefert unendlich viele neue Blickwinkel auf ein "normales" Leben.

Dieses Buch würde ich sehr gerne lesen!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Mara S. kommentierte am 01. Juni 2021 um 23:59

Von Zeruya Shalev würde ich zu gern mal etwas lesen. Bisher hat sich das einfach noch nicht ergeben, aber über den Namen der Autorin stolpere ich in letzter Zeit sehr regelmäßig. Mich interessiert hier sehr das Zusammenspiel der historischen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse innerhalb einer israelischen Familie und ihrer Geschichte.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
sphere kommentierte am 02. Juni 2021 um 14:26

Interessant - macht neugierig!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
flippingpages kommentierte am 03. Juni 2021 um 22:01

Von der Autorin habe ich bislang noch nichts gehört. Die Leseprobe ist recht sperrig, hat aber vom 1. Satz eine geladene Atmosphäre. Diese Kombination liebe ich. Lostopf, ich komme!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Pitty318 kommentierte am 04. Juni 2021 um 01:03

Die Leseprobe hat viel Neugier bei mir geweckt. Wie passt die Sicht der Ereignisse zusammen? Wird die Tochter es schaffen, den Kontakt noch zu der ersten Frau ihres Vaters aufnehmen zu können?

Ich denke zudem, dass der Roman einen interessanten und lebendigen Einblick in die jüngere Geschichte Israels geben wird. 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
LaraD kommentierte am 04. Juni 2021 um 11:22

Guten Tag,

ich habe gerade die Leseprobe gelesen und finde das Thema unglaublich berührend 

und es ist so aktuell, wenn man die Presse verfolgt. Man wird in eine andere Welt hineingeführt und 

ich möchte gerne erfahren wie es Atara weiter ergeht.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mitlesen dürfte.

Viele Grüße!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm_01 kommentierte am 05. Juni 2021 um 11:46

Ein starkes Cover. Das Gesicht mit dem zum Klappentext passenden Gesichtsausdruck gefällt mir ausgesprochen gut. Mal etwas anderes und noch dazu aussagekräftig. 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
OmaAnni kommentierte am 05. Juni 2021 um 15:30

Ein Thema, dass sehr berührt. Ich habe schon viel über die Autorin gehört, habe aber bisher leider keinen ihrer Romane gelesen

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
AnneMF kommentierte am 05. Juni 2021 um 18:49

Spannende Leseprobe um eine Familiendrama im mittleren Osten, als man den Staat Israel gründete.  Die Konflikte in der arabischen Welt mit beiden Völkern (Juden und Araber) sind immer noch sehr aktuell. Kampf, Terror und Todesengel. Ich hab leider noch kein Buch von Zeruya Shalev gelesen, aber ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier mitlesen dürfte. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
AnneMF kommentierte am 05. Juni 2021 um 21:20

Der Frauenkopf ist perfekt für diese Geschichte. Was für ein Blick? Im Laden würde mir das sofort beim Stöbern auffallen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
kristall kommentierte am 06. Juni 2021 um 07:41

Auf das Buch bin ich sehr gespannt und würde es gerne lesen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
westeraccum kommentierte am 06. Juni 2021 um 11:58

Über dieses Buch habe ich schon viel gelesen und gehört und ich möchte es unbedingt lesen! 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
chhotabhaaloo kommentierte am 06. Juni 2021 um 12:33

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die dunkle Schatten(welt) und das (hellere) Gesicht einer starken Persönlichkeit passt wunderbar zu dem Inhalt, den ich nach der Leseprobe erwarte.

Ich bin schon so gespannt, ob meine Erwartungen richtig liegen, oder ob doch alles ganz anders ist.
 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Leseskorpion kommentierte am 07. Juni 2021 um 10:19

Ein heißes, immer aktuelles Thema und eine eingebettete Familiengeschichte scheinen mir eine gute Kombination für ein spannendes Leseerlebnis zu sein. Vielleicht lerne ich durch die Lektüre dieses Buchs die Seele Israels besser kennen und verstehen? Ich kann nämlich überhaupt nicht nachvollziehen, warum man dort immer wieder aufeinander schießen muss. 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
TontoM kommentierte am 07. Juni 2021 um 16:29

Ich bewerbe mich für diese Leserunde, da ich gern mit diskutieren möchte,wie Shelaev das Leben in Israel schildert und den israelisch-palästinensischen Konflikt wiederspiegelt.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Tine kommentierte am 07. Juni 2021 um 18:01

Eine (sinnlich dreinblickende??) Frau vor schwarzem Hintergrund. Finde ich langweilig, aber etwas Düsteres hat das Cover definitiv.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LESERIN kommentierte am 08. Juni 2021 um 19:09

Irritierend, aber einprägsam!!!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LESERIN kommentierte am 08. Juni 2021 um 19:09

Irritierend, aber einprägsam!!!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Berge 2013 kommentierte am 08. Juni 2021 um 19:37

Eine spannende Geschichte, Kampf der Israelis gegen die Engländer um die Unabhängigkeit Israels. Ich mag Geschichten, die sich mit mehreren Generationen beschäftigen, in diesem Fall Großmutter und Enkelin. 

Sehr gerne würde ich dieses spannende Buch lesen. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Schlaflosleser kommentierte am 08. Juni 2021 um 19:47

Dieses Cover passt perfekt zum Klappentext. Mir gefällt dieses leicht düstere, geheimnisvolle sehr gut.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Stardust kommentierte am 08. Juni 2021 um 21:49

Was für eine großartige Erzählung, das mit den verschiedenen Zeiten ist gelungen und es klingt, als ob man da so noch einiges kulturelle Hintergrundwissen mitnehmen kann. Würde hier gerne mitmischen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Sommerkindt kommentierte am 08. Juni 2021 um 21:55

Ich finde die Geschichte sehr interessant, zumal hier die genratiosübergreifenden Folgen angesprochen werden. Zudem bin neugierig wie die Autorin die Geschichte erzählt und verpackt.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Pitty318 kommentierte am 08. Juni 2021 um 23:10

Das Cover spricht mich nicht an. Es ist sehr dunkel und der Autorinnenname ist so groß. 
Das wirkt sehr reisserisch auf mich. 
Aber das Dunkle passt zum Titel "Schicksal".    .... und passt es dann auch zum Inhalt?
Das Frauengesicht erinnert mich sehr stark an Vermeers Bild "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge".
Ob es da eine Verbindung geben sollte und wenn ja, welche? Sehr geheimnisvoll.

 

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
busdriver kommentierte am 09. Juni 2021 um 10:18

Das ist mal eine ganz andere Geschichte, etwas direkt aus dem Leben gegriffen. Die würde ich gerne lesen, sie klingt spannend, emotional und tiefgreifend.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
bookslove1511 kommentierte am 09. Juni 2021 um 21:54

Shalev ist eine großartige Erzählerin! Ich würde sehr gern ihr neues Werk lesen, austauschen und rezensieren.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
nicigirl85 kommentierte am 10. Juni 2021 um 07:22

Das klingt nach einer spannungsgeladenen Geschichte, die ich gern zusammen mit ecuh genießen wollen würde.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
nicigirl85 kommentierte am 10. Juni 2021 um 07:23

Das Cover ist schon mächtig düster und sorgt bei mir für leichte Gänsehaut. Die abgebildete Frau hat einen so intensiven Blick, da kann man nicht wegsehen.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
siko71 kommentierte am 10. Juni 2021 um 09:13

Klingt sehr spannend, da wäre ich gerne mit an Bord.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
siko71 kommentierte am 10. Juni 2021 um 09:14

Na, da gibt es ja schon Ähnliche. Ist jetzt nicht so miens, obwohl es zum Buch passt.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Nikoo kommentierte am 10. Juni 2021 um 09:49

Das ist mal eine ganz andere Geschichte. Keine Romantik, Fantasy uä, mal etwa sanspruchsvolleres!

Thema: Hibbel-Runde
LESERIN kommentierte am 10. Juni 2021 um 11:59

Dann eröffne ich mal die Runde ...*unsallendieDaumendrück*

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
smberge kommentierte am 10. Juni 2021 um 15:19

Eine spannende Famliliengeschichte, die sich auch noch mit den Anfängen Israels beschäftigen, das klingt nach einem Buch nach meinem Geschmack. 

Sehr gerne wäre ich bei dieser Runde dabei. 

Thema: Hibbel-Runde
Samara42 kommentierte am 10. Juni 2021 um 16:32

Oh, ich bin mit dabei! Ich würde mich so freuen!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
scorpio kommentierte am 10. Juni 2021 um 17:56

DAS ist mal ein interessantes Buch!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
Arh kommentierte am 10. Juni 2021 um 20:34

Schnell noch in den Lostopp für diese aussergewöhnliche Geschichte.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
rotecora kommentierte am 10. Juni 2021 um 20:39

Ich brauche unbedingt noch ein tolles buch für dne Urlaub. Das hier wäre genau richtig.

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
hilde kommentierte am 10. Juni 2021 um 22:58

Mal etwas anderes, als die übliche Unterhaltungslektüre.

Thema: Hibbel-Runde
Dajobama kommentierte am 11. Juni 2021 um 05:51

Ich hibble mit!

Thema: Hibbel-Runde
Hermione kommentierte am 11. Juni 2021 um 07:38

Ich schließe mich auch gerne der Hibbelrunde an.

Thema: Hibbel-Runde
nicigirl85 kommentierte am 11. Juni 2021 um 09:39

Da hibbel ich doch gern mit in der Runde. :-)

Thema: Hibbel-Runde
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Juni 2021 um 09:42

Ich schließe mich der Hibbelrunde an.

Thema: Hibbel-Runde
GaudBretonne kommentierte am 11. Juni 2021 um 09:48

Ich schließe mich euch an und würde mich so freuen, wenn es klappt. Natürlich drücke ich allen die Daumen....

Thema: Hibbel-Runde
stefanb kommentierte am 11. Juni 2021 um 11:27

Beinahe hätte ich die Hibbelrunde verschlafen *gähn*

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PeWie kommentierte am 11. Juni 2021 um 11:49

Ein spannendes Frauengesicht, es erzählt den Titel und der dunkle Hintergrund beschreibt das es kein schönes Schicksal ist.

Thema: Hibbel-Runde
Sabrina26788 kommentierte am 11. Juni 2021 um 12:54

Ich hoffe, dass heute noch ausgelost wird. Wäre gerne mal wieder dabei.

Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:11

Hallo zusammen,

die Gewinner*innen stehen fest! Über ein Freiexemplar & die Teilnahme an der Leserunde dürfen sich freuen:

bookslove1511

Dajobama

darkola77

Elchi130

Else

evaczyk

GaudBretonne

HistoryCat

jenvo82

LaraD

Lena Wilczynski

LESERIN

Leseskorpion

lielo99

Mara S.

nicigirl85

Nil

Pitty318

Samara42

wacaha

An alle neuen Mitglieder: Schaut doch mal nach, ob ihr eure Adresse und euren vollständigen Namen (oftmals fehlt zB. der Nachname) im Profil hinterlegt habt. Andernfalls könnt ihr bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden.

Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen & Diskutieren! 

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
AnneMF kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:39

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner...viel Spaß beim Lesen

Thema: Wer hat gewonnen?
Elchi130 kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:43

Vielen Dank! Ich freue mich riesig. Die Autorin stand schon länger auf meiner Liste. Ich bin sehr gespannt auf das Buch. :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. Juni 2021 um 15:10

Glückwünsche den Gewinnern, viel Spaß bei der LR

Thema: Wer hat gewonnen?
Nil kommentierte am 15. Juni 2021 um 21:56

Sehr toll!!!! Da bin ich ja gespannt wie diese verwickte Geschichte sich entwickelt! Danke an die Losfee!

Thema: Wer hat gewonnen?
darkola77 kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:22

Wie wunderbar! Sonnenschein, ein kühles Getränk in der Hand und dann bald dieses großartige Buch. Vielen Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
sunrise kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:22

Glückwunsch den Gewinnern und viel Spaß mit dem Buch und in der LR.

Thema: Wer hat gewonnen?
buecherwurm1310 kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:37

Schade. Glückwunsch an die Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
nicigirl85 kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:38

Das sind ja tolle Neuigkeiten, da freu ich mich doch auf die schöne Runde mit euch.

Thema: Wer hat gewonnen?
PeWie kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:40

Ich wünsche euch eine spannende Leserunde

Thema: Wer hat gewonnen?
GaudBretonne kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:43

Das ist so toll!!! Vielen lieben Dank! Das Buch steht nämlich ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Allen anderen gratuliere ich natürlich auch!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende 

Gaud

Thema: Wer hat gewonnen?
Pitty318 kommentierte am 11. Juni 2021 um 14:55

Ich bin ganz baff, dass ich gewonnen habe. Freue mich sehr, das vielversprechende Buch lesen zu können. Bin sehr gespannt und freue mich auf die Leserunde. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Hermione kommentierte am 11. Juni 2021 um 15:25

Herzlichen Glückwunsch!

Thema: Wer hat gewonnen?
Samara42 kommentierte am 11. Juni 2021 um 15:30

Vielen Dank! Ich freue mich so gewonnen zu haben! Vor allem weil ich gestern mein anderes Buch fertiggelesen habe. : )
 

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 11. Juni 2021 um 16:44

Hier ebenfalls: Gratulation den glücklichen GewinnerInnen!

Thema: Wer hat gewonnen?
Dajobama kommentierte am 11. Juni 2021 um 18:04

Oh wie toll, ich freu mich sehr!  Hoffentlich kommt das Buch zügig an!

Thema: Bewerbung um ein Freieexemplar
pemberley1 kommentierte am 11. Juni 2021 um 18:16

.

Thema: Wer hat gewonnen?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 11. Juni 2021 um 18:13

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner*innen und viel Spaß in eurer Leserunde :)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
pemberley1 kommentierte am 11. Juni 2021 um 18:14

Naja. DA es im Roman ja um das Schicksal einer Frau geht, und auch ihre Vergangenheit und Gegenwart beleuchtet wird, scheint es mir passend, wohl gemeinte Frau auf dem Cover abgebildet zu sehen. Es passt für mich also als Cover.

Thema: Wer hat gewonnen?
pemberley1 kommentierte am 11. Juni 2021 um 18:18

Alsooooo. Ich dachte, ich hätte hier schon allen gratuliert. Scheint aber nicht der Fall zu sein. Nun nochmal: Euch allen Herzliche Glückwünsche zum Leserundengewinn, und eine tolle diskussionsreiche Leserunde :)

Thema: Wer hat gewonnen?
siko71 kommentierte am 11. Juni 2021 um 20:30

Glückwunsch an die Gewinner und viel Spaß.

Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 11. Juni 2021 um 22:44

Glückwunsch an die Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
Lena Wilczynski kommentierte am 12. Juni 2021 um 08:03

Vielen lieben Dank :), ich hab überhaupt nicht damit gerechnet und freue mich riesig !!

Thema: Wer hat gewonnen?
jenvo82 kommentierte am 12. Juni 2021 um 09:07

Hey, da freue ich mich sehr drauf, nachdem ich gestern einfach zu müde war, um hier vorbeizuschauen, ist die Überraschung am nächsten Morgen umso schöner. Herzlichen Glückwunsch auch an alle Mitgewinner :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Else kommentierte am 12. Juni 2021 um 10:15

Yeahhh, ich bin dabei, habe es gerade erst entdeckt. Vielen Dank, ich freue mich schon.

Thema: Wer hat gewonnen?
flippingpages kommentierte am 12. Juni 2021 um 11:49

Herzlichen Glückwunsch!:-) 

Thema: Wer hat gewonnen?
evaczyk kommentierte am 12. Juni 2021 um 17:54

ich freue mich sehr!  das Buch stand auf meiner ganz persönlichen to read-Liste, um so großartiger, dass es mit der Leserunde klappt. Ich freu mich auf das gemeinsame Lesen und Diskutieren!

Thema: Wer hat gewonnen?
bookslove1511 kommentierte am 12. Juni 2021 um 22:10

Ooo... WoW! Damit habe ich nicht gerechnet! Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner. Ich freue mich riesig auf die Leserunde. Wir lesen uns;)

Thema: Wer hat gewonnen?
wacaha kommentierte am 14. Juni 2021 um 09:42

Oh wie schön, ich darf auch dabei sein <3 Freue mich schon sehr auf das interessante Buch und den Austausch mit euch!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
jenvo82 kommentierte am 15. Juni 2021 um 09:06

Ich glaube, das Cover würde im Laden mein Interesse wecken, nicht weil ich es schön finde, sondern wegen des auffordernden Blickes der Frau. Ansonsten ist es mir zu schlicht und farblich etwas zu dunkel, insgesamt würde ich aber meinen, es passt zur Geschichte und dem Schicksal, welches sich dahinter verbergen mag.

Thema: Wer hat gewonnen?
LaraD kommentierte am 16. Juni 2021 um 09:57

Hallo!

Ich freue mich so sehr, dass ich mitlesen darf!!

Danke!! :-)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LaraD kommentierte am 16. Juni 2021 um 10:01

Das Cover finde ich ansprechend und hat etwas düsteres. 

Es geht laut Klappentext um ein ernstes Thema und somit passt das Düstere 

sowie das ernst blickende Frauenportrait gut. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Elchi130 kommentierte am 16. Juni 2021 um 13:58

Mein Buch ist gerade eingetroffen. Vielen Dank! :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Lena Wilczynski kommentierte am 18. Juni 2021 um 08:39

Mein Buch kam auch gestern an, ich beende gerade noch mein aktuelles Werk und fange wahrscheinlich am Wochenende an zu lesen...Ich bin echt gespannt !!

Thema: Wer hat gewonnen?
GaudBretonne kommentierte am 18. Juni 2021 um 13:18

Meins ist gerade eingetroffen! Ich freue mich und versuche, heute schon mal zumindest die erste Seite zu lesen. ...

 

Thema: Wer hat gewonnen?
darkola77 kommentierte am 18. Juni 2021 um 15:38

Angekommen, und ich freu mich!

Thema: Wer hat gewonnen?
Dajobama kommentierte am 18. Juni 2021 um 19:20

Mein Buch ist noch nicht da, ich hoffe sehr auf morgen! 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Leseskorpion kommentierte am 18. Juni 2021 um 22:44

Eine sehr schöne Frau mit einem eindringlichen Blick - das Cover zieht die Blicke auf sich. Den Namenszug der Autorin finde ich deutlich zu groß geraten, er lenkt mir zu sehr vom Bild ab. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Pitty318 kommentierte am 19. Juni 2021 um 07:28

Mein Buch ist gestern angekommen. Vielen Dank. Das gibt ein spannendes und heißes Lese-Wochenende. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Dajobama kommentierte am 19. Juni 2021 um 11:09

Hurra, mein Buch ist heute auch angekommen! 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Pitty318 kommentierte am 19. Juni 2021 um 20:27

Dann fange ich mal an mit dem ersten Abschnitt.

Das Buch fesselt mich sehr. Es passiert unglaublich wenig, und doch ist es spannend wie ein Krimi. 
leider kenne ich wenig von der iraelischen Geschichte. 
Viele Begriffe schlage ich nach. 
Die Sprache ist so voller beeindruckender, fast immer sehr passender Metaphern. 
Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass Atara und Rachel sich doch noch einmal treffen und sich austauschen.
Alles voller vieler Geheimnisse, .... und so viel Trauer.
Es berührt mich sehr, das die Kindheit für Atara richtig schrecklich war mit diesem Vater.  
Warum Meno wohl unbedingt diesen Brief persönlich abgeben wollte, das beschäftigt mich sehr. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:13

Es berührt mich sehr, das die Kindheit für Atara richtig schrecklich war mit diesem Vater.  

Er war mit diesem Verhalten anscheinend nur auf sie fixiert. Die Schwester ließ er wohl in Ruhe, oder die konnte besser mit den Gegebenheiten umgehen und aus der Ziellinie bleiben. Ich möchte auch gerne wissen, ob Atara noch klären kann, worin dies begründet liegt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Dajobama kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:29

Ja, die Frage hab ich mir auch gestellt. Zum Einen sieht Atara wohl schon ganz anders aus als die Schwester, die viel "heller" ist. Vielleicht fühlt der Vater sich durch sie an irgendwen erinnert. Und dann ist da natürlich noch die Sache mit dem Namen. Warum auch immer er ihr einen Namen gegeben hat, der für ihn mit schrecklichen Erinnerungen verbunden ist, .... vielleicht steckt da ja noch mehr dahinter...

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
LESERIN kommentierte am 22. Juni 2021 um 11:34

Ich bin auch gut in die Geschichte reingekommen. Familiäre Konflikte, Geheimnisse, Tragödien  sind das große Thema bei Shalev. Auch in Liebesleben ging es um Familiengeheimnisse. Der Stil der Autorin ist gewohnt literarisch, ich glaube, ihr Onkel (?) Meir Shalev ist auch Autor. Zeruya hat Bibelwissenschaften studiert, manchmal denke ich, die Verstrickungen der Familien in ihren stories haben regelrecht biblisches Ausmass, wie man so schön sagt. Über Israels Geschichte kenne ich nicht alle Details, insofern animiert dieser Roman mich "zum Weiterlesen"...

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 22. Juni 2021 um 12:47

Vielleicht fühlt der Vater sich durch sie an irgendwen erinnert.

 

Sie erinnert ihn an seine erste Liebe Rachel. Er spricht auch vor seinem Tod Atara auch mit Rachel an.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
nicigirl85 kommentierte am 24. Juni 2021 um 07:14

Ehrlich gesagt kann ich nicht kann verstehen, warum man jemanden mit einem negativ besetzten Namen benennt, damit man bei dieser Person dann immer schlechte Gefühle hat. Das hat schon etwas Masochistisches in meinen Augen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 24. Juni 2021 um 09:38

Ehrlich gesagt kann ich nicht kann verstehen, warum man jemanden mit einem negativ besetzten Namen benennt, damit man bei dieser Person dann immer schlechte Gefühle hat.

 

Ja, das definitiv eine sehr gute Frage. Vielleicht wollte er anfangs, dass die verstorbene junge Frau weiterlebt, indem ihr Name an sie erinnert. Und hat vielleicht auch unterschätzt, welche Wirkung das auf ihn dauerhaft haben würde. Dass sie auch noch später wie Rachel aussieht, hat ihn sicher überfordert.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:34

Ich fand die Haltung der Mutter erschreckend. Sie steht ihrer Tochter nicht bei, sondern schiebt ihr die Schuld für das Verhalten des Vaters zu. Selbst in der Schule bemerkt man die Misshandlungen, geht jedoch davon aus, dass Atara sich selbst die Haare ausreißt.

Bei dem abweisenden Verhalten des Vaters hatte ich kurz den Verdacht, dass sie seine und Rachels Tochter ist. Doch das habe ich wieder verworfen. Aber sie scheint ja äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Rachel gehabt zu haben. Vielleicht konnte der Vater das nicht ertragen, weil es ihn immer wieder an seine Vergangenheit erinnert hat.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 23. Juni 2021 um 07:10

Ja, die Mutter fand ich auch unsäglich. Mir schien, dass sie auch Angst vor dem Vater hatte und froh war, wenn jemand anderer den Zorn abbekam. Sie hielt es für richtig keinen Anlass für Ärger zu bieten, als ob das bei solchen Menschen auf Dauer helfen würde. *augenroll*

Ich denke auch, dass die Vergangenheit den Vater belastete, er verwechselte Atara auf dem Sterbebett mit Rachel. Aber ob diese Zusammenhänge solche Wut auf ein Kind auslösen konnten - traurig, falls das der Grund war. Es hiesse, Atara hätte sich seiner Wut definitiv nicht entziehen können. 
Rachels Tochter ist sie auf keinen Fall, Rachel selber sagte am Beginn, aus der Ehe wäre nichts entstanden. Die Ähnlichkeit wird ein Zufall sein oder Schicksal. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 23. Juni 2021 um 09:22

Ich denke auch, dass die Vergangenheit den Vater belastete, er verwechselte Atara auf dem Sterbebett mit Rachel. Aber ob diese Zusammenhänge solche Wut auf ein Kind auslösen konnten - traurig, falls das der Grund war. Es hiesse, Atara hätte sich seiner Wut definitiv nicht entziehen können. 
 

Ich denke, dass er zunehmend dement wurde und in seinen Anfällen Atara mit Rachel verwechselt hat, wegen der Ähnlichkeit. Er musste sehr viel Wut auf diese Frau gehabt haben und konnte sie ja bis zu seinem Tod nicht vergessen, trotz der Kürze der Beziehung und keiner gemeinsamen Kinder. Vielleicht erfahren wir ja bald, weshalb er so schlecht auf Rachel zu sprechen ist.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 28. Juni 2021 um 23:11

Die Reaktion, die ich von einer Mutter erwarten würde, ist, dass sie instinktiv ihr Kind schützen will. Oder nach Wegen sucht, dass die Tochter möglichst selten in die Nähe des Vaters kommt, wenn sie sich nicht traut, dazwischen zu gehen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 29. Juni 2021 um 06:09

Ja, das wäre zu erwarten - oder das sie das Weite sucht. Aber diese Frau ist dem Mann völlig ergeben, sie hat ganz anders reagiert.
 

Schade dass Atara ihr nicht mehr Geheimnisse entlocken konnte. Nun hat sie niemanden mehr, der ihr die Dinge erklären kann. Warum alles so kam wie es kam ...

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Dajobama kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:25

In der Jetztzeit passiert wenig, das stimmt. Die Rückblicke in die Vergangenheit finde ich aber sehr dicht erzählt. In der Gegenwart geht es viel auch um Gefühle, besonders Ataras. Sie kämpft mit den Erinnerungen an die Vergangenheit, schwankt zwischen Neugier und Angst. Ich finde das sehr gut beschrieben, besonders auch die abgekühlte Liebe zu Alex und die besondere Bindung zu ihrer Tochter. Also doch, ich finde schon, dass da so einiges drinsteckt.

Gerade im Bereich der israelischen Geschichte bin ich recht unsicher. Vertiefte Kenntnisse würden dem Verständnis der Zusammenhänge sicherlich guttun. zu viel googeln mag ich aber auch nicht, das würde meinen Lesefluss zu sehr stören.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:37

Ja, ich finde auch, dass das Buch bislang erzählerisch viel zu bieten hat. Schon allein Ataras Verhältnis zu ihren Mitmenschen aufzudröseln, würde zu einer ausufernden Analyse führen. Und Rachels Erinnerungen sind auch sehr vielschichtig. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
evaczyk kommentierte am 23. Juni 2021 um 18:15

Gerade diese Rückblicke finde ich sehr spannend - die Bezüge auf die Gründerjahre des modernen Israels, aber auch um den Kampf um einen eigenen Staat davor, die Auseinandersetzung mit der britischen Mandatsverwaltung, die Haganah - da ist Familiengeschichte eben auch die Entstehungsgeschichte eines Landes und seiner Gesellschaft. Und wie das miteinamder verwoben wird, finde ich sehr interessant. Meine Theorie: Es ist einfach so viel in der Vergangenheit passiert, dass das der Autorin/den Figuren jedenfalls zu diesem Punkt des Buches gar nicht so viel Raum gibt und vielleicht passiert deshalb im Jetzt (noch?) so wenig.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
nicigirl85 kommentierte am 24. Juni 2021 um 07:15

Ja die Rückblenden haben es schon in sich. Da ich ein Geschichtsfan bin und Dokus unheimlich mag, fühlte sich das Lesen hier tatsächlich ein bissel wie eine Doku an. Schon spannend wie das alles mit Israel und dessen Gründung gelaufen ist. Da fällt es tatsächlich schwer eine Meinung zu haben, da man irgendwie beide Seite verstehen kann.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
GaudBretonne kommentierte am 20. Juni 2021 um 09:22

Das ist mit Abstand das beste Buch, das ich seit Wochen in den Händen halte und gehört schon jetzt zu meinen Lesehighlights des Jahres. Ich habe gestern den ersten Teil ohne Unterbrechung verschlungen. In der Vergangenheit habe ich schon viel über Israel gelesen, aber dieser Roman setzt ganz andere Schwerpunkte. Sonst steht eher der Konflikt zwischen Juden und Arabern im Vordergrund , hier wird eher die Auseinandersetzung mit den Briten in den Anfängen des Staates Israel fokussiert. Gleichzeitig erfährt man aber auch viel über das moderne Israel.
Das liegt daran, dass der Text mit vielen Rückblenden arbeitet und immer wieder in Reflexionen oder Berichten die Vergangenheit thematisiert. Innerhalb dieser werden auch die "Köder" für den Leser gelegt, der unbedingt erfahren will, warum Meno sich von Rachel getrennt hat und welche Rolle Atara, die selbst schon einen großen Beziehungs-Rucksack mit sich herum trägt, in dieser Geschichte zukommt. Warum wurde sie in der Kindheit von Meno so schlecht behandelt? Erinnerte sie ihn an Rachel? Ist sie ihre Tochter? Schließlich scheint sie vom Typ her ganz anders als ihre Mutter und ihre Schwester zu sein.....
Deutlich wird, dass die Gegenwart nur durch das Verständnis der Vergangenheit greifbar wird und dass dieser Prozess ein schmerzhafter ist, denn die Figuren des Romans tragen alle, ausnahmslos, viel Leid in sich. 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 21. Juni 2021 um 14:11

 

Deutlich wird, dass die Gegenwart nur durch das Verständnis der Vergangenheit greifbar wird und dass dieser Prozess ein schmerzhafter ist, denn die Figuren des Romans tragen alle, ausnahmslos, viel Leid in sich. 

Das hast Du sehr gut und treffend formuliert. Meine Hoffnung ist, dass sich jeder von dem Leid "erlösen" kann. Durch Versöhnung, Verarbeitung oder durch einfaches Erzählen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:40

Ich finde, der gesamte Beitrag von GaudBretonne bringt den ersten Leseabschnitt auf den Punkt. :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:15

"Innerhalb dieser werden auch die "Köder" für den Leser gelegt,..."

Da habe ich definitiv auch angebissen! Es gibt viele offene Fragen, auf die ich gerne eine Antwort möchte.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Lena Wilczynski kommentierte am 20. Juni 2021 um 17:23

Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen und ich empfinde es, auch wenn der Kern der Geschichte interessant ist, als ziemlich anstrengend der Handlung zu folgen. Es wird auf so viele Dinge drum herum eingegangen, dass es mir schwer fällt, alles aufzunehmen. Das mag vllt an daran liegen, dass ich mit der israelischen Geschichte nicht so detailliert vertraut bin, aber ich habe fast die ganze Zeit über das Gefühl die Geschichte gar nicht komplett erfassen zu können. Ich hoffe das ändert sich noch.
Auch gelingt es mir bisher nicht ein me Beziehung zu den Figuren aufzubauen.
Trotzdem bin ich neugierig, was Rachel Atara erfahren wird und welche Auswirkungen damit verbunden sind?

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Pitty318 kommentierte am 20. Juni 2021 um 23:22

Hallo Lena, mit der Geschichte Israels geht es mir genauso. Manchmal habe ich hinten im Glossar schon geschaut, aber da sind viele spezifische Begriffe und im Text ist nicht markiert, ob im Glossat der Begriff zu finden ist. 
Ich lese auch oft Sätze zweimal. Gestern sogar einen Abschnitt noch öfters. 
Zwischendurch habe ich gedacht, es geht der Autorin eigentlich darum, die politische Situation der Widerstandsgruppe Lechi darzustellen und deren Nichtanerkennung oder erst sehr späte und nicht vollständige Annerkennung als Kämpfer für ein freies Israel. 
Es gab so eine Stelle, wo die Meinung von jemand kundgetan wurde, dass es doch auch nur Terroristen gewesen seinen. 
Also alles brisante Themen, die nebenbei angeschnitten werden, so scheint es. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
evaczyk kommentierte am 23. Juni 2021 um 18:17

Da ging mir der Spruch durch den Kopf "Für den einen ein Freiheitskämpfer, für den anderen ein Terrorist" - die Definitionen hängen eben stark vom jeweiligen Standpunkt ab, umso mehr in so einer polarisierten Gesellschaft.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Pitty318 kommentierte am 23. Juni 2021 um 21:33

Ja genau. Und dann werden von den gleichen Menschen, die sich israelische Freiheitskämpfer nennen, die Palästinenser als Terroristen bezeichnet. Diese Parallele fiel mir bei ihren Sätzen so auf. Ich finde, es ist daher auch ein sehr politisches Buch, trotz der zahlreichen Themen, die außer Familie, Partnerbeziehung, Elter-Kind-Beziehung angesprochen werden und einen großen Raum einnehmen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 28. Juni 2021 um 23:15

Ich glaube, die politische Ebene ist es, mit der ich die meisten Probleme habe. Als Deutsche tue ich mich schwer, Partei zu ergreifen. Auf der anderen Seite ist mir die Schilderung zu einseitig, da sie ja durch Rachels Brille gefärbt ist.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 29. Juni 2021 um 06:31

Das geht mir auch so und damit hat das Deutsche sein, meiner Meinung nach, nichts zu tun. Man kann verstehen und nachvollziehen, dass der Mensch das Bedürfnis hat, in Frieden im eigenen Land zu leben. Aber die Mittel und Wege, die dafür seitens der Lechi und der Siedler gegangen worden sind, die sind weder verständlich noch nachvollziehbar. Es war doch stets immer so - Gewalt erzeugt Gegengewalt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 30. Juni 2021 um 10:17

Mit dem "als Deutsche tue ich mich schwer" meine ich, dass es mir schwer fällt, über die Juden in Israel meine Meinung zu äußern. Da schwebt immer ein Gefühl der Schuld mit.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:32

Ach so, dann habe ich Dich falsch verstanden, entschuldige.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 21. Juni 2021 um 14:14

Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen und ich empfinde es, auch wenn der Kern der Geschichte interessant ist, als ziemlich anstrengend der Handlung zu folgen. Es wird auf so viele Dinge drum herum eingegangen, dass es mir schwer fällt, alles aufzunehmen.

 

Das empfinde ich ganz genau so. Anfangs bleibt so wenig greifbar und die Figuren sind sehr distanziert. Es wird auch nur aus der Sicht von zwei Personen erzählt, sodass man sich nicht wirklich eine Meinung bilden kann. Ich habe mich oft beim "Träumen" erwischt. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:17

Ich finde man kann noch gar nicht sagen, wohin sich das Ganze entwickeln wird. Ob es um die Betrachtung dieser Figuren gehen wird oder ob es um den geschichtlichen Hintergrund gehen wird. Aufgrund der ersten Kapitel und des Titels denke ich aber, es wird vorrangig um das Schicksal Rachels und Ataras gehen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
LESERIN kommentierte am 22. Juni 2021 um 11:36

Es könnte eine Kombination aus beiden Aspekten werden, denke ich.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
nicigirl85 kommentierte am 24. Juni 2021 um 07:16

Es wird schon um das Schicksal der Figuren gehen, aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass der Leser mehr über Israel erfahren soll.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Lena Wilczynski kommentierte am 21. Juni 2021 um 21:49

Mir fällt es, wegen der Distanz die ich beim Lesen empfinde, leider recht schwer, mich dauerhaft in die Ereignisse einzufinden.. Aber ich hoffe noch, dass es besser wird.. Wenn Ataras Sicht aus der Ich-Perspektive geschrieben, könnte ich bestimmt eine nähere Verbindung aufbauen, so aber verfolgt man gefühlt alles aus weiter Ferne.. so liest es sich für mich.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:44

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch dadurch erschwert wird, die Handlung zu erfassen, dass wir so viel springen - von der Gegenwart in die Vergangenheit, von Atara zu Rachel. Und bei beiden befinden wir uns in deren Gedankenwelt, die von Thema zu Thema und von Gedanke zu Gedanke hüpft.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
wacaha kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:12

Mir geht es ganz genauso wie dir, die Geschichte springt schneller hin- und her als ich mitkomme. Und ich habe ebenfalls noch keinen richtigen Zugang zu Atara gefunden. Zugegebenermaßen mag ich sie zum momentanen Zeitpunkt noch nicht einmal. Mal sehen, ob sich das noch ändern wird, wenn wir sie besser kennen und vielleicht sogar verstehen lernen.

Thema: Wer hat gewonnen?
jenvo82 kommentierte am 21. Juni 2021 um 08:08

Mein Buch ist auch da, da ich am Wochenende nicht zu Hause war, starte ich erst heute mit der Lektüre. Freue mich darauf!

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 21. Juni 2021 um 14:21

Nun folgt mein Eindruck vom ersten Leseabschnitt. 
Ich habe der Lektüre sehr entgegen gefiebert, da mich die Aktualität der Thematik rund um Israel sehr beschäftigt und auch insgesamt die Geschichte von Israel und dessen Bevölkerung. Ich hatte auch Schwierigkeiten in das Buch zu kommen, es wird viel Interessantes, Kluges und auch Nebensächliches in einem Abschnitt verpackt. Die Handlung wird aus der Sicht von zwei Personen berichtet, wobei mich Rachels Geschichte mehr interessiert als Ataras, deren Beziehung mir zu ausführlich geschildert worden ist. Atara scheint kein einfaches Leben gehabt zu haben und zu haben, Alex macht nicht gerade einen sympathischen Eindruck, aber vielleicht ist er jetzt nur so, weil es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Eden interessiert mich sehr und ich war froh, dass wir etwas über ihn lesen durften. Aber auch zu wenig, um die vielen Fragen im Kopf zu beantworten - was ist bei seinem Einsatz geschehen? 
Meno - auch so eine zwiespältige Figur. Einerseits als junger Mann mit großen Träumen und tödlichem Aktivismus, andererseits jemand, der eine Ehe einfach so löst, seiner Tochter Gewalt zufügt … ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Ist dies alles nur so gekommen weil die Atara mit dem Baumwollkleid sterben musste?! Kann ich mir fast nicht vorstellen … doch sie hat genug Einfluss gehabt, dass er seine Tochter nach ihr benannte. Alles sehr verworren. 
Ich mag Rachels Kapitel definitiv lieber lesen als Ataras. Ihre Ähnlichkeit verbuche ich mal als Zufall. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:20

"Ich mag Rachels Kapitel definitiv lieber lesen als Ataras. Ihre Ähnlichkeit verbuche ich mal als Zufall."

Rachel finde ich zur Zeit auch interessnter. Die optische Ähnlichkeit zwischen den Frauen halte ich auch für Zufall. Sie sind ja nicht verwandt. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:50

Wir erleben Alex aus Ataras Sicht. Die Beziehung der beiden schreit nach Aufmerksamkeit. Da läuft viel schief und Ataras Gedanken und Einschätzungen sind daher oft gnadenlos. Gerade bei der Krankheit, die er jetzt hat, drängt sich mir der Verdacht auf, dass es etwas Ernsthaftes ist. Das würde ihr jedoch nicht in den Kram passen, denn sie hat weder Zeit noch Lust, sich mit ihrem Mann auseinanderzusetzen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 23. Juni 2021 um 07:17

"Das würde ihr jedoch nicht in den Kram passen, denn sie hat weder Zeit noch Lust, sich mit ihrem Mann auseinanderzusetzen."

Das denke ich auch. Sie steckt an so vielen "Baustellen" fest und dreht sich gedanklich im Kreis, sie scheint nicht in der Lage sich auf etwas zu fokussieren, es abzuarbeiten und dann das Nächste zu tun. Statt dessen versucht sie vieles gleichzeitig und steckt fest. Vielleicht schlägt das Schicksal zu und sie muss sich auf etwas konzentrieren...

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
wacaha kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:18

Ich kann mir auch vorstellen, dass es etwas Schlimmeres ist und sie sich am Ende Vorwürfe macht - und vor allem auch von ihm gemacht bekommt - weil sie nicht da war. Die Gedanken, die ihr nach Edens Anruf durch den Kopf gegangen sind, fand ich ganz schrecklich. Sie zeigen deutlich, wie abgekühlt die Beziehung bereits ist, kein normaler Ehepartner würde so über seinen Mann/Frau denken, wenn dieser den Weg ins Krankenhaus sucht, weil er/sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
bookslove1511 kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:39

"Sie zeigen deutlich, wie abgekühlt die Beziehung bereits ist, kein normaler Ehepartner würde so über seinen Mann/Frau denken, wenn dieser den Weg ins Krankenhaus sucht, weil er/sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß."

 

Na ja, ob es nur an die abgekühlte Beziehung liegt, da bin ich mir nicht so sicher, denn sie reagiert auch gegen über ihre Kinder genauso. Seit Tagen nicht mit ihrer Tochter geredet aber als sie anruft, geht sie nicht mal ans Telefon weil sie unbedingt mit ihr Mann schlafen möchte. Ich finde Atara ist sehr Ichbezogen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 29. Juni 2021 um 06:33

Ich finde Atara ist sehr Ichbezogen. 
 

Und es muss auch immer alles so laufen wie sie es möchte. Und dann auch sofort. Egal, ob die Tochter mit einem reden will oder der Mann Durchfall hat, sie möchte jetzt Sex und basta. Zieht sich durch die gesamte Handlung dieser Charakterzug.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:10

Mir gefällt das Buch sehr gut, was vor allem an der schönen Ausdrucksweise der Autorin liegt. Die Charaktere finde ich interessant, aber nicht sympathisch, zur Zeit mag ich keinen der Protagonisten wirklich leiden. Vielleicht liegt es auch daran, dass nur aus sehr eingeschränkten Perspektiven erzählt wird.

Atara wirkt sehr zerrissen auf mich, sie fühlt sich in ihrer zweiten Ehe nicht mehr wohl. Die vielen Gedankengänge dazu sind manchmal sehr sprunghaft. Sie geht mir ihrem Mann nicht sehr liebevoll um, auch ihrem Sohn könnte sie mehr Aufmerksamkeit schenken. Alex kommt in ihrem Beschreibungen nicht so gut weg, aber all das wissen wir nur durch Ataras Gedanken, das muss nicht der Wahrheit entsprechen. Im Moment glaube ich eher, die Beiden nehmen sich nichts. 

Die Geschichte um Rachel finde ich etwas interessanter, weil sie geschichtslastiger ist, das liegt mir mehr. Zur Geschichte Israels habe ich schon einiges gelesen und kann es daher gut einordnen.

Der Autorin gelingt es gut die Figuren auf diese Weise vorzustellen und dem Leser EInblick in deren Psyche zu geben, so als packe man langsam ein mehrfach eingepacktes Päckchen aus, immer wieder kommt eine neue Schicht zum Vorschein. 

Ich bin gespannt, ob es schlussendlich eine wirkliche Verbindung zwischen den zwei Frauen geben wird oder ob es parallelen zwischen ihren Schicksalen geben wird. 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Lena Wilczynski kommentierte am 21. Juni 2021 um 21:44

Ich finde es echt spannend, dass es viele so empfinden, dass die Erzählperspektive eingeschränkt ist.. mir reichen zwei Perspektiven eigentlich absolut aus, aber das ist ja echt individuell.. für meinen Geschmack schweift sonst oft eine Geschichte zu sehr ab oder geht zu stark ins Detail..

 

Ich habe zwar auch den Eindruck, dass Atara nicht glücklich in ihrer Ehe, ich würde sogar fast so weit gehen und sagen, in ihrem Leben, nicht glücklich sondern sehr ruhelos ist. Jedoch finde ich, dass ihre Kinder ihr wichtig sind.. auch um den Sohn sorgt sie sich, ihr Mann tut dies, wie man in einem Gespräch zwischen den beiden nicht. Sie dagegen macht sich deutlich Sorgen um seine psychische Verfassung, nachdem er wieder zuhause ist. Sie kommt aber nicht wirklich an ihn heran.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Else kommentierte am 21. Juni 2021 um 22:38

Man weiß nicht, ob Alex sich auch um Eden sorgt und falls ja, wie sich dies äußert. Alles was wir hierzu erfahren, wissen wir ausschließlich aus Ataras Sicht. Sie sieht vieles anders als Alex und ist selten zu Hause. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:54

Ja, es ist nicht nur die Ehe. Ihre Arbeit erfüllt sie auch nicht. Mit ihrer Schwester versteht sie sich nicht. Es kommt also vieles zusammen. Dazu kommt, dass sich die Person, der sie sich verbunden fühlt, ihre Tochter, in den USA befindet. Sprich, örtlich zu weit weg ist.

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jenvo82 kommentierte am 24. Juni 2021 um 10:27

"Der Autorin gelingt es gut die Figuren auf diese Weise vorzustellen und dem Leser EInblick in deren Psyche zu geben, so als packe man langsam ein mehrfach eingepacktes Päckchen aus, immer wieder kommt eine neue Schicht zum Vorschein."

Da stimme ich dir absolut zu, die Figuren durchlaufen hier viele Entwicklungen und sie sind vielschichtig angelegt, die zahlreichen Gedankengänge der Personen machen deutlich, wie sie ihr Leben wahrnehmen. Auch als Leser bekommt man so ein facettenreiches Innenleben präsentiert - es wird reflektiert, hinterfragt und festgestellt. Dabei bleibt viel Raum für eigene Gedanken, und selbst wenn es nicht vorrangig um Identifikation geht, kommt man nicht umhin, darüber nachzudenken, wie die man selbst die jeweilige Situation in Angriff genommen hätte.

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Dajobama kommentierte am 21. Juni 2021 um 20:48

Ich mag den Erzählstil der Autorin sehr gerne. Er wirkt sehr modern, fängt viele Emotionen ein. Es werden ganz viele Themen angerissen, die sich in meiner Vorstellung zu einem Ganzen fügen. Es entsteht eine besondere Atmosphäre, man erhält Einblicke in ganz unterschiedliche Leben. Über allem schwebt für mich ein Gefühl der Trauer über verpasste Chancen, verpasste Leben. Und ein Gefühl der Ohnmacht dieser Figuren. Da kommt evtl. schon der Titel ins Spiel "Schicksal". Es sind politische Entscheidungen, die die Schicksale von so vielen Menschen beeinflussen.

Die unmögliche Liebe zwischen Meno und Rachel, die verheerende Vater-Tochter-Beziehung zwischen Meno und Atara, und schließlich auch Eden, der seelisch versehrt heimgekehrt ist.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe: warum genau war diese Liebe zum Scheitern verurteilt? Die beiden haben doch zusammen im Untergrund gearbeitet. Zumindest solange es gegen die Briten ging. Kann es sein, dass sie dennoch verschiedenen Lagern angehörten? Die Szene gegen Ende des Abschnitts mit den Soldaten ließ mich sowas vermuten. Wahrscheinlich hab ich die Erklärung einfach überlesen....

Die abgekühlte Liebe zwischen Atara und Alex kann ich noch nicht recht einordnen. Die beiden gehen ja doch einigermaßen ruppig miteinander um. Dafür, dass diese Beziehungsprobleme recht detailliert beschrieben wurden, sehe ich den Zusammenhang mit dem Rest der Geschichte noch nicht so recht. Kommt vermutlich noch.

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Pitty318 kommentierte am 22. Juni 2021 um 00:15

Was ich noch nicht ganz verstanden habe: warum genau war diese Liebe zum Scheitern verurteilt?
Das ist mir auch noch nicht klar geworden. Ich finde es ganz spannend wie die Autorin diese ungeklärten Fragen so lange im Raum stehen läßt und die spannung erzeugt.

Hatte ich das jetzt richtig verstanden und interpretiert, dass Meno und Rechel gedacht haben, dass sie beide vom jeweils anderen verlassen wurden? So klar war es gar nicht gesagt worden bisher. 

Den Titel des Buches hatte ich bislang nur auf den Tod der 20-jährigen jungen Frau bezogen. 
Der Mensch, der mir sympatisch war, war ausgerechnet Rachels Sohn und ich mag auch Ataras Tochter sehr.

 

 

 

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Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 23:15

Rachel schildert, dass sie von Meno verlassen wurde. An einer Stelle wurde dann jedoch behauptet, dass sie ihn verlassen hat. Da habe ich mich gefragt, ob er lügt. Auf der anderen Seite lag er bei seiner Mutter krank im Bett. Vielleicht dachte er, sie hat ihn verlassen und lag mit Liebeskummer im Bett. Ich hoffe, wir erfahren es.

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LESERIN kommentierte am 23. Juni 2021 um 11:46

Wie man so schön sagt, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen...

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Else kommentierte am 23. Juni 2021 um 07:20

"Hatte ich das jetzt richtig verstanden und interpretiert, dass Meno und Rechel gedacht haben, dass sie beide vom jeweils anderen verlassen wurden? So klar war es gar nicht gesagt worden bisher"

Ich hatte es so verstanden, dass Rachel verlassen wurde. Sie verstand die Entscheidung nicht und suchte Meno daher auf. Sie war sehr unglücklich darüber.

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GaudBretonne kommentierte am 22. Juni 2021 um 07:38

Ich stimme dir in Bezug auf den Erzählstil völlig zu. Gerade das macht für mich ein gelungenes Buch aus! 
Die Trennung habe ich so interpretiert, dass Meno mit dem Tod des Mädchens nicht fertig wurde und sich deshalb selbst kein Glück mehr gönnt. Vielleicht lehnt er Atara deshalb auch ab, weil sie Meno zu sehr an seine erste Liebe erinnert. All das sind aber nur Vermutungen....

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jenvo82 antwortete am 24. Juni 2021 um 10:19

Die beiden gehen ja doch einigermaßen ruppig miteinander um. Dafür, dass diese Beziehungsprobleme recht detailliert beschrieben wurden, sehe ich den Zusammenhang mit dem Rest der Geschichte noch nicht so recht.

Ich glaube nicht daran, dass diese beiden Erzählstränge irgendwie zusammengeführt werden. Dazu sind mir die beiden Protagonistinnen zu starke Figuren, die Männer an ihren Seiten sollen vielleicht mit Absicht etwas blass bleiben. Möglicherweise will die Autorin auch zeigen, wie unterschiedlich das Ende einer Beziehung aussehen kann - Rachel und Meno waren nur ein Jahr verheiratet und haben doch im Leben des anderen nachhaltige Spuren hinterlassen, selbst wenn es keine gemeinsamen Kinder gab. Bei Atara scheint dass anders zu sein. Aus einer Affäre wurde eine langjährige Beziehung, der sogar ein gemeinsamer Sohn entspringt - doch nun verliert sich auch diese Partnerschaft irgendwo, irgendwie im Laufe der Zeit.

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Samara42 kommentierte am 22. Juni 2021 um 11:28

Ich bin gut in das Buch eingestiegen. Die Autorin webt einen Text an dem man dranbleiben will, auch wenn er sich inhaltlich was die Fakten zum Land betrifft schwer lesen läßt. Ich mag solche Lektüre. Rachels Strang ist für mich interessanter als der von Atara. Für mich ist es immer interessant in ein anderes Leben einzutauchen und die Gedanken der Person mit dem Handeln zu verknüpfen.
Sympathie kommt bei mir meist durch Gleichnisse, doch da keines meinem Leben gleicht, nehme ich es einfach als gute Erzählung war. Ich möchte gerne wissen warum Meno so ist wie er ist, ebenso natürlich auch wie es in Ataras zweiter Ehe weitergeht.

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darkola77 kommentierte am 06. Juli 2021 um 22:58

Mir geht es ganz ähnlich wie Dir: Rachels Geschichte fasziniert mich bisher auch mehr als Ataras, vermutlich, weil das, was sie und Meno zu trennen vermochte, für mich zum jetzigen Zeitpunkt noch voller Rätsel und Geheimnisse ist - die ich so gerne alle lösen und entdecken möchte! Was die "Fakten zum Land" betrifft: Ich sauge alles gierig auf, ist doch Israel einer meiner Sehnsuchtsorte. Und ich hoffe sehr darauf, dass es die Pandemie uns bald wieder gestatten wird, dieses zu bereisen und in seiner Geschichte und seinen Menschen zu erleben.

Thema: Wer hat gewonnen?
nicigirl85 kommentierte am 22. Juni 2021 um 12:53

Ich bin nun auch versorgt und versuche hinter euch her zu kommen. :-)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Lena Wilczynski kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:02

Ich habe den zweiten Abschnitt, etwa bis zur Mitte gelesen und denke, dass ich hier schon ein paar Worte aufschreibe, weil ich sonst tatsächlich Schwierigkeiten habe, mir die Zusammenhänge zu merken .. Für mich hat sich beim Lesen leider nicht viel verändert, es ist nicht einfach für mich, mich auf die Geschichte einzulassen.

Wir erfahren hier bis zur Seite 200 viel über Atara und ihr Leben, sie ist eine Frau, die nicht leicht zufrieden zu stellen ist, so empfinde ich es jedenfalls. Sie kann sich scheinbar nur schwerlich auf einen Partner einlassen und selbst den hat sie mehrfach betrogen. In meinen Augen wird sie dadurch merklich unsympathischer. Dennoch finde ich es gut, dass sie sich in manchen Dingen nicht so reinreden lässt und ihre eigene Meinung hat. Das eint die beiden Frauen bzw. das ist wohl eine Gemeinsamkeit, auch Rachel hat ihren eigenen Kopf, das hatte sie auch früher schon.

Atara macht sich zunehmende Sorgen über ihren Sohn, was ich sehr gut nachempfinden kann. Gerade durch die Tatsache, dass er sich überhaupt nicht öffnen kann oder will.

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Elchi130 kommentierte am 22. Juni 2021 um 22:27

Das Buch gefällt mir bislang sehr gut. Allerdings kann ich es nicht schnell lesen. Es gibt solche Bücher.

Ich finde es spannend, in die Erinnerungen der beiden Frauen einzutauchen und dadurch sowohl Atara als auch Rachel immer besser kennenzulernen. Atara ist mir noch sehr fremd. Ich finde es schwierig, mir ein Bild von ihr zu machen. Sie scheint nie ganz da zu sein, wo sie sich gerade befindet. In Gedanken ist sie immer schon oder noch ganz woanders.

Rachel hat ein spannendes, von Brüchen durchzogenes Leben geführt. Auch da fällt es mir schwer, die junge und die alte Rachel in Einklang miteinander zu bringen.

Dazu kommt, dass ich mich nie wohl fühle, wenn ich Bücher über Israel lese. Der Konflikt zwischen Juden und Arabern ist für mich eine sehr sensible Angelegenheit. Daher mag ich es am liebsten, wenn die Geschichte von beiden Seiten - und wenn ich die Briten noch dazu nehme, von drei Seiten - aufgerollt wird. Gut, das kann ich von diesem Buch nicht erwarten. Daher lese ich das Buch auch mit einer erhöhten Aufmerksamkeit für die Konflikte.

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HistoryCat kommentierte am 23. Juni 2021 um 09:31

Allerdings kann ich es nicht schnell lesen. Es gibt solche Bücher.

 

Stimme ich Dir zu. Es ist definitiv kein Schmöker, den man in einem Rutsch weglesen kann. Ich persönlich muss es auch ab und an weglegen und eine kurze Pause machen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Leseskorpion kommentierte am 23. Juni 2021 um 10:20

Trotz des komplizierten Schreibstils habe ich auch den 2. Abschnitt verschlungen. Ich finde es sehr spannend, in die Geschichte der beiden so unterschiedlichen Frauenleben einzutauchen und „nebenbei“ etwas über die Geschichte Israels zu lernen. Leider kann ich den Gedanken der Protagonisten nicht immer folgen. Warum fährt Atara nach dem missglückten Besuch nochmal zu Rachel? Sie kehrt nicht um, obwohl doch offensichtlich ist, dass Alex und Eden sie dringend brauchen. Der Besuch bei Rachel bringt sie wieder nicht weiter, das war keine Überraschung. Rachel hat sich ganz in ihrer Vergangenheit verstrickt, sicher auch eine Folge von Ataras Fragen.

Lange habe ich überlegt, was die beiden Frauen außer ihrer familiären Verstrickung durch Meno verbindet. Es muss wohl der Hang zur Selbstzerfleischung durch Schuldgefühle sein. Ich bin sicher, Alex wäre auch gestorben, wenn Atara umgekehrt wäre. Und Rachel hat keine Schuld am Tod ihrer Mitstreiter bei dem Attentat auf das Bahnbetriebsgebäude.

Immer noch offen ist die Frage, warum Meno seine Töchter so unterschiedlich behandelt hat. Was sieht er in Atara? Warum hat die Mutter ihrer Tochter nicht geholfen? Und ich verstehe auch immer noch nicht, was genau Atara sich von ihren Besuchen bei Rachel verspricht. Glaubt sie, dass Rachel den Grund kennt, warum ihr Vater sie misshandelt hat? Ich hoffe doch sehr, dass im 3. Abschnitt Antworten auf diese Fragen zu finden sind.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Samara42 kommentierte am 23. Juni 2021 um 19:25

Immer noch offen ist die Frage, warum Meno seine Töchter so unterschiedlich behandelt hat. Was sieht er in Atara? Warum hat die Mutter ihrer Tochter nicht geholfen? Und ich verstehe auch immer noch nicht, was genau Atara sich von ihren Besuchen bei Rachel verspricht. Glaubt sie, dass Rachel den Grund kennt, warum ihr Vater sie misshandelt hat? Ich hoffe doch sehr, dass im 3. Abschnitt Antworten auf diese Fragen zu finden sind.

 

Richtig. Ich vermute es geht in jedem Fall in diese Richtung. Atara wird aus ihr herausbekommen wollen warum ihr Vater sie so misshandelt hat. Darum werde ich nun auch Abschnitt drei lesen.

 

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Else kommentierte am 24. Juni 2021 um 16:58

Ich bezweifle dass Rachel die ANtwort auf diese Frage kennt. Schließlich hatte sie nach der Trennung keinen Kontakt mehr zu Meno.

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Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:33

Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass hier viele Fragen offen bleiben. Das ist nicht die Art von Roman, bei dem die einzelnen Handlungsstränge bis aufs Letzte zusammengeführt werden und sämtliche Fragen aufgelöst werden. Vielleicht täusche ich mich auch....

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Lena Wilczynski kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:40

Ich denke, so wie es sich bisher liest, wirst du da recht behalten.. Denn die Autorin will dem Leser sicher nicht alles vorgeben, sondern uns unseren eigenen Gedanken überlassen..

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Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:52

Ja, ist ja auch oft so, bei anspruchsvollerer Literatur...

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Leseskorpion kommentierte am 26. Juni 2021 um 09:11

So empfinde ich das auch. Wir werden ratlos zurück gelassen. 

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GaudBretonne kommentierte am 27. Juni 2021 um 08:33

Den Eindruck habe ich auch.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:35

Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass hier viele Fragen offen bleiben. Das ist nicht die Art von Roman, bei dem die einzelnen Handlungsstränge bis aufs Letzte zusammengeführt werden und sämtliche Fragen aufgelöst werden. Vielleicht täusche ich mich auch....

 

Ja, das Gefühl habe ich auch. Es müssen ja nicht alle beantwortet werden, aber weshalb Meno so zu Atara war, wüsste ich schon gern. 

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nicigirl85 kommentierte am 24. Juni 2021 um 07:12

Ich wollte auch unbedingt bei dieser Leserunde dabei sein, weil das Buch irgendwie zur aktuellen Lage passt und ich über Israel auch nicht allzu viel weiß. Überrascht hat mich tatsächlich, dass es unter anderem um die Anfänge Israels geht und nicht um die Machtkämpfe zwischen Moslems und Juden.

Ich habe auch erstmal gebraucht, um in die Geschichte zu kommen, da besonders der Part um Atara doch sehr dicht erzählt ist. Ihre Zerrissenheit und ihre Gedanken haben mich sehr mitgenommen und teils getriggert. Ich war vor einigen Jahren auch in einer ähnlichen Situation, da hat das Erzählte bei mir das ein oder andere wieder etwas aufgewirbelt.

Sprachlich bisher durchaus anspruchsvoll, aber genau so etwas mag ich.

 

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jenvo82 kommentierte am 24. Juni 2021 um 10:11

Ich bin nach dem Ende des ersten Leseabschnitts etwas zwiegespalten. Literarisch und vom Schreibstil her trifft diese Erzählung genau meinen Lesegeschmack. Auch die intensive Reflexion eigener Gefühle ebenso wie die anderer, gefällt mir ausgesprochen gut. Es stört mich dabei nicht, dass ich mich weder mit Rachel noch mit Atara in irgendeiner Weise identifizieren kann, ihre Charaktere stehen losgelöst vom tatsächlichen Geschehen und möchten vom Leser entdeckt werden.

Was mich allerdings weniger anspricht ist die Geschichte selbst, denn für meinen Geschmack mäandert sie zu sehr vor sich hin. Die Autorin wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen persönlicher Betroffenheit und gesellschaftlichen Konventionen, zwischen Eheproblemen und Staatsproblemen. Dadurch finde ich weder in Ataras Geschichte noch zu Rachels Erzählstrang eine direkte Verbindung. Die Story kann mich nicht gefangen nehmen, weil sie keine Ausrufezeichen setzt, weil sie sich zu wenig festlegt und mehrere Richtungen verfolgt. Ich hoffe sehr, das der nächste Leseabschnitt eine stringente Handlung verfolgt.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
bookslove1511 kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:15

"Die Autorin wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen persönlicher Betroffenheit und gesellschaftlichen Konventionen, zwischen Eheproblemen und Staatsproblemen. Dadurch finde ich weder in Ataras Geschichte noch zu Rachels Erzählstrang eine direkte Verbindung."

 

Es geht mir genau so! Die Wechsel ist mir zu schnell. Kaum vertiefe ich mich, verjagt mich die Autorin wieder raus.  

 

 

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LESERIN kommentierte am 24. Juni 2021 um 11:39

"Warum hat die Mutter ihrer Tochter nicht geholfen?"

Diese Frage hat mich auch beschäftigt. Auch wenn ich mich beim Lesen ziemlich konzentrieren musste, um alles zu erfassen, fand ich auch diesen Leseabschnitt gelungen, Zeruya Shalevs Stil ist wirklich kunstvoll arrangiert und eine willkommene Abwechslung zu den Autoren, die nur linear und nach SPO - Schema erzählen können. Gute Literatur, es gibt sie noch!

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Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:39

Ja, ich finde auch den Schreibstil sehr literarisch und trotzdem angenehm zu lesen. Auf jeden Fall versteht die Autorin ihr Handwerk. Gegen Ende dieses Abschnittes fand ich allerdings, dass die Handlung etwas auf der Stelle trat. Die Sache mit der Trauerfeier, die Rückschau, die Reue. Das war alles ein bisschen breit getreten. 

Andererseits aber auch total gut getroffen. Das Leben eben. Wir haben ja recht ausführlich erfahren, wie abgekühlt diese Liebe zwischen Atara und Alex war, wie wenig Verständnis sie füreinander aufbrachten, das ewige Gezänk.... Im Angesichts des Todes ist all das Vergessen. Wird nun die verschüttete Liebe wiederentdeckt, oder macht man sich was vor? Ein sehr menschliches Verhalten. Ich weiß nicht, ob es darauf eine Antwort gibt. 

 

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HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:38

Gegen Ende dieses Abschnittes fand ich allerdings, dass die Handlung etwas auf der Stelle trat. Die Sache mit der Trauerfeier, die Rückschau, die Reue. Das war alles ein bisschen breit getreten. 
 

Das fand ich auch sehr ausführlich und bin gedanklich teilweise abgedriftet. Aber auch über diese Trauerzeit und die Feier erfahren wir wieder sehr viel über Atara, die uns an ihren intimsten Gedanken teilhaben lässt. Und selbst nach dem Tod ihres Ehemannes kann sie nicht aufhören, sich über den zu vollen Geschirrspüler aufzuregen. Wie so ein pubertierender Teenager.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
GaudBretonne kommentierte am 27. Juni 2021 um 08:36

"(...) und eine willkommene Abwechslung zu den Autoren, die nur linear und nach SPO - Schema erzählen können. Gute Literatur, es gibt sie noch!"

Das habe ich auch gedacht!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Pitty318 kommentierte am 24. Juni 2021 um 13:06

Den 2. Abschnitt habe ich nun auch gelesen und bin noch ganz betroffen von den Ereignissen. Puuuhh, für mich schwere Kost. Es geht mir sehr nah. Als Leserin habe ich mich natürlich gefragt, wie hätte ich mich entschieden. Die Autorin beschreibt die inneren Zwiespälte so treffend. Die innere Gefühlswelt wird unter eine Lupe gelegt und haarklein beschrieben. Das begeistert mich sehr. Auch ihre Sprache, allein nur der "müde Blumenkohl" ist bemerkenswert und ich kann ihn bildlich sehen, wie er leicht verwelkt in ihrer Küche liegt.  Die Sonnenuntergangsszene in ihrer Wohnung war auch beeindruckend. Ich dachte ihrem Mann geht es besser, aber wieso diese blutfarben und Untergang. Ist das die Todesankündigung? Hut ab, vor dieser schriftstellerischen Vermittlung einer Ahnung. 
Dann aber waren mir das 10. und 12. Kapitel viel zu lang. Da bin ich regelrecht ermüdet bei. Ich sehe auch so ganz nicht mehr den großen Zusammenhang. 
Oder ist es wirklich die Schwere der Verantwortung für das eigene Handeln, das beide Frauen (mit allen Menschen) teilen?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Lena Wilczynski kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:36

Das empfinde ich auch so, die Art und Weise, wie man quasi Alex Tod einleitet und immer wieder darauf zurückkommt, ist eindrucksvoll. Gleichzeitig hat es mich aber wirklich erschreckt, denn trotz der Anzeichen hatte ich eher mit einer schlimmen Krankheit, als mit dem Tod gerechnet. Atara stellt ihr Leben danach in Frage, die Liebe und das Leben mit Alex und ihren Kindern, aber auch ihr eigenes Verhalten lässt sie revue passieren.

Mich wundert dabei nur, warum man jmd der solche Symtome hat, einfach wieder nach Hause schickt..

Die Zusammenhänge, die Atara sich aufgrund des Gesprächs mit Rachel erhofft hat, erschließen sich hier bisher für mich leider nicht..

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
evaczyk kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:37

Ich hatte eigentlich schon damit gerechnet - weil Alex nicht nur wegen der Kälte so verstört aus der Notaufnahme zurückgekommen wäre. Ich hatte angenommen, dass sie ihm nicht helfen konnten und er nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause sterben wollte, deshalb auf keinen Fall in die Notaufnahme zurückwollte. Oder er hat es gespürt. Im Rückblick denke ich jedenfalls, dass er noch einmal Nähe zu Atara wollte, ohne sie mit Todesahnungen zu belasten. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
evaczyk kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:37

Ich hatte eigentlich schon damit gerechnet - weil Alex nicht nur wegen der Kälte so verstört aus der Notaufnahme zurückgekommen wäre. Ich hatte angenommen, dass sie ihm nicht helfen konnten und er nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause sterben wollte, deshalb auf keinen Fall in die Notaufnahme zurückwollte. Oder er hat es gespürt. Im Rückblick denke ich jedenfalls, dass er noch einmal Nähe zu Atara wollte, ohne sie mit Todesahnungen zu belasten. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
evaczyk kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:37

Ich hatte eigentlich schon damit gerechnet - weil Alex nicht nur wegen der Kälte so verstört aus der Notaufnahme zurückgekommen wäre. Ich hatte angenommen, dass sie ihm nicht helfen konnten und er nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause sterben wollte, deshalb auf keinen Fall in die Notaufnahme zurückwollte. Oder er hat es gespürt. Im Rückblick denke ich jedenfalls, dass er noch einmal Nähe zu Atara wollte, ohne sie mit Todesahnungen zu belasten. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
evaczyk kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:37

Ich hatte eigentlich schon damit gerechnet - weil Alex nicht nur wegen der Kälte so verstört aus der Notaufnahme zurückgekommen wäre. Ich hatte angenommen, dass sie ihm nicht helfen konnten und er nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause sterben wollte, deshalb auf keinen Fall in die Notaufnahme zurückwollte. Oder er hat es gespürt. Im Rückblick denke ich jedenfalls, dass er noch einmal Nähe zu Atara wollte, ohne sie mit Todesahnungen zu belasten. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:41

Ja, das hab ich auch so empfunden. Als Leser sieht man diesen Tod nicht kommen, das trifft einen unvorbereitet. Und dann wird es aber doch auch etwas breit getreten. Der Handlungsstrang mit Rachel gerät etwas ins Hintertreffen. Nach wie vor ist mir völlig unklar, wie die beiden Geschichten noch zusammenkommen sollen und mit welcher Bedeutung.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Elchi130 kommentierte am 28. Juni 2021 um 23:01

Komisch, für mich schwebte der Tod über der Handlung, seitdem Atara wusste, dass ihr Sohn mit ihrem Mann in die Notaufnahme fährt und sie sich entschieden hat, erst einmal mit Rachel zu sprechen. Und dann trat der Tod immer wieder zwischen Atara und ihren Mann, bis er ihn am Ende mitnahm.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
jenvo82 kommentierte am 29. Juni 2021 um 10:58

"Nach wie vor ist mir völlig unklar, wie die beiden Geschichten noch zusammenkommen sollen und mit welcher Bedeutung."

Darauf bin ich auch gespannt und hoffe sehr, dass mich die Verbindung mit dem ansonsten sehr zähen Handlungssträngen versöhnt. Zugegeben, mir gefällt die Sprache und Wortwahl, die Reflexion der Gedanken, wenn auch nicht ihr Inhalt. Aber hier müsste noch viel mehr kommen, als so ein loser Zusammenhang zwischen Rachel und Atara. Ich starte jetzt mit dem nächsten Leseabschnitt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Elchi130 kommentierte am 30. Juni 2021 um 10:06

Das hast du gut ausgedrückt. Die Sprache und Wortwahl gefällt mir auch und der Inhalt nicht.

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HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:40

Zugegeben, mir gefällt die Sprache und Wortwahl, die Reflexion der Gedanken, wenn auch nicht ihr Inhalt

 

Sehr treffend beschrieben.

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jenvo82 kommentierte am 29. Juni 2021 um 11:03

Ja, die innere Gefühlswelt wird ausgiebig betrachtet, das gefällt mir auch, nur leider ist es zu wenig, um mich bei der Stange zu halten. Das mag auch daran liegen, das mir Atara immer unsympathischer wird, abgesehen von der großen Bürde des Verlusts, hadert sie viel zu sehr mit sich selbst, hinterfragt plötzlich all ihre getroffenen Entscheidungen und verstrickt sich immer mehr in Selbstzweifeln. Es kommt mir so vor, als sucht sie einen Schuldigen für den plötzlichen Tod ihres Mannes, nur gibt es den nicht, auch nicht, wenn sie ihre Vorwürfe nicht stoppen kann. Traurig finde ich zudem, dass ihr die Liebe zu Alex erst jetzt wieder richtig bewusst wird, nachdem er gestorben ist. Kurz zuvor waren sie doch eher in einer Phase der Entfremdung und die Nähe von einst, längst nicht mehr greifbar.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Elchi130 kommentierte am 30. Juni 2021 um 10:08

Ich mag Atara auch gar nicht (mehr). Deshalb möchte ich ihrer Gedanken welt such gar nicht mehr ausgesetzt sein.

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Pitty318 kommentierte am 24. Juni 2021 um 13:14

Sehr berührend fand ich die Darstellung der "Läuterung" oder besser infragestellen von alten Vorstellungen von Rachel. So als würde sie sterben mit diesem Licht und Glanz.  Eine 90-Jährige Frau, die angeregt von zwei Besuchen einer für sie fremden jingen Frau, plötzlich etwas hinterfragt in ihrem Leben. Da bin ich ganz gespannt, was jetzt kommt im folgenden Kapital. 

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Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:45

So lange hat es gedauert, bis sie überhaupt einmal kritisch über ihr Leben ihre Aktionen nachdenkt. Gerade wenn man bedenkt, wie ablehnend ihr der ältere Sohn gegenübersteht, ist das wirklich bemerkenswert, eine große Verdrängungsleistung würde ich sagen. Gerade ihre Kinder haben unter der Distanz wohl sehr gelitten - und sehr unterschiedlich darauf reagiert. Wobei ich persönlich noch eher den älteren Sohn mit seiner Ablehnung verstehen kann. Den jüngeren - Ami - finde ich sehr suspekt. Für mich versteckt er sich und seine Gefühle hinter religiösem Geschwafel. Meine Meinung.

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HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:43

Den jüngeren - Ami - finde ich sehr suspekt. Für mich versteckt er sich und seine Gefühle hinter religiösem Geschwafel. Meine Meinung.

 

Er hat sich durch und in der Religion eine Familie erschaffen, die er nie hatte. Jair begegnet dem mit Verbitterung, Amichai tritt eher verständnisvoll und mit sich im Reinen auf. Aber er möchte seine Familie nicht der Gefahr aussetzen, die von Rachel ausgeht. Ihre Enkel dürfen sie nicht besuchen. 

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bookslove1511 kommentierte am 01. Juli 2021 um 19:58

Ja... so denke ich auch.

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GaudBretonne kommentierte am 27. Juni 2021 um 08:44

"Sehr berührend fand ich die Darstellung der "Läuterung" oder besser infragestellen von alten Vorstellungen von Rachel. So als würde sie sterben mit diese m Licht und Glanz.  Eine 90-Jährige Frau, die angeregt von zwei Besuchen einer für sie fremden jingen Frau, plötzlich etwas hinterfragt in ihrem Leben."

Diese Passagen, die hier angesprochen wurden, waren unglaublich intensiv und ganz stark! Ihr habt auch recht, wenn ihr schreibt, dass die Läuterung spät kommt, aber so ist es im wahren Leben doch auch häufig. Ich habe das als sehr authentisch empfunden.

Auch Rachesls jüngsten Sohn finde ich glaubwürdig. Er hat ihre Leidenschaft für eine Sache von ihr geerbt, kanalisiert sie aber ganz anders und wird somit zu ihrem Gegenbild. Die Geschichte spielt sich in Israel ab, da sind die Lebensbedingungen und Prägungen ganz andere als die unsrigen, so dass uns die Hinwendung zur Religion fremd vorkommt. 

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Elchi130 kommentierte am 28. Juni 2021 um 23:05

Die Hinwendung zur Religion ist für uns vielleicht fremd, aber sie wirkte auf mich sehr glaubhaft. Er war auf der Suche nach einem Sinn im Leben und hat ihn im orthodoxen Judentum gefunden. Ich denke, er glaubt an das, was er lebt.

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Else kommentierte am 29. Juni 2021 um 06:01

So habe ich das auch empfunden.

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LESERIN kommentierte am 29. Juni 2021 um 11:54

Dito. Man darf auch nicht alles durch die westeuropäisch - sekuläre LInse betrachten...

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Else kommentierte am 24. Juni 2021 um 17:06

Mit dem Tod von Alex habe ich nicht gerechnet, dachte eher, dass es sich um eine ernste Krankheit handelt, die sich hier ankündigt. Ataras Umgang mit seinem Tod fand ich unglaublich, das hätte ich nicht gebraucht. Die Art den Schmerz so zu verarbeiten und den Toten mittels des Geständnisses und von Sex wiederzubeleben fand ich absonderlich. Ich konnte auch nicht verstehen, warum sie Alex nicht ins Krankenhaus gebracht hat oder zumindest einen Notarzt bestellt hat.

Das Gespräch mit der Tochter fand ich auch unglaublich. Wie schlimm, was diese ihr da alles an den Kopf wirft. Liebevoll geht anders. Zuvor schwärmte Atara von der tollen Beziehung, ich wüßte gerne, ob sie sich hier etwas vorgemacht hat oder diese Beziehung schon immer so war. Sie muss nicht aus den USA zur Beerdigung kommen, aber sie hätte die Mutter aufrichtig trösten können, anstatt solche Gemeinheiten zu sagen.

Insgesamt entwickelt sich das Buch in eine ganz andere Richtung, als ich erwartet hatte. Mir ist es trotz der dramatischen Entwicklung zu "ataralastig". 

 

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:50

Ja, ataralastig ist es nun tatsächlich sehr geworden. Ich weiß nur nicht, ob ich das gut oder schlecht finde. Bei den Rachel-Kapiteln ist mir dieser Ami zu präsent, gegen den ich eine richtiggehende Abneigung entwickle.

Im Gespräch mit Avigail und auch in Ataras Rückschau auf das Familienleben als Patchwork-Familie wird fürchterlich deutlich, wie sehr dieses gescheitert ist. Es gibt eigentlich nur Verlierer, wirkich wohl hat sich wohl niemand gefühlt, höchstens Eden. Auch die Liebe ist dabei flöten gegangen. Traurig. 

Auch Rachels Kinder waren sehr unglücklich, eine Parallele?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
jenvo82 kommentierte am 29. Juni 2021 um 10:53

Ehrlich gesagt habe ich keine sonderliche Ambition dazu, die Parallelen zwischen Atara und Rachel herauszufiltern. Die Schilderung von Ataras Patchworkfamilie und den damit verbundenen Belangen, geht mir zunehmend auf die Nerven, wobei ich den Vorwurf an die Protagonistin weitergebe, die mit ihren eigenen Entscheidungen dermaßen hadert, dass sie selbst längst Vergangenes wieder ans Tageslicht zerrt, um es aus allen Perspektiven zu betrachten. Ich selbst bin in einer Patchworkfamilie großgeworden und die hat nur deshalb so gut funktioniert, weil alle Beteiligten sicher waren, wo sie stehen und wie weit ihre Kompetenzen und Verpflichtungen reichen. Das nicht mehr jeder jeden abgöttisch liebt ist für mich akzeptabel, denn ein Stiefvater kann zwar den Rang eines "Papas" bekommen aber es liegt eben auch an ihm, ob die Kinder ihn als solchen ansehen. Und auch Alex scheint seine Verpflichtungen in dieser Hinsicht niemals ausreichend ausgeschöpft zu haben. Warum macht Atara dann ihrer Tochter Vorwürfe, weil diese nicht so stark trauert?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:46

Auch Rachels Kinder waren sehr unglücklich, eine Parallele?

 

 

Zwei Frauen, die aufgrund unterschiedlicher Überzeugungen, denen man meint sehr viel Raum geben zu müssen bzw. sein Leben dafür zu "opfern", wie sie ihre Familie gegen die Wand fahren. Definitiv eine Parallele.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Dajobama kommentierte am 24. Juni 2021 um 21:50

Ja, ataralastig ist es nun tatsächlich sehr geworden. Ich weiß nur nicht, ob ich das gut oder schlecht finde. Bei den Rachel-Kapiteln ist mir dieser Ami zu präsent, gegen den ich eine richtiggehende Abneigung entwickle.

Im Gespräch mit Avigail und auch in Ataras Rückschau auf das Familienleben als Patchwork-Familie wird fürchterlich deutlich, wie sehr dieses gescheitert ist. Es gibt eigentlich nur Verlierer, wirkich wohl hat sich wohl niemand gefühlt, höchstens Eden. Auch die Liebe ist dabei flöten gegangen. Traurig. 

Auch Rachels Kinder waren sehr unglücklich, eine Parallele?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Else kommentierte am 24. Juni 2021 um 17:10

Tja, -nach dem tollen Anfang bin ich etwas enttäuscht. Am Ende ging es nur um das Schicksal dieser beiden Frauen, ihre Entwicklungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, auch Edens Hinwendung zur Religion fand ich merkwürdig. Die Versöhnung Rachels kam mir nach all den Jahren festgefahrener Fronten auch nicht ganz glaubwürdig vor. Die drängende Frage, warum Ataras Vater sie so schlecht behandelt hat, wurde nicht beantwortet. Auch warum Rachel und Meno jeweils ihre erste Ehe verschweigen wollten, wurde nicht geklärt, man kann nur mutmaßen.  Ich muss das erst mal sacken lassen, kann noch gar nicht sagen, wie ich das Buch nun tatsächlich beurteilen würde. Sprachlich zumindest fand ich es toll. Die Ausdrucksweise gefiel mir sehr. 

 

Thema: Lieblingsstellen
Else kommentierte am 24. Juni 2021 um 17:16

Mir gefiel die Ausdrucksweise der Autorin sehr, aber so viele Zitate habe ich mir dann doch nicht angestrichen. "Was hast du davon, wenn du ihm jedes Mal beweist, dass er irrt?" fand ich eine schöne Frage, nachdem Atara sich selber rügt, weil ihr die Frauenweisheit fehlt und sie immer wieder beginnt mit ihrem MAnn zu  sticheln anstatt sich vernünftig mit ihm zu unterhalten. Basma hatte ihr das desöfteren gesagt und nun fällt  ihr wieder ein, dass sie es umsetzen wollte.

 

Thema: Lieblingsstellen
Else kommentierte am 24. Juni 2021 um 17:20

Als sie ihn das erste Mal sah, hatte sie gedacht, sie habe noch nie einen schöneren Mann gesehen, doch das Erste was einen beeindruckt, erweist sich oft als das Unwichtigste, genauso wie die Schönheit  der Landschaft, die sie von ihrem Haus aus sehen. Nur wegen der Landschaft hattte sie so daruaf bestanden, ... und nun vergehen manchmal mehrere Tage, in denen sie nicht einmal rauschaut.

Leider wahr.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Mara S. kommentierte am 24. Juni 2021 um 22:53

Mein Buch ist vor ein paar Tagen gekommen, ich hänge aber noch in einer anderen Lektüre fest und hoffe, dass es am Wochenende losgehen kann.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 25. Juni 2021 um 10:09

Jetzt habe ich das Buch auch durchgelesen und bin erleichtert und auch sprachlos über das Ende. 
Das Ende ist so offen wie es hoffnungsvoll ist. 
Zwei Frauen, die die Lösung für ihr spannungsreiches Leben gefunden haben. 
Atara, die auf den letzten Seiten mit Klarheit ihre ganze Weisheit entdeckt und beschreibt. 
Unglaublich wie sie die Verbindung von der gequälten Tochter, über die Spannungen in ihren Eheleben und ihre letzte Erkenntnis über die Überheblichkeit in das Leben eingreifen zu wollen, zieht.

Das dritte Kapitel ist mir am schwersten gefallen zu lasen. Ich habe überhaupt keine Verbindung zum Anfang der Geschichte mehr gesehen. Die Beschreibungen der Ehe und die Ängste, der Verlust ihrer Kinder, alles war sehr bedrückend. Dann sind wieder wunderschöne Metaphern dabei.  Und die Szene, als Rachel sie in der Trauerwoche besucht und sie durch den Tod von Alex plötzlich diese innige Verbindung erhalten, hat mich sehr betührt. 
Ich bin gar nicht traurig, dass es nicht auf alle Fragen, die aufgeworfen wurden, am Ende eine Antwort gibt. Die Erkenntnisse von Atara zum Ende hin sind so groß und so übergreifend, dass  für mich die Antworten der alten Fragen in den Hintergrund treten. Im richtigen Leben werden auch nicht alle Fragen beantwortet, dachte ich am Ende des Buches. 
Was mich auch noch sehr begeistert hat, ist der Schreibstil, der genau die Stimmung bei mir vermittelt hat, in der Atara sich befunden hat. Ich fühlte mich die meiste Zeit irgendwie getrieben und gehetzt und unter großer Spannung, auch Unzufriedenheit, bis zum Schluss mit Ataras Erkenntnis mich diese fast absolute Ruhe überkam. Ein sehr, sehr außergewöhnliches Leseerlebnis. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
GaudBretonne kommentierte am 27. Juni 2021 um 14:48

"Das Ende ist so offen wie es hoffnungsvoll ist. Zwei Frauen, die die Lösung für ihr spannungsreiches Leben gefunden haben. Atara, die auf den letzten Seiten mit Klarheit ihre ganze Weisheit entdeckt und beschreibt. Unglaublich wie sie die Verbindung von der gequälten Tochter, über die Spannungen in ihren Eheleben und ihre letzte Erkenntnis über die Überheblichkeit in das Leben eingreifen zu wollen, zieht.“ „Und die Szene, als Rachel sie in der Trauerwoche besucht und sie durch den Tod von Alex plötzlich diese innige Verbindung erhalten, hat mich sehr betührt.“ 
 

Das habe ich aus so empfunden. Das Ende ist für mich absolut überzeugend. Die beiden Frauen haben sich mit ihrem Schicksal versöhnt, in dem sie ihr Leben so angenommen haben, wie es ist. Dass dabei offene Fragen bleiben – gerade für den Leser – liegt in der Natur der Dinge. Dieser Prozess wird m. E. auch im Aufbau des Werkes deutlich. Zu Beginn werden die Protagonistinnen, ihr status quo, eingeführt. Im zweiten Teil müssen sie das (Lebens-)Leid verarbeiten. Das ist sehr schmerzvoll und alles andere als leicht Daher ist auch der zweite Teil –insbesondere für den Leser - schwer verdaulich und wird durch den Prozess der Verarbeitung und Reflexion gesteuert. Das Ende des Romans ist insofern das Ergebnis dieses Prozesses.

Beeindruckend ist außerdem in jeglicher Hinsicht die sprachliche Leistung. Ein Stil, der als variantenreich betitelt werden kann, und die vielen außergewöhnlichen Metaphern runden dieses großartige Werk ab, das von mir eine uneingeschränkte Empfehlung erhält, da es mit das beste ist, was ich in diesem Jahr gelesen habe.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
LESERIN kommentierte am 29. Juni 2021 um 12:03

das sehe ich ähnlich, ich bin ja ein Fan der ersten Stunde, aber ich finde, dass sich Zeruya Shalev mit diesem Roman selbst übertroffen hat. Natürlich ist das Ganze auch schwere Kost,  aber eine "Wohlfühllektüre" habe ich nicht erwartet und hier trennt sich auch die Spreu vom Weizen. Gute Literatur ist manchmal auch unangenehm. Teilweise musste man sich den Text regelrecht erarbeiten. Mich konnte der Roman jedenfalls berühren und ins Grübeln bringen. Ich mochte auch die Tatsache, dass Religion eine Rolle spielt und wie z.B. die Hinwendung zum Glauben plausibel gemacht wird. Auch das offene Ende hat mir gut gefallen, so ist es eben manchmal auch im wahren Leben- keine einfachen Antworten, keine simplen (Auf)Lösungen. Und doch ein Silberstreif am Horizont. Für mich eine ganz klar 5 Sterne würdige Geschichte. "Schicksal" : Reife Leistung!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 30. Juni 2021 um 23:06

Für mich ist es auch ein Lesehighlight des Jahres. Ich fand Deine Gedabken zum Buch sehr spannend. In Leseabschnitt ll hatte ich meinen Beitrag wieder gelöscht, weil er viel verraten hätte.  Mir waren noch folgende Punkte aufgefallen. 

Erst im Rückblick als ich es fertig hatte, haben für mich viele Teile einen Sinn ergeben. So wurde zum Beispiel am Anfang darauf hingewiesen, dass Rachel in der jüdischen Relegion auch für die große Ur-Mutter steht. ( Ich hoffe, ich habe es in meinen eigenen Worten richtig widergegeben). Rachel also noch eine andere Bedeutung hat. Als zum Ende Atara ihre Sachen packt und zu Rachel fährt, kann man es auch im übertragenen Sinne so sehen. Sie hat ihren Frieden gemacht und fährt zu ihrer "Stammmutter".  (Zuerst hatte ich aber noch die Angst, dass sie Alex folgen möchte. )

Wenn man die Personen stellvertretend als Bevölkerung Israels nimmt, werden ja gerade die jungen Männer, die Söhne, im Roman von der sehr konservativen religiösen Strömung angezogen. Kinder, die als Gegenbewegung zu der Eltern-und Großelterngeneration (Atara, Meno, Rachel) sehr viel radikaler in ihrer Religiosität sind. Ob es sich momentan auch in Israel so verhält, weiß ich gar nicht. Ich muss gestehen, da kenne ich mich kaum aus. Jedenfalls glaube ich, dass sehr viel mehr in dem Roman drin steckt als ich (viele in Deutschland) erfassen kann, weil ich in der Politik und der Kultur nicht so Bescheid weiß. 

Interessanterweise ist der Roman auch so konstruiert, dass es hauptsächlich um zwei Frauen geht. Die Abschnitte, die von der älteren handeln sind zu Beginn lang und werden immer kürzer und bei den Abschnitten, die von der jüngeren Frau handeln, ist es umgekehrt. So als würde ein Staffelstab übergeben werden. Und am Ende schließt sich der Kreis. Atara fährt zu Rachel. 

Ich finde der Roman lädt sehr zu Interpretationen ein.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Else kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:43

Ich finde der Roman lädt sehr zu Interpretationen ein.

Ja, das finde ich auch. Deine GEdanken zu dem Buch finde ich sehr gut. Schön geschrieben.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Nil kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:51

Ja, stimme voll zu. Der Roman hat große sprachlich erhebende Momente und Zeruya Shalev schreibt einfach gut, anders kann man es nicht sagen. Ihr Schreibstil hat mich sehr überzeugt!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
HistoryCat kommentierte am 04. Juli 2021 um 13:37

Und die Szene, als Rachel sie in der Trauerwoche besucht und sie durch den Tod von Alex plötzlich diese innige Verbindung erhalten, hat mich sehr betührt. 
 

 

Für mich das Highlight n diesem Abschnitt. Rachel trauert für mich als Einzige (natürlich neben Atara und Eden) mit, der Rest macht eher den Eindruck eines Kaffeeklatsches. 
 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Else kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:42

Rachel trauert für mich als Einzige (natürlich neben Atara und Eden) mit, der Rest macht eher den Eindruck eines Kaffeeklatsches. 

So habe ich es auch empfunden. Vielleicht ein Tribut an die Tradition des Schiv'a (sitzens). Für Viele ist es vermutlich nur eine Tradition, die aus Pflichtgefühl absolviert wird, nicht aus Mitgefühl.

Thema: Lieblingsstellen
Pitty318 kommentierte am 25. Juni 2021 um 10:22

Es gibt viele dieser schönen Metaphern im Buch. Dies ist für mich ein Zitat, das mich sehr berührt hat. 
Tief in ihrer schmerzenden Brust geht ihr Herz zu ihnen [iihre Kinder, ihr toter Ehemann] aus, strampelt wie ein verlassenes Baby unter ihnen Rippen. Ach, könnte sie es nur dort herausholen und in ihren Armen beruhigen. Aber womit sollte sie es trösten. Sie legt sich die Hände auf die Brust, atmet mühsam ein und aus, so als renne sie noch immer den Hand hinauf und fliehe vor ihrem Schicksal. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Dajobama kommentierte am 25. Juni 2021 um 21:36

Ein wirklich toller Schreibstil - literarisch und poetisch, konnte mich sehr begeistern.

Weniger begeistern konnte mich ab etwa der Hälfte die Handlung. Zu sehr hat sich die Autorin für mich auf die Trauerarbeit konzentriert. Zu wenig über die Geschichte Israels wurde vermittelt. Und, wie bereits vermutet, wurde beinahe alles offen gelassen. 

Zurück bleibt eine traurige, beinah gespenstische Atmosphäre. Auf jeden Fall sehr besonders, auch wenn meine Erwartungen an den Inhalt andere waren.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Dajobama kommentierte am 25. Juni 2021 um 22:07

Ein Roman,  der durch seine Sprache überzeugt,  die Handlung konnte mich weniger begeistern. 
https://wasliestdu.de/rezension/ueber-die-verwicklungen-der-liebe

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Leseskorpion kommentierte am 26. Juni 2021 um 09:18

Schiwa sitzen – diesen Begriff habe ich noch nicht gehört. Das muss ja eine Tortur für die Hinterbliebenen sein! Nachdem Atara und Alex doch immer sehr auf Konfrontationskurs waren, hätte ich nicht erwartet, dass Atara so sehr um ihn trauern würde. Scheinbar braucht sie aber genau diese absolute Trauer, um sich zu berappeln. So wie sie durch ihre anhaltende Trauer schwächer wird, wird der vermeintlich schwache Eden stärker, findet seinen Weg. Der Schock, den er ihr versetzt, als er mit ihr über seine Pläne spricht, bringt sie zu ganz neuen Erkenntnissen und hilft ihr, mit ihrem Leben ins Reine zu kommen. Diesen Lesemoment habe ich als sehr berührend empfunden.

Nach wie vor fehlen jedoch Antworten auf einige entscheidende Fragen: Was ist mit Eden beim Militär passiert, was ihn so aus der Bahn geworfen hat? Was war die Ursache für das schlechte Verhältnis zwischen Atara und ihrem Vater? Was genau hat Atara von Rachel erwartet?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Lena Wilczynski kommentierte am 26. Juni 2021 um 16:40

Ich fand es so interessant, dass Rachels und Ataras Leben dann durch die Begegnung der Söhne doch wieder miteinander verknüpft werden.. wenn auch nur indirekt..

Ich stelle mir die Schiva auch sehr heftig vor.. natürlich steht sie symbolisch dafür, dass die Familie und Freunde zur Unterstützung da sind. Dennoch brauche ich selbst Ruhe, um mit dem Tod eines geliebten Menschen, umgehen zu können oder ihn zu verarbeiten. Mir wäre das in einem solchen Moment zuviel, immer andere Leute im Haus zu haben.. Aber es ist dort halt Tradition.. soweit ich weiß, wird für die Zeit der Schiva auch nicht gearbeitet.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
jenvo82 kommentierte am 06. Juli 2021 um 08:48

"Ich fand es so interessant, dass Rachels und Ataras Leben dann durch die Begegnung der Söhne doch wieder miteinander verknüpft werden.. wenn auch nur indirekt.."

Das erschien mir eher seltsam, allerdings sind auch die Söhne der beiden Frauen so blass geblieben, selbst wenn es ganz spezielle Charaktere sind, für mich als Leser sind sie in erster Linie Männer, die sich ganz anders entwickelt haben, als es ihre Mütter sich erhofft hätten.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Else kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:48

Nach wie vor fehlen jedoch Antworten auf einige entscheidende Fragen: Was ist mit Eden beim Militär passiert, was ihn so aus der Bahn geworfen hat? Was war die Ursache für das schlechte Verhältnis zwischen Atara und ihrem Vater? Was genau hat Atara von Rachel erwartet?

Zunächst hatte mich das auch gestört, aber im Nachhinein war ich sehr versöhnt mit dem Ende. Manchmal spielt einem das Schicksal so einen Streich, man kümmert sich zu spät um die offenen Fragen der Vergangenheit und dann kann es nicht mehr geklärt werden, so ergeht es hier Atara mit ihrem Vater. Von Rachel erwartete Atara bestimmt Informationen, die ihr Klarheit verschaffen sollten.

Und was Eden betrifft: er wird es wohl niemandem verraten haben, weil er es nicht durfte. Auch das wird vermutlich der Realität solcher Elitesoldaten entsprechen. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Leseskorpion kommentierte am 26. Juni 2021 um 09:22

Dieses Buch erzählt eine Geschichte über die Liebe und das Leben, über Abschied und Trauer und über Neubeginn.

Meine Rezension findet Ihr hier:

https://wasliestdu.de/rezension/ueber-das-leben-und-die-liebe-2

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Lena Wilczynski kommentierte am 26. Juni 2021 um 16:44

Ich habe mich ein wenig schwer getan, mich auf den Schreibstil einzulassen.. es ist definitiv kein Buch, welches man abends zum Abschalten liest..Trotzdem finde ich die Art und Weise, wie hier die Geschichte der beiden Frauen erzählt wird interessant.. Mir hat es gefallen, dass im letzten Abschnitt der Schwerpunkt auf der Trauer, der Verarbeitung des Todes liegt.. Das kommt bei mir authentisch an, denn den Tod eines Ehemanns, selbst wenn es häufig Uneinigkeiten gibt, zu verarbeiten, stelle ich mir unglaublich schwer vor. Ganz besonders, wenn er so plötzlich und unerwartet kommt, wie es bei Alex der Fall ist. Ich finde es spannend, dass Atara dadurch vieles in ihrem Leben Revue passieren lässt und auch ihr Verhalten hinterfragt. Das hat mir gefallen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lena Wilczynski kommentierte am 26. Juni 2021 um 17:25

"Schicksal" ist ein Buch, was mich zwiegespalten zurücklässt, dennoch war es interessant diese Erfahrung zu machen:

 

https://wasliestdu.de/rezension/von-hoffnung-verlust-und-liebe-erzaehlt-...

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
bookslove1511 kommentierte am 26. Juni 2021 um 22:18

Es hat zwar 4 Tage gedauert, bis ich überhaupt mit dem ersten Abschnitt durch bin, aber nun hab ich auch geschafft. Der Einstieg war schwer. Ich konnte nicht so richtig in die Geschichte eintauchen und die ganzen Nebensächlichkeiten haben mich immer wieder aus dem Lesefluss gebracht. Erst ab Seite 100 ging für mich Bergauf. 

Die Figuren sind total distanziert und bleiben mir Fern. Besonders Ataras Gefühle erreichen mich nicht. Gewiss, ihre Kindheit war schwierig, egal was sie gemacht/nicht gemacht hat, wurde sie beschimpft und beleidigt (mein Gott, wie ihre Mutter mit der Situation umgeht. "Tu doch was dein Vater will" *Kopfschütteln*) doch genau deswegen habe ich von ihr viele Gefühle erwartet. Rachels Kapitel dagegen sehr interessant und die lese ich total gerne. Meno ist mir ein Rätsel. Dank ihm bleiben viele Fragen offen. Ein Nebencharakter und doch die ganze Geschichte hängt an ihm.

Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht, ob ich das Buch möge oder nicht. Auf jeden Fall, all die Figuren sind mir unsympathisch.

 
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 28. Juni 2021 um 16:57

Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht, ob ich das Buch möge oder nicht. Auf jeden Fall, all die Figuren sind mir unsympathisch.

Das Buch ist auf jeden Fall speziell. Vom Erzählstil her und auch von den Gefühlen, die es beim Lesen auslöst. Oder auch nicht auslöst. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
bookslove1511 kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:18

Zu speziell! und extrem Geschmackssache.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Nil kommentierte am 28. Juni 2021 um 21:14

Das glaube ich auch, dass dieses Buch eher eine Nische besetzt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
GaudBretonne kommentierte am 27. Juni 2021 um 09:08

Nachdem ich vom ersten Teil restlos begeistert war und diesen ohne Unterbrechung verschlungen habe, ging es mir mit dem zweiten Teil etwas anders. Keine Frage, es handelt sich auch hier um einen ausgesprochen interessanten und anspruchsvollen Text. Hier brauchte ich allerdings Pausen, um das Gelesene zu verarbeiten. Es werden Schuldfragen bearbeitet und Vergangenes aufgearbeitet. Die Handlung tritt fast komplett in den Hintergrund und besteht größtenteils aus den Reflexionen von Atara. Ich hätte gerne noch mehr von Rachel gehört und ihrer Beziehung zu Ataras Vater. Aber vielleicht kommt das noch! Insgesamt bin ich aber noch immer der Meinung, dass es sich um ein unglaublich lesenswertes Werk handelt. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Pitty318 kommentierte am 27. Juni 2021 um 15:24

Ich hatte einen Spoiler in meiner Anmerkung, zum Glück konnte ich noch editieren und habe alles gelöscht. Buhh!
Ja, ich empfinde es auch so, dass es ein sehr lesenswertes Werk ist. Es ist ein Buch, dass mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat. Ich bin gespannt, wie Dir der letzte Teil gefallen wird. 

Thema: Lieblingsstellen
GaudBretonne kommentierte am 27. Juni 2021 um 15:07

Mir haben einige Stellen gegen Ende am besten gefallen. Hier ein kleine Auswahl:

„Wie sehr hat sie sich damit gequält, dass sie ihn verlassen und die Familie zerstört hatte, aber jetzt wird ihr klar, dass es zu diesem Zeitpunkt für sie keine andere Wahl gegeben hat“ ( S.400)

„Flügeln dieser Zusammengehörigkeit aus fernen Zeiten“ (S.405)

Du brichst auf und weißt nicht, wie lange der Weg ist, welche Kräfte dir zur Verfügung stehen oder eben nicht und wie hoch der Preis ist, den du wirst zahlen müssen.“ (S. 381)

Thema: Deine Meinung zum Buch
GaudBretonne kommentierte am 28. Juni 2021 um 17:28

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte!!!

Hier meine Rezi:

https://wasliestdu.de/rezension/die-zeit-ist-reif-das-leben-oder-das-sch...

Liebe Grüße 

Gaud

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
LaraD kommentierte am 28. Juni 2021 um 19:40

Ich bin gut in das Buch hineingekommen und habe den ersten Abschnitt gelesen.

Was mir aufgefallen ist, dass es zeitlich etwas durcheinander geht. Und das immer im Wechsel Ataras und Rachels Sichtweise erzählt wird. Das ist ok und ich komme damit gut klar.  

Meno war kein guter Vater, weil er Atara so schlecht behandelt hatte! Rachel war die ganze Zeit ein Tabuthema und Atara konnte doch nichts für ihr Aussehen (sie ähnelt ihrer Mutter). Jedenfalls 

kurz vor seinem Tod verwechselt er Atara mit Rachel und so macht Atara sich nach seinem Tod auf die Suche nach dieser Frau. Doch diese scheut das Zusammentreffen. 

Ataras zweite Ehe läuft ziemlich schlecht und die Kommunikation zwischen Alex und ihr funktioniert nur schlecht. Der gemeinsame Sohn Eden, lebt zwar mit im Haus, doch er verlässt auf Grund der schlimmen Dinge bei seinem Marinedienst kaum noch sein Zimmer.

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
wacaha kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:03

Ich bin insgesamt kein Fan von Portraits auf Buchcovern, sondern mache mir lieber ein eigenes Bild von den Protagonisten. Natürlich passt die Frau optisch gut zum Buch, aber aufgefallen wäre mir das Cover wohl leider nicht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
wacaha kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:30

Ich bin ebenfalls wie einige von euch nicht ganz so leicht ins Buch gestartet. Irgendwie zieht sich die Geschichte für mich sehr, es passiert kaum etwas und ich kann noch überhaupt nicht absehen, wo es hingehen soll. Ich bin leider alles andere als gefesselt.

Die geschichtlichen Aspekte hingegen mag ich sehr, da ich es liebe anhand von Büchern etwas zu lernen. Gut dabei geholfen hat mir das Glossar zu den israelischen Begrifflichkeiten am Ende, das ich des Öfteren zum Nachschlagen verwendet habe.

Zu den Protagonisten habe ich bisher noch überhaupt keine Beziehung aufbauen können. Vielmehr sind sie mir sehr unsympathisch, teilweise sogar fast zuwider. Ataras und Alex Beziehung finde ich sehr toxisch, ich frage mich was die beiden überhaupt noch zusammehält.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Nil kommentierte am 28. Juni 2021 um 21:13

In der Tat hilft das Glossar ungemein!

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Nil kommentierte am 28. Juni 2021 um 21:13

In der Tat hilft das Glossar ungemein!

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Elchi130 kommentierte am 28. Juni 2021 um 23:27

"Fast zuwider" trifft es gut. Leider komme ich deshalb kaum vorwärts, denn ich bin lieber bei Figuren, die ich mag oder die mich faszinieren. Beides ist hier nicht der Fall.

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
lielo99 kommentierte am 07. Juli 2021 um 11:59

Ja, das frage ich mich auch, warum Alex und Atara zusammenkamen. Da ist ja auch noch die kleine Tochter, die mit vier Jahren bereits erkannte, was ihre Mutter vorhat. Und damit wiederum hat Atara noch immer ein Problem, sprich ein schlechtes Gewissen.

Thema: Lieblingsstellen
Nil kommentierte am 28. Juni 2021 um 20:45

Als sie ihn das erste Mal sah, hatte sie gedacht, sie habe noch nie einen schöneren Mann gesehen, doch das Erste, was einen beeindruckt, erweist sich oft als das Unwichtigste, genauso wie die Schönheit der Landschaft, die sie von ihrem Haus aus sehen. (S 66)

Sie stellt sich schlafend, doch der Schlaf zeigt ihr die kalte Schulter; er flieht sie. (S. 86)

Kranke Männer sind schon eine Plage, sie meint immer, sie würden gleich sterben (S. 100)

Vielleicht deshalb prasseln die Wörter so hastig aus ihrem Mund, verheddern sich, ein Wort tritt das andere, rollt nach vorne, zieht sich wieder zurück, aber sie macht weiter, sie wird nichts auslassen. (S 142)

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Nil kommentierte am 28. Juni 2021 um 21:12

Fulminant geht es los, mit vielen Gefühlen und sehr stark in der Stimmung. Atara geht auf die Suche nach der Vergangenheit ihre Vaters nachdem dieser verstarb und diese Rachel erwähnte. Endlich hat sie sie gefunden und nun scheint eine echte Unterhaltung unmöglich.

Mir fällt bei der Lektüre wieder auf wie wenig ich doch über die Geschichte Israels weiß. Es ist rudimentäres Wissen da, aber wie es genau 1948/49 mit den einzelnen revolutionären und terroristischen Gruppen vor sich ging wie die Lechi, ist mir unbekannt. 

Das Buch ist fesselnd auf seine ganz eigene Art und Weise. Merkt man den beiden Protagonistinnen doch an, dass sie die Vergangenheit nicht Ruhen lassen können bzw ohne die Aufarbeitung keine Ruhe finden. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
HistoryCat kommentierte am 29. Juni 2021 um 06:36

Merkt man den beiden Protagonistinnen doch an, dass sie die Vergangenheit nicht Ruhen lassen können bzw ohne die Aufarbeitung keine Ruhe finden. 
 

Ja, die Begriffe "Schuld" und "Verdrängung" spielen hier eine ganz große Rolle. Bei allen vorkommenden Charakteren.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
darkola77 kommentierte am 06. Juli 2021 um 23:01

Ich habe die gleichen Gedanken: Ich weiß so wenig über die Geschichte dieses bewegten Landes - was mich persönlich schon sehr oft gestört hat! Und ich muss zugeben: Die Lechi waren mir zumindest als Begiff nicht bekannt...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Elchi130 kommentierte am 28. Juni 2021 um 22:51

Leider habe ich den zweiten Abschnitt immer noch nicht beendet. Ich entferne mich von der Erzählung immer mehr. Atara geht mir gehörig auf die Nerven. Sie steht dermaßen außerhalb ihres Selbst, dass ich ihr keine Persönlichkeit zuordnen kann. Sie ist so unglaublich sprunghaft in ihrem Denken, ihrem Handeln, ihren Meinungen, ihren Wünschen und ihren Bedürfnissen. Sie müsste sich dringend in Klausur begeben und sich mit ihrem Leben und ihren Wünschen auseinandersetzen. Laufend denke ich, ich möchte sie schütteln oder ihr links und rechts eine Backpfeife verpassen, damit sie mal zu sich kommt. Als ihr Mann dann stirbt, steigert sich ihr irrationales Verhalten ins Unermessliche. Atara setzt in mir eine Menge Wut und Abscheu frei.

Bei Rachel habe ich das Problem, dass ich ihre Gedanken oft nicht nachvollziehen kann, sie sind mir zu abstrakt. Mein Leben und ihr Leben haben keine Berührungspunkte, sodass mir die Informationen ihrer Gedanken zu wenig sind. Dann schweife ich in Gedanken ab, lese, bekomme jedoch nicht mit, was ich lese.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
jenvo82 kommentierte am 29. Juni 2021 um 10:45

Mir geht es da ganz ähnlich. Beide Hauptfiguren sind mir fremd, werden mir auch nicht sympathischer und vor allem, entzieht sich mir die Bedeutung der beiden füreinander. Wenn die Tatsache "vom Schicksal gebeutelt" ihre gemeinsame Basis sein soll, dann teilen sie diese mit Millionen anderer Menschen und ihre zufällig familiäre Beziehung (wenn man das entfernt so nennen darf) spielt auch keine Rolle mehr, denn jede lebt doch ein anderes Leben ohne direkten Bezug zueinander.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
jenvo82 kommentierte am 29. Juni 2021 um 10:41

Der zweite Leseabschnitt verstärkt meine Kritikpunkte eher, als das er sie schmälert, gerade weil die Handlung so intensiv, eher schleppend und dennoch ganz speziell ausgerichtet ist. Atara steht hier im Vordergrund der Story, ihr Schicksal hat sie eingeholt und es quälen sie Selbstzweifel. Warum nur konnte sie nicht zu ihrem Mann eilen, als der ihre Hilfe gebraucht hätte?

Für mich eine verständliche aber nur schwer nachvollziehbare Argumentation. Wer kann den Tod schon verhindern? Was hätte es gebracht hier einzuschreiten? Wäre es nicht viel fordernder für sie gewesen, wenn ihr Mann noch leben würde, nun aber ein dauerhafter Pflegefall wäre? Seltsam - im Vorfeld schien mir die Ehe eigentlich an einem Tiefpunkt angelangt, die Liebe längst verflogen. Nun bereut sie alles, alles was sie sich zu Schulde kommen ließ ...

Auch die mehrfache Betonung darauf, dass sie sich intensiver mit dem Abschied der erwachsenen Kinder beschäftigt hat, als ihre Zeit mit Alex auszukosten, weil sie in der Annahme gelebt hat, mit ihm noch viele Jahre zu verbringen. Für mich kein erstrebenswerter Gedankenzug, denn es kann sowohl den Mann als auch die Kinder treffen, nicht zuletzt das eigene Leben - all diese Dinge sind endlich und einzigartig - genießen kann man nur das Jetzt und vielleicht noch die schönen Erinnerungen, die allerdings nur entstehen, wenn man auch die Gegenwart nutzt, und sich den geliebten Menschen zuwendet, anstatt sich zu entfremden.

Mir fehlt hier die Gewichtung, eine Fokussierung auf das Thema - dazu reicht es nicht, dass Schicksal einer oder zweier Frauen fächerweise zu entblättern und alle Verfehlungen offenzulegen. Wer zieht nutzen aus dieser Anklage? Wer kann Geschehenes rückgängig machen? Der Schlüssel liegt für mich eher in der Aussöhnung. Und die politischen Aspekte sind mittlerweile soweit ins Hintertreffen geraten, dass ich kaum Bezug dazu habe.

Ich glaube, hier habe ich eine andere Erwartungshaltung gehabt, momentan liest es sich schleppend für mich ...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Elchi130 kommentierte am 30. Juni 2021 um 10:14

Es geht irgendwie "nur" um eine Frau (Atara) in der Lebenskrise. Rachel kann ich nicht packen. Sie blickt einfach auf ihr Leben zurück...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
HistoryCat kommentierte am 02. Juli 2021 um 11:51

Rachel kann ich nicht packen. Sie blickt einfach auf ihr Leben zurück...

 

Für mich stellt Rachel die Brücke zur Vergangenheit dar und der Entstehungsgeschichte Israels, da sie sich auch immer wieder daran erinnert und in den alltäglichsten Szenen diese Flashbacks hat. Also für mich symbolisch eigentlich genau das, was uns der Klappentext verspricht. Ohne sie wäre dieses Buch fast eine reine Charakterstudie von Atara.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Samara42 kommentierte am 29. Juni 2021 um 17:09

Mit dem Buch bin ich nun auch fertig. Es gab so viele tolle literarische Momente, aber auch Momente wo ich dachte dass ich gerne mehr wissen wollte und Antworten auf offene Fragen bekommen wollte. Zumindest als Leserin. Doch wie das Schicksal nun mal so spielt und wie die Autorin es wollte, bekommt niemand in seinem Leben alle Fragen beantwortet. Vieles bleibt im Dunkeln und wegen der Trauer kann man trotzdem über gewisse Sachen hinwegkommen bzw. sie ab dann aus einem anderen Sichtwinkel betrachten.
Für mich ist es ein hoch literarisches Werk, dass man nicht als Wochenendlektüre zum Wohlfühlen lesen sollte, sondern um sich über das Lebensschicksal höchst selbst inspirieren zu lassen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Samara42 kommentierte am 29. Juni 2021 um 17:13

Das Buch hat vier einhalb Punkt von mir erhalten! Es ist sehr gut geschrieben und es hat nur ein Quäntchen zur vollen Bewertung gefehlt.

Vielen Dank dass ich es lesen durfte!

 

https://wasliestdu.de/rezension/ein-gutes-literarisches-werk

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Elchi130 kommentierte am 30. Juni 2021 um 10:05

Puh, ich muss gestehen, diese bis ins Unendliche in die Länge gezogenen Szenen langweilen mich ungemein. Und ich mag auch nichts mehr aus der Gedankenwelt von Atara lesen. Ich mag sie nicht. Sie kreist nur um sich selbst und bedauert die ganze Zeit. Sie entwickelt sich auch nicht. Ständig macht sie etwas und hadert dann mit sich, weil es das Falsche war. Statt vor dem Handeln zu denken und bewusste Entscheidungen zu treffen. Die letzten Seiten des Kapitel 12 habe ich nur noch quer gelesen. So etwas mache ich sonst nie, aber sonst hätte ich den Leseabschnitt nie beendet, weil mich das Geschriebene im besten Fall anödet, im schlimmsten Fall nervt. Nun graut es mir vor Abschnitt 3.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
bookslove1511 kommentierte am 01. Juli 2021 um 19:32

"Ich mag sie nicht. Sie kreist nur um sich selbst und bedauert die ganze Zeit."

Und benimmt sie sich bei jeder Kleinigkeit wie eine pubertierendes Mädchen. Von einem fast 50-Jährige Mutter erwarte ich auch etwas Anstand. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
evaczyk kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:49

Ich fand Atara in ihrer Trauer eigentlich sehr nachvollziehbar. Der Tod ihres Mannes kam für sie völlig unerwartet und es ist doch völlig normal, dass ihre Gedanken um nicht mehr wiederkehrende Chancen und ein "was wäre, wenn...." kreisen.  Auch ihre Einsamkeit inmitten einen von Besuchern überquellenden Trauerhauses finde ich gut und nachvollziehbar beschrieben. Pubertierend finde ich ihr Verhalten überhaupt nicht, dass sie in der Situation nicht besonders rational ist, ist doch klar.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
nicigirl85 kommentierte am 05. Juli 2021 um 07:47

Ich kann mich dir nur anschließen, dass es wohl normal ist, dass bei Trauer sich vieles um das dreht, was nun nicht mehr möglich ist.

Pubertierendes Verhalten sehe ich hier auch absolut gar nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
wacaha kommentierte am 04. Juli 2021 um 13:54

Meine volle Zustimmung, das hast du treffend zusammengefasst. Mich nervt Atara auch zunehmend und ihre Kapitel ziehen sich.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
HistoryCat kommentierte am 01. Juli 2021 um 06:52

Ich habe endlich nun den zweiten Abschnitt beendet, nachdem ich eine längere Pause vor dem Buch brauchte. Es ist an sich interessant und auch sehr schön geschrieben, aber es packt mich nicht, mich zieht es nicht zu den ProtagonistInnen, jeder Gedanke wird bis zur Unkenntlichkeit zerkaut und wieder ausgespuckt. Vor allem Atara bildet den Mittelpunkt der Kapitel und wir dürfen noch mehr an ihrer Gedankenwelt teilhaben und ich persönlich habe sehr viel daraus über ihren Charakter erschließen können. Keine Person, die ich kennen lernen wollen würde. Egal, ob als Freundin oder als Partnerin. 
Positiv war, dass Eden nun etwas mehr Raum bekommt und wir auch an seinen Gedanken teilnehmen und wie unglaublich reif er Auftritt, obwohl er stets so zerbrechlich wirkte. Vor allem in der Trauerrede zeigte er noch einmal Stärke. Ich mag Eden. Und Amichai. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
bookslove1511 kommentierte am 01. Juli 2021 um 19:23

"jeder Gedanke wird bis zur Unkenntlichkeit zerkaut und wieder ausgespuckt"

Sehr gut formuliert :)) Viel zu viel!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Mara S. kommentierte am 11. Juli 2021 um 19:32

Da schließe ich mich an. Ich brauche zwischendrin ordentlich Abstand von dem Buch, weil ich mit diesen Gedankenkarussellen nicht so gut klar komme. Man hat ja schon mit seinen eigenen so viel zu tun...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
bookslove1511 kommentierte am 01. Juli 2021 um 19:20

Nach dem Einstieg Probleme ist es etwas spannende geworden aber so richtig packt mich die Geschichte trotzt dem nicht. Sprachlich ist es grandios, doch die gesamte Story ist für mich wie eine Himmel-Hölle-Hüpfspiel. Viel zu viele und nicht wirklich zusammenpassende Themen in 100 Seiten gequetscht. Von Architektur bis Eheprobleme, von Politik bis zu Religion alles dabei und ich hüpfe wie ein Hase zwischen ganze geschehen. Too Much! Ich bin immer noch ahnungslos und hab viele Fragen im Kopf. Allerdings eins verstehe ich nicht. Was verbindet die Frauen überhaupt? Außer Menos Name.

Vorgang auf für Atara!! Sie ist jetzt der Mittelpunkt! Sehr komische Frau. Ichbezogen war sie ja von Anfang an aber wie sie jetzt über alles reagiert, macht mich sprachlos. Ihr Mann ist Tod und sie ärgert sich über Teller bis Wäsche und schiebt sie eigene Versagen an alle. Halloooo.. sogar denkt sie, sie kann den Toten Wachvögeln. *Kopfschütteln*

Rachels Leben war dagegen sehr schwer. Sie hat einiges erlebt und sie ist eine tapfere, starke Frau. Schade nur, von ihr lesen wir nicht wirklich.

 

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
HistoryCat kommentierte am 02. Juli 2021 um 06:43

 

Rachels Leben war dagegen sehr schwer. Sie hat einiges erlebt und sie ist eine tapfere, starke Frau. Schade nur, von ihr lesen wir nicht wirklich.

Ich muss aber sagen, dass auch Rachel nicht ohne ist. Sie tritt für mich, ähnlich Atara, sehr verbohrt auf und festgefahren. Auch hier wird oft die Schuld bei den anderen gesucht und man selbst hat ja alles richtig gemacht. Sie ist zwar nicht so extrem wie Atara (könnte eventuell daran liegen, dass wir von Atara bisher einfach mehr lesen), aber sicher auch keine einfache Frau. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
evaczyk kommentierte am 02. Juli 2021 um 08:48

Das sehe ich auch so.  Mit ihrem Fanatismus hat sie letztlich die Beziehung zu ihrer Familie zerstört. Sie hat nicht nur im Untergrund für einen israelischen Staat gekämpft, sondern sich einer selbst für den Untergrund extrem geltenden Gruppierung angeschlossen. Sie nimmt dem eigenen Staat übel, dass er diese Gruppe nicht ausreichend würdigte nach der Staatsgründung. Und sie ist eine sehr frühe Vertreterin der Siedlungsbewegung. Dass die Söhne sich ganz anders entwickelt haben, zum Teil sogar in totaler Opposition zur Siedlungspolitik und der Besetzung palästinensischer Gebiete stehen, zeigt die Vielfalt und Zersplitterung der israelischen Gesellschaft.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 02. Juli 2021 um 19:37

So, 60 Seiten vor Ende des Buches hisse ich nun die weiße Flagge und breche das Buch ab. Ataras endlose Gedanken langweilen mich dermaßen. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Autorin etwas von Interesse zu erzählen hat. In Rachel kann ich mich mittlerweile gar nicht mehr hineindenken. Zum einen finde ich ihre Gedankengänge wirr, zum anderen haben sie einfach keinen Berührungspunkt zu meinem Leben. Sie sind mir fern und fremd. Zudem finde ich auch ihre Gedanken nicht mehr interessant, da sie mir keine Erkenntnisse vermitteln, wie ursprünglich erhofft.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Nil kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:52

Bei knapp 400 Seiten hättest du die letzten 60 Seiten sicher auch noch durchbekommen ;0)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 04. Juli 2021 um 00:00

Wahrscheinlich hätte ich noch 10-14 Tage gebraucht. Aber ich habe darin keinen Sinn gesehrn, weil mich die Gedanken der Figuren nicht mehr interessiert haben und ich sie unendlich langweilig fand. Ich wollte nur noch, dass es endlich vorbei ist. Als Madonna im Musical Evita gespielt hat, hat ein Rezensent damals geschrieben: irgendwann wünschte man ihr nur noch einen schnellen Tod. So ging es mir hier. Jede Seite war eine Qual. Für mich hatte die Autorin nichts von Interesse zu erzählen. Da kann ich mich dann auch nicht mehr am Stil erfreuen. Den habe ich gar nicht mehr wahrgenommen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 04. Juli 2021 um 00:01

Wahrscheinlich hätte ich noch 10-14 Tage gebraucht. Aber ich habe darin keinen Sinn gesehrn, weil mich die Gedanken der Figuren nicht mehr interessiert haben und ich sie unendlich langweilig fand. Ich wollte nur noch, dass es endlich vorbei ist. Als Madonna im Musical Evita gespielt hat, hat ein Rezensent damals geschrieben: irgendwann wünschte man ihr nur noch einen schnellen Tod. So ging es mir hier. Jede Seite war eine Qual. Für mich hatte die Autorin nichts von Interesse zu erzählen. Da kann ich mich dann auch nicht mehr am Stil erfreuen. Den habe ich gar nicht mehr wahrgenommen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
bookslove1511 kommentierte am 04. Juli 2021 um 23:25

Das Buch ist extrem Geschmackssache und zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, sonst wäre ja die Welt total langweilig ;) 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
jenvo82 kommentierte am 06. Juli 2021 um 08:46

Ja, ähnlich sehe ich die Gedankengänge der Protagonisten auch. Sie sind mir fremd, was ich noch akzeptieren könnte. Aber viel schlimmer finde ich die Tatsache, dass ich nichts aus dem Buch herausfiltern kann, was mir nennenswert erscheint. Keine Lehre fürs Leben, weder Traurigkeit noch Freude - hier verläuft so vieles im Sand und es interessiert mich auch nur mäßig, wie genau die Protagonisten ihr Leben nun in Folge meistern werden. Wahrscheinlich klagen sie ihr aufgezwungenes Schicksal noch eine Weile an, und widmen sich dann wieder ihrem Alltag, mit all den Verletzungen, die sie nunmehr erfahren haben. Ich wünschte, dieses Buch hätte eine Figur gehabt, mit der ich mich identifizieren könnte. Oder zumindest eine Handlung, die mangelnde Sympathien wieder wettmacht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 07. Juli 2021 um 19:54

Mir ging es etwas ähnlich wie Dir, dass ich irgendwann dachte, also jetzt ist genug und war am Überlegen, ob ich aufhöre. Aber ich kann keine Rezension schreiben, ohne ein Buch zu Ende gelesen zu haben. 
Also habe ich versucht, schneller zu lesen. Wenn man sich durch so viele Seiten gelesen hat, verpasst man fast das Beste vom Buch zum Schluss. 
Ich dachte, dass Zeruya Shalev mit meinen Gefühlen (und der Leser/innen) spielt. 
Sie ist so gut im sprachlichen Ausdruck und in der "Komposition" dieses Romans (meine Meinung), dass sie genau diese Gefühle erzeugen wollte, die wir hatten. Das Überdrüssigsein des Buches bzw. das Überdrüssigsein des Lebens, wie es Atara empfand. 
.... und dann kommt die Wendung: das, was immer passiert, wenn man weitergeht im Leben, wenn man Gefühle anschaut und annimmt als zu sich gehörig. Du kannst loslassen und Du bist frei. Die Gefühle am Ende des Buches waren unglaublich. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Nil kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:43

Was für ein toller Roman und so intensiv! Mir hat er gefallen, war nur an der ein uns anderen Stelle etwas ausufernd und anders als erwartet, daher die 3 1/2 Sterne- Bewertung.

Danke für die Möglichkeit des Austausches in dieser Leserunde. Hier mein Fazit zum Roman:

https://wasliestdu.de/rezension/kraftvolle-innenansicht

 

Thema: Lieblingsstellen
Nil kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:44

Hier noch meine restlichen Favoriten:

S 251: Bei keiner Wahl, die wir treffen, verstehen wir bis ins Letzte, was sie für uns bedeutet.

S 287: Die Ernsthaftigkeit und das Feuer ihrer Generation wurden von einer schlaffen, verwöhnten Mimik abgelöst.

S 337: Das Leben im Untergrund lag uns mehr, als wir ahnen konnten und unser Glaube und unsere Hoffnung lagen uns mehr als die Wirklichkeit.

S 340: Wie lange diese Hitzewelle schon dauert! Es ist, als brenne die Sonne im Bauch der Erde weiter, unter der dünnen Kruste der Wüste.

S 362: Das Leben drängt nach vorne, aber erst im Rückblick kann man es verstehen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Nil kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:46

Im zweiten Abschnitt fand ich in der Tat diese ausufernde Beschreibung der Trauerwoche spannend. Das muss als Trauernde:r so anstrengend sein und würde mich persönlich sehr an meine Grenzen bringen! Da konnte man schier mit Atara leiden!

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