Leserunde

Leserunde zu "MTTR" (Julia Friese)

MTTR -

MTTR
von Julia Friese

Bewerbungsphase: Bis zum 11.08.

Beginn der Leserunde: 18.08. (Ende: 08.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Wallstein Verlags – 20 Freiexemplare von "MTTR" (Julia Friese) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester – und die Zeit danach. 

»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«

Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt? 

Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus. 
»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren? 

MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)

ÜBER DIE AUTORIN:

Julia Friese lebt in Berlin und arbeitet als freie Kulturjournalistin. Ihre Kolumne »gedanken zum gegenwärtig*innen« wurde 2021 mit dem International Music Journalism Award ausgezeichnet. »MTTR« ist ihr literarisches Debüt.

10.09.2022

Thema: Alle

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
capaldi kommentierte am 28. Juli 2022 um 18:23

Hi zusammen,

das klingt spannend, anders. Die Leseprobe zieht einen sofort in eine Stimmung - die kurzen, prägnanten Sätze erzeugen gleich so eine Kühle und Unmittelbarkeit und man ahnt, das hier wird nicht gut aussehen. Und der Wallstein Verlag ist ja sowieso bekannt für besondere Juwelen. Ich würde super gerne mitlesen und mit euch gemeinsam diskutieren.

Liebe Grüße

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Lesenlebenlup kommentierte am 28. Juli 2022 um 18:28

Oh, cool, das Thema Mutterschaft und Effizenz im Gesundheitswesen interessiert mich sehr!! Ich mag es, wenn ungeschönt erzählt wird und die Beschreibung lässt genau darauf schließen. Könnte ein Buch sein, was nachwirkt und im Gedächtnis bleibt. Bin gespannt und bewerbe mich hiermit. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lorixx kommentierte am 28. Juli 2022 um 21:11

Eine sehr ungewöhnliche Geschichte. Da habe ich gleich mal reingelesen. Ich würde gerne erfahren, wie es weitrgeht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Tara kommentierte am 28. Juli 2022 um 21:21

Nachdem mich das Cover zunächst so gar nicht angesprochen hat, hat mich die Leseprobe total gefesselt. Über diese Thematik habe ich noch kein Buch gelesen und bin. Der Kontrast zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen und dem System ist erschreckend, da würde ich gerne mehr erfahren. Das Buch bietet bestimmt reichlich Diskussionsstoff für eine lebendige Leserunde.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Susi kommentierte am 28. Juli 2022 um 21:30

Als erstes fällt die Gebärmutter auf.

Gewagt, habe ich gedacht. Mit dem Titel konnte ich zunächst nichts anfangen und dachte, es heißt vielleicht Mutter, nur ohne Vokale. Sah für mich erstmal nach Biobuch aus. Dann las ich : Roman. Okay, dachte ich, jetzt bin ich neugierig, was das für ein Roman über eine Gebärmutter ist. Normalerweise lese ich bei der Beurteilung eines Covers nie den Klappentext, um wirklich nur das Cover wirken zu lassen. Es ist auf jeden Fall ungewöhnlich für einen Roman, die innere weibliche Anatomie zu zeigen auf dem Cover. Aber ich finde nach lesen des Klappentextes, dass es durchaus passt. Ist gelungen. Eyecatcher, Neugier weckend und passend.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
katzenminze kommentierte am 09. August 2022 um 09:31

Ich dachte auch, es wäre "Mutter" ohne Vokale! :D Von Mean Time To Recover habe ich noch nie gehört, imemrhin wirds gleich erklärt.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Ourbooksoflife kommentierte am 28. Juli 2022 um 23:17

Die Beschreibung klingt gut, da bin ich gerne dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SunshineBaby5 kommentierte am 29. Juli 2022 um 00:28

Die Kurzbeschreibung hätte ich gar nicht erwartet. Klingt interessant.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 29. Juli 2022 um 01:26

Das Buch klingt nach einem interessanten und spannenden Roman über Mutterschaft und alles, was damit zusammenhängt. Die Leseprobe verspricht eine facettenreiche Geschichte, die ein wenig düster ist und kein Problem damit hat, bei Schwangerschaft nur pures Mutterglück zu empfinden.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Samara42 kommentierte am 29. Juli 2022 um 09:15

Nach der Leserprobe würde ich sehr gerne weiterlesen. Ich hoffe das ich mit dabei sein kann. Auch ich habe einiges in der Art zu verarbeiten, darum ist mir das Thema nahe. 
Leider ist meine letzte Leserunde wohl ausgefallen, doch ich hoffe dass wird hier nicht passieren. :)

 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Schneeweißchen kommentierte am 29. Juli 2022 um 09:22

Hier würde ich sehr gerne mitlesen.
Das Buch erinnert mich an "nie, nie, nie", wenn auch ein etwas anderes Thema, so kann ich mir doch vorstellen, ebenso begeistert hiervon zu sein.
Gerade die Zeilen "und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge." treffen es schon sowas von auf den Punkt!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
katzenminze kommentierte am 29. Juli 2022 um 10:13

Ok, nachdem ich in die Leseprobe geschaut habe, möchte ich mich bewerben. Das wird entweder furchtbar oder es wird mich begeistern. Oder beides. XD Bestimmt ist es ein klasse Buch für eine Leserunde!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Sursulapitschi kommentierte am 30. Juli 2022 um 14:13

Na, da bin ich gespannt. :-)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
LySch kommentierte am 10. August 2022 um 02:07

Ich bin auch gespannt, wo das hinführt, aber ich möchte dir beistehen ^^ Hab mich gerade auch beworben!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
katzenminze kommentierte am 11. August 2022 um 11:06

Super! :D

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Hornita kommentierte am 29. Juli 2022 um 11:46

Also ich konnte mit dem Titel nichts anfangen und das Cover hat mich dann auch nur verwirrt. Vielleicht soll es neugierig machen, aber im Laden würde ich in einem solchen Fall den Klappentext dann gar nicht mehr lesen. Der ist aber interessant und hat mein Interesse geweckt. Das Cover ist daher eher nicht so mein Fall.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Hornita kommentierte am 29. Juli 2022 um 11:47

Hört sich interessant und humorvoll an.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lesewelten kommentierte am 29. Juli 2022 um 12:01

Klingt richtig spannend! Würde ich total gern lesen, weil ich zb. eh gerade relativ viel über Mutter werden oder nicht etc. lese! :)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Angelika Nusser kommentierte am 29. Juli 2022 um 12:55

Hier würde ich gerne mitdiskutieren :-)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
La Tina kommentierte am 29. Juli 2022 um 13:19

Soll das etwa ein Kleidungsstück sein, so drapiert wie die Vagina? Alles, was in sex sells fällt, scheint meist anders nicht überzeugen zu können. Stuft das Buch in meinen Augen automatisch ab, evtl zu unrecht. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
alasca kommentierte am 30. Juli 2022 um 14:21

Sex sells trifft für dieses Cover nicht zu. Es ist gerade NICHT sexy. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
La Tina kommentierte am 30. Juli 2022 um 14:26

Von sexy war auch nicht die Rede. Die Anspielung auf eine Vagina war gemeint.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
flippingpages kommentierte am 30. Juli 2022 um 10:04

Hier hüpfe ich gern in den Lostopf :-)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Twiddle10 kommentierte am 30. Juli 2022 um 12:51

Dieses Buch klingt sehr interessant, gerade Erzählungen aus der Vergangenheit faszinieren mich sehr. Ich würde mich über ein Exemplar sehr freuen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm_01 kommentierte am 30. Juli 2022 um 15:38

Wenn ich ehrlich bin, finde ich das Cover absolut unverständlich. Auch den Titel finde ich nicht gut. Man kann sicherlich so einiges reininterpretieren, aber für mich muss ein Cover eine Aussage treffen, die ich auch verstehe. Sorry, aber mir gefällt es überhaupt nicht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Xana kommentierte am 30. Juli 2022 um 15:54

Die Thematik ist brisant und spricht mich definitiv an. Das Buch bietet sicherlich viel Gesprächsstoff.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Christina88888 kommentierte am 30. Juli 2022 um 20:57

Hört sich sehr interessant an. Würde mich freuen, seit langem wieder an einer Leserunde mitzumachen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
wacaha kommentierte am 30. Juli 2022 um 21:12

Die Thematik berührt mich und verspricht tiefgängig zu werden, beschäftigt sie sich doch mit sehr essentiellen Entscheidungen für das eigene Leben. Da ich mich hiervon sehr angesprochen fühle springe ich gerne in den Lostopf.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Lesehorizont kommentierte am 31. Juli 2022 um 10:10

Das Buch klingt thematisch und stillistisch sehr interessant. Es ist sicher eines, über das man kontrovers diskutieren kann. Da wäre ich gerne dabei. Die Buchbeschreibung spricht mich sehr an. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Lesehorizont kommentierte am 31. Juli 2022 um 10:12

Ehrlich gesagt, kann ich mit dem Cover erst mal nicht viel anfangen. Im Buchhandel darauf aufmerksam würde ich vermutlich nicht, und falls doch, müsste ich die Beschreibung lesen, um eine Vorstellung zu bekommen, worum es geht. Auch der Titel ist ja erstmal sehr rätselhaft...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
isalo kommentierte am 01. August 2022 um 11:47

Das Thema trifft mich mitten ins Herz. Vielleicht kann ich mein Mutterproblem ja noch aufarbeiten,

Ich würde sehr gerne mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
julemaus94 kommentierte am 01. August 2022 um 14:41

Das Buch klingt unheimlich spannend! Da würde ich zu gerne mein Glück versuchen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
isalo kommentierte am 03. August 2022 um 11:55

Ich dachte auch zunächst an ein Kleidungsstück, Kleid oder Bluse mit Ausschnitt; allerdings wirkt es plastikartig unbequem. Die Form einer Gebärmutter - vielleicht. Es wirkt befremdlich auf mich. Auch der Titel "MTTR" war mir nicht bekannt. Ansprechend ist anders.

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kalligraphin kommentierte am 19. August 2022 um 14:42

Witzig, dass du darin auch einen Ausschnitt gesehen hast. War nämlich auch mein erster Gedanke. Inzwischen sehe ich darin eher weibliche Geschlechtsorgane. Die Vulva oder die Gebärmutter.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Tara kommentierte am 19. August 2022 um 20:35

Ich hatte auch gedacht, dass es der Ausschnitt eines Kleidungsstücks ist.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Dr. Fauchi kommentierte am 03. August 2022 um 12:28

Das Cover gefällt mir gar nicht, der Titel ebensowenig.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Birte kommentierte am 03. August 2022 um 14:49

Die Buchbeschreibung hat mich an Karin Strucks "Die Mutter" von 1975 erinnert - hier würde ich gerne mitlesen, vielleicht gibt es ja immer noch Parallelen?

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Newinka kommentierte am 05. August 2022 um 13:50

Ein interessanter Titel. Die Beschreibung klingt gut. Gerne möchte ich mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Coni90 kommentierte am 05. August 2022 um 14:04

Das Thema dieses Romans spricht mich unglaublich an. Ich selbst habe so viele Erfahrungen mit unserem Gesundheitssystem, aber auch mit der Erziehung durch Babyboomer gesammelt, dass ich mich direkt angesprochen fühle. Kann man sich wirklich von der Erziehung lösen und selbst alles anders machen? Ich bin extrem gespannt, wie die Protagonistin Teresa mit der Thematik umgeht und ob sie sich aus den Fängen der kühlen Distanz und Emotionslosigkeit lösen kann. Ich bin sehr neugierig auf den Roman und wäre zu gerne bei der Leserunde dabei!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
buecherwurm1310 kommentierte am 05. August 2022 um 14:12

Ein interessantes Thema, das in diesem Buch abgehandelt wird. Mich macht der Roman neugierig und ich würde daher gerne mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
rettungszicke kommentierte am 05. August 2022 um 21:08

Probiere mal mein Glück, weiß noch nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Der Klappentext hat mich aber irgendwie neugierig gemacht. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Amaryllis 2 kommentierte am 06. August 2022 um 08:44

Aufwuehlender Plot, konkret beschrieben, der direkt sehr betroffen macht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
kristall kommentierte am 07. August 2022 um 07:39

Ein interessantes Buch, das ich gerne lesen möchte.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
smberge kommentierte am 07. August 2022 um 21:22

Ein spannendes Buch zu einem wichtigen Thema, das wäre ich gerne dabei. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Stardust kommentierte am 08. August 2022 um 21:41

Dieses Buch klingt nach einem Thema, über das ich sehr gerne lesen würde. Es geht hier um die Weitergabe eines Gefühls, einer Eriehung, die man ungewollt bekommen hat und ungewollt weitergibt. Oder doch nicht? Es geht um Mißstände und mißverstanden werden, um Bemühen und Scheitern. Dieser Roman klingt so gut, den würde ich sehr gerne lesen, er bietet viel Diskussionsstoff.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Dr. Fauchi kommentierte am 09. August 2022 um 07:59

Hört sich ganz interessant und lustig an: Haben es belegbare Forschungsergebnisse aus der Soziologie wirklich ins Buch geschafft oder ist es nur ein emotionaler Rundumschlag einer Kulturjounalistin? Vielleicht finden wir es gemeinsam heraus.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Cranders kommentierte am 09. August 2022 um 10:30

Hallo an alle,

 

puh, das Thema wird nicht leicht. Das Buch weckt bereits jetzt eine unheilvolle Stimmung und ich lese die Sätze mit einer aufkeimenden Skepsis. Die Autorin schreibt gut und ich bin gespannt auf den weiteren Inhalt. Das Thema ist sehr vielschichtig und muss in viel mehr Büchern beleuchtet werden. Das ist auch meine Motivation, weshalb ich mich bewerbe. Ich würde mich daher freuen, ein Exemplar erhalten zu dürfen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
biancaneve66 kommentierte am 09. August 2022 um 15:20

MTTR - ein interessante Titel, vor allem in Bezug auf die Menschen. Welches System ist denn ausgefallen? Haben wirklich (nur) die Boomer alles kaputt gemacht, so dass nun eine Reparatur notwendig ist?

Der Schreibstil ist kurz und prägnant. Da bräuchte man gar keinen Hinweis auf "Zeit ist Geld", oder "man steht nicht einfach so in einem Raum ohne etwas zu tun".

Jedenfalls ist die LP schon sehr ansprechend. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
florinda kommentierte am 10. August 2022 um 00:49

Mir geht es ähnlich wie "Katzenminze": Entweder wird mich dieses Buch erschüttern oder begeistern! Auf jeden Fall würde ich es gern in einer LR lesen.

Erst recht, da ich mich aus gesundheitlichen Gründen leider seit Ewigkeiten an keiner LR mehr beteiligen konnte. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
florinda kommentierte am 10. August 2022 um 01:02

Cover und Titel befremden auch mich.

(Und in gewisser Weise auch die Beschreibung, weshalb ich das Buch gern in einer LR lesen würde.)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
LySch kommentierte am 10. August 2022 um 02:06

Dieser Roman behandelt Themen, die mich in den letzten Jahren auch sehr beschäftigt haben. Klingt irre spannend, dass sie hier nun in Romanform seziert werden.
Ich habe auf Instagram schon ein paar begeisterte Stimmen gesehen und möchte hier unbedingt mitlesen!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kleenkram kommentierte am 10. August 2022 um 07:21

Ich bin dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
rotecora kommentierte am 10. August 2022 um 07:23

Merkwürdiger Titel. Interessante story.

Ich versuche mein Glück!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Esther1507 kommentierte am 10. August 2022 um 08:04

Das Buch macht mich wirklich neugierig und ich würde gerne an der Leserunde teilnehmen

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
kalligraphin kommentierte am 10. August 2022 um 16:29

Von diesem Buch habe ich schon viel gehört (unter anderem von der Autorin und Bloggerin Nicole Seifert, nachtundtag.blog) und möchte es gerne lesen.

Ich bin selbst Mutter und beschäftige mich mit dem Thema Frauenrechte, Feminsmus, Emanzipation.

Es wäre meine erste Leserunde bei Was Liest Du?. Aber in anderen Communities habe ich schon sehr häufig an Leserunden teilgenommen. Ich weiß den regen Austausch während der Lektüre sehr zu schätzen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lillywunder kommentierte am 10. August 2022 um 21:41

Oh ja, zum Erscheinungstag nur positives gehört, die ersten Seiten lesen sich großartig und das Thema reizt mich sehr - nicht nur die Mutterschaft, sondern auch die Frage, was die Erfahrungen und der Erziehungsstil der Eltern mit einem machen und wie sich das unbewusst auf die nächste Generation auswirkt. Ich wäre gerne dabei! :)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Naraya kommentierte am 11. August 2022 um 10:08

Hier muss ich kurz vor Schluss noch mein Glück versuchen - das klingt unglaublich spannend und ich bin in den sozialen Medien in den letzten Tagen immer wieder über dieses Buch gestolpert. Die unterschiedlichen Konzepte von Mutterschaft interessieren mich sehr!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Fever kommentierte am 11. August 2022 um 11:54

Wow, was für ein Buch! Ich muss sagen, ich habe erst nur draufgeklickt, weil der Titel so merkwürdig war und ich wissen wollte, was es damit auf sich hat. Ich weiß gar nicht, was ich erwartet habe, aber sicher nicht so ein Buch. Schon im Klappentext hat mich diese Geschichte berührt und in der Leseprobe dann mit voller Wucht getroffen. Da steckt einfach alles drin und ich kann mich wahnsinnig gut mit der Protagonistin identifizieren: Diese Unsicherheit und eine gewisse Resignation kommt mir wie ein Markenzeichen meiner Generation vor (ich bin etwa so alt wie die Protagonistin), und dieser Roman scheint dieses Gefühl perfekt einzufangen. Mich beeindruckt wahnsinnig, wie die Autorin es schon auf den ersten Seiten schafft, in wenigen Worten so treffsicher so viele gesellschaftliche Probleme anzureißen – die dann zu individuellen Problemen werden. Vor allem glaube ich, dass die Diskussion zu diesem Buch sehr lebhaft und interessant werden könnte, weshalb ich wahnsinnig gerne hier mitlesen würde.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
scorpio kommentierte am 11. August 2022 um 13:56

Da versuche ich mal mein Glück!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
scorpio kommentierte am 11. August 2022 um 13:57

-

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Arh kommentierte am 11. August 2022 um 14:00

Hier würde ich gerne mehr erfahren. Das klingt aufregend!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Nikoo kommentierte am 11. August 2022 um 14:01

Das klingt so dystopisch, futuristisch. Das gefällt mir!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
busdriver kommentierte am 11. August 2022 um 14:04

MTTR - gut das die Erklärung dabei steht. Konnte so gar nichts mit dem Titel anfangen.

Eine Geschcithe in der Zukunft...klingt mega spannend!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
hilde kommentierte am 11. August 2022 um 14:06

Whiow was für eine Geschichte! Ab in den Lostopf!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
jessyxonex kommentierte am 11. August 2022 um 23:42

Ein sehr wichtiger Roman über die Gesellschaft! Wäre auf jeden Fall wieder einmal eine Geschichte, die mich zum Nachdenken anregt. Da probiere ich einfach mal mein Glück!

Thema: Hibbelrunde
Schneeweißchen kommentierte am 12. August 2022 um 08:14

Juhu, die Hibbelrunde ist da :D

Thema: Hibbelrunde
Hornita kommentierte am 12. August 2022 um 11:08

Da mache ich auch gleich mit!

Thema: Hibbelrunde
Schneeweißchen kommentierte am 12. August 2022 um 11:21

Juhu, zusammen hibbelt es sich gleich viel besser!

Thema: Hibbelrunde
gaby2707 kommentierte am 15. August 2022 um 13:48

Da geselle ich mich doch gleich mal mit dazu und warte mit euch gemeinsam auf den 17.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kochmicha kommentierte am 12. August 2022 um 11:17

Würde ich sehr gerne lesen

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PeWie kommentierte am 12. August 2022 um 11:19

Unverständlich, schöne Farben, es wirkt warm aber hat keine Aussage und mit sehr viel Phantasie kann ich alles Mögliche hinein interpretieren.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kalligraphin kommentierte am 19. August 2022 um 14:44

Ich finde gerade dieses Mehrdeutige klasse gemacht. Es ist nicht so richtig plakativ, bewusst undeutlich gelassen. Und trotzdem weckt es gleich Assoziationen und man ist irgendwie ein bisschen schockiert.

Thema: Hibbelrunde
isalo kommentierte am 12. August 2022 um 11:52

Bin dabei ......

Thema: Hibbelrunde
Dr. Fauchi kommentierte am 13. August 2022 um 08:57

MAUNZ! Wann ist es denn soweit?

Thema: Hibbelrunde
gaby2707 kommentierte am 15. August 2022 um 13:49

Unter "Wer hat gewonnen" schreibt Aline, dass am 17. ausgelost wird.

Thema: Hibbelrunde
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 13. August 2022 um 14:22

Ich geselle mich dazu und wünsche uns allen viel Glück.

Thema: Hibbelrunde
kalligraphin kommentierte am 13. August 2022 um 22:33

Ich hibbel mal mit... ☕️ 

Wie läuft das denn hier eigentlich - bekommt man eine E-Mail, wenn die Verlosung beendet ist?

Thema: Hibbelrunde
gaby2707 kommentierte am 15. August 2022 um 13:44

Unter der Bewerbung gibt es einen Punkt "Wer hat gewonnen". Da schaust Du ab dem 17.08., dem Verlosungstag, rein, ob dort Dein Name steht.

Thema: Hibbelrunde
kalligraphin kommentierte am 15. August 2022 um 14:19

Danke dir! :-)

Thema: Hibbelrunde
kalligraphin kommentierte am 15. August 2022 um 14:19

Danke dir! :-)

Thema: Hibbelrunde
kalligraphin kommentierte am 15. August 2022 um 14:19

Danke dir! :-)

Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 14. August 2022 um 20:12

Hallo ihr Lieben,

die Gewinner*innen dieser Leserunde werden am 17.08. bekannt gegeben.

Liebe Grüße & einen schönen Wochenstart :-)

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
Stardust kommentierte am 14. August 2022 um 20:21

Einen schönen Feiertag wünsche ich allen, die ihn morgen haben(ich leider nicht)!

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesehorizont kommentierte am 15. August 2022 um 09:07

Vielen Dank für die Information und ebenfalls einen schönen Wochenstart!

Thema: Wer hat gewonnen?
gaby2707 kommentierte am 15. August 2022 um 13:43

Danke für die Info, liebe Aline.

Einen schönen Feiertag, wenn Du zu den Glücklichen gehörst. Ansonsten einen entspannten Start in die Woche.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
gaby2707 kommentierte am 15. August 2022 um 13:40

Der Klappentext und die Leseprobe klingen sehr verheißungsvoll. Und ich mag Debüts.

Sehr gerne würde ich das Buch lesen und mit euch darüber diskutieren.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
gaby2707 kommentierte am 15. August 2022 um 13:47

Mich hat die Gebärmutter auf dem Cover aufmerksam gemacht. Und ich dachte MTTR = Mutter ohne Vokale. Der Klappentext hat mich dann aufgeklärt.

Mir gefällt das Cover. Außergewöhnlich - aber gut.

Thema: Hibbelrunde
katzenminze kommentierte am 17. August 2022 um 09:38

Heute ist es soweit! Ich warte ungeduldig ^.^

Thema: Hibbelrunde
Hornita kommentierte am 17. August 2022 um 11:33

Oh ja, geht mir auch so. Wenigstens wissen wir, dass es heute soweit ist!

Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 17. August 2022 um 15:09

Hallo ihr Lieben,

die Gewinner*innen stehen fest! :-) Über ein Freiexemplar & die Teilnahme an der Leserunde dürfen sich freuen:

katzenminze

kalligraphin

gaby2707

Schneeweißchen

Fever

Naraya

lillywunder

LySch

florinda

Cranders

Stardust

Coni90

Birte

isalo

wacaha

Samara42

schnaeppchenjaegerin

Tara

hilde

Esther1507

An alle neuen Mitglieder: Schaut gerne einmal nach, ob ihr eure Adresse und euren vollständigen Namen (oftmals fehlt zB. der Nachname) im Profil hinterlegt habt. Andernfalls könnt ihr bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden.

Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen & Diskutieren! 

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 17. August 2022 um 16:04

Ich freue mich ganz doll, vielen Dank und Gratulation meinen Mitgewinner(inne)n!

Thema: Wer hat gewonnen?
Tara kommentierte am 17. August 2022 um 16:33

Wie schön, ich hatte Glück und bin wirklich schon sehr gespannt auf das Buch. Vielen lieben Dank !

Glückwünsche auch an alle anderen Gewinner.

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesezeichen13 kommentierte am 17. August 2022 um 16:40

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß in der Leserunde

Thema: Wer hat gewonnen?
katzenminze kommentierte am 17. August 2022 um 17:05

Super, lieben Dank! :D Ich bin schon gespannt auf die Diskussion!

Thema: Wer hat gewonnen?
LySch kommentierte am 17. August 2022 um 17:13

Whoop whoop, gemeinsame Leserunde auf Wld, mega! <3

Thema: Wer hat gewonnen?
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 17. August 2022 um 17:09

Wie schön! Ich freue mich sehr, dass ich an dieser interessanten Leserunde teilnehmen darf. 

Thema: Wer hat gewonnen?
LySch kommentierte am 17. August 2022 um 17:12

Ah, wie cool! Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch! :)
Herzlichen Glückwunsch an die anderen Mitleser*innen! Ich bin gespannt auf den Austausch :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Naraya kommentierte am 17. August 2022 um 17:26

Juhu, ich freue mich - vielen Dank! :)

Thema: Wer hat gewonnen?
kalligraphin kommentierte am 17. August 2022 um 17:59

Das ist riesig! :) Ich freue mich n schon sehr auf die Runde mit euch! Danke!

(Werde direkt mal Name und Adresse überprüfen - danke für den Hinweis!)

Thema: Wer hat gewonnen?
lillywunder kommentierte am 17. August 2022 um 18:20

Juhuuu, ich freu mich riesig! :) Auf das Buch und auf die gemeinsame Leserunde mit euch! Ganz lieben Dank, Aline und Team! :)

Thema: Wer hat gewonnen?
flippingpages kommentierte am 18. August 2022 um 18:14

Viel Spaß, ich werde sicherlich mal reinschauen :-) 

Thema: Wer hat gewonnen?
Lesemama kommentierte am 17. August 2022 um 15:26

Glückwunsch an alle (8

Thema: Wer hat gewonnen?
Fever kommentierte am 17. August 2022 um 15:28

Wie schön, dass ich dabei sein darf! Vielen Dank! Bei diesem Buch habe ich ganz besonders fest die Daumen gedrückt, dass es klappt, es klingt nämlich einfach großartig. Bin schon extrem gespannt und freue mich sehr auf die Lektüre mit euch.

Thema: Wer hat gewonnen?
PeWie kommentierte am 17. August 2022 um 16:18

Glückwunsch an alle Viel Spaß

Thema: Wer hat gewonnen?
pemberley1 kommentierte am 17. August 2022 um 16:54

Herzlichen Glückwunsch euch allen, und viel Spaß für die Leserunde :)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
pemberley1 kommentierte am 17. August 2022 um 16:59

Das Cover stellt definitiv das dar, worum es im Buch geht, nämlich um Mutterschaft dort, wo sie passiert und wächst. Und genau darum geht es ja im Buch. Um die Frage nach Mutterschaft allgemein, darum nicht die Fehler der eigenen vorherigen Generation zu wiederholen. Deswegen finde ich auch den Titel sehr schlau gemacht weil MTTR natürlich gleich an das Wort "Mutter" erinnert (eben nicht Mama), aber auch erklärend dafür steht, die Fehler der Vorgänger wieder zu "reparieren".

Thema: Wer hat gewonnen?
Birte kommentierte am 17. August 2022 um 16:59

Wie schön - ich freu mich auf die Diskussion.

 

Thema: Wer hat gewonnen?
wandagreen kommentierte am 17. August 2022 um 17:18

In diese LR guck ich gerne mal mit rein, ich bin gespannt, auf eure Eindrücke. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner, hoffentlich habt ihr Spaß und nicht Frust.

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 19. August 2022 um 14:31

Oh, oh!

Da freue ich mich, deinen nick zu lesen - und dann kommt das Wort "Frust" ins Spiel *zitter*

Danke jedenfalls für die Glückwünsche. Ich wünsche dir ein frustfreies und wohltemperiertes Wochenende *wink*

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 02. September 2022 um 16:48

Und? Wie war dein Eindruck von unseren Eindrücken?

LG, ein schönes Wochenende und nachträglich vielen Dank für die Glückwünsche!

Thema: Wer hat gewonnen?
Stardust kommentierte am 17. August 2022 um 20:48

Super, da freue ich mich sehr auf dieses Buch und die Runde hier. Ganz vielen lieben Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
isalo kommentierte am 17. August 2022 um 21:11

Ich freue mich auch sehr,dabei zu sein. Ich denke,dass wird eine sehr interessante Leserunde.

Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 18. August 2022 um 00:32

Glückwunsch an die Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
Schneeweißchen kommentierte am 18. August 2022 um 07:03

Juhu, ich bin sehr gespannt auf das Buch und freue mich, dabei sein zu dürfen :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Coni90 kommentierte am 18. August 2022 um 09:16

Oh wie klasse! Vielen Dank - das ist meine erste Leserunde bei wld und ich freue mich schon sehr!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 18. August 2022 um 09:55

Kann nicht richtig erkennen was es ist, aber so fleischfarben wie es ist und das Thema würde ich auf eine symbolisch gelegte Vulva tippen

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kalligraphin kommentierte am 19. August 2022 um 14:39

Bin mir auch nicht so sicher. Sehe darin eine Vulva, eine Gebärmutter oder ein Dekolleté... letzteres war zumindest mein allererster Gedanke. Inzwischen sehe ich es nicht mehr so richtig... ;)

Thema: Wer hat gewonnen?
sunrise kommentierte am 18. August 2022 um 19:54

Glückwunsch und viel Spaß mit dem Buch

Thema: Wer hat gewonnen?
Hornita kommentierte am 19. August 2022 um 12:09

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß!

Thema: Vorstellungsrunde
kalligraphin informierte am 19. August 2022 um 13:27

Heute ist schon mein Exemplar von MTTR hier angekommen! Das ging ja blitzschnell! Tausend Dank! :-)

Ich bin Jennifer, 37 Jahre, und Mutter eines 6-Jährigen.

Es ist meine erste Leserunde bei "Was liest du?", aber in anderen Communities habe ich schon das ein oder andere Mal an Leserunden teilgenommen.

Einige Namen hier kommen mir auch bekannt vor... :-)

Ich freue mich auf die Runde mit euch! Wird es einen offiziellen Startschuss geben?

(Springt bei euch der Cursor auch immer an den Anfang des Beitrags, wenn ihr Enter drückt?)

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 19. August 2022 um 13:48

Hallo Jennifer, herzlich willkommen bei deiner ersten WLD-Leserunde ;-) Einen wirklichen Startschuss gab es bei meinen Runden hier bisher nicht, sobald das Buch da ist kann das Lesen und kommentieren beginnen.

Dein Cursor-Problem tritt bei mir nicht auf, insofern kann ich dir da leider nicht weiterhelfen - Sorry ;-)

Ich freu mich auf die Runde mit dir!

Thema: Vorstellungsrunde
florinda kommentierte am 20. August 2022 um 18:52

Na, dann mal ein herzliches Willkommen zu deiner ersten WlD?-LR!

Dein Nick gefällt mit übrigens sehr.

Mein Cursor springt nicht, dafür schreibe ich manchmal vertrauensvoll drauf los und merke erst nach einer Weile, dass im Feld nix zu sehen ist...                        und selbst bei einem besonders sorgfältigen Tippen klappt es manchmal erst im 3. oder gar 4. Anlauf. Dies liegt jedoch gewiss an mir, denn ich bin pc-technisch weißblond. Aber ich bin dankbar, dass ich überhaupt wieder an einer LR teilnehmen kann, ich traute mich seit etlichen Monaten nicht mehr, mich hier  zu bewerben, da ich eine geregelte Kommunikation nicht garantieren konnte. Ich bin schwerbehindert, darunter geh- und sehbehindert, und konnte erst vor wenigen Tagen wieder mit passenden Speziallinsen versorgt werden. Zwar muss ich immer noch zu meinem Laptop auf einer ähnlich einer Geige an die linke Schulter gehaltenen externen Tastatur rechtshändig einfingerig unter meinem bärtigen (insofern kamen mir die Masken eigentlich recht gelegen *lächel*) Doppelkinn tippen und mache sicher immer noch genug Fehler (die ich hier schon mal zu verzeihen bitte!), ich dachte, ich versuche es mal...

Also grüße ich von LR-Fast-Neuling an Neuling! *wink*

Thema: Vorstellungsrunde
kalligraphin kommentierte am 21. August 2022 um 00:19

Vielen Dank für das herzliche Willkommen! :)

Das klappt doch ganz gut mit dem Tippen bei dir! :-D

Thema: Vorstellungsrunde
florinda kommentierte am 24. August 2022 um 21:27

Danke, aber bei meiner Antwort auf deine Zeitfrage im 2. Abschnitt musste ich 2x nachbessern und jedes Mal mehrere Fehler. Jetzt ist immer noch ein "." zuviel...

Thema: Wer hat gewonnen?
wacaha kommentierte am 19. August 2022 um 13:44

Oh wow, ich habe komplett verpasst, die Gewinnerliste anzusehen und wurde soeben durch die Post überrascht! Was für ein schönes, unverhofftes Glück! Ich freue mich schon sehr auf die Runde mit euch!

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 19. August 2022 um 14:33

Mein Exemplar traf gerade ebenfalls ein... *freu*

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 19. August 2022 um 13:46

Hallo zusammen,

auch mein Exemplar ist heute im Briefkasten gelandet und da ich hochzeitsbedingt die Gewinnerlisten nicht verfolgt habe war das eine wunderbare Überraschung heute morgen!

Ich bin Caro, 36 Jahre als aus Baden-Württemberg und freue mich schon sehr auf das Buch. Der Inhalt klingt für mich nach einem tiefgründigen, interessanten Roman und insofern freue ich mich darauf, mein momentanes Buch zu beenden und mich dann in "MTTR" zu stürzen!

Thema: Vorstellungsrunde
kalligraphin kommentierte am 19. August 2022 um 14:28

Die eigene Hochzeit? Falls ja, herzliche Glückwünsche! 

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 19. August 2022 um 14:35

Dankeschön <3 Ja, am Samstag war es so weit, es war ein wunderschöner Tag!

Thema: Vorstellungsrunde
kalligraphin kommentierte am 19. August 2022 um 19:34

Oh, wie schön! Alles Gute nachträglich!

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 20. August 2022 um 15:45

Vielen Dank <3

Thema: Vorstellungsrunde
florinda kommentierte am 20. August 2022 um 18:54

Ich wünsche euch viele schöne gemeinsame Jahre!!

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 25. August 2022 um 19:24

Ganz vielen lieben Dank!!!

Thema: Vorstellungsrunde
gaby2707 kommentierte am 19. August 2022 um 21:55

Dann schicke ich Dir die allerherzlichsten Glückwünsche. 

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 20. August 2022 um 15:53

Vielen Dank liebe Gaby <3

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kalligraphin kommentierte am 19. August 2022 um 14:37

Ich finde das Cover sehr gelungen. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert. Man sieht es einmal und erinnert sich daran. 

So richtig schön finde ich das Motiv nicht, aber es ist dennoch perfekt gewählt. Es passt zum Thema, es schockiert, obwohl es das ja eigentlich nicht sollte. 

Den Titel finde ich sogar richtig genial. Man liest MUTTER und dann heißt es auch gleichzeitig noch Mean Time To Recover.

Thema: Wer hat gewonnen?
gaby2707 kommentierte am 19. August 2022 um 14:52

Kaum gewonnen ist das Buch auch schon da.

Herzlichen Dank, dass ich dabei sein darf. Das freut mich riesig.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 19. August 2022 um 20:16

Hmmm...also es dauerte eine Weile, bis ich mich an die kurzen Sätze und vor allem an die bedauerlicherweise nicht vorhandenen Anführungszeichen bei wortlicher Rede gewöhnt hatte.

Auch mit Teresa bin ich noch nicht so richtig warm geworden. Einige Situationen erscheinen mir jedoch sehr passend für die Zeit.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
gaby2707 kommentierte am 21. August 2022 um 10:15

Mir geht es genau wie Dir. Die kurzen Sätze, keine Andeutungn der wörtlichen Rede - daran muss man sich gewöhnen.

Was mir bei Reresa gut gefällt, dass sie alles genau überlegt, abwägt, in alle Richtungen. Aber es ist halt schwer zu lesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 24. August 2022 um 00:52

Passend für welche Zeit? Die Geschichte spielt doch im Jetzt, oder?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 24. August 2022 um 21:21

Mir fiel das Missverständliche an meiner Formulierung leider erst auf, als es zum Korrigieren bereits zu spät war.

Ich meinte die Zeit, in der die beiden Elternpaare und auch einige Krankenhausangestellten jung waren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_deutsche_Mutter_und_ihr_erstes_Kind

2 Bücher dieser Autorin standen bei meiner Mutter im Bücherregal. Ich las sie als Schulkind. Über Hitler stand da nichts mehr drin, eher Strick und Ernährungsanleitungen.. Die Kälte im Umgang Mutter-Kind wurde mir erst so richtig bewusst, als ich in einem anderen Buch (Sabine Bode?) über Kriegskinder und -enkel etwas dazu las und dann gezielt auch TV-Dokus sah.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:28

Oh, das ist interessant! Und so gruselig, dass eine Mutter, die mit Kälte und Gewalt erzieht einen populären Ratgeber schreibt! O.O

Zum ersten Kommentar: Ich hatte zum Glück mit der nicht markierten wörtichen Rede gar kein Problem. Es passt gut zum Gedankenfluss von Theresa und las sich für mich persönlich ganz intuitiv.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 27. August 2022 um 00:36

Schrecklicherweise wurden die Bücher von ihr ja bis in die 80er neu aufgelegt. Und es ist sehr heftig, wie sich dieses Gedankengut in unseren Köpfen festgesetzt hat. Nicht nur in der Generation unserer Eltern, auch in unserer (bin Jahrgang 85). Ich bin zum Beispiel auf niemanden getroffen, der Verständnis dafür hatte, dass unser Sohn bei uns im Bett schlafen darf. Dass wir bis vor kurzem ein riesiges Familienbett hatten (der Kleine ist sechs). Auch nicht bei anderen Eltern. Oder, dass ich ihn so lange gestillt habe, bis es einfach irgendwann vorbei war (da war er zweieinhalb). Wir haben ihn verwöhnt. 
Man muss sich damit schon auseinander setzen, um gegenhalten zu können. Ein bisschen ändert es sich. Langsam.
 

Dieser Konflikt der sich dadurch mit dem Eltern ergibt, wenn die Kinder erwachsen sind und eigene Kinder bekommen, ich finde das in MTTR grandios aufgezeigt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 27. August 2022 um 05:49

Ich könnte altersmäßig deine Mutter sein und wuchs mit Zitaten auf wie "Wer sein Kind liebt, der züchtigt es!"

Als ich meiner Mutter gegenüber einmal meine Beobachtung  erwähnte, dass eine Schulfreundin beim Heimkommen zur Begrüßung jeweils kurz von ihrer Mutter in den Arm genommen und geküsst werde, erzählte sie mir, dass ihre eigene Mutter (also meine Oma) einst von deren Ärztin aufgefordert worden sei, ihre 3 Kinder nicht so oft aus dem Bettchen, Wagen etc. hochzunehmen und sie generell möglichst wenig zu berühren (streicheln etc.), weil dabei "Bazillen übertragen" würden...  

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:33

@kalligraphin: Das ist wirklich schlimm und schade, dass eine dem Kind zugewandte und liebevolle Erziehung mit "Verwöhnen" gleichgesetzt wird. Ich find das grauenvoll. Kinder sind keine Tyrannen, sie brauchen uns Erwachsene, sie brauchen Nähe und Liebe. Wie sollen sie denn in der Welt von morgen klarkommen, wenn sie nie erfahren, was Gemeinschaft und Liebe bedeutet. Füreinander sorgen, sich gegenseitig respektieren und wertschätzen...?
Ich habe meinen Sohn auch lange gestillt (bis 18 Monate, wir mussten aufgrund eines Unfalls aufhören, es hätte also auch noch eine Weile länger sein dürfen...). Er schlief von Anfang an direkt neben/bei uns im großen Familienbett (das ist doch auch praktisch zum Nachts stillen!) und ist erst mit ca. 2 Jahren in sein eigenes großes Bett gezogen (weil so jeder zu mehr Schlaf kommt, ich sag nur - Brummkreisel ^^) Das steht allerdings auch bei uns im Schlafzimmer und er kann jederzeit zu uns kuscheln. Ich bin sehr froh, dass unsere Schlafsituation im Freundeskreis alle ähnlich sehen und machen und auch die Großeltern alle akzeptieren und uns da nicht reinreden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 09. September 2022 um 06:45

Ich weiß gerade nicht so recht, wie ich das angemessen formulieren soll, aber ich finde deine Kommentare zu diesem Thema einfach toll! Danke!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 09. September 2022 um 08:44

@florinda: Wie schön, dass noch jemand da ist und mitliest! :) Das freut mich sehr! Ich dachte, meine Kommentare laufen komplett ins Nichts, weil sich alle schon verabschiedet haben oder eben nicht mehr im ersten Abschnitt schauen :D
Danke für den lieben Kommentar von dir!
Das ist für mich Herzensthema und da kann ich mich stundenlang drüber auslassen...
Ich finds unmöglich, wie mit Kindern teilweise umgegangen wird von den älteren Generationen. Da gehört viel Aufklärung, viel Mut und auch viel Empathie dazu. Denn das in ihren Augen "Verwöhnen" von Kindern heutzutage konfrontiert diese Menschen mit ihren eigenen Ängsten, ihrem Versagen früher sozusagen... Das ist ganz schlimm. Viele Frauen wollten ihre Kinder gerne halten, sie Nachts bei sich haben, sie liebkosen und für sie da sein. Aber es wurde teilweise auch vom Mann oder eben von der Gesellschaft damals "verboten". Das ist schlimm! Da reisst man tiefe Wunden auf, wenn man das diesen Generationen vorhält. Klar, nicht allen, aber es gibt durchaus die älteren Damen, die mit Tränen in den Augen plötzlich davon erzählen, dass sie ihre Kinder nicht bei sich haben durften und es schön finden, dass es heute anders läuft und akzeptiert wird.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 10. September 2022 um 20:34

Naja, die LR lief offiziell bis zum 8., aber man darf ja glücklicherweise auch noch später diskutieren. Und als ich die Benachrichtigungen über neu eingegangene Kommentare erhielt, konnte ich bei diesem Thema doch gar nicht "schweigen"...

Allerdings habe ich heute noch einmal den ganzen Haarer-Link nebst einiger darin enthaltener weiterer Verlinkungen gelesen. Ja, und das dauerte. Ich versuche, in den nächsten Tagen mehr zu schreiben. Habt alle einen erholsamen Sonntag!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 12. September 2022 um 11:40

Ach, ich war schon bei so vielen enttäuschenden Leserunden dabei, dass ich gewisse Vorurteile habe, ich gebs zu :-/
Da hat jeder kurz drei Sätze zu jedem Abschnitt hingeknallt und das wars dann. Keine Diskussion, Interaktion mit anderen Beiträgen, nichts. Und eine Woche nach Beginn waren alle fertig und keiner hat mehr in die Runde geschaut!
Wie schön, dass es hier anders ist! :) Und Jaaa, ich weiß, dass ich spät dran bin xD Aber ist halt manchmal so, daß Leben geht vor...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 12. September 2022 um 16:00

Naja, diese LR bietet ja auch besonders viel Nachdenkens- und Diskussionsanreize und triggert einige Leserinnen wie zB uns ...

Bei anderen LR mag das anders sein und der Zeitfaktor spielt auch immer eine Rolle...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:23

Oh Gott, die schwarze Pädagogik von Frau Haare hat ganze Generationen zerstört. Dadurch, wie Kinder erzogen und regelrecht getrimmt wurden, fehlt Erwachsenen heutzutage jede Empathie und Verständnis dafür, wie Kinder EIGENTLICH sind. Das ist so schrecklich!! Verkauft wurde dieser Ratgeber bis in die 80er! Das muss man sich mal vorstellen :'(

Es wurde sowas empfohlen, wie Neugeborene (!!) in den ersten Wochen (!!) nachts einfach schreien zu lassen. Die werden einige Stunden schreien und sich irgendwann beruhigen und durchschlafen. Nein, sie "werden nicht brav", sondern sie geben auf, weil sie gebrochen sind. Es hört sie ja eh keiner, es kommt niemand. Da verwenden sie ihre wertvolle Energie nicht mehr auf das Schreien. So sind unsere Großeltern und Eltern teilweise groß geworden. Es bricht mir das Herz. Wenn man heutzutage weiß, dass Wachstum und vor allem die Gehirnentwicklung nachts stattfinden und dass deswegen die Milch in der Nacht immens wichtig ist, wird einem ganz anders... Mal ganz abgesehen vom Liebes-und Näheentzug! Mir wird echt schlecht, wenn ich darüber nachdenke...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 09. September 2022 um 12:35

Es ist wirklich absolut schrecklich. Und es ist noch lange nicht aus den Köpfen verschwunden. Unsere Elterngeneration trägt es weiter und auch einige Eltern in meiner/Teresas Generation tragen diese Ideen durchaus noch weiter nach dem Motto "Hat mir doch auch nicht geschadet.". Ich kenne noch einige Familien, in denen man die Kinder und Babys "schreien lässt". Aber wir wissen doch auch alle, dass das die Lung stärkt, oder? :-/

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 12. September 2022 um 11:37

Das schlimme ist ja, dass man selbst diese Sätze und Gedanken auch noch weiter in sich trägt. Einfach weil es ganze Generationen geprägt hat und überall um uns herum noch präsent ist. Man steht mit schreiendem Kleinkind an der Supermarkt-Kasse und muss noch blöde Blicke oder Sprüche aushalten, warum man jetzt nicht "hart durchgreift", sondern sein Kind tröstet und die Gefühle begleitet.. Dann wächst der Stress in mir auch und ich bin sooo massiv unter Druck, einfach nur, weil man immer unter Beobachtung steht und sich oft rechtfertigen muss für diese "neuen Sichtweisen". Ich muss mich immer wieder stoppen und hinterfragen, weil in den dunkelsten Momenten manchmal diese (Glaubens-) Sätze mich ganz tief triggern und massiv verunsichern. Woher kommt das, dass es so tief in uns schlummert? Das ärgert mich so!!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 12. September 2022 um 16:04

Jetzt musste ich schmunzeln. Im Moment komme ich ja kaum persönlich in Geschäfte, aber ich erinnere mich, dass ich auch manche Mütter mehr oder weniger freundlich angeblickt bzw angesprochen habe. Allerdings genau aus dem gegenteiligen Grund - ich empfand es allen Beteiligten gegenüber als unfair, KEINEN Versuch zu unternehmen, das Kind zu beruhigen....

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:37

Mir geht es wie Minzi: Ich hatte intuitiv sofort einen Bezug zu Teresa aufgebaut und finde nach einer kurzen Eingewöhnungszeit auch großen Gefallen am Schreibstil. Ich mag das. Diese kurzen Sätze. Mal ganz und mit korrekter Grammatik. Immer dann, wenn Teresa klar denken kann. Dann wiederum baut sich eine Blockade auf, sie gerät in Stress und zack - hören ihre Sätze mittendrin auf. Bekommen wir nur noch Gedankenfetzen. Das ist so authentisch. Ehrlich gesagt würden mich Anführungszeichen eher stören, fällt mir gerade auf. Die würden in diesem Fall bei diesem speziellen Buch eher irgendwie den Gedankenfluss der Protagonistin stören für mich. Spannend!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 09. September 2022 um 07:04

Auch hier beweist du mE viel Empathie.

Ich habe das bisher gar nicht bedacht, denn fehlende Anführungszeichen stören mich grundsätzlich. Aber es stimmt. Wie hätte das mit den zerhackten Sätzen gemacht werden sollen? Und auch über diese hatte ich mich ja geärgert. Und jetzt ärgere ich mich über mich. Aus unterschiedlichsten Gründen familiärer und gesundheitlicher Art befinde ich mich seit längerer Zeit in einer sehr belastenden Situation, und wenn ich darüber reden muss, gerate ich ins Stottern, wiederhole einunddasselbe Wort zigmal hilflos hintereinander, weil ich mich nicht konzentrieren kann bzw Wortfindungsstörungen habe. Und dieses Buch spiegelt meine Verhaltensweise so genau und ich erkenne es nicht einmal. Ob ich meine Rezension ergänzen oder abändern muss? Was meinst du?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 09. September 2022 um 10:14

Ich kann mich einfach perfekt in Teresa hineinversetzen, sie ist Teil meiner Generation, wird wie ich zum ersten Mal Mutter, sie ist ungefähr gleich alt und erlebt die gleichen Sorgen&Ängste.
Da ist es "leichter", empathisch zu sein :) Das ist doch ganz menschlich!
Wenn es dir schwer gefallen ist und deinen Lesefluss gestört hat, dann ist das deine berechtigte Wahrnehmung. Du hast ja den Hinweis gegeben, dass es ihre Selbstzerissenheit widerspiegelt. Aber es ist halt auch nicht immer leicht zu lesen. Bzw. dem einen fällt es sehr leicht (mich hats eher in einen regelrechten Sog gezogen!) und der andere kann damit weniger anfangen.
Ich finde nur immer diese Kritik generell schwierig: "Ein Buch muss immer alles korrekt erfüllen. Rechtschreibung korrekt, korrekte Anführungszeichen, Interpunktion usw." Nein, finde ich nicht. So muss Literatur meiner Meinung nach nicht sein. Literatur ist für mich die Möglichkeit, in andere Lebenswelten einzutauchen. Dazu gehört auch, dass Menschen anders reden und denken. Der Schreibstil muss zu den Erzäglenden passen und das tut es zB hier ganz hervorragend. Da störe ich mich dann auch nicht an nicht korrekten/unvollständigen Sätzen. Weil ich mich sehr gut in die Person hineinversetzen kann.
Ich finde es nicht richtig, alles in eine Norm zu pressen und immer auf korrekte Rechtschreibung und Interpunktion zu bestehen. Dadurch geht auch Authentizität verloren in meinen Augen. Aber das ist eine andere Diskussion ^^

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 12. September 2022 um 16:23

Einspruch!

Ich stimme dir weitestgehend zu, allerdings mit einer oder sagen wir eineinhalb Ausnahmen: Rechtschreibung.generell und historische Fakten (beispielsweise sollte in einer Biografie über die österreichische Kaiserin Elisabeth kein Geburtsdatum angegeben werden, das nach der Hochzeit ihrer Eltern liegt und sogar nach dem Geburtsdatum ihrer älteren Schwester Helene). 

Normalerweise bezahle ich für Bücher Geld. Und da erwarte ich, ebenso wie eine Schrankwand ohne Schramme, - Qualität. Lassen wir Preisnachlass oder angedelltes Obst jetzt mal weg. Aber der Verlag und die Autoren verdienen an mir. Und deshalb empfinde ich es als Respekt- und Rücksichtslosigkeit mir gegenüber, wenn das Lektorat schludert. Niemand ist fehlerfrei. Und ich mit meiner Sehbehinderung schon gar nicht. Aber ich verdiene mir mit meinem Geschreibsel auch nicht meine Brötchen. Ich könnte mich noch länger zu diesem Thema auslassen, aber momentan habe ich echt viel um die Ohren...

"Nix für ungut!" 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 13. September 2022 um 09:05

" (mich hats eher in einen regelrechten Sog gezogen!)"

So ging es mir auch.

Thema: Vorstellungsrunde
Tara kommentierte am 19. August 2022 um 20:28

Hallo zusammen,

das ging wirklich schnell, mein Buch ist heute schon angekommen. Herzlichen Dank !

Zu mir: Ich bin 48 Jahre und lebe mit meinen Mann und unseren drei Teenagern in NRW. Wenn ich nicht gerade lese, bin ich viel draußen unterwegs.

Auf das Buch und die Leserunde bin ich sehr gespannt.

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Tara kommentierte am 19. August 2022 um 20:31

Das Cover hat mich nun nochmals überrascht. Ich dachte es wäre ein Kleidungsstück, der Ausschnitt einer Bluse, aber jetzt da ich das Buch in den Händen halte, stelle ich fest, dass es wohl eher eine Gebärmutter darstellen soll - überraschend, aber passend zum Klappentext.

Thema: Vorstellungsrunde
gaby2707 kommentierte am 19. August 2022 um 22:01

Mein Buch ist heute auch schon angekommen. Ich war ganz baff, wie schnell das diesmal gegangen ist. 

Ich bin Gaby, 68, lebe mit meinem Mann in der bayerischen Landeshauptstadt. Seit 5 Jahren genieße ich meinen Ruhestand. Neben Büchern gehört meine Leidenschaft dem Reisen. Daher bin ich ganz traurig, dass das 9 € Ticket bald ausläuft.

Aber nun bin ich erst mal sehr gespannt auf dieses Buch.

 

Thema: Vorstellungsrunde
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 20. August 2022 um 15:21

Mein Buch ist zwar noch nicht da, aber ich möchte mich trotzdem schon einmal vorstellen. 

Hallo, ich heiße Lena, bin Mitte 30 und wohne in Köln. Lesen ist mein größtes Hobby, weshalb ich seit ein paar Jahren auch einen eigenen Blog schreibe. Ich verfasse gerne Rezensionen, mag den Austausch mit anderen über Romane und der Blog dient mir auch dazu, den Überblick über meine kleine Bibliothek zu behalten. 

Ich freue mich auf die Leserunde mit euch!

Thema: Vorstellungsrunde
florinda kommentierte am 20. August 2022 um 19:19

Laut einem mittlerweile verstorbenen Schlagersänger (nein, es war nicht Ivo Robic*g*) soll mein Leben gerade erst beginnen... Ich wollte durch Nennung der bösen Zahl nicht den Durchschnitt versauen;-), unverheiratet und kinderlos und haustierfrei, bis auf eine Spinne namens Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne, die mich vor Mücken etc. beschützen soll. Es kann sich dabei  übrigens auch um eine Prof. Karoline Friederike handeln, zur Überprüfung dieser Frage kamen wir uns im Rahmen unserer rein platonischen Zweckgemeinschft nicht nahe genug.

Ich bin btw. nicht unbedingt ein Krimifan, sondern in erster Linie historisch unterwegs, also Biografien und Historienschmöker.

Vor etwa 6 Jahren habe ich auf einer anderen Plattform an LR teilgenommen, aber dann machte eine Autorin mich auf WlD aufmerksam und hier gefällt es mir wesentlich besser.

Wir sehen uns in der LR!*wink*

Thema: Vorstellungsrunde
isalo kommentierte am 21. August 2022 um 19:07

Na ja bei den 66 kann ich mich anschließen, hab damit kein Problem, 2 Kinder, 5 Enkelkinder, liebe Krimis. Das Ruhrgebiet ist meine Heimat. Ich freue mich auf einen gesellschaftskritischen Roman. Mein Buch ist auch schon da, bin mega gespannt.....

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 25. August 2022 um 19:28

Haha, das ist ja mal eine kreative Vorstellung! Viele Grüße an deine/n Mitbewohner/in!

Thema: Vorstellungsrunde
florinda kommentierte am 26. August 2022 um 07:00

Danke, die Grüße richte ich gern aus!;-)

Einen ganz besonderen Dank aber auch für deine freundliche Aufnahme meines Vorstellungspostings! Ich hatte gestern in mehrfacher Hinsicht einen extrem "bescheidenen" Tag - und da kam deine Antwort wie ein unerwartetes aber mehr als benötigtes Trostpflaster, das mir auch beim Verfassen dieser Zeilen wieder ein breites Lächeln in das Gesicht zaubert. 

Ich wünsche dir ein wohltemperiertes und entspanntes Wochenende mit vielen Lächelanlässen!

Thema: Vorstellungsrunde
wacaha kommentierte am 26. August 2022 um 10:24

Oh wie schön, das freut mich jetzt aber! Ja, manchmal sind es die kleinen Dinge, die Lichtblicke einen unschönen Tag bringen. Mal sehen wie das mit dem wohltemperiert wird in der wärmsten Stadt Deutschlands ;-) Ich wünsche dir von Herzen, dass dein WE besser wird als der gestrige Tag!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
gaby2707 kommentierte am 21. August 2022 um 10:10

Boah, ich bin froh, dass ich durch den ersten Abschniitt durch bin. Ja. Froh. Denn ich tue mich sehr schwer mit den kurzen abgehackten Sätzen, bei denen ich oft den Eindruck habe, da fehlt ein Wort. Auch zu Teresa finde ich keinen Zugang. Vielleicht kommt das noch. Während der Schwangerschaft. Absolut kein Buch zum schnell mal weglesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 22. August 2022 um 10:41

Zitat:  "Ja. Froh."
Oh, oh! Ist das mit den "Ein-Wort-Sätzen" ansteckend?:-)))

Zitat: "Absolut kein Buch zum schnell mal weglesen."
Stimmt!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
gaby2707 kommentierte am 23. August 2022 um 09:52

Ich hab mich jetzt so an die Einwort-Sätze gewöhnt. hihihi

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Tara kommentierte am 22. August 2022 um 20:13

Absolut kein Buch zum schnell mal weglesen.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, schnell weglesen lässt sich das Buch nicht, es ist schon eine Herausforderung.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Cranders kommentierte am 26. August 2022 um 09:21

Ich stimme dir da auch voll und ganz zu.

Ich finde den Stil eigentlich sehr erfrischend, denn ich habe noch nie so ein Buch gelesen und ich finde den Schreibstil so ungewöhnlich, dass er mir schon wieder sehr gefällt.

Aber es ist nichts, was man nach der Arbeit mal zur Entspannung liest, daher schaffre ich auch kaum Seiten. Geht es euch ähnlich?

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:31

Stimmt, es liest sich nicht so schnell und ich glaube, kürzere Leseabschnitt wären uns entgegen gekommen. Die Teile sind ja recht umfangreich. Aber ich mag die Erzählstimme so gerne! Ich bin oft kein Fan von diesem Stream of conciousness / Gedankenstrom aber hier finde ich die Verbindungen und Assotiationen, die dabei rauskommen einfach phantastisch!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:39

Ich stimme dir zu 100% zu! Ich liebe diese Assoziationen und Verbindungen. Man landet plötzlich bei Sätzen, die einem um die Ohren fliegen. Ich finde das ebenfalls gan phantastisch! Ich bin schwer verliebt in das Buch, jetzt schon.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Birte kommentierte am 03. September 2022 um 14:10

Ja, ich schaffe auch nur wenige Seiten am Stück zu lesen. Aber auch bei mir liegt das eher am Inhalt, den Schreibstil finde ich hier durchaus passend.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
wacaha kommentierte am 28. August 2022 um 19:34

Ich kann dich so gut verstehen, auch ich fand den ersten Absatz sehr zäh zu lesen und habe ständig im Kopf die Sätze vervollständigt, nur um dann nochmal nachzulesen und zu merken, dass sie wirklich ohne das für mich notwendige letzte Wort endeten. Das macht auf die Dauer einfach keinen Spaß :-(

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Bajo kommentierte am 21. August 2022 um 11:36

Künstlerische, farblich ansprechende Darstellung. Könnte man auch beim Frauenarzt aufhängen!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kalligraphin kommentierte am 22. August 2022 um 10:20

Schöne Idee! :-D

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Fever kommentierte am 21. August 2022 um 15:17

Ich bin wirklich gut ins Buch hineingekommen und kann mich mit Teresa wirklich wahnsinnig gut identifizieren. Gerade ihr Verhältnis zu den Eltern und zu Arbeit kann ich sehr gut nachvollziehen und finde es großartig, wie die Autorin diese Gefühle in Worte gepackt hat. Vieles trifft bei mir da total einen Nerv, und auch wenn ich mich bisher nicht unbedingt mit dem Thema Muttersein auseinandergesetzt habe, kann ich doch ihre Haltung dazu und ihre Unsicherheiten wirklich gut nachvollziehen. Das Buch ist emotional extrem dicht, das finde ich sehr reizvoll.

Gleichzeitig muss ich aber in Teilen auch meinen Vorrednerinnen recht geben: Der Stil ist schon gewöhnungsbedürftig (was gar nicht unbedingt negativ gemein ist!). Es ist eigentlich ein durchgehender Stream of Consciousness und sehr assoziativ erzählt, sodass man die Gedankensprünge immer mitmachen muss. Oft funktioniert das sehr gut, manchmal finde ich es aber auch anstrengend, weil ich mich eigentlich gerne auf eine Situation einlassen möchte. Die fehlenden Anführungszeichen stören mich überhaupt nicht, die vielen Punkte aber schon eher – das ist mir manchmal etwas zu viel des Guten, vor allem, weil sie oft Kommata ersetzen. So wird der Lesefluss (wahrscheinlich bewusst) stark gebremst, und manchmal empfinde ich das als nervig. Insgesamt finde ich den Stil aber toll und vor allem perfekt passend zum Thema.

Die Geschichte nimmt mich jedenfalls total mit, und ich hänge schon nach dem ersten Teil sehr an Teresa, möchte, dass für sie alles gut wird, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat, dass sie ihre Ängste hinter sich lassen und mit ihrer Kindheit abschließen kann. Das Buch ist wirklich etwas Besonderes und sehr bewegend.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 22. August 2022 um 01:23

"Gerade ihr Verhältnis zu den Eltern und zu Arbeit kann ich sehr gut nachvollziehen und finde es großartig, wie die Autorin diese Gefühle in Worte gepackt hat. Vieles trifft bei mir da total einen Nerv, und auch wenn ich mich bisher nicht unbedingt mit dem Thema Muttersein auseinandergesetzt habe, kann ich doch ihre Haltung dazu und ihre Unsicherheiten wirklich gut nachvollziehen. Das Buch ist emotional extrem dicht, das finde ich sehr reizvoll."

Ich bin erst auf Seite 30, aber ich möchte dir zustimmen. Ihre Zerrissenheit ist sehr gut dargestellt. "Ich möchte sowas nicht denken", sagt sie an einer Stelle sinngemäß. Vieles kann ich auch gut nachvollziehen.

Zu einem gewissen Grad auch ihre Einstellung zum Schwangerwerden und -sein. Aber nicht ganz. Sie scheint regelmäßig Schwangerschaftstests zu machen, dabei zu hoffen und zu bangen gleichzeitig. Okay, das kann ich noch nachfühlen. Aber das hätte für mich vorausgesetzt, dass es zumindest mit dem Partner abgesprochen ist, dass man es versucht. Hier scheint nur abgesprochen zu sein, dass nicht verhütet wird. Der Rest der Sorge, Hoffnung whatever liegt bei der Frau? Was ist das für eine eigenartige Situation? Ich verstehe sie nicht so recht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Fever kommentierte am 22. August 2022 um 10:08

Da gebe ich dir recht, ihr ambivalentes Verhalten gegenüber einer Schwangerschaft ist schon teils etwas merkwürdig. Allerdings sehe ich den "Fehler" da hauptsächlich bei Erk: Da nicht verhütet wird (womit ja klar ist, dass das früher oder später passieren kann), Erk aber davon ausgeht, dass Teresa keine Kinder will, ist ja implizit für ihn die Abtreibung sozusagen "eingeplant". Das ist es, glaube ich, was mich an der Situation am meisten irritiert. Ich denke aber, das ist bewusst so gewählt, um eine weitere Dimension des Mutterseins/Frauseins zu beleuchten: Selbst mit einem unterstützenden und progressiven Mann bleibt letztlich doch das Entscheidende an der Frau hängen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 22. August 2022 um 10:19

Ah! Danke für deine Antwort. So weit bin ich noch nicht im Buch, die beiden haben noch nicht geredet, sie hat es ihm nur gesagt. So finde ich es wieder sehr nachvollziehbar und in der Tat nicht weit weg von einer möglichen Realität. Das Kapitel, in dem sie Erk an das Gespräch beim Bäcker erinnert, habe ich schon gelesen. Sie fand es schön, dass Erk eine mögliche Schwangerschaft nicht komplett abschreckt und er ihnen damit quasi eine gemeinsame Zukunft einräumt.

Ich finde das, ehrlich gesagt, schrecklich. Dieses Unausgesprochene. Die Schwangerschaft irgendwie auch als Kleister für die Beziehung. Das gibt es ja tatsächlich noch häufiger: Wenn ich erstmal schwanger bin, bleibt er bei mir.

Dieser ebenfalls von einem Vokal befreite Name Erk klingt übrigens nach einem Würgelaut, finde ich. ;)

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florinda kommentierte am 22. August 2022 um 10:47

Zitat: "Dieser ebenfalls von einem Vokal befreite Name Erk klingt übrigens nach einem Würgelaut, finde ich. ;)"

Das sehe ich ganz genauso!

Mir gefällt die Kursleiterin ganz gut. 
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Fever kommentierte am 22. August 2022 um 14:59

O nein, entschuldige bitte ganz arg! Ich wollte deinem Leseerlebnis da nicht vorgreifen (und du hattest ja extra noch geschrieben, dass du erst auf Seite 30 bist). Hoffentlich habe ich dir jetzt nicht den Spaß verdorben. In Zukunft passe ich besser auf. 

"Erk" hat mich auch total irritiert als Name – deine Assoziation trifft es perfekt. :D

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 22. August 2022 um 16:06

Ach Quatsch! Da gibt es überhaupt nichts zu entschuldigen. Erstens bin ich doch auf eigene Gefahr in der Diskussion hier unterwegs, wenn ich noch gar nicht so weit bin. Zweitens hast du mir dadurch auf die Sprünge geholfen. Und drittens stört es mich nicht. :-D

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Tara kommentierte am 22. August 2022 um 20:19

Dieser ebenfalls von einem Vokal befreite Name Erk klingt übrigens nach einem Würgelaut, finde ich. ;)

Sehr treffend. * lach *

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
wacaha kommentierte am 28. August 2022 um 19:37

Haha, ich habe mich in Bezug auf "Erk" schon ganz dem Lückenhaften Schreibstil der Autorin angepasst und einfach immer "Erik" gelesen :-D Und mir ist durch die Diskussion hier gerade erst aufgefallen, dass ich ständig die Sätze - und wohl auch Worte - der Autorin autovervollständigt habe!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
gaby2707 kommentierte am 23. August 2022 um 09:56

Dieser ebenfalls von einem Vokal befreite Name Erk klingt übrigens nach einem Würgelaut, finde ich. ;)

An den Namen kann ich mich auch nicht gewöhnen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:51

Hahaha, Erk als Würgelaut ^^ Du hast Recht!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Tara kommentierte am 22. August 2022 um 20:18

 Aber nicht ganz. Sie scheint regelmäßig Schwangerschaftstests zu machen, dabei zu hoffen und zu bangen gleichzeitig. Okay, das kann ich noch nachfühlen. Aber das hätte für mich vorausgesetzt, dass es zumindest mit dem Partner abgesprochen ist, dass man es versucht. Hier scheint nur abgesprochen zu sein, dass nicht verhütet wird. Der Rest der Sorge, Hoffnung whatever liegt bei der Frau? Was ist das für eine eigenartige Situation? Ich verstehe sie nicht so recht.

Das finde ich sehr ungewöhnlich und kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:42

Fand ich auch erst seltsam, aber es wird dann ja noch sinnvoll erklärt. Sie will gerne schwanger werden, aber sie traut es sich nicht zu. Einmal körperlich und dann auch persönlich. Auch, dass sie Erk erstmal alles vorbetet, was dagegen spricht verstehe ich vollkommen! Da hab ich mir das hier markiert:

"Ich brauche den Widerspruch. Dachte ich. Denn ich war es gewohnt, dass alles, was ich dachte immer falsch war. Zu extrem. Zu verzerrt. Zu krass. Ich brache einen Widerspruch, an dem ich meine Gedanken schleifen konnte,  zu einem gemäßigten Denken. Ich brauchte jemanden der mich in Zaum hielt. Ausbremste. Ich war, glaube ich, gar nicht in der Lage zutreffend zu denken. Alles was ich dachte, war immer zu viel. Ich war zu viel."

Aber er akzeptiert ihre Bedenken dann einfach und das stürzt sie in die vollkommene Verwirrung. Ich kenne das, ich brauche auch manchmal erst Widerspruch um zur richtigen Kösung zu kommen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:50

Schönes Zitat! Das mit dem Widerspruch kenne ich auch ^^

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:34

@Fever: Ich kann deinen Beitrag nur unterschreiben! Mir gehts genauso

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:49

@Fever: Ich stimme deinem Eindruck auch zu. Ich kann mich sehr sehr gut in Teresa hineinversetzen, da ich selbst erst seit kurzem Mama bin (mein Sohn ist knapp 2,5 Jahre alt). Auch ich habe mir mit der Entscheidung für oder gegen Kinder allgemein nicht leicht getan. Alles Sorgen und Ängste kann ich direkt nachvollziehen. Das Buch ist für mich absolut phänomenal, weil es sooo so ehrlich ist. Und so echt. Diese Sorgen treiben junge Paare, junge Eltern um. Diese Konflikte spielen sich mit der älteren Generation ab. Es ist irre, wie gut die Autorin das darstellt!

Ich finde den Schreibstil absolut gelungen. Hier sitzt jedes Wort. Und jedes fehlende Wort "sitzt" auch. Mich treibt der Stil total ab, das ist echt faszinierend. Ich lese und lese und muss immer weiterlesen, für mich entsteht durch das kurze abgehackte ein richtiger Sog, wie ein Rausch.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kalligraphin kommentierte am 22. August 2022 um 10:22

In einem kleinen Interview erklärt Julia Friese den Titel:

https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/literatur/buecherfrage...
 

Thema: Vorstellungsrunde
Naraya kommentierte am 22. August 2022 um 12:41

Hallo in die Runde, ich bin Anja, bin 40 Jahre alt und lebe mit meinem Mann in NRW. Wir haben keine Kinder, wollten auch keine, aber trotzdem finde ich Romane über das Muttersein (oder auch das Nicht-Muttersein) sehr spannend.

Mein Buch ist auch schon angekommen und ich werde wohl heute noch in die Lektüre starten.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
isalo kommentierte am 22. August 2022 um 14:58

Ich bin auf Seite 60 und tue mich auch schwer mit dem Schreibstil. Kurze Sätze sind ja ok. Aber manchen Sätzen fehlt das Verb am Ende. Mal sehen, ob ich mich daran gewöhne.

Teresas Verhältnis zu ihrer Mutter erinnert mich ein wenig an meins zu meiner Mutter, obwohl die Zeit eine Generation übersprungen zu haben scheint.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
gaby2707 kommentierte am 23. August 2022 um 09:58

Ich habe manche Sätze auch mind. 2 x lesen müssen, um festzustellen, dass ich kein Wort überlesen habe. Aber mit der Zeit habe ich mich auch daran gewöhnt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 24. August 2022 um 00:49

"Aber manchen Sätzen fehlt das Verb am Ende. Mal sehen, ob ich mich daran gewöhne."

Wie so ein Gedankenstrom, oder? Ich glaube, ich denke Sätze auch nicht unbedingt zu Ende. ;-) Schwer in sich reinzuhören, aber ich finde, es liest sich sehr authentisch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
lillywunder kommentierte am 24. August 2022 um 13:04

Ich mag es auch, dass es sich wie ein Gedankenstrom liest, man ist mitten drin in der inneren Auseinandersetzung. Und es ist bestimmt eine Kunst, so schreiben zu können.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
lillywunder kommentierte am 24. August 2022 um 13:05

Ich mag es auch, dass es sich wie ein Gedankenstrom liest, man ist mitten drin in der inneren Auseinandersetzung. Und es ist bestimmt eine Kunst, so schreiben zu können.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:44

Oh ja!!! Manche der Assotiationen sind so treffend, oder schlagen einen so guten Bogen zueinander. Ich finde das beeindruckend.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 22:53

Jep, unterschreibe ich komplett! Es ist super authentisch. Ich glaube, dass wir alle mit unseren Gedanken hin und her springen und von einem zum nächsten kommen. Große Bögen machen, dann wieder Zickzack. Aber so zu schreiben, daß ist Kunst.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 24. August 2022 um 01:02

"Teresas Verhältnis zu ihrer Mutter erinnert mich ein wenig an meins zu meiner Mutter, obwohl die Zeit eine Generation übersprungen zu haben scheint."

Den Typ Frau, den die Mutter verkörpert, kenne ich auch. Aber ich bin froh, dass ich selbst zu Hause nicht mit dieser Problematik konfrontiert war als Kind. Ich stelle es mir anstrengend (im Fall von Teresa sogar traumatisierend) vor.

Das erste Mal, dass ich selbst diese Thematik erleben durfte, war, als ich Mutter wurde. Plötzlich trugen meine Schwiegermutter und Tanten meines Mannes solche Erwartungen an mich heran. Also, dass ich den Haushalt ordentlich schmeiße, endlich richtig putze. Dass ich meinem Kind den Mund abputze und ihm keine zu großen, zu abgetragenen Kleider anziehe. Alles soll sauber und adrett sein.

Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Aber so sieht es diese Frauenrolle wohl vor.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Fever kommentierte am 25. August 2022 um 18:06

Es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Teresas Geschichte scheint die Geschichte vieler Frauen abzubilden, und das ist extrem schade. Niemand kann aus seiner Haut bzw. seiner Erziehung, aber wäre es nicht wunderbar, wenn Frauen sich gegenseitig einfach stützen würden, statt sich das Leben schwer zu machen? Ich hoffe, du hast bzw. hattest an anderer Stelle Unterstützung und ein aufbauendes, wertschätzendes Umfeld, das keine Perfektion erwartet, sondern dich auch einfach mal Mensch sein lässt.
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:48

"Den Typ Frau, den die Mutter verkörpert, kenne ich auch. Aber ich bin froh, dass ich selbst zu Hause nicht mit dieser Problematik konfrontiert war als Kind. Ich stelle es mir anstrengend (im Fall von Teresa sogar traumatisierend) vor."

Absolut! Die Mutter ist furchtbar. Immer nur Kritik und Widerspruch und Kälte. Ich kenne das zum Glück auch nicht aber das muss einen ja kaputt machen auf gewisse Weise. Das letzte, was ein Kind braucht ist extreme Reinlichkeit. (Sage ich, kinderlos, jetzt mal so ;) )

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
wacaha kommentierte am 28. August 2022 um 19:41

Absolut! Schreckliche Person diese Mutter! Da kann ja nur ein bis ins Erwachsenenalter verunsichertes Kind herauskommen, dass ständig Fehler an sich selbst sucht und glaubt, sämtlichen Situationen nicht gerecht werden zu können - wie Teresa. Sehr traurig und vor allem auch, seine Kinder so unter Druck zu setzen. Und unter wessen Druck eigentlich? Teresas Mutter argumentiert ja immer nur "Das macht man so. Das gehört sich so." Sagt wer?!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 08. September 2022 um 23:46

Kinder brauchen eine gewisse Struktur, die Sicherheit gibt und verlässliche Bindungen. Klar, sie sollten nicht im Dreck untergehen, aber gerade matschen und Erfahrungen mit allen Sinnen sind enorm wichtig für die Entwicklung. Also Knete, Sandkasten, Schüttübungen, im Regen spielen, mit nassem Sand usw. Also alles was Spaß macht und (reinliche) Mütter zur Weißglut treibt ^^

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 09. September 2022 um 07:45

Ganz zu schweigen von der Entwicklung des Immunsystems...

Deshalb sollte ja heutzutage auch nicht mehr bei jeder Gelegenheit mit dem Riesentrumm von grüner Lysoformflache herumgefuchtelt werden (von dem man, wenn ich mich richtig erinnere, irgendwann herausfand, dass da Formaldehyd drinnen war und dies Krebs erzeugen kann).. Ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass mir ein  Freund, der vor etwa 30 Jahren einen miesen und schmerzvollen Krebstod starb, einst erzählte, dass seine Eltern seine durch Spielen am Strand mit Teer verschmutzten Füßchen mit einem Formaldehydfußbad zu reinigen pflegten. 

 Angehörige dieser Müttergeneration hatten aber manchmal gar nicht soviel Interesse an den Kindern, zB, wenn sie für sich selbst Schuhe kaufen waren. Ich gehöre - wie Hella von Sinnen, die das Thema manchmal ansprach - zu der Generation, die gerne mit Mutti zu "Salamander" ging. Nicht nur wegen des neuen "Lurchi"-Heftchens, nein, es gab da so ein "tolles" Gerät, da konnte man eine Stufe hochsteigen, seine Füße reinstellen und dann von oben seine geröntgen!!! Füße sehen! Service, damit Mutter feststellen konnten, ob die Schuhe richtig passen. Klar,. man wusste das damals nicht besser, und ja, meine Mutter sagte auch immer mal wieder, ich solle in ihrer Nähe bleiben, während sie Schuhe anprobierte.. Aber die anderen Kinder waren ja auch da, und so reihte man sich - wie auf dem Spielplatz an der Rutsche - halt immer wieder in die Warteschlange ein.  

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 09. September 2022 um 00:39

"Richtig putzen"? Alles sauber und adrett?
Das sind dann genau die Menschen, die im Wochenbett an Tag 3 zu Besuch kommen und erwarten, dass man ihnen frisch gebackenen Kuchen und Kaffee serviert... Sie sind ja die Großeltern/ die Verwandten und haben das Recht, das Kind sofort zu sehen. Es soll aber bitte kein Chaos zu sehen sein,kein Durchscheinen von Kontrollverlust. Sowas macht mich wirklich richtig wütend!
Ich hoffe, dass du auch ein paar Menschen um dich herum hast, mit denen du dich zu deinem Erziehungsstil und deiner Weltsicht auf kleine Wesen austauschen kannst :) Gleichgesinnte helfen so ungemein, egal in welcher Phase als Eltern :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 09. September 2022 um 07:59

Das wünsche ich ihr auch!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Tara kommentierte am 22. August 2022 um 20:09

Der erste Abschnitt ist gelesen und ich habe ungewöhnlich lange gebraucht. Eigentlich sollten kurze, klare, unkomplizierte Sätze das Lesetempo eher erhöhen, aber mich bremst es irgendwie. Auch die fehlende Interpunktion bei der wörtlichen, macht das Lesen nicht einfacher.

Das Buch ist gleich in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich und eine Herausforderung aber ich mag das.

Auch wenn ich mich nicht in allen Situationen mit Teresa identifizieren kann, ihre Gefühle werden gut und nachvollziehbar beschrieben. Ihre Gedanken bei ihrer Gynäkologin, gegenüber ihren Eltern, der Arbeit, das konnte ich gut nachvollziehen. Irritiert haben mich die regelmäßigen Schwangerschaftstests. Für mich waren sie bisher dazu da, um eine erhoffte Schwangerschaft zu bestätigen oder nach einen Unfall – also eine Ausnahmesituation – diese zu widerlegen. Teresa scheint irgendwie anders damit umzugehen.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
gaby2707 kommentierte am 23. August 2022 um 10:01

Das Buch ist gleich in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich und eine Herausforderung aber ich mag das.

Ich habe den ersten Abschnitt dazu gebraucht um mit Teresa mitfühlen zu können und sie ein bisserl zu verstehen. Auch wenn die Geschichte ungewöhnlich ist, so langsam komme ich in ihr an und sie gefällt auch mir.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 23. August 2022 um 21:26

"Irritiert haben mich die regelmäßigen Schwangerschaftstests. Für mich waren sie bisher dazu da, um eine erhoffte Schwangerschaft zu bestätigen oder nach einen Unfall – also eine Ausnahmesituation – diese zu widerlegen. Teresa scheint irgendwie anders damit umzugehen."

Das hat mich zunächst auch irritiert. Aber sie scheint hin und her gerissen. Möchte einerseits eine Zukunft mit Erk und auch ein Kind mit ihm. Gleichzeitig hat sie Angst davor.

Nachdem ich nun ein paar Seiten weitergelesen haben, glaube ich, dass das Problem zum einen ist, dass sie sich schwer tut Entscheidungen zu treffen oder sich festzulegen. Und zum anderen liegt es an der Kommunikation mit Erk, die funktioniert nämlich nicht gut. Vieles bleibt unausgesprochen. Bei vielem kann er ihr gar nicht (schnell genug) folgen. Er gibt ihr nicht die Sicherheit und Gewissheit, die sie brauchen würde. Deshalb hängt alles so in der Schwebe, ist ungewiss. Wie soll man so auch planen. Also mal gucken, was passiert. Ich kann es tatsächlich nachvollziehen und es hat mir auch ein wenig die Augen geöffnet.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Tara kommentierte am 23. August 2022 um 22:07

Ich verstehe, was Du meinst und Du hast damit hast Du ihre Zerissenheit und Unsicherheit sich festzulegen gut in Worte gefasst.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
isalo kommentierte am 24. August 2022 um 11:38

"Und zum anderen liegt es an der Kommunikation mit Erk, die funktioniert nämlich nicht gut. Vieles bleibt unausgesprochen. Bei vielem kann er ihr gar nicht (schnell genug) folgen. Er gibt ihr nicht die Sicherheit und Gewissheit, die sie brauchen würde. Deshalb hängt alles so in der Schwebe, ist ungewiss. Wie soll man so auch planen. "

Das sehe ich auch so. Am liebsten möchte ich ihr sagen: Red doch mal mit Erk.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 27. August 2022 um 00:39

Ja! Aber leider ist der so langsam und steht ab und zu mal auf dem Schlauch. ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
lillywunder kommentierte am 24. August 2022 um 13:07

Mir geht es auch so, eine willkommene Herausforderung, dieses Buch :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 09. September 2022 um 00:30

Ich habe zum Thema Schwangerschaft noch zwei Ergänzungen:
1. Sagt sie nicht irgendwo auch, dass in ihrer Familie Frauen häufig keine Kinder kriegen können? Also ihre Mutter die Einzige war und ihre Tanten alle kinderlos sind wegen Endometriose? Ich finde, es wirkt ein wenig so, als würde sie sich riesig Sorgen machen, ob sie überhaupt und generell schwanger werden kann - unabhängig von ihrem eigentlichen Kinderwunsch.
2. Ich glaube, ein wenig Angst beim Thema schwanger werden hat Teresa auch wegen der furchtbaren Ex-Freundin von Erk? Die meinte ja, sie bringt sich um, wenn die beiden Kinder zusammen bekommen... Und die Gute ist auch wahnsinnig übergriffig. Kommt einfach in die Wohnung und nimmt sich, was sie will und denkt. Puh.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
florinda kommentierte am 09. September 2022 um 07:57

Evtl. war die  Angst, zu versagen, den kinderlosen Tanten selbst gar nicht bewusst, führte aber zu einer "psychischen Schwangerschaftverhütung"...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 09. September 2022 um 08:37

Könnte sein, denn das Unbewusste spielt auch immer eine große Rolle. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass Endometriose eine sehr besch*** Erkrankung ist, die durch Verwachsungen im kompletten Bauchraum für viele Frauen die ungewollte Kinderlosigkeit bedeuten kann :-/ Irgendwo klingt an, dass Teresa sich Sorgen macht, ob sie auch "dazugehört". Relativ am Anfang mal war sie beim Frauenarzt und hat alles kontrollieren lassen. Auch ihre Zyste wird "beobachtet". Ich kenne das Gefühl, das man da hat. Der Kinderwunsch muss noch nicht mal ausgeprägt sein, aber man macht sich Sorgen, ob es generell irgendwann "klappen" wird oder ob man irgendwie "nicht geeignet" ist...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SKANDINAVISCHELESERIN kommentierte am 22. August 2022 um 22:09

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Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Fever kommentierte am 23. August 2022 um 10:22

Den zweiten Teil habe ich auch schon nahezu verschlungen. Ich muss sagen, mich nimmt das Buch wirklich mit, und wenn man sich mal an die vielen Punkte gewöhnt hat, finde ich, sorgt der Stil für ein sehr flüssiges Leseerlebnis (stehe trotzdem auf dem Standpunkt, dass mindestens die Hälfte dieser Punkte Kommata sein könnten und das Buch dadurch nichts verlieren, aber an Zugänglichkeit gewinnen würde).

Hier geht es jetzt stärker um die Reaktionen auf dem Umfeld: die Eltern, die Freunde, die Kollegen, der Geburtsvorbereitungskurs ... Und viele der Reaktionen kann ich mir wirklich extrem gut in der Realtität vorstellen. Teresas Eltern sind definitiv etwas extrem, aber bei Erks Eltern habe ich einfach so sehr das Gefühl, sie schon mal in echt getroffen zu haben. :D Die Autorin hat echt ein Händchen dafür, verbreitete Verhaltensweisen zu sezieren. Auch das Gespräch mit Finzer kam mir sehr vertraut vor – ich gebe zu, in meinem bisher ziemlich kinderarmen Freundeskreis hätte das genau so stattfinden können.

Beim Geburtsvorbereitungskurs musste ich schmunzeln – das klingt ein bisschen wie ein Klischee aus dem Fernsehen. Kennt hier jemand die Serie "Workin’ Moms"? Daran musste ich sofort denken. Allerdings weiß ich natürlich nicht, wie es in einem echten Geburtsvorbereitungskurs zugeht. Dass Teresa sich unvorbereitet fühlt und ungenügend, finde ich völlig nachvollziehbar! Allerdings schien mir diese Szene weniger nuanciert als andere in dem Buch, sondern eher ein bisschen auf komischen Effekt abzielend.

Insgesamt vor allem aufgrund der Gespräche mit den beiden Elternpaaren für mich wieder ein extrem starker Leseabschnitt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 26. August 2022 um 00:07

Ich fand die Situation in dem Geburtsvorbereiungskurs auch reichlich skurril - vermutlich auch, weil ich keine eigene Erfahrung damit habe. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es normal ist, in einem Krankenhaus ein Kind zu gebären, aber scheinbar wohl nicht. Oder ist das nur in den Städten der Fall, wo man vielleicht mehr Wahlmöglichkeiten hat? Die anderen Frauen und auch die Hebamme empfand ich als etwas esoterisch. Dieser Kurs hätte vermutlich auch mich total verunsichert. In diesem Fall kann ich Tereas Gefühl der Unzulänglichkeit nachvollziehen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
florinda kommentierte am 26. August 2022 um 20:54

"Die anderen Frauen und auch die Hebamme empfand ich als etwas esoterisch. Dieser Kurs hätte vermutlich auch mich total verunsichert."

So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen! Als "skurril" wurde das ja auch schon empfunden. Auf mich machte die Hebamme beispielsweise durch ihre Anmerkung, als werdende Mutter solle man sich nicht durch das unter Zeit- und Kostendruck stehende Personal zu einem Wehenbeschleunigungsmedikament 
überreden lassen, durchaus einen positiven Eindruck.
Aber ich bin keine Mutter...
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:14

Die Hebamme sagt sehr viele positive Dinge und bestärkt die Mütter, auf sich und ihre Wünsche zu achten - das ist super wichtig und gut! Das wollte ich mit meinem In-Rage-Reden überhaupt nicht schlecht machen. Es ist wichtig, dass Mütter sich Gedanken darüber machen, was sie wollen und nicht wollen und vor allem, wo und wie sie sich wohlfühlen. Mich ärgert daran einfach, wie sich die beiden Seiten gegenseitig beschießen. Wie die Hebamme den Frauen im Kurs Angst macht vor dem Krankenhaus ("schwierige Situation", "Notfall", "Blockade", "Wehensturm" usw.) So sollte es nicht sein. Krankenhaus vs natürliche Geburt im Geburtshaus oder zu Hause. Es gibt aber auch etwas dazwischen. Ich selbst war in einem kleinen, familiären Krankenhaus, wurde wunderbar von einer Hebamme betreut und habe mich wohl gefühlt. Als es notwendig war, bekam ich schnelle und kompetente Hilfe durch Ärzte. Für mich war das ein Zwischending. Das gibt es auch. Nicht nur schwarz weiß, sondern die Zwischentöne sind wichtig. Und jede Frau, jede Geburt ist sooo individuell. In meinem Kurs wurde uns immer gesagt wir sollen uns alles anschauen und dahin gehen, wo wir uns wohlfühlen!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
isalo kommentierte am 29. August 2022 um 12:02

Ich komme aus dem Ruhrgebiet, kenne aber auch keine Geburtshäuser. Auch hier ist es normal im Krankenhaus zu entbinden. Wenn alles ok. ist, kann man auch direkt nach der Geburt nach Hause.

Die anderen Frauen im Geburtsvorbereitungskurs würde ich in die antroposophische Ecke packen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
katzenminze kommentierte am 30. August 2022 um 22:25

"Die anderen Frauen und auch die Hebamme empfand ich als etwas esoterisch. Dieser Kurs hätte vermutlich auch mich total verunsichert."

Fand ich auch, aber gleichzeitig fand ich es sehr nachvollziehbar was die Hebamme/Kursleiterin gesagt hat. Ich wäre wahrscheinlich ähnlich Planlos wie Teresa, weil man das halt so macht; im Krankenhaus sein Kind kriegen. Aber es scheint ja gute Alternativen zu geben. Es klingt jedenfalls sehr planungsintensiv alles. :D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
katzenminze kommentierte am 30. August 2022 um 22:30

"Und viele der Reaktionen kann ich mir wirklich extrem gut in der Realtität vorstellen"

Absolut! Dieses Kinder vs Karriere, das unterstellte künftige Hausfrauendasein und das elende ungefragte Bauch-angefasse. Furchtbar!! Teresas Gefühle werden oft übergangen und sie nur noch als "Die Schwangere" gesehen.

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LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:38

Das Planungsintensive entsteht durch den Mangel. Es gibt nicht mehr genügend Hebammen. Das ist eigentlich ein himmelschreiender Skandal, aber klar - für den sozialen und pflegerischen Bereich interessiert sich keiner. Und wenn man selbst nicht betroffen ist, erst recht nicht. In meinem Dorf mit Anschluss nach München muss man sich am besten schon in der 8. (!!!) Schwangerschaftswoche um eine Hebamme kümmern für die Nachsorge nach der Geburt. Da wissen viele Frauen noch nicht mal, dass sie schwanger sind ^^ Danach muss man großes Glück haben. Und auch der Ort der Geburt ist heiß umkämpft. In den beliebten Häusern in München gibt es Wartelisten! Da kannste bei der Zeugung schon anrufen sozusagen... Es ist Pervers.

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LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:48

Das mit dem Anfassen des Buches ist ein absolutes No-go!!! In mir hat sich alles zusammen gezogen. Zuerst die Schwiegermutter in spe, dann ihre Freundin und später noch der Freund von Erk. Was soll das? Es ist immer noch der Körper einer anderen Person! Viele Menschen verstecken nicht, wie extrem übergriffig sie sich verhalten! Das gleich gilt fürs Antatschen des Kindes/Babys. Da langem dem Fremde Menschen einfach ins Gesicht!! Hab ich selbst bei meinem Kind erlebt. Und das während der Pandemie. Ich dachte echt, mir rutscht gleich selbst die Hand aus...

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kalligraphin kommentierte am 02. September 2022 um 01:06

Je nachdem in welche Kreise man "gerät", ist der Kurs schon recht realistisch dargestellt. Fand ich zumindest.

Den Part mit dem Kristellern fand ich auch zu heftig. Wie Caroline (oder wie hieß die Figur?) Aber leider auch nicht unrealistisch.

Ich hab den Eindruck, dass über das Thema Kinderkriegen viele heutzutage kurzfristig "esoterisch" werden. Ändert sich dann meist kurz nach der Entbindung, wenn das Stillen Probleme bereitet. Spätestens aber wenn das Kind sechs Monate alt ist.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:45

"Kurzfristig esoterisch" trifft es gut ^^ Genial! Bis man mit der Realität konfrontiert wird...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:01

Also, hier muss ich mich als "Neu-Mama" einklinken: Der Geburtsvorbereitungskurs ist großartig und super realistisch geschildert. Ich hatte eine Gänsehaut beim Lesen und musste auch immer wieder schlucken. Es ist der Wahnsinn, was in der "alternativen Elternbubble" zum Teil abgeht. Es gibt sozusagen mittlerweile zwei Lager.

Für viele ist es schlichtweg normal, in einem Krankenhaus zu entbinden, die denken sich da nicht groß was dabei. Das macht man eben so oder es ist im ländlichen Raum einfach die einzige Möglichkeit. Da wird nicht lange gefragt oder diskutiert.

Dazu entstand in den letzten Jahren eine Art "Gegenbewegung". Die "natürliche" Geburt, die die Frau mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt. Ruhige Atmosphäre, viel Ruhe, viel Zeit,vertrautes Umfeld. Weniger Einmischung durch Ärzte, weil eigentlich die Hebamme eine komplationslose (!) Geburt sehr gut alleine hinbekommt. Da braucht es eigentlich kein Krnakenhaus. Stichwort Hausgeburt oder eben Geburtshäuser.

Und nun wird es kompliziert. Alles, was die Hebamme zum Thema Krankenhaus sagt, ist richtig so. Da hat jemand eine verdammt gute Recherche betrieben oder es selbst erlebt. Kreissäle im Krankenhaus sind unterbesetzt. Eine Hebamme für 5 Geburten in unserer Uniklinik, das ist einfach abartig und unmenschlich. Frauen brauchen Begleitung, Unterstützung, konstante Ansprechpartner. Doch dort geht es zu wie im Taubenschlag. Schichtwechsel, Überarbeitung, unsensibles Personal, Angstmacherei (weil das Personal auf Nummer sicher gehen Muss) usw. Dass da die Frauen drunter leiden und es zu mehr Komplikationen kommt, ist quasi vorprogrammiert (Dammschnitte, Kaiserschnitt, Blockaden, Geburtsstillstand). Das war der negative Teil. Man darf aber auch nie vergessen, dass ein Krankenhaus auch viel Sicherheit bietet, wie gerade eine Säugöingsstation für den Notfall oder eben die Möglichkeit, gleich medizinisch eingreifen zu können.

Das schlimme ist, dass die "natürlichen" Methoden gerade so einen Auftrieb in der Elternblase haben (ja, der leicht esoterische Touch kommt im Kurs eindeutig rüber!), dass Ärzte und Krankenhäuser je nach Umfeld geradewegs verteufelt werden. Das ist die andere Seite der Medaille. Da wird der Mutter bei Komplikationen eingeredet, dass sie "versagt" hat, weil sie nicht "normal" entbunden hat und einen Kaiserschnitt brauchte. Ich kenne viele Frauen, die ernsthaft denken, sie wären schuld, ihr Körper hätte versagt, sie wären keine "richtige" Frau. What the hell?! Weil es ihnen so eingeredet wurde, dass ein weiblicher Körper dafür gemacht ist, zu gebären usw. Dass man es auch ohne Schmerzmittel oder Kaiserschnitt hinbekommen kann/muss.
Gebau DAS redet die Hebamme ihren fleißig lauschenden Bald-Mamis in dem Vorbereitungskurs unterschwellig ein. Das hat bei mir echt Würgereiz hervorgerufen!
Das ist so fatal. Ich verstehe nicht, warum es immer nur schwarz oder weiß geben muss. Warum man sich da nicht ergänzen kann. Das Krankenhaus ist der Teufel und eine natürliche Geburt das Beste für Mutter und Kind. NEIN, einfach Nein.
Ich will auf keinen Fall die Krankenhäuser verteidigen. Ich habe selbst eine Ausbildung in diesem Bereich absolviert. Ich weiß, wieviel Mist da passiert und das das ganze System an allen Ecken und Enden krank ist. Aber es zu verteufeln und den Müttern die Verantwortung in die Schuhe zu schieben, wenn etwas schief läuft, ist unter aller Kanone.

Sooo, jetzt habe ichs geschafft, mich in Rage zu reden - aber ich glaube ich bin auch emotional am nächsten dran aus der Runde. War mir klar, dass das Buch mich triggern wird.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
lillywunder kommentierte am 28. August 2022 um 17:57

Geht mir ganz genauso, ich finde es großartig, wie die Autorin die Prägungen der Elterngeneration zu Familie und Mutterschaft durch Dialoge auf den Punkt bringt. Und etzt wo du es sagst, die Szene im Geburtsvorbereitungskurs fand ich auch nicht so überzeugend, aber da fehlt mir vielleicht auch einfach nur ein bisschen Einordnung.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:05

Vielleicht hilft dir mein Beitrag dazu ein wenig. Habe mal versucht, das weiter oben zusammenzufassen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:24

Mich hat dieser Leseabschnitt auch sehr begeistert im Sinne von: Diese Autorin beherrscht ihr Handwerk, sie hat absolut ein Händchen für Situationen ubd Verhalten. Sie beobachtet genau und schlägt dann gnadenlos zu. Ihre Dialoge sind zum Niederknien. Absolut auf dem Punkt, sowohl bei/mit den Eltern, als auch im Freundeskreis oder mit der Hebamme und im Krankenhaus.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Samara42 kommentierte am 23. August 2022 um 14:51

Oh je, ich hab irgendwie ein Problem mit dem Schriftbild und bin halbwegs froh bei euch zu lesen, dass es nicht an mir liegt. Es ist irgendwie störend und stört das Aufnehmen und Annehmen der Geschichte. Etwas zweimal zu lesen, kann man zwar mal machen, aber nicht auf jeder dritten Seite. Es ist also etwas kniffliger. ^^
Die Gefühle kommen dennoch gut rüber, da ich Teresa Standpunkt nachvollziehen kann, doch mehr noch bin ich auf den Teil gespannt der später kommt. Ich hoffe nur ich schaffs bis dahin, denn wirklich leichte Lesekost ist das Buch nicht.
Dennoch ich bin niemand der so schnell aufgiebt, ich beiss mich da durch. ; )

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
florinda kommentierte am 23. August 2022 um 19:08

Ich vermisse immer noch die "Gänsefüßchen" und stolpere über Ein- oder Zweiwort"sätze" sowie über "Erk", trotzdem komme ich dem Geschehen langsam ein wenig näher, manchmal näher, als mir lieb ist. 

Mal sehen, was die Mütter unter uns zu der "Behandlung" im Krankenhaus zu sagen haben, ich fand das Ganze gruselig. Dass mir die Hebamme/Kursleiterin gefiel, schrieb ich ja bereits im 1. Teil.

Teresas und Erks Eltern wurden lebensecht beschrieben. Auch mir sind solche Menschen bereits häufig begegnet. Teilweise meinen sie es wirklich gut, teilweise sind sie einfach nur bigott, selbstgerecht und übergriffig. Manchmal können sie einem fast leid tun, irgendetwas hat sie so werden lassen. Vermutlich werden sie, wenn sie ihren Lebenspartner verlieren, sehr einsam sein.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Tara kommentierte am 24. August 2022 um 21:44

Teresas und Erks Eltern wurden lebensecht beschrieben. Auch mir sind solche Menschen bereits häufig begegnet.

Genau das habe ich auch gedacht. Es gibt diese Menschen wirklich. Teilweise nicht so extrem, aber sicherlich auch noch in extremer. ;)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
lillywunder kommentierte am 28. August 2022 um 18:00

Ja, beim Lesen dachte ich immer wieder "Das kann nicht sein, das ist übertrieben" und kurz darauf "Doch, genau diese Sprüche gibt es, genau diese unterschwelligen Boshaftigkeiten, dieses Sticheln, ganz genau aus dem Leben gegriffen".

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
katzenminze kommentierte am 30. August 2022 um 22:32

Genau! Ich dachte auch oft: Das ist jetzt zu krass aber diese ganzen Sprüche von Teresas Mutter kenne ich alle auch.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:33

Wir kennen diese Sprüche alle so gut, weil sie damals allgegenwärtig waren. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Liebe muss man sich verdienen. Man muss zu Härte erzogen werden, das Leben macht keinen Spaß. Und so weiter und so fort. Es ist schlimm, was Teresa zu hören bekam. Sie war doch nur ein kleines Kind, das sich nichts sehnlicher wünschte, als in den Arm genommen zu werden. Hochgehoben. Das hat sie im ersten Abschnitt selbst so gesagt. Aber genau das konnten viele in dieser Generation nicht, weil sie es selbst nie erlebt haben. Ein unendlich trauriger Teufelskreis. Ich find es faszinierend, wie beiläufig und echt die Autorin das alles einbaut und verbaut in ihrem Roman.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Schneeweißchen kommentierte am 05. September 2022 um 11:52

Das ist eine Sache, die mir am Buch gleichermaßen gefällt wie missfällt.
Es ist wunderbar lebensecht/realistisch und genau das ist das traurige daran. Dass es solche Menschen zu Hauf leider in echt gibt...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
florinda kommentierte am 05. September 2022 um 12:22

Zitat: "Das ist eine Sache, die mir am Buch gleichermaßen gefällt wie missfällt. Es ist wunderbar lebensecht/realistisch und genau das ist das traurige daran. Dass es solche Menschen zu Hauf leider in echt gibt..."
Ich denke:   
Es ist schwer erträglich, es zu lesen und zu wissen, dass so etwas lange Zeit zwar nicht gut war, aber eben als gut galt.
Und noch viel schwerer, zu wissen, dass es heutzutage vielleicht weniger häufig, aber leider immer noch vorkommt.
Insofern finde ich trotz allem gut, dass es in dem Buch so intensiv behandelt wurde. Wir denken darüber nach und möglicherweise können wir auf irgendeine Art wenigstens in kleinen Schritten etwas dagegen tun. Sei es, dass wir eine "Teresa" zu ermutigen versuchen, oder dass wir einer Mutter ganz behutsam einen Spiegel vorzuhalten versuchen.
Ich stelle mir gerade vor, wie eine "Teresa" ihren (Schwieger)Eltern dieses Buch unter den Weihnachtsbaum legt.
(Kaum zu glauben, das ist das allererste Mal, dass ich in Zusammenhang mit diesem Buch breit "grinse".)
Ob die Übergriffigen sich wohl erkennen würden? Aber vielleicht fühlen sie sich ja auch bestätigt?
Evtl. doch keine gute Idee...
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:43

Den Teufelskreis durchbrechen ist hier ein gutes Stichwort. Ich finde, "meine" Generation ist da gerade dabei sich etwas Gutes aufzubauen. Kinder so zu sehen, wie sie eben sind: Kleine, kompetente und extrem auf unsere Nähe und Liebe angewiesene Wesen. Keine Tyrannen, die uns nur ausspielen wollen. Keine kleinen Erwachsenen. Das ist schön zu sehen, dass da ein Ruck in die richtige Richtung passiert :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 19. September 2022 um 23:51

Zur Behandlung im Krankenhaus kann ich nur folgendes sagen: Leider Realität. In unserer Uniklinik wurde ich ganz genau so bei meiner Anmeldung zur Geburt behandelt: Steril, nicht als Person mit Wünschen, wie eine Nummer am Fließband. Ich habe mich extremst unwohl gefühlt und wollte da auf keinen Fall gebären. Zum Glück hatte ich eine Wahl bzw eine Alternative.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
Fever kommentierte am 24. August 2022 um 10:10

Puh, der letzte Teil ist wirklich nichts für schwache Nerven! Teresas Erlebnisse im Krankenhaus und auch mit den Eltern sind wirklich heftig – teilweise hat mich das Beschriebene richtiggehend wütend gemacht. Sehr interessant fände ich hier eine Einschätzung von den tatsächlichen Müttern in dieser Runde, wie es aus ihrer Sicht bei der Geburt im Krankenhaus zugeht. Für mich klang das jetzt nach absolutem Horrotrip!

Mir gefiel an dem Buch sehr, dass es sich ganz dicht auf eine Person in einer speziellen Situation fokussiert und die aus allen möglichen Blickwinkeln beleuchtet. Da muss auf der Handlungsebene gar kein großes Drama stattfinden, das ergibt sich schon aus den inneren Kämpfen, dem Verhältnis zu anderen usw. Eine sehr gelungene Erzählweise, die einfach anders ist und unsere (oder zumindest meine) Lesegewohnheiten herausfordert.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
florinda kommentierte am 24. August 2022 um 21:01

Ich stimme dir da voll und ganz zu!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 27. August 2022 um 01:37

Da ich auch keine Mutter bin, würde mich auch interessieren, wie sie den Aufenthalt im Krankenhaus bei der Geburt und der Nachsorge empfunden haben. Von Freundinnen habe ich nie so einen negativen Eindruck vermittelt bekommen. Vielleicht hat Teresa nur Pech gehabt? Das Krankenhauspersonal fand ich in jedem Fall unterirdisch. Von Pflegepersonal sollte man doch in so einer Situation mehr Empathie erwarten dürfen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 28. August 2022 um 14:54

Dass es in einem KKH so zugeht, habe ich bisher auch noch nicht gehört.

Ich habe meine Tochter gefragt, wie es bei ihr war. Auch sie, die ihre beiden Jungs vor 2 bzw. 4 Jahren geboren hat, kennt ein solches Verhalten von Schwestern und Pflegepersonal nicht und war mit der stationären Behandlung im KKH als auch mit der häuslichen Nachsorge sehr zufrieden. .

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
kalligraphin kommentierte am 04. September 2022 um 10:41

Ich bin absolut beeindruckt, wie die Szene der Geburt beschrieben wurde. Ich habe das so noch nicht gelesen. Absolut authentisch. Auch die Gefühle von Teresa und die Perspektivwechsel, die sich wie eine Ohnmacht anfühlten. Also plötzlich weg von der Ich-Erzählerin, weil sie selbst gerade nicht mehr voll bei Bewusstsein ist.

Doch, ich fand eigentlich nichts übertrieben. Das Personal war zum Teil recht unverschämt, aber einiges habe ich auch miterlebt. Auch bei Frauen in meinem Zimmer. "Sie müssen schon mitmachen, sonst wird das nichts." Bei mir wurde vor allem über meinen Sohn gelästert, weil er so laut schrie.

Ich fand die Szene unglaublich gut. Bin total geflasht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 28. August 2022 um 14:50

Meine Entbindungen liegen nun schon beide über 36 Jahre zurück. Aber wenn ich so zurück denke, war es bei mir da ganz anders.

Bei meiner Tochter hatte ich auch einen Blasensprung und es musste dann recht schnell gehen. Durch ein Wehenmittel war sie dann auch innerhalb von knapp 2 Stunden da. Es wurde sich rührend und sehr beruhigend (findet mein Mann auch heute noch) um uns gekümmert. Damals gab es noch keine Mutter-Kind-Zimmer, also bekam ich unsere Kleine morgen um 7 Uhr gebracht und habe sie das erste mal gestilllt  Für die nächtlichen Fütterungen habe ich tagsüber Milch abgepumpt. Über Nacht, ab 20 Uhr, waren alle Neugeborenen in einem separaten Kinderzimmer und wurden dort betreut. Ich hätte unsere Kleine aber auch tagsüber in diesem Kinderzimmer lassen können, wenn ich die Ruhe hätte haben wollen. In diesem Zimmer hat mir eine Schwester immer, wenn ich es wollte, gezeigt, wie ich sie wickeln kann. Ich hatte damals nur Stoffwindeln, mit Pampers geht es heute wesentlich einfacher. Nach 5 Tagen wurden wir dann entlassen und bekamen einen Terminplan, wann wir uns zu welchen Untersuchungen wo melden sollten. 

Bei unserem Sohn, 2 Jahre später lief es im Grunde genau so.

Ich bin mir sicher, wenn ich so etwas wie Teresa erlebt hätte, hätte ich mich selbst entlassen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 28. August 2022 um 18:53

Vielleicht hat Teresa wirklich nur Pech mit dem Krankenhaus und Pflegepersonal gehabt. Unter dem Hormoneinfluss kann sie aber auch empfindlicher reagiert und die Krankenschwestern und Ärzte als zu barsch empfunden haben.

Als werdende Mutter hätte ich mir die BEwertungen von Krankenhäusern angesehen oder mich auf Empfehlungen von Bekannten oder meiner Frauenärztin verlassen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
Tara kommentierte am 30. August 2022 um 22:06

Ich glaube da kann man immer Glück oder Pech haben, je nachdem wer gerade Dienst hat oder wie viele Notfälle/Kaiserschnitte gerade zeitglich mit einem entbunden werden.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
Fever kommentierte am 30. August 2022 um 15:47

Vielen Dank für den Einblick in deine persönlichen Erfahrungen! Es beruhigt mich ja jetzt doch ein bisschen, dass die Geburt im Krankenhaus nicht grundsätzlich traumatisch ablaufen muss und du den Umgang des Personals mit dir als positiv empfunden hast.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 294 bis Ende
isalo kommentierte am 03. September 2022 um 17:16

"Sehr interessant fände ich hier eine Einschätzung von den tatsächlichen Müttern in dieser Runde, wie es aus ihrer Sicht bei der Geburt im Krankenhaus zugeht."

Ich habe meine Kinder vor 41 und 37 Jahren in einem antroposophisch geführte Krankenhaus bekommen. Dort war das Personal total lieb und die Babys wurden sehr würdevoll behandelt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
gaby2707 kommentierte am 24. August 2022 um 10:51

So langsam freunde ich mich mit Teresa an. Ich kann ihre Ängste und Zweifel verstehen, auch wenn es mir, wenn ich an meine beiden Schwangerschaften denke, fremd ist. Zu meiner Zeit, also vor knapp 40 Jahren, hat man sich um Vieles, was hier thematisiert wird, gar keine Gedanken gemacht. Da ging man ins KKH, wurde entbunden und ging nach 5 Tagen mit dem Baby nachhause. Das war einfach so - und Schluss.

Wenn ich mir Teresas Eltern anschaue, kann ich gut verstehen, dass sie zweifelt. Der Vater geht ja noch, aber ihre Mutter finde ich einfach nur schlimm. Ganz im Gegenteil zu Erks Eltern, die so zugewandt und lieb scheinen. Dort habe ich mich richtig wohl gefühlt.

Die Situation im KKH fand ich ganz gruselig. Einerseits ganz ruhig, durch die Hebamme. Andererseits ganz aufgekratzt und hektisch, durch Teresa. Aber da ist ja jede Frau anders. Und jede Geburt ist anders.

So, nun bin ich echt gespannt, wie sich Teresa als junge Mama schlägt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Fever kommentierte am 24. August 2022 um 13:03

Ich bin total gespannt auf deine Bewertung des dritten Teils! Deine Perspektive als Mutter kann da sicher noch einmal ein neues Licht werfen – diese Erfahrung fehlt mir persönlich einfach, deshalb bin ich ganz neugierig, wie du das siehst. Viel Spaß schon mal beim Fertiglesen!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 26. August 2022 um 00:10

Ich fan Erks Eltern zwar nicht so schrecklich wie Teresas, aber wirklich wohlgefühlt habe ich mich in der Laube auch nicht. Auch wenn Mama und Papa es sicher gut gemeint haben, empfand ich sie als etwas übergriffig und wenig empathisch. Sie wollen anderen das in ihren Augen vermeintlich Beste aufzwingen und lassen gar keine andere Meinung zu. Ihren Sohn behandeln sie mit fast vierzig Jahren immer noch wie ein Kind. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Fever kommentierte am 26. August 2022 um 13:54

Da schließe ich mich dir voll und ganz an, mein Leseeindruck war ähnlich.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
kalligraphin kommentierte am 02. September 2022 um 01:14

Ganz schlimm fand ich das Essen bei Erks Eltern. Ich glaub, ich schrieb das schon mal, aber dieses Drangsalieren durch Essen, kenne und verurteile ich.

Die Szene in der Laube war mir deshalb kaum erträglich. Ich bin aber auch kein Fan von Erk. Ja, manchmal verstehen Teresa und er sich fast wortlos. Aber er ist doch auch viel zu devot. Seinen Eltern gegenüber, Stefanie gegenüber, Fremden gegenüber, wenn er zu spät kommt oder Teresa zu laut ist whatever.

Ich mag den nicht. Der ist mir zu schluffig und zu langsam. Durch seine Art bringt er auch Teresa in schwierige Situationen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Schneeweißchen kommentierte am 04. September 2022 um 12:40

Dem Eindruck Erk gegenüber kann ich mich genau so anschließen. Schluffig und langsam! Himmel, was würde mich der Typ nerven. Jede/r ist verschieden und bestimmt gibt es Menschen die wunderbar mit seiner Art auskämen, mich nervt er aber auch schon beim Lesen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
kalligraphin kommentierte am 06. September 2022 um 00:34

:-) Ich will ihm aber zu Gute halten, dass er das Kind seiner Eltern ist und in seine Rolle erzogen wurde.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 20. September 2022 um 00:01

Ich finde Erks Eltern unerträglich! Diese "liebevolle Gewalt" beim Essen geht überhaupt nich! Da kann ich dir nur zustimmen.
Sie sind genauso "gewalttätig" und übergriffig wie Teresas Eltern. Die einen machen es offensichtlich, die anderen unterschwellig. Sie arbeiten mit "Liebesbeweis durch Essen" und "Erpressung" (wenn ihr schon nicht so oft kommt, schickt doch wenigstens Fotos! Sagt Erks Mama und macht auch Fotos von Teresas Bauch, was diese auch nicht will - absolut kein Gespür für etwas anderes als ihre Interessen). Beide Eltern gehen in meinen Augen absolut nicht! Ich finds schlimm, dass weder Teresa noch Erk Grenzen setzen.

Zu Erk kann ich auch nur sagen: Volle Zustimmung! Sein Verhalten ist einfach nur feige. Er lässt sich überall behandeln wie ein Kind. Sowohl seiner Mutter, als auch seiner Ex gegenüber. Die beiden haben schon gewisse Ähnlichkeiten... Beide etwas besitzergreifend und kontrollsüchtig.
Bin mal gespannt, wie Erk sich als Papa macht...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 20. September 2022 um 00:01

Ich finde Erks Eltern unerträglich! Diese "liebevolle Gewalt" beim Essen geht überhaupt nich! Da kann ich dir nur zustimmen.
Sie sind genauso "gewalttätig" und übergriffig wie Teresas Eltern. Die einen machen es offensichtlich, die anderen unterschwellig. Sie arbeiten mit "Liebesbeweis durch Essen" und "Erpressung" (wenn ihr schon nicht so oft kommt, schickt doch wenigstens Fotos! Sagt Erks Mama und macht auch Fotos von Teresas Bauch, was diese auch nicht will - absolut kein Gespür für etwas anderes als ihre Interessen). Beide Eltern gehen in meinen Augen absolut nicht! Ich finds schlimm, dass weder Teresa noch Erk Grenzen setzen.

Zu Erk kann ich auch nur sagen: Volle Zustimmung! Sein Verhalten ist einfach nur feige. Er lässt sich überall behandeln wie ein Kind. Sowohl seiner Mutter, als auch seiner Ex gegenüber. Die beiden haben schon gewisse Ähnlichkeiten... Beide etwas besitzergreifend und kontrollsüchtig.
Bin mal gespannt, wie Erk sich als Papa macht...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
florinda kommentierte am 26. August 2022 um 20:12

"Ganz im Gegenteil zu Erks Eltern, die so zugewandt und lieb scheinen. Dort habe ich mich richtig wohl gefühlt."
Ich finde sie genauso übergriffig wie Teresas Eltern. Vielleicht verpacken sie es nur etwas besser.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Naraya kommentierte am 28. August 2022 um 13:54

Ja, finde ich auch. Teresas Eltern sind vielleicht deutlicher und klarer, was ihre Verhaltensweisen betrifft, aber ich finde Erks Eltern, vor allem die Mutter, auch sehr übergriffig - die beiden verpacken es nur netter. Allein, dass die Mutter ihr das Essen förmlich aufdrängt, dass von Exfreundinnen gesprochen wird vor Teresa usw. Nein, ich mag beide Elternpaare nicht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
lillywunder kommentierte am 28. August 2022 um 18:02

So ging es mir mit Erks Eltern auch, nicht ganz so direkt im Angriff, aber übergriffig und unangenehm definitiv. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
katzenminze kommentierte am 30. August 2022 um 22:36

Das mit dem Essen (deftig, viel, "iss doch noch was", "schmeckts dir nicht?") und dem Schrebergarten mit Hollywoodschaukel kenne ich ORIGINAL von meinen Stief-Großeltern. Einerseits lieb gemeint, aber man fühlt sich nie wirklich wohl.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
kalligraphin kommentierte am 02. September 2022 um 01:21

Lieb gemeint fand ich das im Buch nicht. Übergriffig trifft es eher.

Schikane durch Essen. Krieg da richtig Würgereiz. Manchmal sieht man auch heute noch, dass Kinder ihren Teller leer essen sollen, alles probieren sollen. Wie kann man von jemandem verlangen, dass er sich was in den Mund steckt und runterschluckt?

Bei Erks Eltern kriegen sie Vorwürfe auf Tellern serviert. Ich konnte es sehr nachvollziehen, dass Teresa schlecht davon wurd. Mir hat's schon beim Lesen die Kehle zugeschnürt.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
florinda kommentierte am 05. September 2022 um 12:55

Zitat: "Schikane durch Essen."
Das kenne ich auch. Zugegebenermaßen war ich ein schwächliches Baby. Ich riss zwar den Mund stets weit auf, nahm ihn aber nicht voll - heute kommt das seltener vor und als schwächlich würde mich nur ein kurzsichtiger oder vor einem "Anpumpversuch" stehender Schmeichler bezeichnen - , so dass Mutti die von mir verschmähte Milch für bedürftigere Babies abpumpen musste und Papa mir wegen des aufgesperrten "Schnabels" den Spitznamen "Spätzchen" verpasste.
Auch hatten meine Eltern und ihre Eltern in und nach dem Krieg Hunger gelitten, wovon sie mich natürlich bewahren wollten.  Aber manchmal war das alles echt heftig. Die "armen Kinder in Afrika" wurden ins Felde geführt, weil diese an meiner Stelle dankbar gewesen wären. Oder das schlechte Wetter, dass es morgen geben würde. Damals war die Spinat-Eisen-Legende noch nicht als solche entlarvt und ich bekam - ein halbes Orangenfiletstückchen vorne auf den Spinatlöffel gelegt!
Später kamen dann noch "TV- und Radio-Erpressungen" hinzu - kein "Sandmännchen", "Onkel Tobias" oder "Meister Nadelöhr" ohne  erst verzehrte Tomatenstulle.
Alles im Dienste der guten Sache...
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
katzenminze kommentierte am 05. September 2022 um 15:19

Die "hungernden Kinder in Afrika" kenne ich auch. Aber ich frage mich gerade, woher. Meine Mutter hat bei mir nie mit aufessen gedroht, weil sie das selbst kannte und schlimm fand. Aber irgendwie scheint man die Sprüche ja doch mit zu nehmen. Von den Großeltern? Bei Freunden? Ich erinnere mich wirklich nicht mehr.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
kalligraphin kommentierte am 06. September 2022 um 16:31

Ich kann es in der damaligen Situation noch etwas besser nachvollziehen als heutezutage. Inzwischen sollten wir doch dazu gelernt haben. Aber man sieht es immer noch.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Birte kommentierte am 08. September 2022 um 23:16

"Bei Erks Eltern kriegen sie Vorwürfe auf Tellern serviert. Ich konnte es sehr nachvollziehen, dass Teresa schlecht davon wurd. Mir hat's schon beim Lesen die Kehle zugeschnürt."

So ging es mir auch beim Lesen. Bei meinen Schwiegereltern gab es immer doppelte Portionen (sicher auch aus der Unsicherheit heraus, auf keinen Fall zu wenig zu haben), und ich habe lange gebraucht, auch mal nein zu sagen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 20. September 2022 um 00:07

"Aber ich hatte sie gespürt, die Gewalt, die Essen sein kann, wenn man gehorchen will. Gehorchen muss. Gehorsam ist Gewalt gegen sich selbst." (S. 164)

Dieses Zitat sagt ALLES. Wie kann man es wagen, andere Menschen zum Essen zu zwingen? Kinder, pflegebedürftige Menschen usw.? Mit wird da wirklich schlecht, wie dir auch. Das ist GEWALT.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 20. September 2022 um 00:08

"Vorwürfe auf Tellern serviert" - super ausgedrückt!
Passiv-aggressiv empfinde ich Erks Eltern.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
isalo kommentierte am 29. August 2022 um 12:06

Da kann ich mich nur anschließen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Stardust kommentierte am 29. August 2022 um 21:47

Ich kenn das als Erfahrung auch so wie du, man wurde da nix gefragt, hatte keine Wahl. Aber Angst hatte ich auch. Teresas Eltern sind schon schrecklich, aber es gibt solche Menschen, nicht mal wenige und sie waren auch durch ihre Eltern und die Zeit geprägt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 20. September 2022 um 00:13

Ich finde es schön, dass Mütter und Eltern generell heutzutage die Wahl haben und man die Bereich Geburt/Vorbereitung/Nachsorge mehr in den Blick nimmt und Alternativen aufbaut und anbietet. Es macht mich traurig, dass frühere Generationen da kaum Mitsprache hatten und vieles über ihre Köpfe hinweg "halt so gemacht" wurde. Klar, es kann einem auch viel abnehmen an Entscheidungen. Aber es ist eben auch genau das: ein "Nehmen".

Thema: Vorstellungsrunde
Cranders kommentierte am 24. August 2022 um 11:20

Hallo an alle,

 

das hier ist meine erste Leserunde bei "Was liest du?" und ich freue mich dabei sein zu dürfen. Ich hatte die 'Verlosung gar nicht mitbekommen und war ziemlich glücklich, als ich das Buch per Post bekam.

Kurz zu mir: ich bin 32 Jahre alt, wohne in Schleswig-Holstein und lese seit kurzem erst wieder mehr.

Ich bin gespannt auf diese Leserunde und freue mich darauf :)

Thema: Vorstellungsrunde
florinda kommentierte am 24. August 2022 um 21:33

Auch dir als Erstleserundenteilnehmerin ein herzliches "Willkommen!" "Viel Spaß" kann man, ich glaube, das kann ich ohne zu spoilern verraten, bei diesem Thema eher nicht wünschen, aber vielleicht "gute Unterhaltung".

Thema: Vorstellungsrunde
Cranders kommentierte am 26. August 2022 um 09:17

Danke schön. :)

 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Cranders kommentierte am 24. August 2022 um 11:25

Ich konnte mit dem Cover anfangs auch nichts anfangen und bin mir bis jetzt auch immer noch nicht sicher, ob die Darstellung zum Buch passt, aber ich mochte die Farbe und der Titel ließ mich an "Mutter" denken, weshalb ich den Klappentext gelesen habe. Mich hat also tatsächlich eher der Titel als das Cover an sich neugierig gemacht.

Da ich vor kurzem ein Buch über das Kinder bekommen bzw. das Nichtkinderkriegen gelesen habe, bin ich beim Titel hängen geblieben und wollte wissen, um was es in diesem Buch geht.

Daher würde ich insgesamt sagen, dass es ein Cover ist, welches einen stutzig macht und Gefühle (ob nun positiv oder negativ sei dahingestellt) weckt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
lillywunder kommentierte am 24. August 2022 um 13:15

Wow, ich finde das Buch wirklich krass! Herausfordernd, mutig, radikal in seinen Gedanken zu Mutterschaft, schmerzhaft genau in der Beschreibung der Prägungen der verschiedenen Generationen. Lange nicht mehr so überzeugende Dialoge gelesen. Ich finde den Schreibstil großartig, lasse mich gerne mitreißen von diesem turbulenten Gedankenstrom, ständig eine neue Welle, die dir über dem Kopf zusammenschlägt und dich herumwirbelt. Die Autorin beobachtet so genau, wie man es eigentlich nur kann, wenn man außerhalb von etwas steht und taucht auf der anderen Seite so tief ins Innenleben dieser Frau, die da inmitten der Gesellschaft, inmitten des Gesundheitssystems, inmitten der durch die Nachkriegsprägung beeinflussten Familie steckt, ich find es wirklich ganz groß. Und die Dialoge, wie Julia Friese die Dialoge nutzt, um oft schmerzhafte Wahrheiten ans Tageslicht zu befördern, das ist als würde man auf eine saure Süßigkeit beißen, es zieht sich alles zusammen im Mund und doch will man immer mehr. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
schnaeppchenjaegerin kommentierte am 25. August 2022 um 21:14

Ich konnte eigentlich immer nur mit dem Kopf schütteln bei der Begegnung mit den Eltern. Im positiven Sinn für das Buch -  es sorgt definitiv für Diskussionsstoff und ist deshalb perfekt für eine Leserunde geeignet. Der Schreibstil ist dabei so unbequem, wie die Situation, in der sich Teresa befindet. SIe ist komplett verunsichert und muss sich dann auch noch mit ihren seltsamen Eltern und ganz anders tickenden Schwiegereltern auseinandersetzen. Auch von Freundin Isabell kriegt sie den ein oder anderen Seitenhieb ab, obwohl diese es sicher nicht böse meint. Erk bleibt mir dagegen zu blass und passiv. Aber er konnte sich ja offenbar auch nicht bei seiner Exfreundin Stefanie durchsetzen. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
wacaha kommentierte am 28. August 2022 um 19:46

"Der Schreibstil ist dabei so unbequem, wie die Situation, in der sich Teresa befindet." Chapeau für diesen Satz, damit sprichst du mir aus der Seele und fasst Abschnitt 1 perfekt zusammen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Birte kommentierte am 03. September 2022 um 14:16

Danke, dass du meine Aufmerksamkeit auf diesen Satz gelenkt hast - der fasst den Leseabschnitt auch aus meiner Sicht gut zusammen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
katzenminze kommentierte am 26. August 2022 um 09:51

"Lange nicht mehr so überzeugende Dialoge gelesen. Ich finde den Schreibstil großartig, lasse mich gerne mitreißen von diesem turbulenten Gedankenstrom, ständig eine neue Welle, die dir über dem Kopf zusammenschlägt"

Yeeeees, exakt!!!

"Und die Dialoge, wie Julia Friese die Dialoge nutzt, um oft schmerzhafte Wahrheiten ans Tageslicht zu befördern, das ist als würde man auf eine saure Süßigkeit beißen, es zieht sich alles zusammen im Mund und doch will man immer mehr."

Du triffst echt den Nagel auf den Kopf! :) Vor allem bei den beiden Elternbegegnungen oder den Beschreibungen aus ihrer Kindheit. So unangenehm, aber man kann nicht aufhören zu lesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
lillywunder kommentierte am 27. August 2022 um 19:35

"Vor allem bei den beiden Elternbegegnungen oder den Beschreibungen aus ihrer Kindheit. So unangenehm, aber man kann nicht aufhören zu lesen."

Es ist vor allem so genau, schmerzhaft zu lesen irgendwie, aber da steckt viel Wahrheit dahinter, viele Denkansätze und Sprüche, die tatsächlich typisch für eine bestimmte Generation zu sein scheinen...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 09. September 2022 um 00:32

Ich unterschreibe jedes Wort von dir. Wunderbar zusammengefasst, was ich beim Lesen empfunden habe!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 12. September 2022 um 22:58

Wow, du triffst den Nagel genau auf den Kopf mit deiner Zusammenfassung! Genial! Du hast mein Lesegefühl perfekt eingefangen :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Naraya kommentierte am 24. August 2022 um 14:38

Ich habe jetzt den ersten Teil gelesen und nach etwas Eingewöhnung gefällt mir der Schreibstil eigentlich sehr gut. Es ist irgendwie mal etwas anderes, dass die Geschichte einer Schwangerschaft doch eher emotionslos, berichtartig erzählt wird. Dabei lässt einen der Inhalt gar nicht kalt, finde ich.

Die Beziehung zu den Eltern und den Schwiegereltern zum Beispiel, wie eine einstudierte Choreographie und sobald man davon abweicht, funktioniert alles nicht mehr. Vor allem die jeweiligen Mütter fand ich ganz furchtbar, könnte aber nicht behaupten, dass ich viele der Sätze nicht schon mal gehört hätte. Und dann die Väter dazu, die immer alles abnicken. Ich hoffe doch, dass Teresa und Erk das anders machen werden.

Mir gefällt es auch, dass Mutterwerden hier ganz ehrlich geschildert wird - als eine Entscheidung, von der man nie ganz genau wissen wird, ob es nun die richtige war. Auch die unterschiedlichen Reaktionen darauf fand ich ganz interessant, zum Beispiel von Isabell.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
kalligraphin kommentierte am 27. August 2022 um 00:45

"Die Beziehung zu den Eltern und den Schwiegereltern zum Beispiel, wie eine einstudierte Choreographie und sobald man davon abweicht, funktioniert alles nicht mehr. Vor allem die jeweiligen Mütter fand ich ganz furchtbar, könnte aber nicht behaupten, dass ich viele der Sätze nicht schon mal gehört hätte. Und dann die Väter dazu, die immer alles abnicken. Ich hoffe doch, dass Teresa und Erk das anders machen werden."

Absolut! Dieses Buch packt mich sehr. Und die Elternszenen waren mit die aufschlussreichsten. Ich habe innerlich die ganze Zeit zustimmend genickt. Wir hatten das Thema auch schon so häufig. Gut zu wissen, dass dieses Drangsalieren über ungemütliches Essen typisch zu sein scheint. ;) Man kann es auch einfach nicht richtig machen.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
Naraya kommentierte am 28. August 2022 um 13:50

Ohja, in den Elternszenen finde mich wirklich am meisten wieder - auch einfach manche Sätze... die haben meine Eltern genauso zu mir auch schon gesagt, gruselig!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 153
LySch kommentierte am 12. September 2022 um 23:04

... "wie eine einstudiert Choreographie"... Ja, in der Tat! Die Szenen mit und zwischen den Eltern sind wirklich sehr aufschlussreich, das ging mir genauso. Die Mütter, die sich verbiegen für einen super unnützen Lebensstil, der keinen glücklich macht und die Väter, die eigentlichen "Oberhäupter" der Familie, die dann im Endeffekt doch nur alles abnicken und nie eine eigene Meinung zu haben scheinen... Es ist fast lächerlich, wenn man das heute liest.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Tara kommentierte am 24. August 2022 um 21:36

So langsam gefällt mir dieses ungewöhnliche Leseerlebnis immer besser.

Auch wenn Teresas Eltern extrem sind und Erks Eltern ebenso, nur in eine andere Richtung, ich empfinde das als total stimmig. Es gibt diese Menschen, natürlich gibt es auch noch vieles dazwischen, aber hier passen diese Verhaltensweisen. Die Reaktionen und Gespräche alles wirkt erschreckend authentisch.

Auch die Dialoge finde ich großartig, sie treffen einfach gut und ich bin beeindruckt wie gut es der Autorin damit gelingt Situationen treffend darzustellen. Das ändert aber nichts daran, dass mich weniger Punkte und längere Sätze freuen würden. Allerdings kommt mir hier fast der Gedanke, dass die Autorin nicht möchte, dass man in einen schnelleren Lesefluß kommt und diesen deswegen bewußt durch ihre Punkte stocken lässt (?).

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
Cranders kommentierte am 01. September 2022 um 11:21

"Allerdings kommt mir hier fast der Gedanke, dass die Autorin nicht möchte, dass man in einen schnelleren Lesefluß kommt und diesen deswegen bewußt durch ihre Punkte stocken lässt (?)."

Das glaube ich allerdings auch. Ich vermute, dass die Autorin möchte, dass man sich mit jedem einzelnen Wort auseinandersetzt. Mit jedem einzelnen Gedanken von Teresa. Damit diese noch wirklicher und intensiver werden. Und bei mir hat das geklappt. Ich bin ab der Hälfte des Buches nur so Achterbahn gefahren und habe alle Seiten verschlungen und so viele Gefühle dabei gespürt. Vorallem Ärger und Wut, über die Eltern (die ich absolut authentisch finde und mich meinen Vorredner*innen voll und ganz anschließe), über das Krankenhaus, über das Umfeld und überhaupt alles.

Der zweite Leseteil hat mir viel besser gefallen, als der erste Teil, da die Handlung hier richtig Fahrt aufnimmt und ehe man sich versieht, steht die Geburt an.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 154 bis 293
LySch kommentierte am 20. September 2022 um 00:16

Mir geht es ganz anders mit dem Schreibstil - mich treibt das Kurze, Abgehackt regelrecht voran. Ich habe das Gefühl, ich bin DIREKT in Teresas Kopf, schwimme in ihrem Gedankenstrom mit und werde mit ihrem Tempo mitgerissen. Mal aufgebracht und hektisch, mal gemächlicher.

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