Leserunde

Leserunde zu „Freiflug“ (Christine Drews)

Freiflug -

Freiflug
von Christine Drews

Bewerbungsphase: 01.04. - 15.04.
Beginn der Leserunde: 11.05. (Ende: 01.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Dumont Verlags – 20 Freiexemplare von „Freiflug“ (Christine Drews) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Die Geschichte der ersten Linienflugkapitänin der Welt

Deutschland in den Siebzigerjahren. Katharina Berner stammt aus einer gut situierten Unternehmerfamilie, geht aber seit jeher ihren eigenen Weg. Dass sie Jura studieren wollte, statt eine Familie zu gründen, haben weder ihr Vater, der alte Patriarch, noch ihre Mutter oder Schwestern je verstanden. Doch sie hat sich durchgesetzt und arbeitet in einer großen Kanzlei in Köln – glücklich ist sie allerdings nicht. Die männlichen Kollegen machen ihr den Alltag zur Hölle, am liebsten würde sie sich selbstständig machen. Nur wie, wenn nicht einmal jemand Büroräume an sie vermieten will? Da bittet eine junge Frau Katharina um Hilfe: Rita Maiburg besitzt eine Pilotenlizenz, versucht jedoch vergeblich, eine Anstellung zu bekommen. Die Lufthansa hat ihre Bewerbung mit der Begründung abgelehnt, dass sie grundsätzlich keine Frauen als Piloten einstellt. Diese Ungerechtigkeit will Rita sich nicht gefallen lassen. Katharina nimmt den Fall an, und die beiden beschließen zu klagen – gegen die Lufthansa und die BRD. Einen Verbündeten findet Katharina in ihrem Vermieter Theo, der sie nach Kräften unterstützt. Doch wird es den beiden Frauen gelingen, Ritas Traum vom Fliegen endlich Wirklichkeit werden lassen?

»Ein faszinierender Gesellschaftsroman« DPA

»›Freiflug‹ ist ein unterhaltsam erhellendes Buch, das die Siebzigerjahre lebendig werden lässt und klar macht, dass die Vergangenheit empörend nah an der Gegenwart liegt« Cordula Echterhoff, WDR WESTART

»Der […] Roman zeigt […] den Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in einer von Männern dominierten Welt – entsetzlich und augenöffnend zugleich.«
Romina Stawowy, FEM.MIT MAGAZIN

»Mitreißend!« SUPERILLU

ÜBER DIE AUTORIN:

Christine Drews ist Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Mit ›Schattenfreundin‹ veröffentlichte sie 2013 ihren ersten Roman, der in sechs Sprachen übersetzt und fürs ZDF verfilmt wurde. Neben Kriminalromanen und Thrillern schreibt sie auch Familienromane. Außerdem verfasst sie Drehbücher für Filme und TV-Serien. Nachdem Christine Drews einige Jahre in England gelebt hat, wohnt sie heute mit ihrer Familie in Köln.

05.06.2021

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
Hermione kommentierte am 17. Mai 2021 um 13:49

Ich mochte es sehr, wie stark Rita ist und wie sehr sie für ihren Traum kämpft. Allerdings fällt mir hierzu keine total passende Textstelle ein.

Sehr gut gefallen hat mir die Aussprache von Katharina mit ihrer Schwester Eva in dem Café, als Eva endlich einmal erzählt, wie sie während des Krieges von ihren Eltern zu einer Abtreibung gedrängt wurde.

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 17. Mai 2021 um 14:54

Ich bin ansonsten recht gut im Finden von besonderen Textstellen, aber dieses mal muss ich mit Zitaten passen. Mir ist nichts Zitatwürdiges aufgefallen und nochmal überfliegen hab ich keine Lust.

Mir geht es wie dir. Die Rita hat mich schon beeindruckt wie zielstrebig und selbstbewußt sie ihren Traumberuf verfolgte und verteidigte. Leider blieb ihr der ganz große Wurf versagt. Ja, und die Eva. Was für eine verbrecherische Zeit, in der es möglich war einem jungen Mädchen so etwas anzutun.

Thema: Lieblingsstellen
Tara kommentierte am 19. Mai 2021 um 20:52

. Mir ist nichts Zitatwürdiges aufgefallen und nochmal überfliegen hab ich keine Lust.

Vermutlich wäre das auch nicht erfolgreich. Gute Zitate müssen einen anspringen, danach kann man nicht suchen.

 

Thema: Lieblingsstellen
vronika22 kommentierte am 19. Mai 2021 um 21:30

Ich bin ansonsten recht gut im Finden von besonderen Textstellen, aber dieses mal muss ich mit Zitaten passen. Mir ist nichts Zitatwürdiges aufgefallen und nochmal überfliegen hab ich keine Lust.

Mir geht es genauso wie dir. Ich markiere mir auch häufig besondere Textstellen, muss aber diesmal auch mit Zitaten passen.

Mich haben beide Frauen sehr beeindruckt. Sie sind beide zielstrebig ihren Weg gegangen!

Thema: Lieblingsstellen
Anja123 kommentierte am 19. Mai 2021 um 14:41

Mir hat in dem Buch sehr gut gefallen, dass die Protagonistinnen selbst nicht in einem Schwarz-Weiß-Denken gefangen waren und sowohl das Problem des untreuen Theos als auch das Familiengeheimnis um Eva durch Darüber-reden aufgelöst und vergeben werden konnten.

Thema: Lieblingsstellen
Bibliomarie kommentierte am 19. Mai 2021 um 15:35

Zwar hatte ich einen Zettel für passende Zitate bereit liegen, aber es ist mir keine Stille, keine Dialogpassage ausgesprochen aufgefallen.

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 19. Mai 2021 um 19:37

Ja, ich mache es ebenso mit dem Zettel, aber ich habe mir eben auch nichts notiert.

Thema: Lieblingsstellen
vronika22 kommentierte am 19. Mai 2021 um 21:31

Ich markiere mir solche Stellen immer mit so Klebezetteln, aber ich habe mir diesmal auch nichts markiert.

Thema: Lieblingsstellen
GaudBretonne kommentierte am 22. Mai 2021 um 15:39

Ich habe auch kein Zitat notiert, was für mich sehr ungewöhnlich ist. Allerdings überrascht mich das nicht, da ich das Werk - wie bereits mehrfach angesprochen - sprachlich und stilistisch nicht besonders stark finde. Inhaltlich ist es wirklich spannend, der Plot gut angelegt und auch die zeitgeschichtlichen Anekdoten und Informationen sind sehr interessant. Aber die Darstellungsleistung, die literarische Qualität konnte mich nicht überzeugen. Es blieb gerade im Mittelteil ein "Stückwerk", dem die Kohärenz fehlt.  

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 24. Mai 2021 um 16:04

Gut fand ich den Wortwechsel zwischen Rita und dem Reporter einer Klatschzeitung. S. 193/194

Er fand,dass Frauen generell nicht in der Lage sind, ein Flugzeug zu steuern. "Frauen sind einmal im Monat für mehrere Tage hormonell im Ausnahmezustand",...."Wie soll eine Frau dann eine Maschine mit hundert Passagieren fliegen? Wer soll das verantworten?"...

Rita: "In welchem Jahrzehnt leben Sie eigentlich? Und ich dachte immer, Journalisten wären aufgeklärte und moderne Menschen. Aber das ist wohl ein Irrtum. Sie gehören ja offensichtlich zu den Ewiggestrigen."

 

Thema: Lieblingsstellen
KatHai kommentierte am 24. Mai 2021 um 19:02

Eine Stelle ist bei mir hängen geblieben: "Und ist es nicht besser, wenn er nicht ganz klar ist, aber dafür zufrieden, anstatt hier voller Angst zu sitzen?" (S. 264 Dr. Schaf)

Gilt das nicht auch für unsere Gesellschaft? Warum gucken so viele Bürger RTL2, statt sich fundiert über den Klimawandel, Migrationsursachen, Ernährung oder Populismus zu informieren?

Warum hat die Autorin den Psychiater Schaf genannt? Seine Aufgabe ist es doch, die Patienten wieder zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft zu machen, der Herde wieder zuzuführen.

 

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 25. Mai 2021 um 12:49

Sehr schön beobachtet und formuliert! Deine Interpretation finde ich gut.

Thema: Lieblingsstellen
Lene108 kommentierte am 28. Mai 2021 um 11:03

Mir fiel eine Stelle auf S. 210 auf: "Zum Glück erwies sich die junge Beamtin als erstaunlich durchsetzungsstark. Sie wies ihren älteren Kollegen irgendwann in seine Schranken [...] Schließlich beteuerte der Polizist, dass er auf keinen Fall den Eindruck habe erwecken wollen, einen Täter zu schützen." Das ist, glaube ich, der erste Hoffnungsschimmer in dieser Geschichte, was die Behandlung von Frauen angeht.

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