Leserunde

Leserunde zu "Fischers Frau?" (Karin Kalisa)

Fischers Frau -

Fischers Frau
von Karin Kalisa

Bewerbungsphase: Bis zum 09.06.

Beginn der Leserunde: 16.06. (Ende: 07.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Verlags – 20 Freiexemplare von "Fischers Frau?" (Karin Kalisa) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Von Teppichgarnen, Erzählfäden und dem sagenhaften Grün der Baltischen See.

In »Fischers Frau« lässt Karin Kalisa die Geschichte der Pommerschen Fischerteppiche lebendig werden.

Südliche Ostsee, 1928: Ein dreijähriges Fangverbot macht die Fischer arbeitslos – statt hinaus aufs Meer zu fahren, setzen sie sich an Webstühle und knüpfen Teppiche, die die Welt der See zeigen – oder der Welt die See, wie man es nimmt. Ein österreichischer Tapisserist lehrt sie die Knoten, auf die es ankommt: Senneh und Smyrna. Die "Perser von der Ostsee" entwickeln sich europaweit zum Verkaufsschlager. Fast einhundert Jahre später wird der zurückgezogen lebenden Kuratorin Mia Sund ein sehr seltsames Exemplar auf den Tisch gelegt: In seinem Flor irrlichtern Hunderte von Grüntönen, segeln Koggen unter mysteriösen Flaggen, tanzen kleine Wellen in den Augen der Fische und eine ornamentale Borte entpuppt sich als vieldeutige Chiffre. Zum ersten Mal nach zwölf Jahren beantragt Mia eine Dienstreise und macht sich quer durch Europa auf die Suche nach der Knüpferin und ihrer Botschaft, die die alte Erzählung vom Fischer und seiner Frau auf den Kopf stellt.

Bestseller-Autorin Karin Kalisa verwebt die Kunst des Teppich-Knüpfens mit den Lebensfäden zweier Frauen zu einem ebenso wahrhaftigen wie phantastischen Roman.

ÜBER DIE AUTORIN:

Karin Kalisa, geboren 1965, lebt nach Stationen in Bremerhaven, Hamburg, Tokio und Wien seit einigen Jahren im Osten Berlins. Sowohl als Wissenschaftlerin als auch mit dem Blick einer Literatin forscht sie in den Feldern asiatischer Sprachen, philosophischer Denkfiguren und ethnologischer Beschreibungen. Nach Karin Kalisas erstem Roman "Sungs Laden" erschienen ihre Wintererzählung "Sternstunde" und ihre weiteren Romane "Radio Activity" und "Bergsalz".

09.07.2022

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
Frie kommentierte am 17. Juni 2022 um 18:32

S.61: Mia Sund war eine norddeutsche Frau. Weder verhuscht noch versponnen.

Thema: Lieblingsstellen
Frie kommentierte am 20. Juni 2022 um 19:35

Stimmt übrigens gar nicht: Mia ist verhuscht und versponnen...

Thema: Lieblingsstellen
Frie kommentierte am 20. Juni 2022 um 19:34

Stimmt übrigens gar nicht: Mia ist verhuscht und versponnen...

Thema: Lieblingsstellen
Krani kommentierte am 24. Juni 2022 um 12:34

ja, das ist sie.

Thema: Lieblingsstellen
Arbutus kommentierte am 27. Juni 2022 um 21:30

Nein, ich würde sie eigentlich nicht so bezeichnen. 

Thema: Lieblingsstellen
givemeabook kommentierte am 25. Juni 2022 um 16:44

Stimmt!

Thema: Lieblingsstellen
Mara S. kommentierte am 12. Juli 2022 um 19:13

Gut erkannt, ich habe sie auch als absolut verhuscht gelesen, und versponnen kann ja durchaus was positives sein - immerhin hat sie ihre eigene Geschichte über Nina und die Fischerteppiche geschrieben.
 

Thema: Lieblingsstellen
Gelinde kommentierte am 19. Juni 2022 um 09:23

Habe ich wieder ganz vergessen mir zu notieren.

Aber wenn ich jetzt so zurück überlege, gibt es keine die mir im Kopf geblieben ist.

Thema: Lieblingsstellen
TontoM kommentierte am 21. Juni 2022 um 14:53

S.179

Nina fragte alleTage weiter, wo sie stehen geblieben war.Gut so. Nur wenn man irgendwo auch mal stehen bleibt, kann es weitergehen. Sonst geht  man einfach. Und kommt  am Ende nicht wirklich weiter.

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 22. Juni 2022 um 23:23

S. 136 "Als sei die Vergangenheit ein Brausepulver und die Gegenwart ein Glas Wasser.“

 

S. 166 Der Teppichmeister:

“Knüpft euch eure Welt in diese Rahmen“, ...,"nur dann ist es echt."

Thema: Lieblingsstellen
Krani kommentierte am 24. Juni 2022 um 10:53

Sie las die Buchstraben und las ssie nicht. Sie schloss die Augen und sah dieses Grün. Diese Symphonie von Grün ... die in Bewegung blieb und von der bei aller harmonie des grünen Grundtons und seiner Abschattungen doch diese seltsame Beunruhigung ausging.

... Als ob sich dieses Grün nirgendwo niederlassen mochte sondern transparente Mäntel von Gelb und Blau und Türkis und  Silber überstreifte und sich vor einem unsichtbaren Spiegel hin und herdrehte, so färbte sich hier eine Idee von Grün unentwegt fort, als wolle sie endlos den pantone-Fächer durchprobieren und selbst den noch variieren

Seite 28, 29

 

Thema: Lieblingsstellen
Krani kommentierte am 24. Juni 2022 um 12:33

Bevor ich weiterlese, schnell die schönsten Wörter:

Seite 70:            Stillstellstadium

Seite 92:  ... mitten aus dem Vielgrün heraus

Thema: Lieblingsstellen
Martinchen kommentierte am 24. Juni 2022 um 19:04

Seite 116: Mia nickte, wie kurz sich doch eine Geschichte erzählen ließ, wenn man den richtigen Punkt zwischen Anfang und Ende erwischte.

Und auch Ylvies Wortschöpfungen gefallen mir: Nadelsilbertuch, sanfter Mooshauch - ich kann mir wunderbar vorstellen, wie es aussieht.

Thema: Lieblingsstellen
Krani kommentierte am 26. Juni 2022 um 16:40

Seite 206:

Leben, lieben, arbeiten, das ist doch alles eins. - Wirklich? - Wenn es gut lauft.

 

Seite 211:

Sie sprechen oft von früher und manchmal von später.

Thema: Lieblingsstellen
givemeabook kommentierte am 27. Juni 2022 um 12:39

Seite 164
Trotzdem geht sein Vater jeden Tag nach dem Boot schauen, das arbeitslos ist wie er selbst.

Thema: Lieblingsstellen
TontoM kommentierte am 27. Juni 2022 um 20:21

S.142 Solange man aif der Stelle trat,konnte man nicht auseinandergehen.

Thema: Lieblingsstellen
Arbutus kommentierte am 27. Juni 2022 um 21:28

S. 184:

„Künstler würden in der Stadt, von der sie hier berichte, nicht weniger geschätzt als die Händler, denn es gäbe niemanden, der nicht wisse, dass ohne sie die Welt ihre Farbe verlöre.“

Thema: Lieblingsstellen
Arbutus kommentierte am 30. Juni 2022 um 21:46

„‚Na gut‘, sagte sie schließlich. Und als sie schon nicht mehr damit gerechnet hatte, hörte sie es, wie von weit her, leise und entschieden: Ja, es ist gut. Es ist gut so, wie es ist.“

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