Leserunde

Leserunde zu "Eines Tages für immer" (Clare Empson)

Eines Tages für immer -

Eines Tages für immer
von Clare Empson

Bewerbungsphase: 18.03. - 01.04.

Beginn der Leserunde: 15.4. (Ende: 06.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des blanvalet Verlags – 20 Leseexemplare von "Eines Tages für immer" (Clare Empson) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Manchmal kann auch die größte Liebe dem Schicksal nicht trotzen – nach »Zweimal im Leben« der neue hochemotionale Roman von SPIEGEL-Bestsellerautorin Clare Empson!

2000: Nach außen hin wirkt Lukes Leben perfekt – wäre da nicht eine Frage, die ihn seit Kindertagen umtreibt: Wer ist seine leibliche Mutter? Als er nach langer Suche schließlich vor dem Anwesen der Malerin Alice steht, ahnt er nicht, dass deren tragische Geschichte nicht nur bei ihm alte Wunden aufreißen wird.
1972: Eigentlich sollte es nur ein ausgelassener Konzertbesuch werden, doch als die 19-jährige Kunststudentin Alice das erste Mal auf Jacob Earl trifft, ist es um sie geschehen. Der Sänger der Band Disciples ist nicht nur unglaublich talentiert und gut aussehend, ihn umgibt auch etwas Geheimnisvolles, dem Alice sich nicht entziehen kann. Aus einer stürmischen Affäre wird bald ein gemeinsames Leben, doch Alice’ Familie und Freunde sind gegen eine Verbindung der beiden. Jacob sei zu ungestüm, zu wankelmütig und würde sie für seine Karriere im Stich lassen. Entgegen aller Widerstände versuchen Alice und Jacob zusammenzuhalten. Aber manchmal sind selbst die größten Hindernisse nichts gegen das, was das Schicksal für einen vorgesehen hat …

Wie viel Wahrheit kann Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen? Dramatische Liebesgeschichte trifft auf spannenden Pageturner!

ÜBER DIE AUTORIN:

Clare Empson ist Journalistin und arbeitete für überregionale Zeitungen, für die sie so ziemlich über alles berichtete: vom Kollaps der großen Investmentbanken bis hin zu »Tee mit Barbara Cartland« (ganz in Pink natürlich, inklusive des Kuchens). Vor acht Jahren zog sie dann aufs Land und gründete den Kultur- und Lifestyle-Blog Countrycalling. Die idyllische Landschaft inspirierte sie zu ihrem ersten Roman, der die dunkle Seite des Paradieses beschreibt. Clare Empson lebt mit ihrem Mann und drei Kindern an der Grenze zwischen Wiltshire und Dorset in England.

08.05.2021

Thema: Lektüre, Teil lll

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misery3103 kommentierte am 18. April 2021 um 16:52

Den letzten Abschnitt fand ich - ehrlich gesagt - etwas viel. Da wäre weniger mehr gewesen.

Lukes Zusammenbruch - zwar verständlich, aber irgendwie so ohne Ankündigung. Da sollte wohl nur gezeigt werden, dass sich Depressionen vererben können - und das Adoptionen nicht gut sind. Wie gesagt: Ich sehe zwar auch, dass Luke mit vielem fertig werden muss, aber das fand ich ein bisschen zu dramatisch.

Alices Verhalten ist allerdings sehr merkwürdig. Sie gibt sich als Samuels Mutter aus und nennt ihn Charlie. Nicht gesund - wahrscheinlich erlebt sie die Zeit mit ihrem Baby am Meer noch einmal. Das ist nicht gut. Verständlich, dass Hannah sie nicht mehr in der Nähe ihres Babys haben will. Schön fand ich hier, dass Lukes Adoptivmutter sich so gut einbringt und das Leben der kleinen Familie bereichert.

Und dann das Unvermeidliche ... wobei ich auch das dann wieder etwas viel fand. Die Entführung, das unschöne Ende für Alice. Hier konnte mich eigentlich nur der Epilog versöhnen, denn tatsächlich hat es mir gut gefallen, wie die kleine Familie zusammen mit Rick jedes Jahr an Alice und Jake denkt. Das mochte ich - auch weil Rick nach wie vor freundschaftlich mit Luke und seiner Familie verbunden ist.

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Maya Rottenmeier kommentierte am 18. April 2021 um 17:48

Für mich liest sich alles stimmig. Das die Veranlagung zu Depressionen vererbbar ist, ist ja nichts Neues und das Adoptionen generell ein gewisses Konfliktpotential in sich bergen, ist absolut nachvollziehbar. 

Alice war schon lange psychisch erkrankt und hätte dringend Hilfe gebraucht, aber die kam zu spät, leider. Stellenweise habe ich das Atmen vergessen, als sich alles so zugespitzt hat. Das sie nun auch gestorben ist, stimmt mich traurig, aber sie war zu sehr in die Vergangenheit abgedriftet und konnte sie nicht mehr von der Gegenwart unterscheiden. Und Rick bleibt zurück, das tut mir so leid für ihn, aber der Epilog ist wirklich passend dazu, da hast du recht. 

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kommentierte am 26. April 2021 um 13:53

Für mich liest sich alles stimmig. Das die Veranlagung zu Depressionen vererbbar ist, ist ja nichts Neues und das Adoptionen generell ein gewisses Konfliktpotential in sich bergen, ist absolut nachvollziehbar. 

 

Das geht mir ganz genauso. Finde diesen Abschnitt absolut gut gelungen. Die Tiefgründigkeit ist für mich fast greifbar.

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Maya Rottenmeier kommentierte am 27. April 2021 um 17:20

Das freut mich sehr. Da hat das Buch bei uns beiden die gleichen Punkte angesprochen. 

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kommentierte am 26. April 2021 um 13:55

Stellenweise habe ich das Atmen vergessen, als sich alles so zugespitzt hat.

 

Das hast Du wundervoll ausgedrückt.....da musste ich danach auch erst wieder richtig Luft holen.

 

 

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Maya Rottenmeier kommentierte am 27. April 2021 um 17:21

Danke schön, es war stellenweise echt heftig. 

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Celebra kommentierte am 02. Mai 2021 um 14:27

Bzgl. Stimmigkeit stimme ich Dir absolut zu. Für mich war es allerdings überraschen, dass gerade Rick der um Alice Verluste wusste dafür gesorgt hat, dass sie in Behandlung kommt. 

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Buchfresserchen kommentierte am 22. April 2021 um 22:47

Ja,der Epilog hat mir auch gut gefallen. Das war ein schöner Abschluss für das Buch fand ich und auch wie sie den Jahrestag begehen und darüber sprechen um es zu verarbeiten.

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Maya Rottenmeier kommentierte am 23. April 2021 um 09:07

Ja, super schön. 

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kommentierte am 26. April 2021 um 13:56

Dem kann ich mich nur anschließen....ein absolut schönes Ende.

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Celebra kommentierte am 02. Mai 2021 um 14:29

Zum Glück war der Epilog vorhanden... wie schlimm wäre es für Luke gewesen seinen Sohn wirklich am Ende zu verlieren. Alle seine Ängste und sein Misstrauen waren doch noch gerechtfertigt. Ich hätte mir für Alice gewünscht, dass sie eine Beziehung aufbauen kann, aber damals ist in ihrer Psyche einfach zu viel zerbochen.

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katze267 kommentierte am 06. Mai 2021 um 23:07

 Der Epilog versöhnte mich auch etwas mit Alices tragischem Ende

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Maya Rottenmeier kommentierte am 18. April 2021 um 17:42

Ein wuchtiger Leseabschnitt. Ich komme kaum hinterher und werde von den Emotionen erdrückt. Was für ein Ende. Damit habe ich nicht gerechnet und der Epilog überrennt mich. Ich lese ihn zwei Mal, um die Worte zu begreifen und ihnen Zeit zu geben, sich in meinem Kopf und Herz zu entfalten. Was für ein Buch.

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SunshineSzar kommentierte am 18. April 2021 um 23:46

Puh, das ist harter Tobak – bei dem Ende musste ich dann doch sehr stark schlucken. Aber es war dann doch recht viel auf einmal. Die ganze Zeit hat die Geschichte etwas vor sich hingeplätschert und dann kommt ein Schlag nach dem anderen…

Man erfährt nun, dass Jacob sich dann wirklich umgebracht hat und wie alles seinen Lauf nahm. Jake kommt nicht gut mit dieser Nachricht klar und fällt wie sein Vater damals in eine Depression und dann entführt Alice auch noch Samuel und ertrinkt… Puh! Da habe sich die Ereignisse richtig überschlagen.

Alices Verhalten hat mir gegen Ende sehr Angst gemacht. Aber dass sie am Ende ertrinkt, das hat sie dann auch nicht verdient!

Eine sehr düstere, traurige Geschichte… Ich muss sie nun erst einmal verarbeiten und werde dann meine Rezi schreiben.

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kommentierte am 26. April 2021 um 13:57

Puh, das ist harter Tobak – bei dem Ende musste ich dann doch sehr stark schlucken. Aber es war dann doch recht viel auf einmal. Die ganze Zeit hat die Geschichte etwas vor sich hingeplätschert und dann kommt ein Schlag nach dem anderen…

 

Ja, das mit dem Dahinplätschern hast Du ja schon vorher geschrieben und ich dachte mir da noch, dass sich dabei doch der Tiefsinn so richtig aufbaut....

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Hermione kommentierte am 10. Mai 2021 um 21:23

Ich fand das Ende auch ein bisschen zu dick aufgetragen. Die Autorin zieht wirklich alle emotionalen Register, aber musste das wirklich sein?!

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Sabrina26788 kommentierte am 20. April 2021 um 08:34

Wie erwartet kam es zum großen Showdown. Vieles hatte ich ja schon geahnt - dass Rick nicht der leibliche Vater von Luke ist und dass mit Alice etwas nicht stimmt.
Dass Rick sich so um Alice und Luke gekümmert hat und seitdem mit Alice quasi zusammengeblieben und sie gestützt hat, finde ich sehr klasse. Alice hat seit dem Tod von Jake und der Adoption ihres Kindes, die von ihren Eltern bestärkt wurde, psychische Probleme, was verständlich ist. Die Zerrissenheit dieser Frau kommt sehr gut rüber. Trotz allem finde ich, dass es nicht so hätte ausgehen müssen, wenn Alice vorher mal mit Hannah und Luke geredet hätte.

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Lesemone kommentierte am 21. April 2021 um 14:34

Ich finde auch, dass die Protagonisten die ganze Zeit so umeinander rumgeiert sind und dann muss so etwas schreckliches passieren, weil sie es nicht geschafft haben, miteinander zu reden. Wirklich schade und ein trauriges Ende!

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kommentierte am 26. April 2021 um 13:59

Vieles hatte ich ja schon geahnt - dass Rick nicht der leibliche Vater von Luke ist und dass mit Alice etwas nicht stimmt.

 

Ja, das war vorhersehbar. Hat mich aber bei diesem Buch überhaupt nicht gestört, weil die Themen und die Tiefgründigkeit so groß waren.

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Lesemone kommentierte am 21. April 2021 um 14:33

Ich muss sagen, dass mich der letzte Leseabschnitt dann doch noch von der Geschichte überzeugen konnte. Schade, dass zwei Drittel des Buches nichts groß passiert und dann alles auf einmal. Am Ende wird man regelrecht mit den Ereignissen überschüttet. Ich kam gar nicht mehr hinterher mit den vielen Eindrücken und emotionalen Geständnissen. Aber wenn man jetzt die Hintergründe kennt, dann finde ich die Handlungsweisen der Protagonisten schon nachvollziehbar. Alice ist seit Jakes Tod traumatisiert und hätte schon damals behandelt werden müssen. Ich kann irgendwie schon verstehen, dass sie in Samuel ihren Charlie gesehen hat und in einer Art Blase gelebt hat. Nur so kann mich mir erklären, dass sie Samuel entführt hat. Luke leidet unter der Adoption und hat die Neigung zu Depressionen von seinem Vater geerbt. Ich kann leider nicht darüber urteilen, wie es für einen Adoptierten wirklich ist, ob die kurzen Aussagen am Beginn von Lukes Passagen wirklich stimmen. Für Alice tut es mir leid, dass sie sich keine Hilfe geholt oder bekommen hat. Den Epilog habe ich auch zweimal lesen müssen, denn das Ende des letzten Kapitels hatte mich erst mal fassungslos zurückgelassen. 

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Buchglueck kommentierte am 21. April 2021 um 19:02

Ja, sie hätte Hilfe nach Jakes Tod gebraucht, aber spätestens nach der Entführung des kleinen Luke. Wieso hat Rick damals nicht durchgegriffen? Wieso wurde Luke diese Geschichte von seiner Mutter auch vorher nicht erzählt? Und wieso hat Christina Alice nicht wieder erkannt? Das sind Fragen, die ich mir hier stelle.

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Lesemone kommentierte am 22. April 2021 um 08:50

Ich glaube nicht, dass Alice oder Rick das damals als Entführung von Luke/Charlie ansahen. Es war ja ihr eigenes Kind und sie wollte es nur nicht zur Adoption freigeben und ist daher mit ihm abgehauen. Rick hat ihr dabei ja sogar geholfen.

Wann hätte Alice denn Luke davon erzählen sollen? Sie ist seit dem Tod von Jake total traumatisiert und lebt in ihrer eigenen Blase. Sie konnte Luke ja nicht mal davon erzählen, als er danach gefragt hat. Sie sagte dann, ich schreibe es dir auf! Sie war also gar nicht fähig, über das Geschehene zu reden.

Woher hätte Christina denn Alice kennen sollen? Christina hat Luke adoptiert und wahrscheinlich nicht die leibliche Mutter kennengelernt. Ich wüsste nicht, dass sich die Elternteile bei Adoptionen vorher kennenlernen, aber das weiß ich nicht genau.

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Buchglueck kommentierte am 22. April 2021 um 10:00

Nein im Buch steht doch, dass Alice Luke einmal entführt hat als er schon bei Christina war. Ich kann die Seitenzahl jetzt nicht benennen und auch nicht nachsehen, aber in dem Kapitel wo Rick zu ihnen kommt da sagt er sowas wie "Zeit Farbe zu bekennen Christina" und da wird gesagt das Alice es halt schon mal getan hat.

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Maya Rottenmeier kommentierte am 23. April 2021 um 09:09

Ich habe das Buch sehr gründlich gelesen, aber diese Passage kenne ich nicht. Danke für die Info. 

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Buchfresserchen kommentierte am 22. April 2021 um 22:53

Alle hätten schon früher Hilfe gebraucht. Christina nach der Todgeburt. Luke nach der Adoption. Jake in seiner Kindheit Schutz vor dem brutalen Großvater. Alice Schutz vor dem Vater. Aber keiner hat Hilfe bekommen. Wie gut das wenigstens bei Luke die Therapie nach seinem Zusammenbruch auch etwas Verarbeitung seiner Kindheitstraumata bewirkt hat.

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Buchglueck kommentierte am 21. April 2021 um 18:59

Einiges war für mich bei diesem Leseabschnitt nicht überraschend. Jakes Tod und die Entführung des kleinen Samuel bauten sich schleichend ja schon bereits stark zu Anfang auf.
Allerdings fand ich das Ende doch dann etwas "heftig". Auch wenn die Familie einiges ertragen musste, so hoffte man doch noch auf ein etwas glimpflicheres Ende, zumindest ich.

Ich finde es gut, dass das Buch Themen wie Depression und Adoption thematisiert hat. Aber besonders Letzteres kam hier deutlich stark negativ in den Vordergrund, was mir oft übel aufstieß.

Insgesamt war das Buch gut und lesbar, aber die meiste Zeit plätscherte es doch stark vor sich hin und war mir, abgesehen vom Ende, doch zu emotionslos.

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Buchfresserchen kommentierte am 22. April 2021 um 22:57

Auch wenn die Familie einiges ertragen musste, so hoffte man doch noch auf ein etwas glimpflicheres Ende, zumindest ich.

Aber eigentlich ist genau das eingetreten was sie sich gewünscht hatten. Alice hat endlich ihren Frieden gefunden. Jetzt war die Sache rund. Ich hatte vielmehr das Gefühl, dass sie am liebsten schon damals mit Luke gemeinsam gegangen wäre, aber letztendlich dann doch nicht wirklich den Mut dazu hatte. Rick hat das wohl auch so gesehen, sonst hätte er nicht so aufbrausend reagiert als sie endlich wieder am Strand ankam.

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Buchfresserchen kommentierte am 22. April 2021 um 22:39

Ach herrjeh ,welch eine Dramatik zum Schluss.

Das Jake sich tötet, oder aber in einer Klinik vor sich hin vegetiert hatte ich befürchtet. Nun ist es Gewissheit geworden. Schade, er wäre bestimmt ein guter Vater geworden, wenn er die Kraft dazu gehabt hätte weiter zu leben. Erschreckend finde ich immer wieder wie wenig selbstbestimmt ein Mensch agieren kann, wenn es ihm so schlecht geht. Grausam. Als er lächelte und sie wegging seine Suppe zu machen hätte ich schreien wollen.Bleib da, er wird jetzt gehen.

Das Luke einen Zusammenbruch erleidet war auch zu erwarten. Er hat sich immer weiter in die Situation manövriert und es ja auch schon sehr früh erkannt das Alice ihn eigentlich meidet und nur seinen Sohn haben will. Im Nachhinein kann man es nachvollziehen, denn er erinnert sie an Jake und damit kann sie nicht leben und Samuel erinnert sie an Luke und dafür wollte sie damals weiterleben.

Ganz schön harter Tobak, wenn man hier sieht was ein Mensch erdulden muss und erdulden kann. Aber irgendwann geht es dann einfach nicht mehr und man muss einen Schlussstrich ziehen. Das es dann so dramatisch ist und Alice mit Samuel hinausschwimmt und genau wie bei der Situation mit Luke viele Jahre vorher zu weit schwimmt und es dann nun nicht mehr schafft, ist schon hart.

Schön fand ich den Epilog mit der Tradition jeweils im August mit Rick und der ganzen Familie wieder ans Meer zu fahren und durch das beständige erzählen des Vorfalls diesen zu verarbeiten.

Auch die Annäherung zwischen Luke und seiner Adoptivmutter fand ich toll. Sie war da als er sie brauchte und das hat wohl auch vieles in ihm gekittet und ihn mit vielem ausgesöhnt was er als Balast aus seiner Kindheit mitgeschleppt hat.

Alles in allem fand ich das Buch sehr ergreifend. An vielen Stellen war ich erschüttert, aber ich hatte auch Szenen zum schmunzeln und ganz viel psychologische Einblicke in das große Thema Adoption.

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karin1966 kommentierte am 23. April 2021 um 18:50

Der Schluß hat es nun doch noch ganz schön in sich gehabt. Hätte ich nicht gedacht nach dem ruhigen Mittelteil.

Hier erfahren wir, die ganze Geschichte, wieso Rick als Lukes Vater aufgetreten ist und es doch eigentlich Jake war.

Jake hat sich umgebracht, kurz vor Lukes Geburt.

Mir geht das dann nachher, als Alice sich doch für die Adoption entschlossen hat, alles so schnell und unspektakulär. Zu wenig Gefühle waren da beschrieben.

Irgendwie ist das Buch immer noch nicht so meins gewesen, obwohl das Ende noch gut und dramatisch war.

Rick finde ich einen tollen Typ.

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kikiii04 kommentierte am 24. April 2021 um 11:42

Ich bin da in allen Punkten voll deiner Meinung. Du hast recht, die Gefühle waren nicht wirklich gut beschrieben. Wobei sie irgendwie da waren, aber nicht greifbar...

Rick ist definitv mein Lieblingscharakter, absolut toller Typ. Aber insgesamt ist das Buch auch für mich nicht wirklich was...

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Buchfresserchen kommentierte am 24. April 2021 um 14:36

Mir geht das dann nachher, als Alice sich doch für die Adoption entschlossen hat, alles so schnell und unspektakulär. Zu wenig Gefühle waren da beschrieben.

Vor allen DIngen, weil sie zu Beginn gegenüber Luke schon mal meinte ihr Vater sei die treibende Kraft gewesen. Das sehe ich jetzt nicht mehr so. Eigentlich war der Vater schon raus und sie wollten es alleine versuchen, aber dann hat sie gemerkt das sie es alleine nicht schaffen kann, wie es der Vater leider schon vorher gesagt hatte, und hat aufgegeben. Sie wollte Rick nicht das Leben versauen, nur weil er zu gut für die Welt ist und für sie und Charlie alles geopfert hätte.

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wacaha kommentierte am 30. April 2021 um 20:09

Jetzt wo du´s sagst... stimmt, als "treibende Kraft" hätte ich ihren Vater in dem Fall auch nicht bezeichnet. Klar, er hat die Idee zur Adoption aufgebracht, aber zur endgültigen Entscheidung hat er Alice nicht gedrängt.

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kikiii04 kommentierte am 24. April 2021 um 11:39

Nun bin ich also auch durch mit der Geschichte. Der letzte Abschnitt hat mir wahrscheinlich am besten gefallen. Es ist viel passiert, wobei ich einiges schon vorhergesehen hat.

Jake ist tatsächlich tot und hat sich wirklich umgebracht. Die Szene war wirklich tragisch und ging auch mir nahe. Einfach, weil Jake einer meiner zwei Lieblingscharaktere war. Auch wenn der Handlungsstrang hier wieder sehr tragisch war, hat mir das Damals viel besser gefallen.

Und ich habe Rick einfach geliebt. Es gibt nicht viele, die so viel für eine Freundin tun würden. Das Verhältnis der beiden war wirklich einzigartig. Und obwohl er nicht der leibliche Vater war, hat sicherlich auch Rick schrecklich unter Alices Entscheidung gelitten. Das Hin und Her ihrerseits hat mich ein wenig gestört. Ich hatte das Gefühl, sie hat nicht wirklich verstanden, was ein Kind bedeutet… Aber vermutlich war sie schon damals depressiv, weshalb sie es nicht verstanden hat. Die Trennung von Luke hat das dann eben noch verstärkt.

Der Handlungsstrang von 2000… Hmmm. Also ich bin einfach durchweg nicht warm geworden. Luke bricht emotional völlig zusammen, kommt für- ja, für wie lange eigentlich?!- in Behandlung. Und dann steht er wieder wie der Alte in der Firma? Hat Luke wirklich die Depressionen geerbt? Wenn ja, dann hat er bis zum Epilog sicherlich ziemlich viele Up und Downs erlebt, aber das wird nicht weiter erwähnt.

Auch Alices Kindesentführung fand ich einfach seltsam. Es wurde nun rechts schnell klar, wie labil sie wirklich ist, und das Ausmaß hat mich absolut unerwartet getroffen. Aber sie meinte immer, sie hätte eine plausible Erklärung. Was hat das sein sollen? Ich verstehe es nicht wirklich… Und wieso wollte sie sich von Samuel aka Charlie verabschieden müssen? Es ist ja nicht so, dass Luke ihr damals aus dem Hinterhalt genommen wurde… Vermutlich wollte sie einfach da weitermachen, wo sie mit Luke aufgehört hatte. Und dann dieser Badeunfall… Irgendwie tragisch, aber das kam nicht wirklich bei mir an.

Also mein Fazit zu dem Buch ist sehr gemischt... Das Problem ist einfach auch, dass ich nicht weiß, was das Buch mir sagen will… Dass Adoption falsch ist? Wohl kaum, wenn die Vorlage der Geschichte eine glückloche Familienzusammenführung war. Ach, ich weiß auch nicht…

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Buchfresserchen kommentierte am 24. April 2021 um 14:42

Und wieso wollte sie sich von Samuel aka Charlie verabschieden müssen? Es ist ja nicht so, dass Luke ihr damals aus dem Hinterhalt genommen wurde.

Sie hat Charlie in Samuel wieder gefunden, aber dann wollten Hannah und Luke nicht mehr das sie ihn nochmal sieht. Von ihm konnte sie sich nie verabschieden. Ich bin immer noch der Meinung das sie schon damals als sie mit Luke rausgeschwommen war eine Todessehnsucht hatte. Jetzt hat sie es  dann vollendet. Vielleicht hätte sie sich damals bei Luke auch schon jemanden erhofft, der ihn gerettet hätte. Dann hätte sie nicht zurück schwimmen müssen und das Leben das ihr zu schwer wurde weiter führen. Ich glaube wenn man mal so eine Liebe erlebt hat und der Partner geht, geht auch eine Teil von einem selbst und es kommt zu einer Todessehnsucht in der Hoffnung den Partner dann wieder zu treffen.

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kommentierte am 26. April 2021 um 13:51

Dieser Abschnitt war noch einmal eine Steigerung. Hier kommt Spannung auf, die sich bis zum Epilog durchzieht. Und der Epilog schließt das Buch so hervorragend ab. Bin total hin und weg.

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wacaha kommentierte am 30. April 2021 um 20:14

Wow, was für ein Leseabschnitt! Die Ereignisse haben sich ja regelrecht überschlagen und auch wenn ich vieles bereits kommen gesehen habe hat es mich fast erschlagen. Mit diesem tragischen Ende hätte ich dann doch nicht gerechnet! Zum Glück ist dem kleinen Samuel nichts passiert. Auch der Strang aus der Vergangenheit hat mich überrascht, dass Alice tatsächlich aus dem Krankenhaus geflohen ist und noch einige Monate mit Charlie und Rick am Meer verbracht hat hätte ich nicht geahnt.

Rick war mein absoluter Favorit in diesem Handlungsstrang! So einen treuen, fürsorglichen Freund muss man erst einmal finden! Er war immer für Alice und das Baby da und hat Verantwortung auf sich genommen, die nicht seine war. Eine tolle Person! Und das jährliche gemeinsame Gedenken an Alice im Epilog hat mich ebenfalls sehr berührt.

Ich habe das Buch sehr gerne gemocht.

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Celebra kommentierte am 02. Mai 2021 um 14:34

Was für ein Abschnitt. Das Drama hat sich bis hierhin immer weiter zugespitzt. Rick ist für mich der eigentlich Held in dieser Geschichte. Wieviel hat er auf sich genommen, obwohl er dies nicht gemusst hätte. Er hat sehr viele Opfer gebracht. Freundschaft und Liebe stehen bei ihm im Vordergrund. Ein sehr tiefgründiges Buch. Ich kann gut versehen, dass Alice "zerbricht", sie hat einen Menschen verloren, der ihr Freiheit und Liebe gegeben hat. Darauf noch den "Sinn ihres Lebens". Das dies nicht ohne Effekt auf sie bleibt war abzusehen. Das Ende hatte ich allerdings nicht kommen sehen.

Auch Luke war keine große Überraschung für mich. Er war schon früher "sensibel" und steigert sich schnell in Dinge herein. Kein Kind sollte das Gefühl bekommen ein anderes Leben ersetzten zu müssen oder nicht gewollt zu sein. Auch ein Erwachsener verkraftet das kaum. Was richtet es in Kindesalter an? Daher war der Zusammenbruch nicht verwunderlich- betrachtet man nun noch genetische Veranlangung, war die Depression unausweichlich. 

 

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libertynyc kommentierte am 04. Mai 2021 um 21:04

Wow. Der letzte Teil ging ganz schön hin und her.
Das Jake sich das Leben nimmt, hatte sich bereits angedeutet. Aber Lukes Zusammenbruch war für mich schon fast übertrieben. Aber Depressionen sind ja oft sehr stark und emotional.
Das Ende war mir fast zu viel Tragik. Alice folgt Jake anstatt die Zeit mit ihrem Enkel zu genießen.
Der Epilog wiederum gefällt mir richtig gut. Wie die kleine Familie wächst und zusammengewachsen ist. Das Rick dabei ist finde ich bezaubernd.

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laurina kommentierte am 11. Mai 2021 um 12:45

"Aber Lukes Zusammenbruch war für mich schon fast übertrieben."

 

Ich fand, dass Lukes Zusammenbruch sehr stimmig zur Geschichte passte. Die Kapitelüberschriften, die sich auf das Traumata von Adoptivkindern beziehen, deuteten für mich daraufhin, ebenso wie die genetische Veranlagung durch seine Eltern.

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katze267 kommentierte am 06. Mai 2021 um 23:12

 Hier passierte doch sehr viel.

Lukes Zusammenbruch als er die wahre Geschichte seines Vaters erfuhr war für mich etwas zu heftig.Jacobs Tod war schon tragisch, darüber kam Alice offensichtlich nie hinwg. In Samuel sah sie Charlie (Luke), den Sohn , den sie abgab, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen.

Mit ihrem tragischen Tod hat mich nur der Epilog etwas versöhnt, der den sympathischen Rick als Mitglied der Familie zeigte.

Auch Lukes Adoptivmutter verhielt sich grossartig, erwies sich als viel warmherziger als zu Anfang vermutet

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Hermione kommentierte am 10. Mai 2021 um 21:25

Ja, das stimmt. Positiv fand ich auch Rick (der genau wusste, wo Alice sein musste) und Christina. So weiß Luke, auf wen er sich in seiner Familie verlassen kann. Das war schön.

Der Rest war mir fast schon zu dick aufgetragen...

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Hermione kommentierte am 10. Mai 2021 um 21:28

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Ende halten soll. Einerseits hat es mich emotional schon ziemlich mitgenommen und ich habe die ganze Zeit so ein schlechtes Gefühl. Andererseits fand ich es sehr dick aufgetragen und eigentlich schon zu viel auf einmal. Erst Jacobs Selbstmord vor Charlies/Lukes Geburt, dann die Entführung des Kleinen durch Alice, Adoption... und schließlich Alice' Besessenheit von Samuel, den sie als ihren eigenen Sohn ausgibt und dann ihr Unfalltod in Cornwall... Naja. Das hätte vielleicht nicht alles noch sein müssen...

Schlimm war, dass ich davon ausging, dass auch Samuel ums Leben gekommen war, bevor ich den Epilog gelesen hatte. Das hat mich völlig fertig gemacht.

Auch dass Luke an Depressionen litt (wie sein Vater), fand ich wirklich sehr mitnehmend...

So ganz überzeugt hat mich das Buch nicht, aber es hatte durchaus interessante Aspekte...

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laurina kommentierte am 11. Mai 2021 um 12:33

Was für ein heftiges Ende..... Ich habe ja geahnt, dass es nicht gut ausgehen wird, daber das Alice Samuel mitnehmen wird, damit habe ich nicht gerechnet. Wenn Lukes Adoptivmutter evtl. früher ihm mal von seiner Entführung durch seine leibliche Mutter erzählt hätte, wäre es evtl. gar nicht zu der Szene gekommen. Dadurch, dass Rick sowie Christina geschwiegen haben, ist Samuel fast zu Tode gekommen. Alice tat mir sehr leid und irgendwie kann ich sogar verstehen, was passiert ist. Sie hat es zumindestens geschafft, dass Samuel gerettet wurde. Sie wollte - zumindestens glaube ich es, auch gar nicht mehr leben. Der Epilog klingt in meinen Ohren fast zu schön, um wahr zu sein. Ich bin froh, dass Rick als Ersatzopa den Kontakt zur Familie hält. Christina ist eine sehr starke Frau und hat es geschafft, dass Luke mit der Situation fertig geworden ist - zumindestens hat sie dazu beigetragen. Ich verstehe nur nicht, dass Hannah so naiv war. Ich bin froh, dass die Familie gestärkt und mit Bewahrung einer positiven Erinnerung aus der Geschichte herausgegangen ist.

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YumikoChan kommentierte am 13. Mai 2021 um 11:19

Ich bin nun auf S.352 und komme am Wochenende hoffentlich durch.

Das was da bei dem Gig der Band passiert ist ja echt gruselig. Für einen Moment hab ich auch gedacht, Alice würde das Baby verlieren. Nur um dann festzustellen, dass das ja für die Zeitebene mit Luke gar kein Sinn gemacht hätte...
Aber, wenn ich mal auf einem Konzert bin, ist das auch immer meine größte Angst - einfach über den Haufen getrampelt zu werden. Deswegen suche ich mir immer Konzerte, wo man auch sitzen kann oder ich gehe halt mit jemandem der dann tatsächlich auch quasi auf mich aufpasst...

Luke flippt nach dieser "Eröffnung" von Rick, der ja eben nicht sein Vater ist danach in Gegenwart von Alice völlig aus, was ich super verstehen kann...
Alice verspricht Luke daraufhin ihm einem Brief zu schreiben, was ich echt als klasse Lösung ansehe. Oft ist es halt einfacher alles aufzuschreiben, als es in Worte fassen zu müssen..
Ich bin gespannt, was Alice Luke nun alles erzählt...

Das was Alice hier im "Damals" passiert ist echt schon ganz schön krass! Vom eigenen Vater so heftig geschlagen und beschimpft werden, ist schon echt ne Hausnummer...
Aber das was er von ihr verlangt ebenso. Ich kann Alice Reaktion da voll und ganz nachvollziehen...

Alice hat es im "Heute" also die ganze Zeit getan und Samuel als Charlie und obendrein überall als ihren eigenen Sohn ausgegeben...
Auch, wenn ich mich natürlich auch freue, dass Hannah ihren Blickwinkel jetzt ändert, gebe ich Luke vollkommen recht. Sie springt viel zu heftig von einem Extreme ins Nächste...

Die Band um Jake muss die Tour abbrechen, weil Jake selbst in eine extrem manisch - depressive Phase abrutscht. Alice hatte sich ja vorher schon extreme Angst um ihren Liebsten...
Jetzt ist es aber wohl so schlimm, dass man Jake wohlmöglich zwangseinweist...

Lukes Reaktion im "Heute" ist mega heftig, aber doch irgendwie gerechtfertigt, wenn man sieht, was Alice in ihrem Attelier treibt...
Mal sehen, was und ob sie dazu noch was zu sagen hat!?

Jake litt im "Damals" also am Ende so krass an Depressionen, dass er es am Ende nicht mehr ausgehalten hat und sich das Leben genommen hat. Oder hat er es nur versucht? Da bin ich mir momentan nicht so sicher!?
Er wollte wohl absolut nicht in eine Klinik eingewiesen werden, was man irgendwie durchaus verstehen kann...
Und das Obwohl Alice bald das Baby bekommt. Wie wird es jetzt weiter gehen?

Also erlich gesagt, bin ich froh, wenn ich das Buch dann bald zur Seite legen kann. Ich habe die ganze Zeit so arg Schwierigkeiten mit den Protagonisten. Passierte am Anfang echt eigentlich gar nichts und es plätscherte nur so vor sich hin, passiert jetzt im letzten Drittel fast to much...
Da kann ich irgendwie nicht wirklich was mit anfangen.

Thema: Lektüre, Teil lll
YumikoChan kommentierte am 20. Mai 2021 um 18:36

Ich bin jetzt auf S.403 und werde am Wochenende wohl (endlich) fertig sein:

Mhh... Ich kann verstehen, dass Luke diese "Wahrheit" mitnimmt, ja sogar regelrecht schockiert, aber einen Zusamnenbruch deswegen?
Das Burn Out kann ich mir noch damit erklären, dass überhaupt im Allgemeinen alles zuviel für Luke war, aber irgendwie...

Die Geburt von Charlie war echt schön zu lesen und Alice im "Damals" kann ich in ihrer Gefühlslage auch einfach verstehen. Sie hat ja soeben ihren Freund auf tragische Weise verloren...

Im Gegensatz zu Luke im "Heute". Ich kann das, was mit ihm jetzt passiert nichtmal wirklich ernst nehmen. Das tut mir echt leid, aber dass ihm im Grunde jetzt dasselbe ereilt, wie seinem leiblichen Vater Jakob ist mir an Dramatik einfach zuviel...
Schön hier zu sehen, ist einzig und allein nur, dass Christina sich jetzt ernsthaft und auch liebevoll zu kümmern scheint...

Alice' Entscheidung für die Adoption später, kann man ja dann doch irgendwo nachvollziehen...
Auch, wenn es ihr logischerweise richtig schwer fallen muss...

Die Therapie scheint Luke gut zu tun. Das merkt man auch, als er ja dann später die Einzelsitzung bei diesem Joel Harris hat... Luke hätte vielleicht viel früher anfangen müssen eine Therapie zu machen. Hätte ihm wohl vieles erspart...

Wie lange Alice und Rick ihre "Flucht" wohl durchziehen können!? Schön ist auf jeden Fall zu sehen, dass Rick so für Alice und Charly da ist. Eine kleine Familie, die sich gegenseitig Halt gibt....

Luke, Hannah und Christina finden in einen gemeinsamen Altag. Luke tut seine Therapie reichlich gut. Hannah kündigt vorerst ihren Job, um als Mutter mehr für Samuel da zu sein. Und Christina wirkt nicht mehr so kühl und bringt sich als "Großmutter" nun auch gut ein...
Als Luke wieder arbeiten geht, kommt ein Kuvert an und er bekommt von Rick das letzte Album der Band geschenkt, das er sich gleich mal anhört...
Ich bin gespannt, was in der Zwischenzeit mit Alicen geschehen ist!?

Thema: Lektüre, Teil lll
YumikoChan kommentierte am 22. Mai 2021 um 10:37

Bin nun auf S. 427 und werde den Roman heute endlich beenden...

Wirklich schön zu sehen, wie Rick, Alice und der kleine Charly sich gegenseitig Halt geben. Aber wie lange wird dieser "Frieden" noch andauern?

Wie krass wird denn das bitte noch? Jetzt ist Samuel plötzlich weg? Ganz logisch, dass alle Alice sofort in Verdacht nehmen...
Oh mein Gott. Ich bin so froh, wenn ich das Buch ausgelesen habe. Das ist mir einfach viel zu viel, nachdem Anfangs so gut wie gar nichts passiert ist....

Alice und Rick geht langsam das Geld aus und sie sparen, wo sie können...
Rick will Alice - wohl aus Verantwortungsgefühl - sogar heiraten, was Alice aber natürlich nicht zulassen kann und demnach auch nicht annimmt...
Wie wird es jetzt mit den Dreien weiter gehen...

Zumindest wird die Entführung von Samuel ernst genommen. Das ist ja schon mal gut. 
Doch wieso hat denn Alice damals Luke entführt? Er ist doch ihr eigener Sohn? Oder ist das so, weil sie ja erst der Adoption zugestimmt hat und es sich dann doch anders überlegt hat? :0

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