Leserunde

Leserunde zu „Eine bittere Wahrheit“ (Nicci French)

Eine bittere Wahrheit
von Nicci French

Bewerbungsphase: 05.11. - 19.11.
Beginn der Leserunde: 26.11. (Ende: 24.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung von Random House – 20 Freiexemplare von „Eine bittere Wahrheit“ (Nicci French) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

Sie ist keine Mörderin. Oder doch? Der neue Thriller des Bestsellerduos Nicci French: intelligent konstruiert und absolut süchtigmachend!

Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Ihre Anwältin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha spürt, dass sie nicht die Mörderin ist. Und nur sie selbst kann das beweisen.

Nicci French — hinter diesem Namen verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit über 20 Jahren sorgen sie mit ihren außergewöhnlichen Thrillern international für Furore und verkauften weltweit über 8 Mio. Exemplare. Die beiden leben in Südengland. Zuletzt erschien die achtteilige Bestsellerserie um Ermittlerin Frieda Klein sowie der Stand-Alone-Thriller »Was sie nicht wusste«, der sofort nach Erscheinen in die Top Ten der Spiegel-Bestsellerliste und auf Platz 3 der Krimi-Bestenliste (Die Zeit) aufstieg. »Eine bittere Wahrheit« ist das neueste Buch des Erfolgsduos.

 

26.12.2020

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
SunshineSzar kommentierte am 27. November 2020 um 09:01

Ich habe nun mit dem Lesen begonnen und möchte meine ersten Eindrücke schildern.

In die Geschichte habe ich soweit gut hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht, sehr ausführlich und passt gut zu der Storyline. Es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten dahinfliegen lässt. Zudem mag ich die eher kurzen Kapitel.

Ich will nicht wissen, wie es mir gehen würde, wenn ich in Tabithas Haut stecken würde. Von ein auf dem anderen Tag im Gefängnis zu landen und als Hauptverdächtige im Mordfall zu gelten. Sie hat niemanden mit dem sie ehrlich reden kann und der ihr hilft. Außerdem kann sie sich ja selbst nicht mehr wirklich an den Tag des Vorfalls erinnern, was das Ganze nicht besser macht.. Richtig greifen kann ich Tabitha noch nicht, denn über ihre Vergangenheit erhält man nur häppchenweise Infos, aber da werden bestimmt noch einige Dinge ans Licht kommen…

Anfangs ließ Tabitha sich ja richtig gehen, aber nach und nach merkt man, dass doch auch eine starke Persönlichkeit in ihr steckt. Dass sie sich selbst vor Gericht verteidigen will, ist sehr sehr mutig. Aber ich kann ihre Beweggründe verstehen.. Aber es steckt viel Arbeit darin und ich bin gespannt, wie es nun weiter geht und was sie herausfinden wird, denn ich denke, dass der ein oder andere Bewohner im Ort Dreck am Stecken hat und Stuart Rees auch dort nicht so beliebt war, wie es den Anschein gemacht hat…

Tabitha hat zwar ein Motiv – das lässt sich nicht leugnen, aber ich denke nicht, dass sie etwas damit zu tun hat. Eher ist etwas passiert, dass sie so verstört hat, dass sie sich gar nicht mehr an den Tag erinnern kann und diese Lücken hat. Aber vielleicht wird sich das ändern und sie erkennt sie ganze Wahrheit.

Ich werde nun direkt weiterlesen, da ich unbedingt wissen will, was Tabitha herausfindet bei ihren Recherchen..

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 29. November 2020 um 12:29

~~Ich werde nun direkt weiterlesen, da ich unbedingt wissen will, was Tabitha herausfindet bei ihren Recherchen..

Ich lasse mir erst einmal drei Tage Zeit. Mir macht das Diskutieren und Kommentieren ohne weitere Vorkenntnisse mehr Spaß. Auch wenn ich neugierig bin, denn das Buch gefällt mir bis jetzt richtig gut.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
sunrise kommentierte am 01. Dezember 2020 um 09:50

Also wenn ich so gefesselt bin von einem Buch kann ich es nicht 3 Tage zur Seite legen, da muss ich weiterlesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 01. Dezember 2020 um 13:02

Liegt vielleicht am Alter.... ich bin nicht mehr so ungestüm. Und für mich wiegt das gemeinsame Ratespiel den Kampf gegen die Neugier auf. Drei Tage sind ja nicht die Welt und wenn ich lese, dass so viele das Buch noch gar nicht haben, bin ich sowieso in einer sehr glücklichen Position.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
sunrise kommentierte am 01. Dezember 2020 um 16:56

Ja, dass die Bücher so unterschiedlich eingehen ist wirklich nicht so toll. Allerdings hat jeder so seinen Leserhythmus unabhängig vom Alter.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
c-bird kommentierte am 02. Dezember 2020 um 15:14

Das stimmt. Der Leserhythmus ist altersunabhängig. Es gibt auch Tage da kommt irgendwas dazwischen und abends ist man dann so geschafft, dass man vielleicht gerade noch 20 Seiten packt bevor einem die Augen zu fallen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:08

Ich gehöre bestimmt zu den Älteren hier, aber ich "fresse" Bücher. Und ich mag es nicht, die Lektüre für längere Zeit zu unterbrechen oder mehrere Bücher parallel zu lesen. Ich werde also das Buch einfach weiterlesen, aber auch nach Abschluss bis zum Ende der Leserunde immer wieder hier hereinschauen und nachsehen, ob es neue Kommentare gibt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 29. November 2020 um 16:36

"Ich werde nun direkt weiterlesen, da ich unbedingt wissen will, was Tabitha herausfindet bei ihren Recherchen.."

 Mir geht es genauso. Das Buch ist gut erzählt und die Entwicklung von Tabitha als Häftling kann ich mir sehr gut vorstellen. Das mit dem "Weiterlesen" ist natürlich ein 2schneidiges Schwert... Auf der einen Seite kann ich kaum erwarten, wie die Story weitergeht, auf der Anderen möchte ich in der Diskussion auch Nichts spoilern.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:02

.....dass der ein oder andere Bewohner im Ort Dreck am Stecken hat und Stuart Rees auch dort nicht so beliebt war, wie es den Anschein gemacht hat…

 

ja ich denke auch, in dem Drf ist nciht alles so wie es auf den erstebn Blick aussieht

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:16

Ah, Sunshine, du warst anscheinend die Schnellste, und inzwischen hast du das Buch schon beendet...

Ich stimme deinem Kommentar zu. Tabitha ist noch nicht ganz zu fassen. Im ersten Teil gibt es ja schon einiges an Rückblick. Dass es eine Fünfzehnjährige zutiefst verstören muss, wenn ein Lehrer so mit ihr umgeht - erst missbrauchen und dann total ignorieren -, ist verständlich. Allerdings scheint sie die Schule dann doch weiter besucht zu haben, denn anscheinend hat sie Abitur (A-levels), denn sie hatte ja begonnen, Architektur zu studieren. Möglich, dass sie diese ganze schreckliche Affaire erst verdrängen konnte. Über einen solchen Lehrer könnte ich in Wut geraten! Dass Stuart im Dorf nicht nur positiv gesehen wurde, ist deutlich - nicht nur durch Melanie, die er ja angreift. Was für ein bigottes Verhalten.

Nun ja, ehe auch ich mich hineinsteigere, zurück zum Thema. Dem Autorenpaar gelingt es wieder gut, mich zu fesseln. Ich habe auch die ganze Serie um Frieda Klein gelesen. Auch da Spannung, und auch da eine Protagonistin, die so gar nicht den gängigen Klischees entspricht. Das gefällt mir.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Nele33 kommentierte am 27. November 2020 um 11:35

Ich bin gut ins Buch gestartet, der Schriebtsil ist typisch French.

Für mich hat der Anfang ein gewisses Mass an Spannung gehabt, jedoch nicht so wie ich es von French gewohnt bin. Thabitas Gefängisaufenthalt die ersten Tage wird gut dargestellt-was ein Horror, sich auf einmal in solch einer Situation zu befinden. Sie wirkt sehr durcheinander, auf der anderen Seite sehr kämpferisch. Dies bekomme ich noch nicht so richtig zusammen. Bis jetzt ist sie keine Symphatie Trägerin für mich.

Gespannt bin ich auf die Geschichten der Bewohner aus diesem kleinen Dorf, dort könnte noch einiges ans Licht kommen.
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 29. November 2020 um 10:33

~~Gespannt bin ich auf die Geschichten der Bewohner aus diesem kleinen Dorf, dort könnte noch einiges ans Licht kommen.

Ich denke auch, dass da noch einige Sachen ans Licht kommen. So beiläufig, wie Stuart Tabitha vergewaltigt hat, glaube ich nicht, dass das das erste Mal war. Möglicherweise hat die ganze Gemeinschaft nur einen Sündenbock gesucht, um ihn endlich elegant loszuwerden.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 30. November 2020 um 12:35

 

"So beiläufig, wie Stuart Tabitha vergewaltigt hat, glaube ich nicht, dass das das erste Mal war. "

Das glaube ich auch. Er muss ein echt mieser Charakter gewesen sein!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:04

Stimmt, und so einfach wie er sie auch wieder hat fallen lassen

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
gerlisch kommentierte am 06. Dezember 2020 um 20:12

"So beiläufig, wie Stuart Tabitha vergewaltigt hat, glaube ich nicht, dass das das erste Mal war. "

Der Meinung bin ich auch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 29. November 2020 um 16:39

"Bis jetzt ist sie keine Sympathie Trägerin für mich."

Ich habe mit der Persönlichkeit von Tabitha auch meine Schwierigkeiten. Sie ist sehr impulsiv & denkt nicht nach. Das wird ihr in der Haftanstalt & im Prozess bestimmt Schwierigkeiten bereiten. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:33

Zu Stuart: Stimmt. Es würde mich nicht wundern, wenn er im Laufe der Zeit noch andere Mädchen missbraucht hat. Z.B. als er Tabitha plötzlich links liegen ließ - hat die Sache da einfach für ihn an Reiz verloren, weil er bekommen hat, was er wollte, oder gab es da schon das nächste Mädchen, das ganz frisch und neu und daher viel interessanter für ihn war?

Die anderen Dorfbewohner: Es ist schon merkwürdig, dass mehrere erzählen, Tabitha habe aufgeregt gewirkt oder auch sich negativ über Stuart geäußert, während sie sich da gar nicht erinnern kann. Liegt das an ihrem Durcheinander im Kopf oder hat es andere Gründe?

Der Gefängnisaufenthalt: Eine Horrorvorstellung. Wobei ich mir das noch nicht ganz konkret vorstellen kann. Normalerweise sind die Frauen eingeschlossen, aber sie bewegen sich frei zum Duschen, auf dem Hof, in die Bibliothek, und Sportangebote scheint es auch zu geben. Nähen zweimal pro Woche? Was sonst noch? Und ist das jeweils zu bestimmten Zeiten? Als Gefängnisleitung würde ich wohl lieber nicht alle nach Lust und Laune zum Duschen lassen, sondern ihnen bestimmte Zeitfenster zuteilen, denn Auseinandersetzungen bis hin zu Schlägereien würde ich lieber minimieren. Wie sind denn nun die Regeln dort?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
TochterAlice kommentierte am 27. November 2020 um 13:38

Tabitha ist mir sympathisch: eine intelligente Person mit eigenem Kopf. Klar ist sie mißbraucht worden und dadurch dermaßen traumatisiert, dass  sie das verdrängt. So stelle ich mir das zumindest vor. Michaela als Zellengenossin ist aus meiner Sicht ein Glückgriff. Sie sieht sich mit Tabitha gleich als Team und ist in vielerlei Hinsicht hilfreich. Natürlich ist es möglich, dass sie sie irgendwie reinlegen will, aber da glaube ich nicht dran.

Ganz schön mutig von Tabitha, den eigenen Weg in der Verteidigung zu gehen, aber ich habe den Eindruck, sie meint, sie kann keinem mehr trauen. Und sie hat Recht damit, denn die Aussagen der Zeugen sind so unterschiedlich und weit voneinander weg, dass man sie gar nicht richtig einordnen kann.

Ihre Freundin, die Hebamme und Andy, den Handwerker, finde ich komisch. Tabitha sollte ihnen nicht trauen. Und was ist mit der Vikarin, die kam eigentlich sympathisch rüber, aber wer weiß.

Ich finde diese Art der Ermittlungen unglaublich spannend und freue mich sehr auf den nächsten Teil!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 29. November 2020 um 10:35

~~Ihre Freundin, die Hebamme und Andy, den Handwerker, finde ich komisch. Tabitha sollte ihnen nicht trauen. Und was ist mit der Vikarin, die kam eigentlich sympathisch rüber, aber wer weiß.

Ich denke schon, dass sie Andy trauen kann, bei der Freundin bin ich auch unsicher. Außerdem fand ich das Gehechel nach dem Geld echt unangenehm. Einmal okay, aber so oft muss man wirklich nicht nach den paar Kröten für Zahnpasta und Duschgel fragen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
TochterAlice kommentierte am 29. November 2020 um 10:53

Ja, wobei jetzt mal ehrlich: wenn eine Freundin von Dir in Untersuchungshaft wäre, also eine richtige Freundin und nicht nur eine oberflächlich Bekannte, würdest Du da nicht auch versuchen, durch kleine tröstende Gesten zu reagieren. Und dazu gehört für mich nun mal, etwas mitzubringen. Egal, ob ich jetzt gerade knapp bei Kasse bin. Sie geht ja jetzt nicht am Bettelstab.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 29. November 2020 um 12:28

~~Egal, ob ich jetzt gerade knapp bei Kasse bin. Sie geht ja jetzt nicht am Bettelstab.

Ganz Deine Meinung!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 29. November 2020 um 16:43

"also eine richtige Freundin und nicht nur eine oberflächlich Bekannte, würdest Du da nicht auch versuchen, durch kleine tröstende Gesten zu reagieren. Und dazu gehört für mich nun mal, etwas mitzubringen."

Ich denke, dass Shona & andere keine Freundin in dem Sinn sind. Es erscheint mir eher so, als ob die Besucher herausfinden möchten: wie ist es im Knast, was passiert da so, wie weit sind die Ermittlungen der Polizei, haben die Beamten nur Tabitha oder tatsächlich auch mich auf dem "Schirm".

Tabitha ist wohl ein bisschen der "Eremit" in dem Dorf. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 30. November 2020 um 12:37

 "Außerdem fand ich das Gehechel nach dem Geld echt unangenehm. Einmal okay, aber so oft muss man wirklich nicht nach den paar Kröten für Zahnpasta und Duschgel fragen."

Eine echte Freundin ist sie sicher nicht... Aber mit Freundinnen ist Tabitha ja nun auch nicht gerade "gesegnet"...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:38

Shona ist keine wirkliche Freundin, nur eine Bekannte aus Schulzeiten, die halt noch im Dorf wohnt. Sie scheinen vor dem Mord nicht viel miteinander zu tun gehabt zu haben. Tabitha hat eben praktisch keine Kontakte, was ja zu einer Depression passt.

Über Andy wissen wir noch nicht viel. Ein Handwerker, der Tabitha bei der Renovierung hilft, okay - aber anscheinend auch ein attraktiver Mann. Warum seine Aussage, Tabitha habe ihn nicht in den Schuppen gehen lassen wollen?

Die Vikarin wirkt auf mich in Ordnung. Möglicherweise hat auch sie eigene Interessen, aber dass sie zu Besuch kommt, gehört zu ihren Aufgaben. Tabitha ist da aber schon völlig eingeigelt und jedem gegenüber skeptisch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 12:35

Nein, stop. Gefangene zu besuchen gehört zu den Aufgaben einer Vikarin, ja. Aber trotzdem wird sie etwas merkwürdig geschildert. Wollen die Autoren uns da einen Hinweis geben oder wollen sie eine falsche Fährte legen?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 30. November 2020 um 12:38

Ganz schön mutig von Tabitha, den eigenen Weg in der Verteidigung zu gehen, aber ich habe den Eindruck, sie meint, sie kann keinem mehr trauen. 

Ich stimme Dir zu 100% zu & weiß nicht, ob ich die Kraft und die Nerven aufgebracht hätte.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Nele33 kommentierte am 01. Dezember 2020 um 15:23

Für mich war dies erstmal ziemlich naiv.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:11

ja genau, ich verstehe sie da auch nciht. da wird man als Privatperson doch überfahren. Und vom Knast aus hat sie doch gar nicht die Möglichkeit zu recherchieren.....

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:46

Sowohl mutig als auch naiv. Sie hat ja anscheinend keine tieferen Rechtskenntnisse und weiß auch nicht über das Verfahren Bescheid. So würde es mir auch gehen. Aber sie hat nun mal ihr Vertrauen komplett verloren.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 06. Dezember 2020 um 11:47

klar hat sie ihr Vertrauen verloren, aber alles alleine stemmen zu wollen kann doch auch nciht klappen

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:09

Die Vikarin (mel) ist mir irgendwie suspekt, Bauchgefühl, oder sie verbirgt irgdwas.

 

Was mir zu Andy einfällt:

Ich denke immer, er war ja zuerst bei Tabitha, und ist erst dann in den Schuppen und hat die Leiche gefunden.

Wenn Tabitha voller Blut von der Leiche war, hätte er das doch vorher bemerken müssen??

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:51

~~Wenn Tabitha voller Blut von der Leiche war, hätte er das doch vorher bemerken müssen??

Stimmt, die Polizei wollte einen schnellen Abschluss. Da kam diese seltsame Figur gerade recht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 06. Dezember 2020 um 11:48

ja und leider spricht nun viel gegen sie

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
gerlisch kommentierte am 06. Dezember 2020 um 20:15

Andy scheint ja ihr einziger Freund im Dorf zu sein, naja und die Hebamme scheint Tabitha nur widerwillig helfen zu wollen, sie hofft durch Tabitha an Andy ranzukommen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 28. November 2020 um 02:24

Es ist einige Zeit her, dass ich einen Nicci French Roman in den Händen hielt. Und, dieser ist der Erste den ich lese.

Die ersten Tage, die Eindrücke im Gefängnis, das ausgeliefert zu sein, alle diese Emotionen, haben mich beim Lesen sofort in Beschlag genommen.

Tabitha denkt & sagt, dass sie unschuldig sein. Wie sicher viele andere in ihrer Situation.

Ich hatte mich anfangs gewundert, dass sie sich so strikte Regeln auferlegt hatte. Beispielsweise jeden Tag im Meer zu schwimmen... Auch,dass sie so wenig Erinnerungen an den 21. Dezember hat.

Als die Wahrheit über ihre psychische Erkrankung aufgedeckt wurde, war es für mich schon greifbarer. Nachdem jedoch der Missbrauch durch den ehemaligen Lehrer angesprochen wurde, konnte ich jegliche aufgetauchten Fragezeichen für mich einordnen. Ich glaube ihr auch, dass sie zuvor, trotz Therapie, keine wirkliche Konfrontation mit ihrer Vergangenheit hatte. Nun bin ich wirklich betroffen. Auch scheint Tabitha inzwischen nicht mehr so sicher zu sein, ihren ehemaligen Lehrer nicht ermordet zu haben. 

Das Gefühlschaos, die Ängste, aufkeimende Wut & Verzweiflung sind sehr gut erzählt. Ich lese nicht nur, ich fühle mit.

Bisher ist es ein sehr gutes Leseerlebnis!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Lenny kommentierte am 28. November 2020 um 09:41

Die Autoren beamen mich direkt ins Gefängnis! Klasse. Man fühlt sich richtig eingesperrt, wenn man die ersten Seiten lest.... und natürlich auch weiterhin! 

Die Frage aller Fragen schwirrt die ganze Zeit in meinem Kopf herum: schuldg? 

Ich hatte die Frau im Visir, doch nach ihrem Auftritt   im Besucherraum schließe ich sie aus und bin bei Andy oder dem Sohn angelangt. 

Es macht sehr viel Spass, Schritt für Schritt an den Ermittlungen teilzuhaben! Ein klasse Einstieg! 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 29. November 2020 um 10:39

Ja, die Frau ist echtes Klischee und widerspricht diesem Klischee gleich selbst, wenn sie sagt (Zitat aus dem Kopf, nicht wörtlich) "Ja klar, es heißt immer, die Ehefrau merkt es zuletzt, aber wenn so eine Schlampe einfach meinen Mann verführt, kann er dieses eine Mal nicht widerstehen"

Ich könnte echt k...en. Wie kann man dieses Subjekt, das eine Schutzbefohlene missbraucht hat, auch noch in Schutz nehmen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 30. November 2020 um 12:41

"Die Frage aller Fragen schwirrt die ganze Zeit in meinem Kopf herum: schuldig? "

Diese Frage hat mich auch sehr lang begleitet. Es sprechen sehr viele Dinge gegen Tabitha und Ihre schwache Erinnerung macht die Sache für uns Beobachter nicht gerade leicht. Zudem hat Tabitha eine wirklich kratzbürstige Persönlichkeit, um es nett zu formulieren...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Lenny kommentierte am 01. Dezember 2020 um 06:19

Ab und an kommt eine ganz andere Thabita zum Vorschein. Und da ist Gewalt groß geschrieben.... sie könnte es also tatsächlich getan haben... ich bin aber auch bei dem Sohn des Opfers... 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:18

Ich glabue nicht, dass sie zu einem Mord fähig wäre

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:17

ja Tabitha macht es einem nicht unbedingt leicht, aber ich mag sie trozdem

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:52

Das ist die Frage: Ist Tabitha schuldig?

Als Leser sympathisiert man meist mit den Protagonisten. Insofern ist es immer eine ziemliche Überraschung, wenn die sich anschließend als schuldig herausstellen. Tabithas lückenhafte Erinnerung macht es einem nicht leicht, sie zweifelt ja zwischendurch selbst an sich. Aber einen Mord vergessen kann man wohl kaum. Kann man so gründlich verdrängen? Aber dann hätten sich ja Blutspuren an ihrer Kleidung finden müssen oder aber Wechselkleidung und die alten irgendwo deponiert. Das passt nicht.

Von Andy weiß ich noch zu wenig. Der Sohn ist noch nicht aufgetaucht; auf den bin ich gespannt. Und die anderen Dorfbewohner sind noch nicht detailliert genug geschildert. Das kommt vielleicht im zweiten Teil, wenn Tabitha recherchiert.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 06. Dezember 2020 um 11:50

Genau, das mit dem Blut an den Kleindern macht mich auch stutzig, da stimmt was nicht

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
sunrise kommentierte am 28. November 2020 um 12:21

Ich habe gerade den 1. Abschnitt beendet, und mein Eindruck bis hierher: POSITIV.

Das bezieht sich vor allem auf:

- die spannende und rasante Story

- die interessanten und noch nicht wirklich zu durchschauenden Personen und

- den flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil.

Das anfänglich erst einmal alles auf Tabitha als Täterin hinweist, liegt ja irgendwie im Sinne der Story. Wobei ich die Grundidee schon interessant finde und Tabithas Gefühlswirrwarr, war ich es oder doch nicht, kann ich gut nachvollziehen.

Ob ich mich allerdings an Tabithas Stelle selber vor Gericht verteidigen würde, ich glaube eher nein. Denn bei so vielen juristischen Feinheiten ist es doch mit Sicherheit alles andere als einfach. Aber gut, ich denke mal, dass dies ja für den Fortgang der Geschichte ein wesentlicher Aufhänger sein soll.

Ich bin jetzt schon sehr gespannt wie es weitergeht und vor allem wie die anderen Protagonisten in das Geschehen passen. Noch habe ich keinen Plan wer gut bzw. böse ist...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
TochterAlice kommentierte am 28. November 2020 um 22:58

Ich würde mich auch nicht selbst verteidigen, einfach, weil ich zu viel Angst hätte, aber ich finde es bewundernswert und eigentlich auch die beste Lösung. Denn sie kann sich ja nur selbst trauen, wie sich nach und nach herausstellt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 29. November 2020 um 10:32

~~Ob ich mich allerdings an Tabithas Stelle selber vor Gericht verteidigen würde, ich glaube eher nein. Denn bei so vielen juristischen Feinheiten ist es doch mit Sicherheit alles andere als einfach. Aber gut, ich denke mal, dass dies ja für den Fortgang der Geschichte ein wesentlicher Aufhänger sein soll.

 

Der Anwältin kann sie nicht vertrauen, deshalb finde ich es folgerichtig. Außerdem hätte sie (und wir) keinerlei Einsicht in die Ermittlungen bekommen, da wir ja - bis jetzt - die Ereignisse nur durch ihre Augen sehen.

Ich mag in dieser Hinsicht, dass es trotzdem nicht die Perspektive aus der ersten Person ist, da man so doch Abstand zu Tabitha hat. Eben wie die anderen Menschen, mit denen sie zu tun hat. Wenn wir auch mehr Einblick in ihre Gedankenwelt bekommen, sind hier ja doch einige, die Tabitha ebenfalls mit Abstand betrachten. Und ich zähle mich dazu. Tabitha ist auf jeden Fall keine einfache Person und wenn man nicht um ihren Missbrauch weiß, kommt sie schon sehr schwergängig rüber. Ich finde schön, dass sich die Vikarin so einsetzt, obwohl sie eher der weltliche Typ ist (und sogar ebenfalls ein Motiv hätte).

Zum Mörder: Ich könnte mir vorstellen, dass Stuart jemanden in den Anbau locken und vergewaltigen wollte. Schließlich hat es ihm den besonderen Kick mit dem Betrug an seiner Frau gegeben, das in eigenen Räumen zu tun. Möglicherweise betrachtete er Tabitha ähnlich und hat sich ähnlich verhalten. Dieses Mal ist er aber damit nicht durchgekommen. Entweder hat sich das Opfer gewehrt oder jemand hat es beobachtet.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 29. November 2020 um 16:47

"Zum Mörder: Ich könnte mir vorstellen, dass Stuart jemanden in den Anbau locken und vergewaltigen wollte. Schließlich hat es ihm den besonderen Kick mit dem Betrug an seiner Frau gegeben, das in eigenen Räumen zu tun. Möglicherweise betrachtete er Tabitha ähnlich und hat sich ähnlich verhalten"

Auf den Gedanken war ich bisher nicht gekommen... Das ist natürlich eine Erklärung, warum er im Schuppen gefunden wurde. Mmh, mal sehen wie sich das entwickelt. Bisher dachte ich, dass Tabitha durch den Leichen-Ablageort, als Verdächtige etabliert werden sollte.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
sunrise kommentierte am 01. Dezember 2020 um 09:54

Der Anwältin kann sie nicht vertrauen, deshalb finde ich es folgerichtig.

Es gibt ja wohl nicht nur eine Anwältin. Bin ich eben von dieser nicht überzeugt suche ich mir jemand anderen. Aber um der Handlung willen ist es so natürlich passender...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:21

ja sich selber vor Gericht zu verteidigen bringrt vermutlich nur im, Krimi was, im realen Leben kann das doch gar nciht funktionieren (zumal sie ja gar nciht vom Fach ist)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 29. November 2020 um 16:54

In dem ersten Abschnitt, hat sich nichts geklärt. Es wurden sehr viel Informationen an uns weitergegeben. Ich finde das gut. So bleibt die Tat, das Motiv sowie der oder die Täter im Dunkeln.

Ich verstehe gut, dass Tabitha ihre Schuld in keiner Weise zugeben möchte. Sie ist sich eben wirklich nicht sicher, ob sie es getan hat. Würde sie sich in irgendeiner Art schuldig bekennen, hat sie Angst, dass der Täter nicht ermittelt würde. Natürlich ist es für sie unglaublich schwer selbst eine Verteidigung auf die Beine zu stellen. Es wird eine Herausforderung, nüchtern die Beweise und Ermittlungsergebnisse zu sichten & auf die Belastbarkeit zu prüfen. Da fehlt ihr sehr viel Wissen. 

Die Anwältin wollte sie mit dem Eingeständnis: Totschlag im Affekt oder aufgrund eines psychischen Ausnahmezustandes, mit einem juristischen Kniff, zu weniger Haft verhelfen. Das kann Tabitha nicht für sich stehen lassen, da kommt ihr ihre Persönlichkeit in die Quere. Außerdem erscheint sie mir doch offen. Sie könnte sich bei entsprechender Ermittlungslage, wahrscheinlich ihre Schuld- so sie denn besteht- einzugestehen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
c-bird kommentierte am 30. November 2020 um 08:53

Ich bin auch gut in die Geschichte reingekommen. Ist schon irgendwie der Wahnsinn, sich selbst aus dem Gefängnis heraus zu verteidigen. Aber ganz ehrlich: die Anwältin war alles andere als überzeugend. Du Zustände in dem Gefängnis sind auch alles andere als gut, aber ich denke, dass hier eher gängige Klischees bedient werden.

Nach und nach lernt man die Bewohner des Dorfes kennen, da gibt es bestimmt noch einiges zu entdecken. Von Tabitha gibt es bestimmt auch noch mehr zu erfahren. Ich glaube, dass was wir bisher wissen dürfen ist nur die oberste Schicht, da gibt es sicherlich noch so manches Geheimnis. Irgendwie traue ich ihr nicht so ganz. Für mich kommt sie als Täterin immer noch in Frage.

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
JoanStef kommentierte am 30. November 2020 um 12:45

 "...Zustände in dem Gefängnis sind auch alles andere als gut, aber ich denke, dass hier eher gängige Klischees bedient werden."

Ich fand die Beschreibungen sehr gut, da möchte ich niemals hin! Es ist so bedrückend und beängstigend, einer solch schweren Tat verdächtigt zu werden. Dann auch noch im Gefängnis mit Gefangenen denen es auch schlechter oder schlechter als einem selber geht... Nein- bitte nicht...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
westeraccum kommentierte am 30. November 2020 um 15:34

Da ich erst noch ein anderes Buch zuende lesen musste, bin ich erst jetzt eingestiegen.

Die Perspektive einer vermutlich unschuldig ins Gefängnis gekommenen Frau ist sehr interessant, denn ihr fehlen ja viele Möglichkeiten etwas zu erforschen. E-Mail, Chatgruppen, sogar Telefon gibt es nicht oder nur eingeschränkt. Da muss man schon gut schreiben, um die Spannung zu erhalten. Und das gelingt Nicci French sehr gut, denn obwohl die Geschichte fast nur im Knast spielt und in den Erinnerungen von Tabitha, kann man der Handlung gut folgen und es ist wirklich spannend.

Ich lese gern weiter!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:25

ja ich finde auch das isst sehr spannend geschrieben, ich hoffe es bleibt so (am Ende des ersten Abschnitt finde ich fängt es an sich ein bisschen zu ziehen. zu oft werden manche Dinge wiederholt.

Aber noch ist es nicht schlimm

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
uwe1956 kommentierte am 30. November 2020 um 16:25

Die ersten 10 Kapitel in einem Rutsch gelesen. Kurze Kapitel, dass finde ich schon mal sehr gut. Tabitha ist in meinen Augen ein etwas komische Person, die sich noch gar nicht bewuss ist,t in welcher Lage sie sich befindet. Das kurze Zwischenspiel mit ihren Exfreund finde ich auch etwas schräg. Bin gespannt wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:27

Oh ja die Sache mit dem Ex Freund.

Ich denke das war auch um deutlich zu machen, dass sie keinen großen Freundeskreis (oder auch klienen) hat auf den sie sich verlassen oder zurückgreifen kann. Sie ist auf sich allein gestellt

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:55

Ja, das hat diese Episode sehr deutlich gemacht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 01. Dezember 2020 um 06:03

Ich werde voraussichtlich am Wochenende mit diesem Buch beginnen. Dieses Mal haben wir ja vier Wochen Zeit, da drängt nichts.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 05. Dezember 2020 um 20:56

So, ich habe gerade angefangen und bis jetzt nur die ersten drei Kapitel gelesen. Eure Kommentare habe ich noch nicht gelesen, denn ihr habt ja schon den ganzen ersten Abschnitt durch - das mache ich dann morgen.

Bisher viele, viele Fragezeichen. Das Tabitha durcheinander ist, kann ich ja nachvollziehen. Aber so wenig Erinnerung? Und sie weiß noch nicht einmal mehr, welcher Tag ist? Da warte ich auf eine Erklärung. Wenn sie z.B. am Tattag unter Drogen gestanden hätte, könnte ich verstehen, dass sie keine Erinnerung hätte, aber dann müsste sie entweder wissen, welcher Tag nun ist, oder aber, wenn sie ständig Drogen nimmt, jetzt unter Entzugserscheinungen leiden. Was also mag der Grund sein?

Die Vorstellung, im Gefängnis zu landen, ist schrecklich für mich. Ganz besonders die Doppelzelle. Auf engstem Raum mit einer Unbekannten, keine Privatsphäre mehr, und wer weiß, wer die andere ist - vielleicht nur eine Nervensäge, vielleicht aber auch ein Kotzbrocken oder eine Sadistin.

Ich lese mal lieber weiter, damit ich Erklärungen finde...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 09:04

Erster Teil durch; nun lese ich mal, was ihr geschrieben habt.

(Und wie peinlich, meine eigenen Rechtschreibfehler zu entdecken...)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 06. Dezember 2020 um 11:54

Ich denke mal wenn man stark depressiv ist können schon Lücken in der Erinnerung sein, was seine Tage so angeht, aber ich denke auch, einen Mord kann man nicht verdrängehn

Und ja im Gefängnis in so einer 2er Zelle - furchtbar....

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Betzi8383 kommentierte am 03. Dezember 2020 um 18:10

So, ich bin mit dem ersten Abschnitt jetzt auch durch und muss sagen, dass mich die Story bisher noch nicht so mitreißen konnte... Der Schreibstil ist zwar ganz angenehm, aber irgendwie werde ich mit der Tatverdächtigen Tabitha nicht wirklich warm und so extrem spannend ist es bisher leider noch nicht.

Ich denke nicht, dass Tabitha die Schuldige ist, sondern das der oder die Schuldige eher im Familienkreis des Opfers zu finden ist. Aber da lasse ich mich auch gerne noch überraschen.

Nun kennen wir ja bereits einige Dorfbewohner sowie einige Verflechtungen, aber ich denke, dass da noch etwas tiefer gegraben werden muss und hoffe, dass die Spannung mit der weiteren Ermittlung von Tabitha dann etwas an Fahrt aufnimmt...

Bleibe natürlich dran, da meine Neugierde natürlich geweckt ist! 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 05. Dezember 2020 um 19:00

 

So, nun bin ich auch eingestiegen.

 

Tabitha ist ja eine Pro0tagonistin mit ganz schön weil „Problemen“.

Es muss schlimm sein, wenn man so viele „Lücken“ in seinem Leben hat, und in Endeffekt nicht wirklich weiß was man wann getan hat.

Und wenn man sich fragen muss: Könnte ich ein Mörder sein???

 

Die Situation im Gefängnis finde ich gut dargestellt.

 

Dass Tabitha ihre Anwältin feuert, kann ich zwar mit ihrer Begründung ( de glaubt mir nicht, die hält mich insgeheim für schuldig)verstehen, aber ich denke das ist eine riesen Dummheit.

Wie will sie alleine in der Bürokratie bestehen ??

 

Bin echt gespannt wie es jetzt weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 10:19

Ich mag es, wenn Charaktere nicht eindeutig sind. Die strahlenden Helden, die immer gut und moralisch integer, selbstverständlich auch gut aussehend und intelligent sind, gehen mir auf die Drähte...

Tabitha ist da anders. Sie ist gebrochen und hat doch einen starken Kern. Dass der Missbrauch sie in ihrer Persönlichkeit erschüttert hat, ist überzeugend. Mich wundert, dass der erste Zusammenbruch erst Jahre später erfolgte - hat sie das bis dahin verdrängt? Wodurch kam es wieder hoch oder gab es einen weiteren Anlass?

Sie versucht, ihr Leben in den Griff zu bekommen - das ist stark. Die Berufswahl ist da konsequent, aber sie verlangt viel Selbstdisziplin. Die bringt Tabitha auch im Alltag auf, wenn sie sich zwingt, im eiskalten Meer zu schwimmen. Dass tief in ihr die Wut brodelt, ist nachvollziehbar. Passend finde ich auch, dass sie den ersten Ausbruch hat, als jemand Hilfloses (Vera) gequält wird. Sie macht sich für das "Opfer" stark. Vielleicht stellvertretend für sich selbst, denn für sie ist ja anscheinend niemand eingetreten.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 06. Dezember 2020 um 11:56

Passend finde ich auch, dass sie den ersten Ausbruch hat, als jemand Hilfloses (Vera) gequält wird. Sie macht sich für das "Opfer" stark. Vielleicht stellvertretend für sich selbst, denn für sie ist ja anscheinend niemand eingetreten.

 

ja das ist gut beobachtet

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
gerlisch kommentierte am 06. Dezember 2020 um 20:02

"Tabitha ist da anders. Sie ist gebrochen und hat doch einen starken Kern. Dass der Missbrauch sie in ihrer Persönlichkeit erschüttert hat, ist überzeugend. Mich wundert, dass der erste Zusammenbruch erst Jahre später erfolgte - hat sie das bis dahin verdrängt? Wodurch kam es wieder hoch oder gab es einen weiteren Anlass?"

Den Gedankengang finde ich sehr interessant

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
melange kommentierte am 07. Dezember 2020 um 17:04

~~Ich mag es, wenn Charaktere nicht eindeutig sind. Die strahlenden Helden, die immer gut und moralisch integer, selbstverständlich auch gut aussehend und intelligent sind, gehen mir auf die Drähte...

und dazu noch mindestens Milliardär....

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 06. Dezember 2020 um 10:20

Die Dorfbewohner sind interessant, weil der Mörder ja einer von ihnen sein muss. Da hoffe ich im zweiten Teil auf mehr Informationen. 

Von der Charakterdarstellung finde ich aber auch die Mithäftlinge interessant. Michaela sagt nicht viel, beobachtet aber genau und hilft Tabitha, indem sie ihr mehrfach einen entsprechenden Schubs gibt. Sie macht zum Schluss keine Versprechungen, aber ich denke, mit ihr hat Tabitha nun eine Verbündete außerhalb. Vielleicht kann Michaela für sie etwas herausfinden?

Dana ist noch neu; nun bekommt Tabitha die Rolle, sie einzuführen und zu unterstützen. Ist sie wirklich noch jung und kindlich? Was mag sie dann getan haben, um als Jugendliche schon für ein Jahr verurteilt zu werden? Oder ist das eine Masche, dass sie auf naiv macht? Da werden wir sicher schon beim zweiten Zusammentreffen mehr erfahren.

Jasmine und Orla entsprechen eher meinen Vorstellungen und Vorurteilen von "Knastschwestern". Mal schauen, wie es mit ihnen weitergeht. Ingrid ist eine geheimnisvolle Figur. Wie schafft sie es nur, sich äußerlich und innerlich so zusammenzunehmen? Sie wirkt wirklich stark, und ihre ersten Tipps sind Gold wert: Niemanden nach dem Haftgrund fragen, niemanden "verpetzen", der Direktorin misstrauen und sich nicht schwach zeigen.

Den ersten Teil fand ich gelungen, und gleich lese ich weiter.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Gelinde kommentierte am 06. Dezember 2020 um 11:58

Lauter ganz unterschiedliche Charaktere, das gefällt mir auch sehr gut

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
gerlisch kommentierte am 06. Dezember 2020 um 20:07

Tabitha kann sich kaum noch an den Tag erinnern an dem Stuart ermordet wurde. Und zu allem Überfluss will sie sich auch noch selbst verteildigen, weil sie mit der Pflichtverteidigerin nicht klar kommt. Allerdings will ihr keiner so recht helfen. Ich bin gespannt, ob und wie sie es schafft ihre Verteidigung auf die Beine zu stellen.

Sehr symphatisch ist sie mir im Moment noch nicht.

Hat sie wirklich Stuart umgebracht, oder gibt es noch ein anderes Mädchen, dem das gleiche wiederfahren ist. Aber warum dann Tabithas Schuppen?

Ich bin auf die Dorfbewohner gespannt, sie scheinen ja sehr unterschiedliche Charaktere zu sein.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Anett Heincke kommentierte am 07. Dezember 2020 um 08:22

Mir gefällt das Buch sehr gut. Aber ich bin hin- und hergerissen mit meinen Gefühlen für Tabitha. 

Zuerst hatte ich Mitleid mit ihr. Es ist furchtbar zu wissen, dass man unschuldig im Gefängnis ist. Aber dann hat man immer mehr über sie und ihre Vorgeschichte mit Depressionen und Gedächtnislücken gehört. Auch am Mordtag weiß sie ja immer noch nicht, was sie genau gemacht hat. Das hat mein Mitleid nicht gemildert. Eher ihr Verhalten im Gefängnis. Sie hat regelrechte Ausraster, ist uneinsichtig und aggressiv. Obwohl sie es sich mit der Direktorin und auch den Aufsehern eher nicht verscherzen sollte. 

Auch zu ihrer Anwältin ist sie  sehr unfreundlich. Ich kann verstehen, dass Tabitha nicht auf schuldig plädieren will, wenn sie es nicht ist. Aber sich alleine vertreten zu wollen, obwohl sie keine Ahnung davon hat, ist noch riskanter. Allerdings verdient sie auch wieder meine Hochachtung für ihr Vorhaben, ihren Durchsetzungswillen, die ganze Arbeit mit der Aktendurchsicht und die Gespräche mit den Bewohnern. Das gestaltet sich aufgrund ihrer Haft alles etwas schwierig. Aber man kommt so langsam zu der Einsicht, dass Stuart wohl nicht so beliebt im Dorf war, wie es immer den Anschein hatte. Er hat sich bestimmt so einige Feinde gemacht mit seinen ständigen Beschwerden.

Trotzdem hat  sich Tabitha nicht besonders beliebt bei mir gemacht. Das ist aber auch nicht wichtig, dass man die Hauptperson eines Buches immer mag. 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
sunrise kommentierte am 07. Dezember 2020 um 13:53

Ja, Tabitha eckt mit ihrer Art an, das merkt man ja auch an den Reaktionen ihrer Mitmenschen. Bei mancher Antwort von ihr hätte ich bestimmt auch erst einmal geschluckt und mir dann meinen Teil gedacht...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
gerlisch kommentierte am 07. Dezember 2020 um 15:21

"Sie hat regelrechte Ausraster, ist uneinsichtig und aggressiv. Obwohl sie es sich mit der Direktorin und auch den Aufsehern eher nicht verscherzen sollte."

Das Aggressive fand ich auch eher negativ bei ihrem Charakter, obwohl sie sich im Gefängnis auch nichts gefallen lassen darf.
 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
...Marleen... kommentierte am 07. Dezember 2020 um 20:16

Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Die kurzen Kapitel mag ich sehr.
Thriller sind eigentlich gar nicht so sehr mein Genre, aber die Geschichte klang spannend und das hat sich auch bestätigt. Die Schilderungen von der Atmosphäre im Gefängnis oder Gericht lassen einem die Szenen bildlich vor Augen erscheinen und aif die wahren Geschehnisse in der Mordnacht bin ich sehr gespannt.
Vielleicht war Tabitah es ja tatsächlich sogar doch selbst, ein Motiv gäbe es ja...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Streiflicht kommentierte am 13. Dezember 2020 um 23:04

Mein buch ist letzte woche auch endlich gekommem und ich hab heute schon mal die erste hälfte des ersten Abschnitts gelesen. Hat mir gut gefallen, man fühlt richtig mit Tabitha mit. Wie schrecklich muss das sein, wenn man zu Unrecht verdächtigt wird und im Gefängnis sitzt. Ich finde es super beschrieben, man sieht die Szenen richtig vor sich, als wäre man dabei. Interessant, wer sich noch kümmert und wem es dann irgendwie auch egal ist. Der Besuch des Exfreundes war ja eher ein Armutszeugnis. Dagegen will die Vikarin wohl wirklich helfen. 

Tabitha tut mir leid, was für ein Schicksal. Ich bin gespannt, was damals echt passiert ist, als sie Teenager war. Da ich mit dem abschnitt noch nicht ganz durch bin, lese ich die anderen Kommentare hier jetzt noch nicht...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
FIRIEL kommentierte am 14. Dezember 2020 um 06:09

Schön, dass dein Buch nun angekommen ist und du lesen kannst!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Streiflicht kommentierte am 01. Januar 2021 um 21:47

Ja, finde ich auch. Leider hatte ich vor den Feiertagen ziemlich viel um die Ohren und komme erst jetzt richtig zum lesen...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
engi kommentierte am 23. Dezember 2020 um 11:14

Besser spät als nie, kommt nun hier auch noch mein Kommentar - mein Buch war ja letzte Woche leider erst angekommen ...

Puh, was für eine schreckliche Situation, in der Tabitha sich da befindet. Sie scheint ein eher seltsame junge Frau zu sein, dennoch hat es niemand verdient unschuldig im Gefängnis zu sitzen - so sie es denn ist. Sie kann sich nicht mehr an ihren Tagesablauf erinneren. Es gibt ja auch durchaus eine Amnesie, die der Körper als eine Art Schutzmechanismus einsetzt um einen Menschen vor schrecklichen Dingen zu bewahren. Ist das hier der Fall oder ist sie tatsächlich unschuldig?

Mutig, dass sie ihre Anwältin gefeuert hat aber war das auch klug? Ich fand es ja von Anfang an komisch, dass sie nicht ehrlich zu ihr war ...

Nun schnell weiterlesen ... :)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 165
Streiflicht kommentierte am 01. Januar 2021 um 21:51

Das muss wirklich grausam sein. Vor allem wenn man nicht mehr weiß, was man echt getan hat und sich nicht erinnern kann. Mich würde mal interessieren, warum sie sich nicht erinnern kann. Ob sie so etwas schlimmes erlebt hat oder durch die Medikamente....

Die Anwältin hätte mich auch genervt, aber sich selbst völlig ohne juristischen sachverstand verteidigen zu wollen, ist auch irgendwie unvernünftig