Leserunde

Leserunde zu "Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt" (Charlotte Roth)

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt -

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
von Charlotte Roth

Bewerbungsphase: Bis zum 03.11.

Beginn der Leserunde: 10.11. (Ende: 01.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt" (Charlotte Roth) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Der Start der großen Wintergarten-Trilogie um drei Frauen und ihre Lebensträume im Paperback von der Bestseller-Autorin Charlotte Roth

Berlin in den 20er Jahren. Musik, Tanz, Zauberei, Tierdressuren, Akrobatik, Kabarett – Berlins ‚Wintergarten‘ bietet alles, was das Herz begehrt, und so manches, was anderswo undenkbar wäre. Auch die junge Nina von Veltheim ist von Anfang an fasziniert von dem Varieté. Ganz unscheinbar und auf Fotos diejenige, die man gerne mal übersieht – so wirkt sie auf den ersten Blick - aber nur, solange sie stillsteht. Sobald sie in Bewegung gerät, ist sie ein Vulkan, das sagt nicht nur ihr Zwillingsbruder Carlo, und wer sie einmal von ihrer Begeisterung für die Bühne hat sprechen hören, der vergisst sie nie wieder. So ist es denn auch kein Wunder, dass es sie aus der Uckermark ins brodelnde Berlin zieht, wo sie sich ihren Traum vom Theater erfüllen will. Doch anders als viele andere junge Frauen will sie nicht auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten: Sie will ganz nach oben – an die Schalthebel von Theater und Film, an denen Männer sitzen.

Ihr Weg wird nicht leicht sein – und gäbe es nicht ihre Freundinnen Jenny und Sonia, die genau wie sie das berühmte Varieté „Wintergarten“ zu ihrem Zuhause machen, könnte sie manches Mal verzweifeln.

Der Auftakt zu einer großen Trilogie über drei Frauen und ihren schillernden Freundeskreis und den „Wintergarten“, das berühmte Varieté in Berlin.

ÜBER DIE AUTORIN:

Charlotte Roth, Jahrgang 1965, ist gebürtige Berlinerin, Literaturwissenschaftlerin und seit zehn Jahren freiberuflich als Autorin tätig. Charlotte Roth hat Globetrotter-Blut und zieht mit Mann und Kindern durch Europa. Sie lebt heute in London, liebt aber Berlin über alles.
Ihr Debüt, „Als wir unsterblich waren“, war ein Bestseller, dem seitdem zahlreiche weitere Romane über Frauenschicksale vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte folgten.

03.12.2022

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 144

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Gelinde kommentierte am 15. November 2022 um 15:53

Die Geschichte und der Schreibstil gefallen mir bisher sehr gut.

Eine Familie die zusammenhält (auch wenn es manchmal schon fast zu viel wird). Jeder steht für den anderen ein und verzichtet sogar für  den anderen, hier für Nina, selber auf etwas.

Die Oma und die schrullige Tante Sperling gefallen mir gut.

Und dann Nina in Berlin. Sie geht ziemlich „blauäugig“ an alles heran. Und dann wird ihr auch ziemlich fies mitgespielt. Aber sowas war ja schon zu erwarten. Die Männer sind in diesem Metier die reinsten Machos .
Einzig Anton hält zu ihr, ich bin sehr gespannt was sich da entwickeln.

Jenny ist auch eine Person die mir sehr gut gefällt. Sie spielt zusammen mit Nina bestimmt auch noch eine wichtige Rolle.

Ob Sonja, die Zeichnerin, wohl auch noch einer Rolle spielt?

 

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florinda kommentierte am 15. November 2022 um 17:16

"Ob Sonja, die Zeichnerin, wohl auch noch einer Rolle spielt?"
Das könnte sein. Es soll ja eine Trilogie werden. Vermutlich werden die beiden anderen Damen in den 2 folgenden Bänden jeweils eine Hauptrolle übernehmen.

Auch mir gefällt der familiäre Zusammenhalt gut und die "Sperling" mag ich ganz besonders. Nur mit Nina werde ich nicht so richtig warm...
 

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florinda kommentierte am 15. November 2022 um 17:16

"Ob Sonja, die Zeichnerin, wohl auch noch einer Rolle spielt?"
Das könnte sein. Es soll ja eine Trilogie werden. Vermutlich werden die beiden anderen Damen in den 2 folgenden Bänden jeweils eine Hauptrolle übernehmen.

Auch mir gefällt der familiäre Zusammenhalt gut und die "Sperling" mag ich ganz besonders. Nur mit Nina werde ich nicht so richtig warm...
 

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Engel07 kommentierte am 20. November 2022 um 12:46

Ich hoffe, dass Sonja noch eine Rolle spielt, sie wirkt auf mich sehr sympathisch, aber auch ein bisschen geheimnisvoll.

 

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PeWie kommentierte am 15. November 2022 um 20:59

Es scheinen alle etwas naiv zu sein, mal eben nach Berlin und schon wird Nina der große Star. Selbst die taffe Oma glaubt das

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florinda kommentierte am 15. November 2022 um 22:08

Darüber machte auch ich mir so meine Gedanken. Es könnte vielleicht mit daraus resultieren, dass den Adligen das Leben und die Sorgen der "kleinen Leute" außerhalb des hochherrschaftlichen Dunstkreises völlig unbekannt waren.

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bookloving kommentierte am 17. November 2022 um 15:51

Ja ich denke auch, dass dies gut möglich ist und sie sich mit den Realitäten in Berlin nicht wirklich beschäftigt haben.

Andererseits hat Nina ja wohl extrem viel Zeitungen und Zeitschriften gelesen, so dass sie eigentlich auch die unglaubliche Not der Bevölkerung nach dem Krieg hätte mitbekommen können.

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 17:52

Las sie nicht in erster Linie über Varieté etc? Und unmittelbar nachdem sie vom Tod ihres Vaters erfahren hatte, wird sie das Schicksal hungernder Hauptstädter möglicherweise überhaupt nicht wahrgenommen haben, denke ich.

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nicigirl85 kommentierte am 19. November 2022 um 11:07

Genauso schätze ich die Lage auch ein. Sie kennen so etwas nicht und unterschätzen daher gewiss die Gefahren der Großstadt.

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Gelinde kommentierte am 16. November 2022 um 09:19

ja klar hast du irgendwie recht, so einfach wie es sich alle voerstellen (und vilelleicht eher wünschen) ist es nciht. Aber sie wollen eben einfach Ninas größten Wunsch erfüllen. UnSorgen haben sie schon um sie.

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PeWie kommentierte am 16. November 2022 um 12:27

Berlin ist Großstadt mit für die damalige Zeit ein sehr freizügiges Gesellschaftsleben. Da hätte ich jetzt mehr Bedenken erwartet.

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nicigirl85 kommentierte am 19. November 2022 um 11:06

Dadurch dass Ninas Familie jetzt nicht zur Unterschicht gehört, gehen vielleicht alle etwas blauäugig an die Sache heran und haben weniger Bedenken als wir die haben.

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Engel07 kommentierte am 20. November 2022 um 12:50

Ich fand es sehr mutig von Nina nach Berlin zu gehen. Ja, ich denke die Familie ist in der Hinsicht sehr naiv.

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SunshineSzar kommentierte am 16. November 2022 um 14:48

Ich habe nun auch mit dem Lesen begonnen und möchte meine ersten Eindrücke schildern.

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil gefällt mir dabei sehr gut. Er ist bildlich und passt auch sehr gut zu dem Genre eines historischen Romans. Überhaupt habe ich mich inmitten des Geschehens wiedergefunden.

Die einzelnen Charaktere sind bisher auch gut beschrieben und vor allem Nina finde ich sympathisch, auch wenn sie ab und zu ein Denken und Handeln an den Tag legt, womit ich mich jetzt nicht komplett identifizieren kann. Auch Anton ist sehr interessant und ich bin deshalb sehr gespannt, was sich zwischen den Beiden entwickeln wird.

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Gelinde kommentierte am 16. November 2022 um 15:05

Ich finde Nina auch sehr sympathsch.Wie sie für ihre "Kunst" brennt ist einfach klasse.

Da ich eher ein praktischer Mensch bin kann ich das auch nciht so nachempfinden, aber ich finde es beneidenswert

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nicigirl85 kommentierte am 19. November 2022 um 11:05

Ich finde ihre Leidenschaft enorm toll und wie sie in dem was sie liebt aufgeht.

Ich bin zwar Künstlerisch auch nicht begabt, aber konnte mich gut hineinversetzen, weil es mir bei meinen Hobbies ähnlich geht. Wenn ich zum Beispiel richtig Bock auf was außergewöhnliches zu kochen habe und das mega gelingt, dann sprudel ich förmlich über vor Freude.

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bookloving kommentierte am 17. November 2022 um 15:46

"vor allem Nina finde ich sympathisch, auch wenn sie ab und zu ein Denken und Handeln an den Tag legt, womit ich mich jetzt nicht komplett identifizieren kann."

Mit Ninas Art habe ich auch etwas Probleme. 

Ihren Ehrgeiz, Mut und ihr Selbstbewusstsein finde ich echt toll, aber ihre erstaunliche Selbstüberschätzung und unüberlegten Aussagen wirken auf mich etwas überheblich

Sehr unterhaltsam und gelungen finde ich übrigens Ninas Zwillingsbruder Carlo sowie Oma Hulda und Tante Sperling!

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nicigirl85 kommentierte am 19. November 2022 um 11:03

Der Ehrgeiz lässt sie für mich sehr authentisch wirken. Ich habe mit ihrer Selbstüberschätzung gar keine Probleme, sie ist einfach sehr jung und sehr idealistisch. Ihr fehlt eben noch die Reife, um die Lage richtig einschätzen zu können.

Was für Probleme hast du genau? Magst du sie dann nicht oder ist schon Sympathie für sie da trotz der Kritik? Bin neugierig.

Ansonsten gebe ich dir Recht, dass einige spannende Frauenfiguren vertreten sind.

Zwillinge finde ich generell mega spannend.

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MsChili kommentierte am 17. November 2022 um 05:47

Ich bin mitten drin und bisher gefällt es mir. Malsehen, ob ich heute noch den ersten Abschnitt schaffe.

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bookloving kommentierte am 17. November 2022 um 15:40

Den lebendigen, farbenprächtigen Schreibstil von Charlotte Roth mag ich sehr. Daher ist es mir auch schnell gelungen in die Geschichte um Nina abzutauchen und mich ins Berlin der 1920ger Jahre entführen zu lassen.

Die Licht- und Schattenseiten dieser Metropole hat die Autorin gut eingefangen - Armut und Elend nach dem verlorenen Krieg, Arbeitlosigkeit und beginnende Inflation während die schillernde Welt der Unterhaltung und Amüsements blüht. Mittendrin die 20jährige Nina von Verltheim, die sich in den Kopf gesetzt hat, sich ihren Traum vom Theater zu erfüllen - einer damals noch völlig von Männern dominierten Domäne.

Ihre Naivität hat mich schon ziemlich überrascht! Hat sie wirklich gedacht, dass sie in Berlin mit offenen Armen empfangen wird und gleich eine Chance als Indentantin erhält?

An der talentierten Jenny oder Sonia, die tagtäglich ums Überleben kämpfen müssen, kann Nina doch eigentlich gut erkennen, wie hart und ungerecht das Leben für Frauen damals ist.

Ich bin sehr gespannt, wie sie sich mit dieser Einstellung weiter schlagen wird und ob sie mit Anton einen echten Fürsprecher an ihrer Seite hat. Seine Absichten kann ich im Moment noch nicht richtig einordnen.

Nun freue mich schon auf den nächsten Leseabschnitt und aufs Wintergarten-Variete!

 

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nicigirl85 kommentierte am 19. November 2022 um 11:00

Endlich Wochenende und keine Überstunden mehr, dass ich nun auch in dieses tolle Buchabtauchen konnte.

Ich habe nun schon diverse Bücher von Charlotte Roth gelesen und bin auch hier wieder sehr angetan von ihrem einnehmden Schreibstil. Der Einstieg fällt leicht und man kann sich wieder einmal alles gut vorstellen.

Als Berlinfan lese ich natürlich gern auch etwas über das historische, vergangene Berlin. Es ist schon herausgearbeitet wie Armut, Recihtum, Glanz und Gloria dicht bei einander liegen. Das war damals so und ist eigentlich auch heute noch so.

Ninas Naivität fand ich nicht unrealistisch und fast schon etwas amüsant. Sie kennt eben die Realität nicht und ist so von ihrem Traum überwältigt, dass sie eben an sich glaubt. Auch das erinnert stark an heute, wo viele Jugendliche glauben, dass sie durch Social Media schnell und einfach Stars und reich werden können. Aber auch da sieht die Realität hinter den Kulissen ganz anders aus.

Heftig fand ich wie schwer es Damen wie Jenny und Sonia haben obwohl sie so viel drauf haben. Talent allein zählt eben nicht nur.

Es wird auch wieder deutlich wie schwer Frauen es früher hatten. Das muss man sich immer wieder mal vor Augen führen, was in den letzten Jahrzehnten erreicht worden ist. Ich bin dankbar dafür, auch wenn ich natürlich weiß dass noch viel mehr getan werden muss für echte Gleichberechtigung.

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kristall kommentierte am 20. November 2022 um 07:29

Ich bin sehr gut in das Buch gestartet. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und die Figuren scheinen interessant zu sein, obwohl man sie ja jetzt erst kennen lernt. Nina erfährt in Berlin nicht nur Gutes. Das prägt und aus Erfahrungen lernt man.

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Engel07 kommentierte am 20. November 2022 um 12:43

Mir fiel der Einstieg leider etwas schwer. Ich finde den Schreibstil irgendwie etwas "kühl" und für mich nicht so zugänglich.

Bin trotzdem gespannt wie es weitergeht, wenn mich die Geschichte leider auch nicht so fesselt, wie ich das erhofft habe.

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MsChili kommentierte am 21. November 2022 um 06:28

Stellenweise ging es mir auch so. Ich finde das wechselt sich ab und manche Szenen fühlen sich lebendiger an als andere.

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Engel07 kommentierte am 22. November 2022 um 18:07

Da bin ich froh dass Du das auch so siehst, ich dachte schon ich bin die einzige die nicht Feuer und Flamme für das Buch ist.

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MsChili kommentierte am 22. November 2022 um 18:25

Also es ist definitiv Luft nach oben. Wobei es sich im Großen und Ganzen gut liest.

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florinda kommentierte am 23. November 2022 um 09:29

Das bist du definitiv nicht!!

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Kleine_Raupe kommentierte am 29. November 2022 um 21:38

So ging es mir leider auch. Von Charlotte Roth bin ich eigentlich anderes gewohnt, ich war sonst in ihren Büchern (meistens) "voll drin". Hier muss ich sagen, dass ich leider alles zu oberflächlich und flach finde. Schon alleine die Hauptfigur Nina kommt für mich nicht authentisch rüber. Es fängt schon bei ihrem Namen an, den ich für die Zeit zu modern finde. Vielleicht tue ich der Autorin Unrecht, aber bei "Nina" denke ich jedesmal an eine Frau in der heutigen Zeit.

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florinda kommentierte am 06. Dezember 2022 um 21:38

"Hier muss ich sagen, dass ich leider alles zu oberflächlich und flach finde. Schon alleine die Hauptfigur Nina kommt für mich nicht authentisch rüber."
*zustimme*
Hinsichtlich des Namens kann ich mich allerdings nicht anschließen... 
 

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Krani kommentierte am 20. November 2022 um 16:09

Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. ich komme, gegen Ende des ersten leseabschnitts, erstrichtig hinein. Der erste Höhepunkt mit der Aufführung, bei der Nina gewahr wird, was sie den Leuten wirklich bedeutet; klar, dass das alles nicht so leicht ist und dass Nina ganz schön naiv war. Aber es ist toll, wie dreist und selbstverständlich sie erwartet hat, dass sie Erfolg haben wird.

Ich fand es ging etwas schleppend los; die Wechsel der Perspektiven wären nicht notwendig gewesen. Ninas Erleben reicht völlig, zumal sie ja in dritter Person geschrieben ist. Die Perspektive von Carlos hat das Ganze für mich unnötig verzögert.

Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht. Anton ist anscheinend eine Person, die es mit der Kunst etwas ernster meint. Und auch die Schlangenfrau, mit der sich Nina gerne anfreunden möchte, und die genau weiß wie der Hase läuft, interessiert mich.

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Chuckipop kommentierte am 21. November 2022 um 00:31

Ich bin auch gut durch den ersten Leseabschnitt gekommen.

Charlotte Roths Schreibstil ist klasse, bildhaft, detailliert und eingängig. Besonders fasziniert hat mich die Thematik des Romans und ich finde die Einblicke in die Welt und die Vielfalt des Variete schon spannend.  

Schön finde ich,dass die Autorin ihre Leser nicht nur in die schillernde Kunstwelt mitnimmt, sondern auch auf die Nachkriegsprobleme eingeht. SIe zeigt wunderbar den krassen Gegensatz zwischen denjenigen, die sich durchkämpfen und nur überleben wollen in dieser Zeit der Inflation, Arbeitslosigkeit udn Entbehrungen und jenen, die genung Geld und Muße haben, sich durch ein vergnügliches Leben treiben zu lassen und die Kriegsjahre durch einen zügellosen und ausschweifenden Lebensstil vergessen zu wollen.   

Nina kommt ganz unbedarft nach Berlin und stellt sich alles ganz einfach vor, wird aber bald unschön mit der Realität konfrontiert. Allerdings finde ich es etwas schwierig, Nina komplett zu mögen. Ihre Naivität gepaart mit einer ziemlichen Selbstüberschätzung machen sie nicht sooo sympathisch.

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MsChili kommentierte am 21. November 2022 um 06:26

Nina wurde es eben leicht gemacht. Schon als Papas Liebling und auch sonst hatte sie ja keine größeren Probleme. Mal sehen, wie sie sich noch entwickelt.

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Mine_B kommentierte am 21. November 2022 um 05:58

Auch mir hat der erste Abschnitt ganz gut gefallen. Das Setting ist gelungen und der Schreibstil gefällt mir auch. Ich bin auch mit dem Perspektivenwechsel gut zurecht gekommen, ob es nötig ist, sehen wir wohl später. Ich finde diese Kontraste auch sehr gelungen, diese raue Nachkriegszeit und das schillernde Theaterleben, welches gar nicht so glänzt. Nina ist ziemlich naiv und wundert sich, dass nicht gleich Alles funktioniert. Auch Gerät sie dann an die falschen Leute. Auf Anton freue ich mich schon, was er so zu erzählen hat.und sehen wir jenny und sonia wieyer?

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MsChili kommentierte am 21. November 2022 um 06:24

Ja es kommt ganz gut heraus, wie das Leben damals war.
Aber Nina ist schon etwas naiv und doch lässt sie sich nicht ganz unterkriegen. Das gefällt mir.

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MsChili kommentierte am 21. November 2022 um 06:23

Für mich ist das Buch teilweise ein auf und ab. Ab es gibt Momente, die mich so sehr fesseln und andere betrachte ich etwas aus Distanz.
Woran das genau liegt, kann ich nicht wirklich beschreiben.
Ich glaube Nina hat schon etwas Bammel, will aber auch ihrer Familie zeigen, dass es sich gelohnt hat, ihr den Traum zu erfüllen. Denn gerade in den schwierigen Zeiten nach dem Krieg alles Geld auszugeben...
Anton Wendland mag ich. Er ist nämlich gar nicht so wie Nina erwartet hat, was mir gut gefällt. Und ich hoffe sie kriegt noch eine Chance und kann sich beweisen. Vielleicht ja jetzt nach dieser Ansprache, die wohl weithin zu hören war.
Auf jeden Fall hatte ich ja erwartet, dass irgendwas schlimmes kommt, aber dieser Zurschaustellung auf der Bühne fand ich ja krass. Hätten sie halt mal gehört. Altbekannt ist eben nicht immer wünschenswert. Gerade in schwierigen Zeiten.
Auf jeden Fall gibt es noch genug, was mich interessiert. Wie es Nina ergeht, was mit Jenny passiert und ob wir Sonia noch mal treffen und was ihr Schicksal ist.

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Lily Bloom kommentierte am 24. November 2022 um 13:47

A1 hab ich gestern Abend fertig gelesen. Bis jetzt konnte mich das Buch noch nicht überzeugen, das Setting finde ich zwar interessant und die Prota ist mir sympathisch. Aber bis dato ist mir zu wenig passiert und irgendwie scheine ich mich nicht richtig in die Handlung einfinden zu können. Mal sehen, wie es weitergeht.

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nicigirl85 kommentierte am 26. November 2022 um 15:26

Das ist schade, dass dir der Einstieg schwerfällt. Lesen sollte ja glücklich machen.

Bin gespannt wie dir die weiteren Abschnitte dann noch gefallen und ob dir das Durchdringen der Geschichte noch gelingt.

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scorpio kommentierte am 27. Dezember 2022 um 20:44

Ich lese die Bücher der Autorin gerne. Geschichten aus dieser Zeit sind einfach nur aufregend!

Die Familie von Nina ist sehr verbunden untereinander. Ich fand den Anfang schön, wo es um ihren Vater geht.

Nina ist sehr ehrgeizig, das gefällt mir. Endlich in Berlin, mit großen Plänen und jeder Menge Enthusiasmus! Sie sieht alles noch sehr rosig, aber es sit für sie ja auch alles neu.

Man kann hier wunderbar in das Berlin dieser Zeit eintauchen. Als großer "Babylon Berlin" Fan finde ich das immer sehr aufregend.

 

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