Leserunde

Leserunde zu "Die Katzen von Shinjuku" (Durian Sukegawa)

Die Katzen von Shinjuku -

Die Katzen von Shinjuku
von Durian Sukegawa

Bewerbungsphase: 01.04. - 15.04.
Beginn der Leserunde: 11.05. (Ende: 01.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Dumont Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Katzen von Shinjuku" (Durian Sukegawa) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Ein poetischer Roman über zwei Außenseiter und die Liebe zu Katzen

Shinjuku, ein Viertel in Tokio: Hier treffen sie aufeinan-der – Yama, ein gescheiterter Fernsehautor Mitte zwanzig, und Yume, eine wortkarge Kellnerin. Beide sind sie Außenseiter, beide haben sie die Hoffnung, ihren Platz im Leben zu finden, fast aufgegeben. Yume arbeitet in einer Bar namens Karinka, die schrägen Vögeln ebenso eine Heimat bietet wie streunenden Katzen. Als Yama diesen Ort das erste Mal betritt, ist er völlig fasziniert: von den Menschen, der Stimmung und der besonderen Rolle, die die Vierbeiner im Karinka spielen. Er fasst Vertrauen zu Yume, mit der er sich bald gemeinsam um die Straßenkat-zen kümmert. Aus der Freundschaft der beiden scheint mehr zu werden, doch dann holt Yume ihre Vergangenheit ein …

›Die Katzen von Shinjuku‹ erzählt die Geschichte zweier Menschen, die mit sich selbst hadern und einander zu retten versuchen: ein bittersüßer Roman mit Blick für die kleinen Dinge, einfühlsam und mit viel Wärme erzählt.

»In einer skurril-poetischen Mischung erzählt Durian Sukegawa, wie die Außenseiter Yama und Yume-chan umeinander herumschleichen.« Katharina Wantoch, PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER 

»Sukegawa schreibt ausgesprochen lesbar, abwechslungsreich ist der Roman konstruiert« Alexander Kluy, BUCHKULTUR 

»Welch eine bezaubernde Geschichte – nicht allein für Katzenfreunde! Liebenswürdig, schräg, einfühlsam und melancholisch. Wie das Leben, wenn man es genau betrachtet.« Ulla Schmitz, STADTMAGAZIN WILDESHAUSEN

ÜBER DEN AUTOR:

Durian Sukegawa, geboren 1962, studierte an der Waseda-Universität in Tokio Philosophie. Er schreibt Romane und Gedichte, außerdem ist er in Japan als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt. ›Kirschblüten und rote Bohnen‹ (DuMont 2016) war in Japan ein Bestseller und wurde von Naomi Kawase als Beitrag für Cannes 2015 verfilmt. Zuletzt erschien ›Die Insel der Freundschaft‹ (DuMont 2017).

15.05.2021

Thema: Lieblingsstellen

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Lesezauber_Zeilenreise kommentierte am 14. Mai 2021 um 15:21

direkt ganz am Anfang, auf Seite 6 beschreibt der Autor, wie es sich anfühlt, wenn man gegen einen Lachanfall ankämpfen muss:

"...als hüpften warme Bällchen in meinem Inneren."

Ich finde, das hört sich einfach richtig an und ist wunderschön bildlich beschrieben. Ich muss schmunzeln, wenn ich diesen Satz lese. 

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dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 19:32

Das Gefühl ist mir auch aufgefallen, eine ungewöhnliche Formulierung, die später auch nochmal verwendet wird. Ich mag sie auch.

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dj79 kommentierte am 16. Mai 2021 um 19:37

Mir hat die Stelle gut gefallen, wo sich Yume und Yama gegenseitig ihrer Gedichte vorlesen. Dadurch ist eine zarte Intimität entstanden, wo sich Yama endlich was traut. 

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katzenminze kommentierte am 16. Mai 2021 um 20:17

Mit Abstand die Stelle über Literatur und für wen sie geschrieben ist!

"Wenn das für alle Menschen so galt, dann wandte sich ein Gedicht nicht an viele Menschen, sondern stellte eine Einz-zu-eins-Kommunikation von Worten zwischen zwei Personen dar. Folglich war Literatur letztlich nichts weiter als eine Kontaktaufnahme zwischen einzelnen Herzen, auch wenn sie von vielen gelesen wurde."
Seite 135

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maraAngel2107 kommentierte am 31. Mai 2021 um 15:38

Diese Stelle hat mir auch am besten gefallen, obwohl es im Grunde viele andere gab.

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dj79 kommentierte am 17. Mai 2021 um 10:00

Die drei Gedichte am Schluss waren sehr schön:

S. 235 Goldene Hortensie - Silberne Hortensie

S. 245 Eri

S. 251 Yama-chan 

Es wird nochmal besonders hervorgehoben, dass die Katzen quasi Stellverter für echte Personen sind. Mit Hilfe dieser Avatare lassen sich Meinungen über die Echten besser verpacken, Gefühle leichter äußern. Das gefällt mir sehr. 

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foxydevil kommentierte am 28. Mai 2021 um 10:48

"S. 235 Goldene Hortensie - Silberne Hortensie"

da schließe ich mich an....
 

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maraAngel2107 kommentierte am 31. Mai 2021 um 15:54

Die Gedichte haben mich sehr berührt! Ich liebe Gedichte, schreibe auch selber welche und daher war das genau mein Ding, da man sehr viel hinter den Zeilen lesen durfte.

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rikai kommentierte am 21. Mai 2021 um 23:31

Es gab so viele, schöne Stellen im Buch, da kann ich mich gar nicht so recht entscheiden. Am besten gefallen (und im Gedächtnis geblieben) haben mir

- der erste Besuch Yamas im Karinka,
- der Besuch im Istanbul und dem Katzen-Hotel zusammen mit Yume,
- der Abschied am Schrein und
- als "Granatauge" dem Karinka einen Besuch abstattet, der hoffentlich nicht der letzte gewesen sein wird.

Die Atmosphäre hat mir in diesen Szenen einfach unglaublich gut gefallen, sie war regelrecht greifbar.:)

[Nachtrag] Yumes Gedicht "Yama-chan" hat mir wirklich sehr gut gefallen. Besonders dieser Absatz:

"Leben und Tod sind für alle gleich.
Einzig der Weg, den jeder geht, unterscheidet sich.
Jeder sieht die Welt aus seinen Augen anders.
Selbst ein Schwachpunkt erweist sich als Stärke.".

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foxydevil kommentierte am 28. Mai 2021 um 10:51

""Leben und Tod sind für alle gleich.
Einzig der Weg, den jeder geht, unterscheidet sich."

Ja dieses Teil finde ich besonders gut!

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Arizona kommentierte am 27. Mai 2021 um 21:38

Ich mochte die Stelle im Buch, als Yama sich entscheidet an seinem Job etwas zu ändern. Er hat durch Yumes Rat erkannt, dass er sich nicht an eine breite Masse wenden möchte, wie sein Chaf es immer gefordert hat. Sondern er möchte einen einzelnen Leser, Hörer oder Zuschauer erreichen. Das ist eine sehr weise Erkenntnis, und sie bringt ihn einen Schritt weiter in seinem Leben, weg von seinem verrückten Chef! Unterschwellig merkt man hier die philosophische Orientierung des Autors.

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foxydevil kommentierte am 28. Mai 2021 um 10:50

ich habe viele Punkt welche ich sehr gut fand, und daher möchte ich neben dem Gedicht 
S. 235 Goldene Hortensie - Silberne Hortensie den gesamten dritten Abschnitt erwähnen.
Er war anders als gedacht und mit einer ungeheuren Dynamik und Dramatik.

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Zenzi kommentierte am 29. Mai 2021 um 08:26

Mir hat die Aussage zu denken gegeben, dass man nicht die Massen begeistern soll, sondern nur einen einzigen Menschen. Wenn man dies schafft, dann ziehen die anderen auch mit!