Leserunde

Leserunde zu "Der Verdacht" (Ashley Audrain)

Der Verdacht
von Ashley Audrain

Bewerbungsphase: 18.03. - 01.04.

Beginn der Leserunde: 15.4. (Ende: 06.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Penguin Verlags – 20 Leseexemplare von "Der Verdacht" (Ashley Audrain) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Wenn auf das größte Glück sofort die Angst folgt ...

Violet ist ein Wunschkind, und Blythe möchte die liebevolle Mutter sein, die ihr selbst so sehr fehlte. Doch als man ihr das Neugeborene in den Arm legt, fühlt sich alles falsch an. Da ist nur Ablehnung, und je älter das Mädchen wird, desto mehr wächst die Angst vor Violet und ihrem feindseligen Verhalten, das sich Blythe nicht erklären kann. Alles nur Einbildung? Oder ist das Mädchen tatsächlich absichtsvoll böse? Fox, der seine Tochter von ganzem Herzen liebt, beobachtet seine Frau mit wachsendem Misstrauen. Bis eines Tages das größtmögliche Unglück über die Familie hereinbricht – und Blythe sich ihrer Wahrheit stellen muss.

Wenn man sein Kind bedingungslos lieben möchte, aber die Angst das überwältigendere Gefühl ist. »Der Verdacht« erzählt von schicksalhaften Familienbanden, von Obsession und der Zerbrechlichkeit von Glück – ein zutiefst aufwühlender Roman von großer Sogkraft, erschütternder Klarheit und stilistischer Brillanz.

»Man kann diesen durch und durch originellen Roman nicht mehr weglegen - ›Der Verdacht‹ zeigt uns die dunkelsten Momente von Mutterschaft auf.« Bestsellerautorin Kristin Hannah (14. August 2020)

ÜBER DIE AUTORIN:

Ashley Audrain wuchs außerhalb von Toronto auf, studierte Medienwissenschaften und arbeitete viele Jahre im Bereich Public Relations unter anderem im Verlagswesen. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrer Familie in Toronto. Ihr Debütroman »Der Verdacht« begeisterte Lektorinnen und Lektoren in aller Welt; lange vor Erscheinen verkauften sich die Übersetzungsrechte in über 30 Länder.

08.05.2021

Thema: Lektüre, Teil lll

Thema: Lektüre, Teil lll
jutsi kommentierte am 22. April 2021 um 21:33

Ich habe heute den letzten Teil in einem Rutsch durchgelesen und muss sagen mich hat das Buch wirklich gepackt.

Als Blythe sich heimlich mit Gemma angefreundet hat, kamen bei mir Zweifel auf, ob Violet wirklich das Problem ist, denn das weißt meiner Meinung nach wirklich auf starke Probleme hin.

Aber das Ende hat mich dann wirklich kalt erwischt und ich hatte eine richtige Gänsehaut. Auf jeden Fall ein krasses Buch!

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CynthiaM kommentierte am 23. April 2021 um 07:13

Das fand ich auch, die neue Freundin des Ex so zu stalken und sich extra eine Perücke und ein neues handy zuzulegen ist schon echt krankhaft. Finds auch total ungesund wie sie Sam wieder aufleben lässt und Fotos von fremden Kindern als ihre ausgibt...

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gaby2707 kommentierte am 23. April 2021 um 17:40

Das stimmt. Blythe benimmt sich schon auch sehr ungewöhnlich. Hier gibt es mehrere Personen, die meiner Meinung nach eine Therapie brauchen

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Elchi130 kommentierte am 26. April 2021 um 16:50

Die gesamte Familie. Das hatte Blythe ja auch einmal angeregt. Aber der Mann hat ja einen viel besseren Weg gefunden, um gut aus der Sache herauszukommen. Ihn kann ich am wenigsten leiden. Denn er hat die Rollen verteilt, die auch die Umgebung gesehen hat. Die gestörte Ehefrau, die arme ungeliebte Tochter und er der starke Mann, der sich ein neues Leben aufbaut, aufbauen muss.

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gaby2707 kommentierte am 23. April 2021 um 17:38

Als Blythe sich heimlich mit Gemma angefreundet hat, kamen bei mir Zweifel auf, ob Violet wirklich das Problem ist

Da ging mir genau so. Ich hatte allerdings immer Angst, wenn Violet in der Nähe ihres Halbbruders war. Und das Ende finde ich auch richtig krass.

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CynthiaM kommentierte am 23. April 2021 um 07:12

Weil auch auch dringend wissen wollt, wie das Buch ausgeht, habe ich es letzte Nacht fertig gelesen. 

Ganz ehrlich, Fox ist in meinen Augen ein richtig schwacher Mensch und ein schlechte Ehemann. Seiner Frau zu erzählen die Affäre wäre vorbei und sie dann doch weiter zu treffen. Sie direkt zu schwängern und nach der Trennung mit der gemeinsamen Tochter und der neuen Freundin eine Wohnung zu beziehen, finde ich unter aller Sau. Wie kann man sowas dem Menschen antun, mit dem man so viel erlebt und durchlitten hat? 

Als Blythe sich mit Gemma anfreundet dachte ich "jetzt tickt sie völig aus". Da habe ich wirklich gezweifelt, ob nicht doch Blythe die gestörte ist und sich Violets Bösartigkeit nur ausdenkt. Denn Gemma zumindest schien von Violet sehr angetan. Ich muss auch gestehen, von allen Personen im Buch finde ich Gemma am sympathischten. Ja, sie hat mit dem Mann einer anderen Frau geschlafen und das ist nicht in Ordnung. Aber irgendwie wirkt sie von allen am menschlichsten und wer weiß, was Fox ihr vllt über Blythe so erzählt hat...

Das Ende hat mich dann doch ziemlich kalt erwischt und cih wäre am liebsten aufgesprungen und hätte geschrien "Ja was ist denn passiert?". Uns so hängen zu lassen ohne eine richtige Auflösung ist schon echt fies. 

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jutsi kommentierte am 23. April 2021 um 09:40

Jaaa, ich war am Ende auch total aufgewühlt und wollte wissen was passiert ist. Interssant fand ich auch, dass diese Stelle dann NICHT aus Blythes Erzählperspektive geschrieben ist. Damit werden die Ereignisse plötzlich "neutral" beschrieben. Dieses Kopfkino was passiert sein muss setzt meiner Meinung nach diesem diffusen Angstgefühl, das man beim Lesen hat noch die Krone auf!

Bei der Beziehung zu Fox finde ich vor allem auch krass, dass nach der Trennung so wenig Kontakt besteht, dass Blythe nichts von der Schwangerschaft erfährt und Gemma sie überhaupt noch nie gesehen hat, sodass diese Stalker-Geschichte erst möglich wird!

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CynthiaM kommentierte am 23. April 2021 um 15:07

Ja das stimmt, diese Distanz raubt holt einen damit ziemlich in die Realität, dass Blythe sich die vorangegangenen Ereignisse eben nicht ausgedacht hat. Das offene Ende hebt hier nochmal ordentlich die Spannung, finde ich.

Das fand ich auch merkwürdig. Denn während er Gemma ja scheinbar schon sehr früh Violet vorstellt, haben scheinbar weder er noch Violet Fotos aus den vergangenen Jahren mit in die neue Wohnung genommen... Sonst müsste Gemma ja Blythe zumindest von Fotos kennen.

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gaby2707 kommentierte am 23. April 2021 um 17:43

Uns so hängen zu lassen ohne eine richtige Auflösung ist schon echt fies. 

Aber sehr gut gemacht, finde ich. Ein Ende, das die Fantasie extrem anfacht.

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FancyPhillis kommentierte am 26. April 2021 um 09:34

Ich finde es auch gerade durch diesen Cliffhanger sehr gelungen und es regt zum erneuten Reflektieren des Romans an.
 

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Elchi130 kommentierte am 26. April 2021 um 18:58

Ich habe auch ein pasr Mal gedacht, dass es für Blythe spricht, dass Gemma sich so mit ihr angefreundet hat. Und auch ich dachte, was macht Blythe denn jetzt?!? Da stalkt sie die neue Frau ihres Ex und dann auch noch auf so schräge Weise.

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Anna625 kommentierte am 27. April 2021 um 07:59

Ja, die Art, wie sie sich in Gemmas Leben einschleicht war schon... Bedenklich. Da kommt man dann doch ins Zweifeln, ob sie sich nicht vielleicht doch alles nur einbildet. Sie wirkte schon beinahe besessen von der ganzen Sache und es wundert mich schon, wie das so lange gutgehen konnte. Aber stimmt, dass Gemma sie mochte spricht ja eigentlich sehr für Blythe.

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schnaeppchenjaegerin kommentierte am 23. April 2021 um 13:55

Ich fand den Roman auch ungemein aufwühlend. Schlimm wie sich diese ganzen schwierigen Mutter-Kind-Beziehungen über die Generationen hinweg hindurchziehen. Da sieht man, wie wichtig eine intakte Kindheit ist und was Eltern schon ganz früh in einem Menschen kaputt machen können. 

Wie Violet mal als Mutter sein wird? Vielleicht wäre es besser, wenn sie kinderlos bliebe. Auch eine Liebesbeziehung stelle ich mir schwierig vor. Sie scheint so ein eifersüchtiger, ich-bezogener Mensch zu sein. 

Fox fand ich auch einen ganz schwachen Menschen. Er hat stets alle Probleme ignorier, ist einfach den bequemsten Weg gegangen, hat mit seiner alten Familie(ntragödie) abgeschlossen und eine neue gegründet. Hat ihn der Tod von Sam überhaupt getroffen? 

Mir hat gefallen, dass das Buch ein Bild auf das Mutterdasein wirft, das nicht nur von Glück, Freude, Liebe und Harmonie geprägt ist, sondern das auch anstrengend und enttäuschend sein kann. Es ist ein Tabu-Thema, das es für betroffene Frauen schwierig macht, sich Hilfe zu suchen. "Regretting motherhood" hat so etwas Schambehaftetes an sich. 

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CynthiaM kommentierte am 23. April 2021 um 15:11

ich stimme dir voll zu. Wie krass war bitte am Ende auch das Geständis, dass er gesehen hat, wie Violet alle von Blythes Klamotten zerschneidet und das dann auch total lustig findet? Und dann die Sachen einfach verschwinden lässt?! Was stimmt denn mit dem nicht?

Finde ich gut, dass du das ansprichst. Finde auch, es ist immer noch negativ-belastet, wenn Frauen keine Kinder wollen oder sich nicht in dieser Mutter-Rolle sehen. Postnatale Depressionen werden immernoch irgendwie totgeschwiegen, als etwas was nur schwachen Frauen passiert. Mit hat es daher gut gefallen, dass hier mal die "Schattenseiten" (wenn auch sehr extrem) beleuchtet werden. 

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jutsi kommentierte am 23. April 2021 um 21:04

Das war total krass, dass er das gesehen hat und nicht reagiert hat auf ihr Verhalten. Er hat überhaupt keine Fehler von Violet wahrgenommen. Richtig schlimm fand ich auch seine Reaktionen auf die Aussagen "Ich hasse meine Mom". Auch wenn er Blythe nie geglaubt hat, hätte er die Verhaltensauffälligkeiten von Violet nicht ignorieren dürfen. Er hat schon ganz zu Anfang versäumt seiner Frau und seiner Tochter Hilfe zu holen - z.B. als er Blythe dabei erwischt hat, dass sie Violet stundenlang schreien lässt.

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Anna625 kommentierte am 27. April 2021 um 08:06

Für ihn war die zerschnittenen Kleidung irgendwie einfach bloß das normale Verhalten eines Kindes, das eben auch mal etwas kaputt machen möchte. Dass Violet es aber in Wirklichkeit nicht nur auf die Kleidung, sondern auf ihre Mutter abgesehen hat, entgeht ihm komplett. Sie will Blythe bewusst wehtun, indem sie ihre Sachen kaputtmacht, und gerade in Verbingung mit ihrem sonstigen Verhalten Blythe gegenüber hätte Fox da wirklich etwas auffallen müssen. Ich frage mich auch, weshalb er Blythe nichts erzählt hat, ob er vielleicht insgeheim doch gewusst hat, dass Violet ihre Mutter nicht liebt. Sonst hätte er ihr ja von der zerschnittenen Kleidung erzählen können, man hätte gemeinsam Konsequenzen gezogen und irgendwann darüber gelacht.

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Elchi130 kommentierte am 29. April 2021 um 09:54

Wahrscheinlich dachte er sich, dass sich Blythe in alles, was Violet betrifft, so reinsteigert. Also erzählt er ihr besser nichts davon, sondern deckt seine Tochter. Denn sonst gibt es wieder ein Drama. Er will sich konsequent nicht mit dem Geschehen Zuhause auseinandersetzen. Er geht stets den für ihn einfachsten Weg.

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Elchi130 kommentierte am 26. April 2021 um 19:02

Die Sachen, die seine Tochter zerschnitten hat, verschwinden lässt und Blythe ständig einredet, dass sie sich nur einbildet, dass Violet die nicht mag. Und das auch allen anderen nach außen hin kommuniziert. Wo keine Probleme sein dürfen, sind auch keine. Was für ein A...

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gaby2707 kommentierte am 23. April 2021 um 17:45

Mir hat gefallen, dass das Buch ein Bild auf das Mutterdasein wirft, das nicht nur von Glück, Freude, Liebe und Harmonie geprägt ist, sondern das auch anstrengend und enttäuschend sein kann. Es ist ein Tabu-Thema, das es für betroffene Frauen schwierig macht, sich Hilfe zu suchen. "Regretting motherhood" hat so etwas Schambehaftetes an sich. 

Ich finde es auch sehr gut, dass das Thema mal aus der Tabuecke rausgeholt wird. Ein schwieriges Thema sehr gut aufgearbeitet.

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becca kommentierte am 11. Mai 2021 um 00:24

Eine gute Zusammenfassung der Gedanken, die auch ich hatte. Ja, Mutter zu sein kann auch hart sein und seine eigenen Schwächen zum Vorschein bringen.

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gaby2707 kommentierte am 23. April 2021 um 17:37

Den III. Abschnitt des Buches finde ich richtig krass.

Als erstes habe ich mit Fox abgeschlossen. Ein Lügner, Betrüger, einer, der in meinen Augen nur Schwäche zeigt. Streitet die Affäre mit Gemma ab, bekommt aber mit ihr ein Kind und zieht mit ihr und Violet in eine eigene Wohnung. Und findet es witzig, wenn die Tochter im Schrank der Mutter sitzt und dort alle Kleidung mit der Schere ruiniert. So einen Mann braucht Frau sicher nicht.

Dann hatte ich schwerste Bedenken, als sich Blythe mit Gemma, der neuen Frau ihres Mannes, anfreundet. In meinen Augen brauchte sie zu dem Zeitpunkt dringend eine Therapie um selbst wieder auf die Beine zu kommen. Ihren Auftritt in der Gruppe, wo sie Gemma kennenlernt, finde ich auch irgendwie krank.

Gemma ist mir von all den Personen, die ich hier kennengelernt habe, neben Mrs. Ellington, am sympathischsten. Als sie sich mit Violet so gut versteht, war ich überzeugt, dass sich Blythe all die Gemeinheiten ihrer Tochter eingebildet hat.

Aber immer, wenn von Gemmas Sohn die Rede und Violet in er Nähe war, hatte ich Angst um den Kleinen. Und dann kommt am Schluss er absolute Knaller. Den Leser so in der Luft hängen zu lassen. So muss man sich seine eigenen Gedanken machen, die eigentlich klar sind.

 

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Ein Thema, das heute immer noch tabu ist und unter den Teppich gekehrt wird. Welche Frau gibt schon gerne zu, dass sie für ihr Kind keine Liebe empfindet. Eine mal so ganz andere Familiengeschichte.

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schnaeppchenjaegerin kommentierte am 24. April 2021 um 14:47

Ich fand es auch nicht in Ordnung von Blythe, wie sie sich wie eine Stalkerin an Gemma angeschlichen und ihr Vertrauen ausgenutzt hat. Auf der anderen Seite kann ich aber auch verstehen, dass sie wissen wollte, wie die "Neue" von Fox ist, insbesondere wegen des gemeinsamen Sohnes. Einereseits tut ihr dieser Kontakt gut, andererseits quält er sie auch. 

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Leawin kommentierte am 24. April 2021 um 19:24

Klar ist es krass, dass Blythe sich derart verstellt hat und somit die Freundschaft ausgenutzt hat, aber ich kann dich dennoch irgendwie verstehen. Der Mann verlässt sie ohne irgendwelche Infos zu der neuen Frau, die von nun an auch mit im Haushalt ihrer Tochter lebt. Auch wenn Blythe ambivalente Gefühle zu ihrer Tochter hat, steht ihr das Wissen darüber meiner Meinung nach schon zu. Finde es aber gut, dass letztendlich nicht rausgekommen ist, dass Blythe sich alles nur ausgedacht hat. Das liest man einfach zu oft. Man wird mit einem richtigen Kopfkino zurückgelassen und obwohl das Ende quasi offen ist, gefällt es mir so.

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FancyPhillis kommentierte am 26. April 2021 um 09:32

Ich stimme deinem Fazit vollkommen zu. Ich finde es auch gut, dass in diesem Roman gezeigt wird, dass die Mutter-Kind-Bindung nicht immer perfekt ist und es auch negative Gefühle geben kann.

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Elchi130 kommentierte am 26. April 2021 um 19:08

Und ich denke, dass es durchaus Frauen gibt, die ihr Kind nicht so lieben, wie sie rs sich wünschen oder ihrer Meinung nach sollten. Was macht man, wenn das Kind einen Charakter hat, mit dem man gar nicht klar kommt. Dabei fällt mir halt ein, wie komkt eine Mutter damit klar, wenn sie ein Schreikind hat. Das ist eine absolut überfordernde Situation, die dazu führen kann, dasy die Gefühle dem eigenen Kind gegenüber nicht immer positiv sind.

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CynthiaM kommentierte am 27. April 2021 um 07:28

Da hast du völlig recht, wobei Violet das Thema "schwieriger Charakter" auf die Spitze treibt. Natürlich ist es leicht eine gute Mutter zu sein, wenn man ein gehorsames, liebes und fröhliches Kind hat. Was aber wenn das Kind Tiere quält, schreit und unausstehlich frech ist? Ich erinnere mich da gerade schmunzelnd an eine frühere Fernsehserie "Die Supernanny". Da waren ja auch so Satansbraten dabei...

Ich denke Blythe hat ihr möglichstes mit Violet getan, dass sie eine liebende Mutter sein kann hat man ja an Sam gesehen, es kann also nciht allein ihre Schuld gewesen sein.

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Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 12:09

Fox ist mir auch so unsympathisch geworden. Am Anfang wurde er vergöttert und jetzt verhält er sich einfach nur wie ein Feigling!

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Elchi130 kommentierte am 25. April 2021 um 11:46

Ich habe mit dem dritten Abschnitt gerade erst begonnen, muss das jedoch kurz loswerden, bevor es im Rest wieder untergeht. Ein Punkt, der mich an Blythe immer wieder nervt, ist, dass sie wiederholt glaubt, dass sie mit Lügen irgendetwas besser machen bzw. retten kann. Wie soll denn aus einem Lügengebilde etwas Wahres bzw. Echtes entstehen? Ich könnte sie manchmal echt schütteln.

Ihr Mann, der sich immer wieder allem entzieht und mit dem Reden nicht möglich ist, nervt mich genauso. Manchmal habe ich das Bedürfnis, zwischen die beiden zu stellen, so richtig zu eskalieren, damit endlich einmal alles ans Tageslicht kommt, zwischen ihnen. Diese Beziehung ist so kaputt und weit entfernt von lebendig, dass es mich wütend macht.

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Blintschik kommentierte am 25. April 2021 um 13:06

Den Mann finde ich auch schrecklich. Anstatt seiner Frau zu helfen macht er sie runter und fängt sann einfach etwas mit einer anderen an

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SunshineBaby5 kommentierte am 02. Mai 2021 um 20:40

Ja, der Mann ist richtig schlimm, das fand ich auch!

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Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 11:57

Ich glaube, das hat sie schon als Kind gelernt. Bei ihren Eltern musste sie oft lügen. Sie hat gelogen, um zu verheimlichen, aus welcher Familie sie kommt. Wenn man als Kind so etwas erlebt, kann es sein, dass man nach außen hin die perfekte Person sein will. 

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Blintschik kommentierte am 25. April 2021 um 13:05

Den letzten Abschnitt fand ich nicht ganz so spannend wie die anderen. Hier ist zwischendurch nicht ganz so viel passiert, weil Blythe sich sehr zurpckgezogen hat. Aber das Ende ist wirklich gelungen, besonders der letzge Satz. Ich mag Cliffhanger ja nicht besonders aber der wühlt doch noch mal alles auf und könnte sogar die Frage beantworten, ob Blythe sich alles eingebildet hat oder nicht.

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Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 12:08

Ich finde den Cliffhanger in diesem Buch auch perfekt. Etwas anderes hätte zu dieser Geschichte nicht gepasst. Das Ende fand ich sehr gelungen.

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FancyPhillis kommentierte am 26. April 2021 um 09:26

Der letzte Teil des Romans schließt die Geschichte um Blythe meiner Meinung nach sehr gut ab.

Interessant fand ich, dass Blythe nicht wütend oder traurig war, als sie die Affäre ihres Mannes herausgefunden hat, sondern vielmehr mit Neugier darauf reagiert hat. Es hatte den Anschein, als würde sie nach einer Antwort suchen, was eine gute Frau und Mutter ausmacht, die sie scheinbar nicht sein konnte, zumindest in den Augen ihres Mannes.

Ich konnte den Aufbau der Freundschaft mit Gemma unter falscher Identität in diesem Rahmen sehr gut nachvollziehen, wenngleich es doch ein mulmiges Gefühl hinterlassen hat, dass Gemma von Blythe so sehr hinters Licht geführt wurde. Interessant war hier, dass dieses Rollenspiel Blythe eine Möglichkeit gegeben hat, Sam in ihren Erzählungen am Leben zu halten, indem sie sich immer neue Geschichten ausdachte. Hier habe ich mich jedoch gewundert, dass nach Beendigung der Freundschaft und dem damit einhergehenden Ende dieses Rollenspiels keine tiefergehende emotionale Reaktion in Blythe ausgelöst wurde.

Auch dass Blythe trotz der unglaublich feindseligen Aussagen und Verhaltensweisen von Violet ihr gegenüber fast immer die Ruhe bewahrt und keine offensichtliche Reaktion gezeigt hat, fand ich bemerkenswert. Es hat hier den Anschein auf mich, dass Blythe ihrer Tochter gegenüber mittlerweile zunehmend abgestumpft ist, sodass ihre Anfeindungen sie weniger stark berühren.

Dennoch sucht Blythe den Kontakt zu Violet, stimmt dem gemeinsamen Sorgerecht zu und versucht immer wieder eine Bindung zu Violet aufzubauen, indem sie mit ihr etwas unternimmt, Körperkontakt sucht und im letzten Kapitel das Licht auf der Veranda für sie anlässt. Dies zeigt für mich, dass sie nicht wie ihre Mutter und Großmutter ihr Kind verstößt beziehungsweise unfähig und unwillig ist eine Bindung aufzubauen.

Ich interpretiere den letzten Abschnitt des Buches beziehungsweise die letzten Sätze als Zugeständnis an Blythe, dass sich ihr Verdacht bewahrheitet hat. Weshalb hätte Gemma sonst ausgerechnet Blythe angerufen, wenn Jet etwas zugestoßen ist. Ich hätte dennoch gerne mit Sicherheit gewusst wie es weitergeht und was passiert ist. Dennoch fand ich die Wahl dieses Cliffhangers ein schönes abrundendes stilistisches Mittel.

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coffee2go kommentierte am 26. April 2021 um 16:00

Ich habe den Schluss auch so verstanden, dass Violet in das Unglück, das ihrem kleinen Bruder Jet passiert ist, involviert war, ansonsten hätte Gemma sie nicht angerufen. Blythe hat es ohnehin schon geahnt bzw. darauf gewartet bis sie Gewissheit hat. Violet hat sich auch ziemlich lange in die neue Familie integrieren könne, aber sie kann halt doch nicht ganz aus ihrer Haut.

Sehr gut finde ich es, dass Blythe ihrem Leben wieder einem Rhythmus geben will und eine Therapie macht bzw. gewisse Rituale in ihren Alltag integriert, das ist für sie bestimmt ganz wichtig und sie hat auch einiges aufzuarbeiten. 

Schön fand ich auch die Szene, als Blythe mit Violet ihre ehemalige Nachbarin im Altenheim besucht. Das zeigt, wie sehr sie sie als "Ersatzmutter" geschätzt hat und außerdem bekommt Violet einen kleinen Einblick in das Leben von Blythe vor ihrer Zeit.

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Elchi130 kommentierte am 26. April 2021 um 22:01

Violet hat ja auch eine große Neugierde bzgl. Unglücksfällen. Die Frage nach der giftigen Bleiche zweigt das noch einmal deutlich. Die ersten beiden Male ist sie mit ihren Experimenten gegenüber Unfällen durchgekommen. Warum sollte sie das nicht wieder probieren. Und nach dieser langen Zeit, kann sie das vielleicht wieder als dummen Zufall hinstellen!?! Gemma scheint zumindest den Verdacht zu haben, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Wobei mir bei dem hysterischen Anruf, als Jet mit der Rasierklinge gespielt hat, schon nicht klar war, wie Blythe daran Schuld sein soll. Sie hat ja gar keinen Kontakt zu Jet. Da war offensichtlich, dass Violet dahinter stecken muss. Aber den Gedanken hat Gemma sogar abgelehnt. Also können wir uns nicht sicher sein, wem Gemma die Schuld an dem Unfall geben will.

Mir ist das Ende zu offen und unspektakulär. Für mich ist alles auf den großen Knall - Blythe sitzt wegen Wahnvorstellungen in der Psychiatrie oder Violet hat jetzt ganz sicher zugeschlagen - hinausgelaufen. Doch der ist in Weichzeichnung und Ungewissheiten verpufft.

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CynthiaM kommentierte am 27. April 2021 um 07:24

Bei dem Abschnitt mit der Rasierklinge und der Bleiche musste ich auch echt schlucken. Klar finden Kinder immer die Sachen besonders faszinierend, die sie nicht haben dürfen, aber so gezielt nach diesen Dingen zu fragen/zu suchen, zeigt doch schon, dass da bei Violet mehr dahintersteckt. 

Ich glaube Gemma war einfach klar, dass die Klinge aus Blythes Haus kommen muss und für Gemma bestätigt das so ein bisschen, dass Blythe eine fahtlässige Frau ist, wenn sie diese Dinge so rumliegen lässt. Sie kann ja nicht wissen, dass die Rasierklinge versteckt war. Stellt sich mir die Frage woher Violet das wusste...

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Elchi130 kommentierte am 29. April 2021 um 09:56

Violet wirkte auf mich wie eine Person, die überall schnüffelt.

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Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 11:58

"Interessant fand ich, dass Blythe nicht wütend oder traurig war, als sie die Affäre ihres Mannes herausgefunden hat, sondern vielmehr mit Neugier darauf reagiert hat. Es hatte den Anschein, als würde sie nach einer Antwort suchen, was eine gute Frau und Mutter ausmacht, die sie scheinbar nicht sein konnte, zumindest in den Augen ihres Mannes."

Das hat mich auch überrascht. Ich dachte, die Nachricht würde sie zutiefst erschüttern, weil sie Fox immer begehrt hat. Auffällig ist aber, dass sie sich die Schuld dafür gibt, dass Fox eine Affäre hat.

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Elchi130 kommentierte am 26. April 2021 um 16:38

Ich habe das Buch gerade beendet und ich fand das Ende sehr fade. Klar, es klingt so, als wenn Violet nun wieder zugeschlagen hat... aber ich hätte mir einen größeren, lauteren Knall gewünscht.

Die gesamte Familie ist einfach gestört. Blythe stalkt die neue Frau und schließt Freundschaft mit ihr. Blythes Mann gesteht zum Schluss, dass er wusste, dass seine Tochter gestört ist und hat sich bewusst gegen Blythe gestellt. Wenn man so einen Ehemann hat, braucht man keine anderen Feinde mehr. Und seine neue Frau darf wohl nun die Zeche zahlen, wie es wirkt.

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Tina M. kommentierte am 04. Mai 2021 um 09:11

Blythes Mann hatte Violet auf frischer Tat ertappt, als sie die ganzen Kleidungsstücke zerschnitten hat.Und es einfach für sich behalten.Unglaublich!

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becca kommentierte am 11. Mai 2021 um 00:30

Ja, das klärt so manches auf. Spätestens da hätte ihm klar sein müssen, dass Mutter und Tochter dringend spychologische Hilfe brauchen.

Er verschweigt es aber und lacht auch noch hemmungslos darüber.

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leseratte54 kommentierte am 27. April 2021 um 21:25

Krasse Story...ein Wechsel den ich nicht vermutet hätte. Fox, der in meiner Wahrnehmung eh keine Durchsetzungskraft hatte verpieselt sich mit einer neuen und weicht so den Problemen aus. Für mich hat er einen sehr schwachen Charakter. An Blythe entdecke ich Züge, die mich verunsichern...bislang war sie für mich in der Opferrolle. Allerdings tendiere ich immer mehr dazu, dass sie sich in einem krankhaften Wahn befindet. Gemma als Freundin zu gewinnen um von Sam erzählen zu können und Einblicke in die neue Familie von Fox zu erhalten ist schon nicht ganz normal. Das Ende ist so, wie ich es vermutet habe - nur ich hätte es eher erwartet. Der Verdacht ist ein Debütroman und ich bin gespannt, was ich als nächstes von der Autorin lesen darf! 

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Curin kommentierte am 28. April 2021 um 14:06

Ich habe auch an Blythes Verstand gezweifelt, gerade, weil sie sich ja immer seltsamer benimmt und ihr Verhalten ja schon psychphatische Züge annimmt. Dennoch hat sie mir die ganze Zeit über sehr Leid getan. Irgendwie war sie ja immer alleine mit ihren Problemen und ihr Mann hat sie immer nicht richtig ernst genommen und sich dann schön davon gemacht.

Mich hat das Buch doch schon richtig gepackt und man hat beim lesen schon Angst gehabt, was da als nächstes passiert und was am Ende alles rauskommt. 

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Curin kommentierte am 28. April 2021 um 14:06

Ich habe auch an Blythes Verstand gezweifelt, gerade, weil sie sich ja immer seltsamer benimmt und ihr Verhalten ja schon psychphatische Züge annimmt. Dennoch hat sie mir die ganze Zeit über sehr Leid getan. Irgendwie war sie ja immer alleine mit ihren Problemen und ihr Mann hat sie immer nicht richtig ernst genommen und sich dann schön davon gemacht.

Mich hat das Buch doch schon richtig gepackt und man hat beim lesen schon Angst gehabt, was da als nächstes passiert und was am Ende alles rauskommt. 

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Curin kommentierte am 28. April 2021 um 14:06

Ich habe auch an Blythes Verstand gezweifelt, gerade, weil sie sich ja immer seltsamer benimmt und ihr Verhalten ja schon psychphatische Züge annimmt. Dennoch hat sie mir die ganze Zeit über sehr Leid getan. Irgendwie war sie ja immer alleine mit ihren Problemen und ihr Mann hat sie immer nicht richtig ernst genommen und sich dann schön davon gemacht.

Mich hat das Buch doch schon richtig gepackt und man hat beim lesen schon Angst gehabt, was da als nächstes passiert und was am Ende alles rauskommt. 

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SunshineBaby5 kommentierte am 02. Mai 2021 um 20:39

An Blythe hab ich gar nicht gezweifelt. Was hat dich das glauben lassen? Ich empfand eher Violet als psychopathisch und ihren Ehemann als ignorant.

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Morlin kommentierte am 30. April 2021 um 19:32

Obwohl ich immer wieder gezweifelt habe, ob die Eindrücke von Blythe wirklich passiert sind, scheint es am Ende dann doch so zu sein, dass Violet all das getan hat. Oder doch nicht? So ganz klar ist es mir letztendlich dann doch nicht geworden.

Ein spannendes und emotionales Buch – auf jeden Fall. Trotzdem war ich nach dem letzten Satz etwas ratlos. Ich hatte das Gefühl, dass eigentlich noch etwas kommen müsste.

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Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 12:08

Das ist das Spannende an diesem Roman. Man weiß nicht, ob Violet wirklich so böse ist, weil wir alles aus Blythes Sicht erfahren. Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Violet ist sicherlich kein braves Mädchen.

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Tina M. kommentierte am 01. Mai 2021 um 15:04

Das letzte Drittel habe ich in einem Rutsch gelesen , und meine Meinung schwankte . Als Blythe sich Gemma genähert hat , und sie Sam als ihr lebendes Kind erwähnt, war ich überzeugt, sie ist die Schuldige, Violet ist vielleicht kein einfaches Kind, aber auch teils durch ihre Mutter etwas merkwürdig geworden. Gemma war mir ziemlich sympathisch und ich fand es schade, das sie sich unter diesen Umständen kennen lernen mussten. Blythe fehlte die  ganze Zeit eine gute Freundin. Es wurde nie eine erwähnt, und man kann sich ja nicht nur auf Mann und Kinder konzentrieren.

Aber das Ende zeigt eine ganz andere Violet, sie hat es wieder getan. Sie wollte den kleinen Bruder los werden. Das nicht genau erklärt wird, was geschehen ist, finde ich nicht schlimm. Für mich reicht es , und so ist klar, das es sich bei Violet um ein tief gestörtes Kind handelt.

Ich finde, bei Blythe und Violet hat sich die seit Generationen  gestörte Mutter/Kind zwar fortgesetzt , aber eher umgekehrt. Bei Etta und Cecilia waren eher die Mütter auffällig, die Kinder aber normal. Mit Blythe scheint der Kreislauf zuerst durchbrochen, aber ihre Tochter Violet benimmt sich gegen die Norm.

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SunshineBaby5 kommentierte am 02. Mai 2021 um 20:36

Die Passage in der die beiden Freundinnen waren hat mir richtig gut gefallen. Da kam irgendwie auch Wärme in die Geschichte.

Das Ende hat mir richtig gut gefallen! Endlich wurde deutlich, dass sie selbst nicht das Problem war, sondern mit ihrer Tochter was nicht stimmte und sie mit ihren Verdächtigungen und Warnungen recht hatte.

Thema: Lektüre, Teil lll
Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 12:06

"Die Passage in der die beiden Freundinnen waren hat mir richtig gut gefallen. Da kam irgendwie auch Wärme in die Geschichte."

Da hast du recht. Man konnte sehr gut merken, wie einsam Blythe doch ist und dass vielleicht alles anders gewesen wäre, wenn sie Freunde und Familie zur Unterstützung gehabt hätte.

Thema: Lektüre, Teil lll
Bookflower173 kommentierte am 05. Mai 2021 um 12:05

Auch der letzte Abshcnitt war verstörend und fesselnd. Blythe erfährt von der Affäre ihres Mannes, ist aber überraschenderweise sehr gefasst.

Dann wird sie zur Stalkerin und nimmt weitere gruselige Züge an. Dabei hatte ich das Gefühl, dass Blythe ernsthaft psychisch krank ist. 

Fox wurde am Anfang so angeimmelt und jetzt sieht man sein wahres Gesicht. Er ist ein Schwächling und war mir am unsympathischsten. Violet scheint immer noch böse zu sein, obwohl es für mich schwierige ist, zusammenfassend zu sagen, was nur die subjektive Meinung von Blythe war. Das ist ein sehr interessantes Buch, was eine verstörende und schwierige Mutter-Kind-Beziehung behandelt. Das war etwas Neues und konnte mich wirklich fesseln.

Thema: Lektüre, Teil lll
smberge kommentierte am 05. Mai 2021 um 14:42

Das Ende des Buches war noch einmal schockierend. Blythe freundet sich mit der Neuen ihres Mannes an und verkleidet sich dafür sogar. So hat sie die Möglichkeit, zu verfolgen, wie sich Violet in der neuen Umgebung verhält. Auch hier schein sie ein ganz anderes Kind zu sein, als das, das Blythe kennt. 

Auch hier kann man als Leser wieder zweifeln, ob jetzt Blythe verwirrt ist oder ob mit Violet etwas nicht stimmt. Mir läßt das Buch ja auch nach dem Ende keine Ruhe. Mir ist noch immer nicht klar, was jetzt mit Violet ist. Ich mag eigentlich keine Bücher, bei denen man nicht weiß, was jetzt wirklich passiert ist. 

Die Grundidee des Buches hat mir aber gut gefallen. Hat nicht jede Mutter sich schon mal gefragt, ob das eigenen Kind es darauf anlegt, die eigenen Eltern in die Verzweiflung zu treiben. 

Thema: Lektüre, Teil lll
Tina M. kommentierte am 06. Mai 2021 um 15:25

Hat für euch das Coverbild einen Bezug zum Inhalt? Mir fällt eigentlich nichts wirklich zu ein.Klatschmohn als Sinnbild für gefallene Soldaten habe ich gefunden,aber ich bin eher ratlos.

Thema: Lektüre, Teil lll
becca kommentierte am 11. Mai 2021 um 21:54

Der Klatschmohn ist leicht giftig.

Ich habe noch gefunden, dass sein schwarzer Mittelpunkt die Leidender Liebe symbolisiert.

Das passt meiner Meinung nach zu diesem Inhalt recht gut.

Thema: Lektüre, Teil lll
nellsche kommentierte am 06. Mai 2021 um 18:45

Der dritte Abschnitt hat mich gefesselt. Blythe freundet sich mit Gemma an...Das könnte ich nicht, ich würde ihr permanent den Hals umdrehen wollen. Aber die Zweifel, ob jetzt Blythe 'verwirrt' ist oder Violett, finde ich gelungen. Aber das Ende ist ein Ding! Irgendwie passend, aber ich mag eigentlich keine offenen Enden. Ich will mir nicht meine eigenen Gedanken machen müssen, sondern erfahren, was der Autor sich gedacht hat.

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