Leserunde

Leserunde zu "Der Honigbus" (Meredith May)

Der Honigbus - Meredith May

Der Honigbus
von Meredith May

Bewerbungsphase: 28.03. - 11.04.

Beginn der Leserunde: 18.04. (Ende: 09.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des S. Fischer Verlags – 20 Freiexemplare von "Der Honigbus" (Meredith May) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Ein rostiger alter Bus im Garten des Großvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Denn sie ist erst fünf, als sie von ihren Eltern nach deren Trennung vollkommen sich selbst überlassen wird. 
Der Großvater nimmt sie mit in die faszinierende Welt der Bienen – und rettet ihr so das Leben. Die Bienen werden Meredith zur Ersatzfamilie: Wenn sie sich verlassen fühlt, zeigen sie ihr, wie man zusammenhält und füreinander sorgt. Wenn sie über ihre depressive Mutter verzweifelt, bewundert sie die Bienen dafür, ihre Königin einfach austauschen zu können. Die Bienen lehren Meredith, anderen zu vertrauen, mutig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen. 

»Der Honigbus« ist eine starke Geschichte über das Leben und die Weisheiten der Natur.

ÜBER DIE AUTORIN:

Meredith May ist Imkerin in fünfter Generation. In ihrem Memoir »Der Honigbus« erzählt sie von den Lebenslektionen, die sie von den Bienen ihres Großvaters in Big Sur lernte und die für sie die Rettung aus einer schwierigen Kindheit bedeuteten. 
May ist eine preisgekrönte Journalistin und Autorin. Sie schreibt für den »San Francisco Chronicle« und gewann den PEN USA Literary Award for Journalism und wurde für den Pulitzer Preis nominiert. Sie lebt in der San Francisco Bay Area und hältdort den letzten Bienenstock ihresinzwischen verstorbenen Großvaters. »Der Honigbus« wird in elf Sprachen übersetzt.

11.05.2019

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
gaby2707 kommentierte am 22. April 2019 um 09:40

Ich finde die Mutter einfach nur schrecklich. Kein Wunder, dass Meredith niemanden zu sich nachhause einlädt. Der Besuch der Bowlingbahn – ein Alptraum. Das sie dann die Kinder dafür verantwortlich macht, ist einfach der Gipfel.
Genauso abartig finde ich den Besuch auf dem Hofflohmarkt. Wie muss sich ein Kind schämen, wenn es merkt, dass die Mutter überall herumschnüffelt.
Überhaut die gesamte häusliche Situation finde ich schrecklich. Noch nicht mal die Situation an sich, eher, wie Sally alles Schöne oder Gute mit ihrem Verhalten zunichte machen kann.

Sehr schön finde ich das Gespräch, dass Sally und Meredith endlich nach so langer Zeit einmal haben. Nun kann ich auch Sallys Verhalten eher nachvollziehen, verstehen kann ich es nicht. Was ich aber auch immer noch nicht verstehe, ist, warum sich ihre Mutter Ruth damals nicht vor sie gestellt hat. Oder warum sie wenigstens später keine professionelle Hilfe bekommen hat. Ihre beiden Kinder hätten viel weniger erleiden müssen.

Ich finde es schade, dass wir nicht wissen, wie Matthew, der ja nun auch schon etwas älter und verständiger ist, dieses ganze Szenario um seine Mutter aufnimmt und verarbeitet. Mit seiner Schwester scheint er sich ja sehr gut zu verstehen.

Ich habe das Gefühl, als wenn Meredith einen Mantel abstreift, als sie endlich zur Mittelschule geht und dort sogar eine Freundin findet. Sophias Mutter Dominique ist das krasse Gegenteil zu ihrer eigenen.

Die Gespräche sowohl über die Bienen als auch über andere Dinge zwischen Meredith und Grandpa habe ich sehr genossen. Ich finde es auch schön zu lesen, wie Grandpa, der ja keine eigenen Kinder hatte, sich gefreut hat, als Meredith und Matthew dann zu ihnen kamen. Nur hätte er sich ein kleines bisserl mehr um sie, ohne die Verbindung zu den Bienen, kümmern können.

Alles in allem ein wunderbares Buch über die Bienen und was in einer Familie alles falsch laufen kann.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
leseliebelei kommentierte am 23. April 2019 um 18:37

"Ich finde die Mutter einfach nur schrecklich."

Ja, absolut. An der Feststellung führt einfach kein Weg mehr dran vorbei. Wobei: Sie ist einfach keine Mutter. Sie sieht in ihren Kindern nur einen Teil ihres gescheiterten Lebens, war unfähig sie zu lieben oder geliebt zu werden. Es war wirklich furchtbar zu lesen, was sie alles getan hat, psychisch und körperlich!

"Sehr schön finde ich das Gespräch, dass Sally und Meredith endlich nach so langer Zeit einmal haben."

Nicht einmal das fand ich wirklich schön. Es erklärt natürlich etwas aber... Puh, einfach eine ziemlich kaputte Familie. Ob Meredith wohl eine eigene Familie gegründet hat? Eine Ehe? Kinder? Das würde mich echt interessieren!

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mohawk kommentierte am 24. April 2019 um 09:03

Da in keiner ihrer Biogafien etwas von einem Ehemann oder Kindern stehen, denke ich, dass sie keines von beidem hat.

Da die Mutter für mich schwer krank ist, konnte ich ihr Verhalten zwar nicht akzeptieren aber ich verstehe, warum sie so ist. Man kann sie sicherlich nicht mit gesunden Maßstäben messen. Für Meredith als Betroffene ist es sicher schwer. Um so mehr bewundere ich, wie sie dennoch das Gespräch mit der Mutter sucht. Und um mit ihrer Kindheit "fertig" zu werden ist es sehr gut, dass sie das tut. Und auch das Buch zu schreiben war sicher eine Möglichkeit es zu verarbeiten und zu reflektieren.

Für mich sind zwei wichtige Erkenntnisse solcher Bücher, man kann sich halt seine Eltern nicht aussuchen. Und Eltern werden nicht als solche geboren, machen genauso Fehler und haben genauso viele Schwächen, wie jeder andere Mensch. Manchmal wäre Hilfe für Eltern und Kinder wirklich nötig und es ist gut, dass heute die Menschen hellhöriger und aufmerksamer bei solchen schwierigen Familienverhältnissen geworden sind. Und durch solche Bücher vielleicht noch mehr werden.

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yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:16

"Für mich sind zwei wichtige Erkenntnisse solcher Bücher, man kann sich halt seine Eltern nicht aussuchen. Und Eltern werden nicht als solche geboren, machen genauso Fehler und haben genauso viele Schwächen, wie jeder andere Mensch. Manchmal wäre Hilfe für Eltern und Kinder wirklich nötig und es ist gut, dass heute die Menschen hellhöriger und aufmerksamer bei solchen schwierigen Familienverhältnissen geworden sind. Und durch solche Bücher vielleicht noch mehr werden."

Das kann ich so unterschreiben!

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MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:56

Was meinst du mit 'keine ihrer Biografien'? Gibt es noch andere Bücher von ihr, die autobiografisch sind?

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Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:27

"Für mich sind zwei wichtige Erkenntnisse solcher Bücher, man kann sich halt seine Eltern nicht aussuchen. Und Eltern werden nicht als solche geboren, machen genauso Fehler und haben genauso viele Schwächen, wie jeder andere Mensch. Manchmal wäre Hilfe für Eltern und Kinder wirklich nötig und es ist gut, dass heute die Menschen hellhöriger und aufmerksamer bei solchen schwierigen Familienverhältnissen geworden sind. Und durch solche Bücher vielleicht noch mehr werden."

 Das hast Du wunderbar ausgedückt! Ja, ich hoffe, auch, dass die Menschen heutzutage hellhöriger sind, aber 100% sicher bin ich mir leider nicht....

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gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:22

Mit sehr schön meinte ich, dass sie endlich einmal Klartext reden. So kann ich das Verhalten der Beiden etwas besser nachvollziehen. Verstehen oder gutheißen - auf gar keinen Fall.

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leseliebelei kommentierte am 25. April 2019 um 14:13

Ja, natürlich, das dachte ich mir auch. Längst überfällig gewesen!

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MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:55

Sie ist verheiratet mit einer Frau, hat aber, soweit ich weiß, keine Kinder. 

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LESERIN kommentierte am 02. Mai 2019 um 14:07

Danke für die Info, das wusste ich nicht! ;-)

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MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:58

Nein, die 'Aussprache' zum Schluss mit Sally fand ich auch nicht schön, eher das komplette Gegenteil, die letzte Hoffnung, die es noch gab, vielleicht mal aufeinander zuzugehen, hat diese Frau auch noch zerstört und den Leser (und Meredith) desillusioniert zurückgelassen.

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LESERIN kommentierte am 04. Mai 2019 um 14:09

Das war ein richtiger Schlag in die Magengrube, dito!

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Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:24

Nein, sie ist mit einer Frau verheiratet, ich schätze mal, es ist Jenn, "dem Honig in meinem Leben", letzter Satz der Danksagung...

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leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 21:25

ja, genau, das denke ich mittlerweile auch. : )

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MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:07

Genau.

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MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 17:54

Ja, dass Grandpa sich doch noch irgendwie anders für die Kinder hätte einsetzen müssen, habe ich auch immer wieder gedacht. Ich kann ihn als Mann überhaupt nicht einschätzen. Dass er auf dem Väterabend an der Schule so offen und begeisternd vorgetragen hat und mit den ganzen anderen Vätern gut ins Gespräch kam, spricht eigentlich dafür, dass er im Zwischenmenschlichen nicht irgendwie gehemmt ist oder so, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass er vielleicht mehr in seiner eigenen Welt lebt. Ich hätte mir auch gewünscht, dass er sich gegenüber seiner Frau mal für die Kinder stark macht und ihr ins Gewissen redet. Aber vielleicht fand das ja statt und fand nur keinen Weg ins Buch. 

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leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:53

Ja, schwierig einzuschätzen. Eigentlich hätte er mehr tun müssen. Und halt die Frage: Wie hat er so in dieser Ehe gelebt? Denn Granny wird so schließlich sehr hart beschrieben und er so ganz anders...

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yvy kommentierte am 29. April 2019 um 10:56

Vielleicht funktionierte es gerade deshalb in dieser Ehe. Wir wissen ja nur wenig über Franks Vergangenheit und deshlab ist es auch schwer, die Beziehung der beiden einzuschätzen.
Ich vermute mal, er ist generell ein "leider" Mensch, der sich sehr zurücknimmt und so gut wie nie auf den Tisch haut.

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MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:09

Dann wiederum gibt es aber doch auch die 'Sonntagsmorgens-Szenen', wo beschrieben wird, wie die beiden ihren Kaffee im Bett genießen (oder so) und sich von nichts und niemanden stören lassen. Sie scheinen also eine gewisse Zweisamkeit durchaus kultiviert zu haben. Hier gab es vielleicht noch viel mehr, was (verständlicherweise) nicht ins Buch gefunden hat.

 

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leseliebelei kommentierte am 30. April 2019 um 19:51

Stimmt, das hatte ich z.B. ganz vergessen! Eigentlich klingt das ziemlich schön, so als Ritual...

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Fornika kommentierte am 01. Mai 2019 um 11:25

Meredith hat die Ehe ihrer Großeltern auch nur durch Kinderaugen gesehen, da fehlt vielleicht doch die eine oder andere Ansicht.

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SarahV wütete am 05. Mai 2019 um 13:55

Mir geht es genau wie euch. Mit Kopfschütteln habe ich das Verhalten der Mutte verfolgt. Auch das Gespräch am Ende zwischen Meredith und ihrer Mutter konnte mich nicht besänftigen. Es hat mich außerdem zunehmend traurig gestimmt und bestätigt, was ich nun schon öfter gehört und gelesen habe. Eltern, die eine schreckliche Kindheit erlebt haben, gelingt es oftmals nicht, ihren eigenen Kindern ein glückliches und behütetes Aufwachsen zu ermöglichen.

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gaby2707 kommentierte am 24. April 2019 um 16:24

Und auch das Buch zu schreiben war sicher eine Möglichkeit es zu verarbeiten und zu reflektieren.

Ich denke auch, dass sie das genutzt hat um mit dem Ganzen vielleicht abschließen zu können.

 

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yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:20

Es dürfte ein Grund sein aber sicher nicht der Einzige. Mir hat diese Geschichte einmal mehr ins Bewusstsein gebracht wie wichtig es ist, für etwas einzustehen, an etwas zu glauben und auch für etwas zu kämpfen. Meredith kämpft hier an vielen Fronten: Für die Bienen, für ihre Selbstbestimmung und auch für ihre Familie. Und obwohl sie auch Rückschläge hinnehmen muss (ihre Mutter ist für sie verloren), hat sie es geschafft, sich ein Leben aufzubauen, das erfolgreich und glücklich ist.

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Myrna kommentierte am 27. April 2019 um 23:05

Wow... Nochmals das pralle Leben...

Das Verhalten von der Mutter gegenüber den Kindern beim Bowlen ist echt krass.. Die können einem ja nur leid tun...

Und Meredith gibt sich dann hinterher noch für alles mögliche die Schuld... Sie macht aber das einzig richtige: Sie geht in den Garten zu Grandpa und den Bienen. Das ist Balsam für ihre Seele.

Meredith verschweigt dem Grandpa aber ihre Angst, die sie vor ihrer Mom hat - es ist schon bezeichnend, wenn Kinder schon Angst vor der eigenen Mutter bekommen. Ich dachte in dem Moment, da steckt was sehr schlimmes dahinter - und ich behielt recht. Ich schätze die Mutter inzwischen als sehr sehr krank ein - nicht einfach schwer depressiv, nein, diese Frau ist schwer krank in ihrer Seele.

Immerhin geht es Meredith in der Mittelschule schon besser, da ist sie anonymer, und sie findet eine Freundin.

Was sich die Mutter dann bei diesem Garagenflohmarkt leistet, bestätigt meinen Eindruck.

Auch das Haus, in das sie dann einziehen, ändert nichts an der krassen Situation. Diese eskaliert sogar und reicht bis zu Schlägen, die die Mutter Meredith verpasst. Matthew versucht ihr zu helfen... Als die Kinder sich dann zu den Großeltern flüchten, stellt sich Granny sofort wieder auf die Seite der Mutter... Echt heftig...

"Und so wurde die neue Ordnung etabliert. Das Haus gehörte ihr, und Matthew und ich lebten zufälligerweise in einer kleinen Ecke darin." - Wie krass ist das denn??!! Und im Kühlschrank ist dann nur das Essen für sie, an das die Kinder nicht dran dürfen...

Auch krass: Meredith bekommt - mit 15 - ihre erste Periode und wendet sich an ihre Mutter. Die gibt ihr einfach nur Geld für Binden oder ähnliches - kein klärendes Gespräch über diese Dinge!! Unglaublich!!

Meredith bekommt eine Zusage fürs College und freut sich darauf. Bei der Suche danach mit allem Drum und Dran hat Granny ihr sehr geholfen - interessant...

Ihr Bruder erzählt Meredith, dass die Mutter versucht habe, ihn zu schlagen und er es abgewehrt hat... Meredith ist geschockt...

Schließlich öffnet die Mutter den Abgrund ihrer Seele und spricht über ihre grausame Kindheit. Und dadurch wird Meredith schlagartig alles klar.

Zum Schluss berichtet sie ja noch über Grandpas Todund auch den ihrer Mutter, und wie sie zum letzten noch vorhandenen Bienenstock kommt - was sie da vorfindet, zeigt, wie die Bienen gekämpft haben, um zu überleben...

WAS FÜR EIN BUCH!!!

 

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yvy kommentierte am 28. April 2019 um 15:34

Also diese "Vorfälle" sind allesamt einfach nur schockierend. Es ist unglaublich, dass die Großeltern (leider auch Frank) sich das Ganze mitansehen und so gut wie nichts unternehmen. Ja, Matthew bekommt einen Wohnwagen in den Garten gestellt, damit er die Mutter mit seiner Anwesenheit nicht mehr belästigen kann und vielleicht auch, damit ihm nichts passiert. Meredith bleibt mehr oder weniger schutzlos im Haus zurück. Die Kinder dürfen zu den Großeltern. Unfassbar! Warum schauen alle weg?! Für mich ist es immer noch kaum zu glauben, dass es die Kinder geschafft haben, zu normalen Erwachsenen heranzureifen.

Granny hilft nur, weil sie ihr Leben zurückhaben will (irgendwo stand das auch so im Text).

Für mich ist das Verhalten der Mutter auch nicht entschuldbar mit ihrer Vergangenheit. Ja, es erklärt Einiges aber es rechtfertigt NICHTS!
Es gab eine Stelle, die fand ich bedenklich: Da wird sofort aus der Tatsache heraus, dass Sally in ihrer Kindheit geschlagen wurde, der Rückschluss gezogen, dass auch sie schlägt und ihre Mutter (Granny) auch geschlagen worden sein musste. Ist es wirklich so einfach?

Insgesamt eine tolle Geschichte, die umso beeindruckender ist, weil sie wahr ist.

1 Bemerkung noch:
- Meredith´ Freundin Sophia taucht zunächst sehr oft auf, wird dann aber irgendwann gar nicht mehr erwähnt. Das ist so ähnlich wie im 2. Abschnitt Matthew plötzlich komplett unerwähnt bleibt. Dieser wurde ja hier wieder eingebunden und wie wir lesen konnten, hat auch er die Aufmerksamkeit in Form von Lehrstunden des Großvaters genossen. Was das angeht, hätte die Autorin ruhig noch den ein oder anderen Hinweis mehr verlieren können. Zumindest an der ein oder anderen Stelle.

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Fornika kommentierte am 28. April 2019 um 17:53

Zum Thema Wohnwagen im Garten: ich finde die Vorstellung so extrem gruselig. Für alle Nachbarn oder Besucher (die ganze Imkertypen z.B.) muss das doch zu sehen gewesen sein. Und nicht ein Einziger fragt da mal nach? Alle schauen weg. Erschreckend.

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MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 18:03

Na gut. An sich ist so ein Wohnwagen im Garten, in dem ein (älteres) Kind schläft, ja nicht unbedingt etwas Verwerfliches. Ist für das Kind ja vielleicht auch aufregend und positiv und halt ein 'eigener' Raum, fernab der Kontrolle irgendwelcher Erwachsenen. Ich denke, viele Kinder hätten so etwas gerne.

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Fornika kommentierte am 01. Mai 2019 um 18:31

Natürlich ist so ein Rückzugsort etwas Schönes, aber er hat da ja praktisch gewohnt und das Haus nicht mehr betreten. Eher wie ein Hund in der Hundehütte. Und das finde ich nicht mehr gut.

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MrsFraser kommentierte am 03. Mai 2019 um 08:31

Ich finde es 1000x besser, als mit der Mutter im Haus zu schlafen, wie es Meredith tun muss.

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Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:37

"Es gab eine Stelle, die fand ich bedenklich: Da wird sofort aus der Tatsache heraus, dass Sally in ihrer Kindheit geschlagen wurde, der Rückschluss gezogen, dass auch sie schlägt und ihre Mutter (Granny) auch geschlagen worden sein musste. Ist es wirklich so einfach?" Und auch der (richtige) Großvater sei geschlagen worden... Die Frage ist nicht klar mit "ja" oder "nein" zu beantworten: Statistiken sagen zwar aus, dass Menschen, die in ihrer Kindheit geschlagen werden, auch häufig  wiederum ihre Kinder schlagen, aber es machen nicht alle... Und heutzutage (und auch schon ansatzweise in den 70-er Jahren!!!) gab es Möglichkeiten, diese Trauma zu bearbeiten. Ich glaube, das ist es, was ich Granny als größten Vorwurf mache: dass sie sich nicht hat eher scheiden lassen (Sally war wohl schon fast erwachsen) und dass sie dann später aus Scham sich nicht eine ordentliche Hilfe für Sally gesuht hat (meredith und Matthew wäre vieles erspart geblieben)!!!

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yvy kommentierte am 29. April 2019 um 10:59

Ja, das sehe ich wie du. Zumindest in der Gegenwart hätte Granny anders mit der Depression ihrer Tochter umgehen müssen.

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MrsFraser kommentierte am 28. April 2019 um 18:05

Die Szene in der Bowlingbahn fand ich den Gipfel der Grausamkeit. Vor allem, als Meredith sich dann vor ihrer Mutter auf der Damentoilette versteckt, konnte ich nur fassungslos den Kopf schütteln.

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leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 18:56

Ja, das fand ich auch ziemlich heftig.

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yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:01

Und auch da greift niemand wirklich ein (mit Ausnahme des Inhabers, der aber wahrscheinlich nur Sorge um sein Inventar hatte)!

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SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 13:57

Ähnlich grausam fand ich die Szene, als Meredith sich in der Badewanne noch einmal warmes Wasser nachlaufen lässt und ihre Mutter daraufhin komplett die Fassung verliert.

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leseliebelei kommentierte am 05. Mai 2019 um 23:13

Die Szene finde ich mit Abstand am schlimmsten...

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Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:13

So, erstmal schreibe ich meine Eindrücke, dann kommentiere ich Eure Beiträge (obwohl es nachher dann immer etwas durcheinander wirkt...)

Dieses Buch hat mich schwer beeindruckt: trotz dieser Kindheit (dieser Mutter) strahlt Meredith so viel Stärke aus und geht ihren Weg so selbstständig - ihr größtes Ziel ist es dabei, ihre Mutter weit hinter sich zu lassen. Aber gehe ich mal chronologisch vor:

ich habe es ja schon häufiger gesagt, die Mutter ist psychisch schwerst gestört und ernsthaft krank - aber so etwas von Ich-Bezogenheit kann ich fast schon nicht mehr mit Krankheit "entschuldigen": die Szene in der Bowling -Bahn hätte wohl jedes Kind umgehauen. Ich habe mich gefragt, warum sie die Kinder überhaupt mitgenommen hat, ich habe phantasiert, dass sie sie bei "Eltern ohne Partner" mitnehmen musste, da alle Mitgleider ihre Kinder mitgebracht haben... Denn es wäre doch viel einfacher gewesen, sie hätte sie zu Hause gelassen.

Beim dem "Garagenflohmarkt" habe ich mit Meredith fürchterlich gelitten, aber vermutlich hat sie da wieder ihre Idee ausgelebt, "was wäre, wenn" sie einen reichen Ehemann gehabt hätte (ähnlich wie sie die Villen in Rhode Island "ausspioniert" hat".

Das gemietete Häuschen brngt leine Entlastung, sondern lässt den Konflikt nur noch stärker eskalieren, Meredith wird von ihrer Mutter geschlagen (man könnte es wohl eher "misshandelt" nennen) - und Merdith "schließt" mehr oder weniger mit ihrer Mutter ab (aber erstaunt hat mich schon, dass Meredith und Matthew ihren Vater nichts davon erzählen "weil wir Angst hatten, er würde uns aus Kalifornien wegholen in ein Leben, da wir nicht kannten." (S.252) Muter und Kinder  stehen sich nun "physisch und emotional so nahe wie Nachbarn." (S.258)

Als Abschluss noch ein Zitat, das diese Kjndheit gut zusammenfasst: "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (S. 294/295) 

Ich denke, über "Mom" und "Granny" haben wir schon häufiger gesprochen, aber ich finde auch "Grandpa" hätte etwas mehr Einsatz zeigen können, er hätte vielleicht mehr zwischen seiner Frau und den Kindern vermitteln können - aber gut, er ist, wie er ist...

In dem letzten Gespräch zwischen Meredith und ihrer Mutter wird ja deutlich, warum Granny so bedingungslos auf der Seite ihrer Tochter steht, es ihre Form von Entschuldigung, für das was ihr erster Mann Sally angetan hat (echt schon pervers, dass sie sich den Zweig aussuchen musste, mit dem er sie geschlagen hat!!!) - rechnen wir doch mal zurück: das muss dann in den 60-er Jahren gewesen sein, wo Scheidungen schon möglich waren. Das Gespräch zwischen Sally und Meredith erklärt zwar einiges, aber entschuldigt in meinen Augen überhaupt nichts!

Schön, dass Meredith May so ein versöhnliches Ende für ihr Buch gefunden hat, aber ich bin ganz sicher, dass sie vorher ein langjährige Therapie gemacht hat und das dieses Buch ein Teil ihrer Aufarbeitung gewesen ist - aber Wirklich perfekt und sehr lesenswert: erschütternd, berührend - aber auch Hoffnung machend!

 

 

 

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leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 21:30

"ich habe es ja schon häufiger gesagt, die Mutter ist psychisch schwerst gestört und ernsthaft krank"

Definitiv.

"Meredith wird von ihrer Mutter geschlagen (man könnte es wohl eher "misshandelt" nennen)"

Ich finde auch, dass man es "misshandelt" nennen muss. Das ist weit mehr als "nur" schlagen.

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CaddyMcCartney kommentierte am 01. Mai 2019 um 12:04

"Misshandelt" trifft es gut, sowohl körperlich mit dem Entzug der Nähe und den Schlägen, als auch seelisch, mit der Konfrontation der Geldprobleme und ein kindliches Leben die alles nur nicht unbeschwert war. Sie sitzt zwischen den Stühlen und niemand zeigt ihr, wie man damit umgehen kann. Sie probiert sich aus, erntet dann aber die konsequenzen und lässt ihre mutter dann einfach sein wie es ist, übergeht jegliche konfrontation und wartet, bis die zeit abläuft. nicht mal am totenbett von sally taucht frieden auf. es ist lediglich ein akzeptieren von beiden seiten. so traurig...

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AhabsDaughter kommentierte am 28. April 2019 um 21:14

Was Merediths Mutter sich leistet, finde ich kaum entschuldbar. Ihr unberechenbares Verhalten zeigt sich ja schon die ganze Zeit, es war mehr als eine Depression. Diese Stimmungsschwankungen, ihre Opferrolle, die Schuldzuweisungen, das tat mir beim Lesen ebenfalls weh. Dass Sally als Kind geschlagen wurde, ist ebenso schrecklich, wie das, was sie ihren Kindern antut. Und niemand hilft, alle schweigen. Immerhin spürt der Großvater wohl, dass er den Kindern helfen kann und handelt danach. Bei Sally weiß er wohl auch keinen Rat.

Ich habe mich gefreut, dass Matthew in diesem Abschnitt wieder mehr erwähnt wurde und dass er wohl auch mit den Bienen geholfen hat. Auch wenn es Merediths Geschichte ist, hätte mich am Ende noch kurz interessiert, was er mittlerweile macht und ob er die Ereignisse aus der Kindheit wie seine Schwester verarbeiten konnte.

Am Ende bleibt den Geschwistern nur, das Heil in der Flucht zu suchen. Trotz allen Kummers strahlt die Erzählung viel Hoffnung für mich aus. Ich hatte erwartet, dass die Autorin nochmal auf ihren Vater zurückkommt, da sie am Anfang erwähnt, er hätte sein Versprechen (als sie weggingen) gehalten. Wie hat Meredith wieder zu ihm Kontakt aufgenommen? Haben sie sich ausgesprochen? Das blieb leider unerwähnt.

Lange war eine 5-Sterne-Bewertung für mich klar, jetzt tendiere ich eher zu 4 Sternen. Ich werde mal drüber schlafen.

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Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:44

"Ich hatte erwartet, dass die Autorin nochmal auf ihren Vater zurückkommt, da sie am Anfang erwähnt, er hätte sein Versprechen (als sie weggingen) gehalten. Wie hat Meredith wieder zu ihm Kontakt aufgenommen? Haben sie sich ausgesprochen? Das blieb leider unerwähnt." Sie hatten doch die ganze Zeit Kontakt zueinander... Und sie dankt ihm in ihrer Danksagung ausdrücklich (vorletzter Absatz), dass er alle ihre Fragenbeantwortet hat...

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yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:07

Ich denke, sie hat bewusst Einiges im Unklaren gelassen, sonst wäre das Ganze wohl zu sehr ausgeufert und auch zu intim. Zunächst hat mich das stellenweise auch ein wenig gestört, muss aber sagen, dass ich mittlerweile finde, das es genau richtig dosiert war

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AhabsDaughter kommentierte am 03. Mai 2019 um 10:39

Ich hätte es etwas"runder" gefunden, trotzdem hat es keine Auswirkungen auf meinen Gesamteindruck gemacht.

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Alsterschwan kommentierte am 28. April 2019 um 21:22

Gaby schreibt am 22.4.: 

." Ich finde es auch schön zu lesen, wie Grandpa, der ja keine eigenen Kinder hatte, sich gefreut hat, als Meredith und Matthew dann zu ihnen kamen. Nur hätte er sich ein kleines bisserl mehr um sie, ohne die Verbindung zu den Bienen, kümmern können.​"

Genau das finde ich auch! Ja, es ist wahrscheinlich schwierig, mit Granny zu diskutieren - aber vielleicht etwas mehr...?

 

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leseliebelei kommentierte am 28. April 2019 um 21:32

Habt ihr gesehen, es gibt online auf Instagram ein Bild vom Großvater vor dem Bus.

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yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:08

Das gibt es auch bei Amazon auf der Buchseite. ;)

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leseliebelei kommentierte am 29. April 2019 um 15:06

Oh. :D

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MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:13

Und auch auf ihrem Blog. Den habe ich (glaube ich) im ersten Leseabschnitt verlinkt. meredithmay.net

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SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 14:02

Danke für die Info. Ich kannte das Foto bisher nicht. Ein tolles Foto, das mich sehr berührt, jetzt wo ich Meredtihs Geschichte kenne.

Beim Stöbern auf Merediths Instagram-Account bin ich dann auch über die englische Buchausgabe gestolpert. Gefällt mir ebenfalls richtig gut. Ich finde es sogar etwas schade, dass im Deutschen der Untertitel weggelassen wurde.

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leseliebelei kommentierte am 05. Mai 2019 um 23:14

"Ich finde es sogar etwas schade, dass im Deutschen der Untertitel weggelassen wurde."

 

Ja, total schade! Der hätte es halt direkt richtig eingeordnet, also als Biographie.

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yvy kommentierte am 29. April 2019 um 11:13

Mir fällt gerade noch was ein, das hier noch nicht besprochen wurde. Wie erklärt ihr euch Sallys Wandlung von einer Mutter, die ein Babyalbum liebevoll anlegt, mit den Kindern Dinge unternimmt - eben Mutter ist - zu einer Peron, die auf Distanz zu ihren Kindern geht, sie schlägt und keinerlei Verantwortung mehr übernimmt.

Kann das alles wirklich nur durch die Ehekrise und Scheidung ausgelöst worden sein?

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leseliebelei kommentierte am 29. April 2019 um 15:07

Interessante Frage! Aber ich denke/fürchte, in diesem Fall ja. Die Kinder scheinen für Sally ein Teil ihres alten Lebens gewesen zu sein, eine Verbindung zu ihrem (Ex-)Mann, ein Teil von ihm. Anders kann ich es mir kaum erklären.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 206 bis Ende
Alsterschwan kommentierte am 29. April 2019 um 17:36

Ich habe dazu eine Phantasie (ob sie richtig ist?).... Sally hat ja mit dem sie (und die Mutter) misshandelnden Vater bis in die Pubertät hinein gelebt, sie hat wohl ein abgeschlossenes Soziologie-Studium (habe ich zumindest in Erinnerung), ob sie gearbeitet hat, wissen wir nicht, 1966 hat sie geheiratet. Anfangs lebten sie glücklich und zufrieden (S.18-20). Aber ich glaube, Sally hat sich die Ehe - auch von häuslicher Gewalt geprägte Ehe ihrer Eltern - "romantisiert": viel Geld (siehe die Ausflüge nach Rhode Island zu den Prachtvillen - und es sind tatsächlich Villen, die von wahnsinnig viel Luxus strotzen, nicht mein Geschmack, aber wer's mag...), ein Mann, der sie auf Händen trägt, ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest. Dann droht auf einmal Arbeitslosigkeit (S.22), sie ist sowieso sehr unzufrieden, sie wird immer unbeherrschter... Es kommt zur Trennung. Und anstatt "vernünftig" zu überlegen, dass sie auch ihren Teil zu der Trennung beigetragen hat, schiebt sie alles auf den Vater ihrer Kinder und erklärt ihn zum "Unmensch" - unterstützt und "betüddelt" von ihrer Mutter, die ihre eigenen "Schuld" bei ihrer Tochter abzutragen versucht.... Ich glaube, es hängt alles mit allem zusammen... Ist aber häufig bei psychischen Erkrankungen so, dass sich die "Ursache" nicht klar benennen lässt...

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yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:21

Das klingt recht plausibel.

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MrsFraser kommentierte am 29. April 2019 um 22:17

Nein, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Die Frau ist krank. Vielleicht manisch-depressiv. Und das bestimmt schon sehr sehr lange. Sie hat sich Gott-weiß-was für einen Luxus von ihrem Mann erhofft, aber der ist halt auch nur Einzelverdiener und kein Börsenmakler. Je mehr sie das realisiert (und dann auch noch zwei Kinder hat, die Zeit und Geld kosten), desto größer wird die Abneigung gegenüber ihrem Mann. Am Anfang des Buches beschreibt Meredith ja eine Szene, in der die Mutter kurz davor ist, mit dem gerade gekochten Topf voller Eintopf (oder Suppe oder Soße) nach ihrem Mann zu werfen. Das war ja definitiv vor der Scheidung. 

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Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:10

Kann das alles wirklich nur durch die Ehekrise und Scheidung ausgelöst worden sein?

Durchaus denkbar. Allerdings wissen wir nichts von der Zeit vor dem großen Krach und ihrer Abreise.   Sally hat beim gemeinsamen Abendessen ( 1. Abschnitt am Anfang) , schon einen Wutanfall gehabt und das Geschirr an die Wand gedonnert.   Ich denke sie ist schon psychisch labil in die Ehe gegangen und hat sich alles ganz anders vorgestellt. 

 

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gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:35

Ich denke, Sally hat nach dem, was sie selbst in ihrer Kindheit und in der Ehe ihrer Eltern erlebt hat, ihre eigene Ehe mit einem Glorienschein versehen. Als dieser dann zerbrach, waren die Kinder für sie wie ein Ventil, durch das sie ihre Wut rauslassen konnte. Darunter mussten ihre Kinder leiden. Und da sie mit ihrem neuen Leben nicht klar kam, kamen zum einen die Gewohnheiten aus ihrer Kindheit wieder hoch und dann die Depressionen. Einfach ein Teufelskreis, den auch ihre Mutter, die das Thema ja zu gut kannte, nicht durchbrechen konnte.

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yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:23

Auch das hört sich nachvollziehbar für mich an.

Alles in allem scheint es ja, wie ihr alle vermutet, eine Verkettung verschiedener Umstände zu sein. Allen Beteiligten hätte viel erspart bleiben können, wenn zur rechten Zeit professionelle Hilfe gegeben worden wäre. Das ist das Tragischste an allem.

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Blümchen kommentierte am 30. April 2019 um 19:46

Ich fand es am Ende sehr gut erläutert, weshalb Merediths Mutter so geworden ist, wie sie im Buch dargestellt wird. Trotzdem kann ich es nicht wirklich verstehen. Und vor allem verstehe ich nun die Großmutter noch weniger - die ja selbst leiden musste, gesehen hat wie ihre Tochter leidet und trotzdem nicht eingegriffen hat, als auch ihre Enkelkinder gelitten haben. Sie hätte die Chance gehabt, vieles wieder gut zu machen... aber statt dessen war sie nur auf ihre Tochter fixiert. Sehr schade.

Dass Meredith trotz ihres schweren Starts eine beeindruckende Karriere gemacht hat, kann ich nur bewundern. Sie ist aus dem Strudel ausgebrochen, hat sich innerlich befreit und sich selbst ein lebenswertes Leben geschaffen. Das verdient höchsten Respekt! Auch dass sich die Geschwister immer sehr nahe geblieben sind, habe ich am Ende des Buches mit großer Freude gelesen.

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CaddyMcCartney kommentierte am 01. Mai 2019 um 11:47

hier der letzte teil, der so vieles beinhaltet und mich schluchzend und mich schluchzend vor dem buch sitzen ließ. 

das ganze familiendrama hat mich fassungslos gemacht, wie verzweifelt sally sich versucht hat, dass ihr ein besseres leben in den schoß fällt, ihre kinder tadelte und dann auch noch ihnen gegenüber handgreiflich wurde, obwohl sich - wie sich herausstellt - sie es hätte doch besser wissen müssen. 
ihren handgreiflicher vater hat sie nicht verarbeitet, ebenso wie ihren zorn auf männer. ihren stiefvater hat sie wohl akzeptiert, aber es wurde ihm gegenüber keine verbindung aufgebaut, obwohl er doch in ihrem leben so lehrreich gewesen wäre.

merdith hatte keine kindheit mehr, die man ihr gewünscht hätte, lediglich die freundschaft zu sophia hielt ihr das bild vor augen, wie es hätte sein sollen. ob das nun gut oder schlecht für ihre entwicklung war, kann ich nicht beurteilen.

matthew hat sein leben mit viel abstand für sich aufgenommen. isoliert in seinem kleinen wohnwagenreich und weg von den personen, die ihm nicht gut tun. armer junge, der wohl lieber darüber schweigt und sein glück in der musik wieder findet. 

die beziehung zu meredith und ihrem großvater war etwas ganz besonders, lehrreich für ihr weiteres leben und so zu tränen rührend, dass sie die letzten paar bienen nicht sich selbst überlassen, sonder ihnen angenommen hat. sie trägt sein wissen weiter und war ihm die beste enkelin, die ihre version von sich hat zulassen können.

mir bleibt nur noch eins zu sagen: danke meredith für deine geschichte und den einblick in dein leben!!!

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gaby2707 kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:33

Ich fand es auch sehr bewegend, ein Stück mit Meredith in ihrer Kindheit gehen zu dürfen.
Ein tolles Buch!

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Nala kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:22

Es ist nicht leicht Eltern zu sein. Man macht Fehler und ist nicht perfekt. Allerdings sollte man sich Mühe geben und dies vermisse ich bei Sally. Gut, es war eine andere Zeit als heutzutage, aber gab es damals nicht die Möglichkeit sich Hilfe zu suchen? Sie ist krank und sieht nur sich selbst und ihren Kummer, aber sie kann ihren Frust nicht an den Kinder auslassen.

Welchen Zweck hat der Besuch der Bowlingbahn und des Flohmarkts? Nur um andere schlecht zu machen? Ist ihr nicht klar, dass ihr Verhalten peinlich für die Kinder ist?

Meredith ist eine sehr starke Person und es scheint, dass sie nicht verheiratet ist, bzw. einen Partner hat. Auf jeden Fall entnehme ich es nicht den Informationen. Vielleicht ist dies ihrer Kindheit geschuldet? Kann man jemanden Vertrauen, wenn man so etwas erlebt hat? Die Eltern sind für Kinder Heilige und ohne Fehler. Wenn man allerdings so eine Kindheit hatte, kann man vielleicht schwer Vertrauen aufbauen.

Die vielen Lektionen der Bienen habe ich mir im Buch markiert. Wirklich toll und so passend. Es lässt mich die Bienen noch einmal mit ganz anderen Augen sehen.

Ein wirklich beeindruckendes Buch.

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gaby2707 kommentierte am 01. Mai 2019 um 16:30

Warum Sally sich keine professionelle Hilfe sucht, habe ich auch nicht verstanden. Oder ihre Mutter hätte sich intensiver mit ihr über ihre Depression auseinander setzen müssen. Beide haben nur einfach den Kopf in den Sand gesteckt. Und die Leidtragenden waren, wie immer, die Kinder.

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Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:20

Welchen Zweck hat der Besuch der Bowlingbahn und des Flohmarkts? Nur um andere schlecht zu machen? Ist ihr nicht klar, dass ihr Verhalten peinlich für die Kinder ist?

Ich hatte das Gefühl, da wollte Sally sich und der Welt beweisen, dass sie jemand ist. Um die Kinder ging es ihr gar nicht, die waren da nur Mittel zum Zweck. 

Allerdings sollte man sich Mühe geben und dies vermisse ich bei Sally. Gut, es war eine andere Zeit als heutzutage, aber gab es damals nicht die Möglichkeit sich Hilfe zu suchen?

Die Möglichkeit gab es vielleicht. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass Sally und Ruth bereit für Hilfe waren.  In ihrer Welt waren sie die Opfer und allein auf sich gestellt. 

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CaddyMcCartney kommentierte am 02. Mai 2019 um 09:10

Der Besuch der Bowlingbahn hat dazu gedient, weil Sally am "normalen" Leben wieder teilhaben wollte. Sie wollte es so sehr, hats aber leider nicht geschafft und ihr fehlverhalten den kindern zugeschustert, was auch ihre ekelhafte reaktion erklärt.

ähnlich dann beim flohmarkt, sie wollte alltägliche / normale dinge tun, aber hats einfach nicht geschafft sich "normal" zu verhalten.

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Nala kommentierte am 05. Mai 2019 um 15:22

Auf der einen Seite  tat sie mir Leid, weil sie sich nach Normalität gesehnt hat, aber andererseits hat sie wenig dafür getan. Woran auch ihre Krankheit schuld ist.

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MrsFraser kommentierte am 03. Mai 2019 um 08:36

Auf der Bowlingbahn fand ein Treffen alleinerziehender Eltern statt. Da wollte sie hin weil sie jemanden kennenlernen wollte und die Kinder mussten halt mit, weil alle ihre Kinder mitgebracht haben (obwohl die hier ja nur abgestellt wurden). 

Der Flohmarkt - da wollte sie in ein Leben reinschnüffeln, dass sie selbst gern führen würde. Wohlhabend. Sie hat sich in das Bad manövriert, um dort ein bisschen so zu tun, als würde sie in dem Haus leben und den ganzen Luxus besitzen.

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Rose75 kommentierte am 01. Mai 2019 um 17:27

Nachdem ich alle Kommentare in diesem Abschnitt durchgelesen habe, kann ich mich den Eindrücken und Meinungen nur anschließen. 

"Der Honigbus" ist ein ganz besonderes Buch und Meredith ist eine sympathische Persönlichkeit.  Ich habe mir eben auch Bilder bei Instagram angeschaut. Wirklich toll

Mich hat besonders die Szene mit dem letzten Bienenstock in Grandpas Garten berührt.   In ganz widrigen Umständen, hat sich eine ganz besondere Königin mit ihrem kleinen Hofstaat niedergelassen und sorgt so für einen Neuanfang.    Das ist symbolisch für das Leben von Meredith finde ich. 

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gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:37

Ja, diese Szene fand ich auch bezeichnend für den Abschluss und den Neuanfang. Auch für mich ein tolles Buch.

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yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:17

Das kann man nur so unterschreiben.

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lila-luna-baer kommentierte am 01. Mai 2019 um 18:29

Mich hat dieses Buch sehr berührt. Es ist ja doch noch einmal etwas ganz anderes, wenn man ein Buch liest und weiß, dass es sich nicht um eine fiktive Geschichte, sondern um reale Erlebnisse handelt. Ich kann sehr gut verstehen, dass Meredith keine wirkliche Versöhnung mit Sally wollte. Dafür war einfach zu viel kaputt gegangen. Und Sally hat zwar einiges aus ihrem Leben erzählt, das vielleicht eine Erklärung für ihr Verhalten sein sollte. Aber im Grunde wollte sie sich damit auch wieder nur als Opfer darstellen. Dass sie ihren Kindern gegenüber aber zur Täterin geworden ist, hat sie anscheinend nie wirklich begriffen. Zumindest wollte sie scheinbar keine Verantwortung dafür übernehmen.

Ich fand es sehr schön zu lesen, dass Meredith trotz ihrer schlimmen Kindheit ein normales und erfolgreiches Leben führt. Grandpa, seine Bienen und seine Weisheit haben ihr da auf jeden Fall sehr geholfen. Gerne hätte ich noch mehr über Matthews Werdegang oder auch über Sophia erfahren, aber das hätte vermutlich den Rahmen gesprengt. Ein tolles Buch, in dem ich wirklich viel neues über Bienen gelernt und erfahren habe.

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gaby2707 kommentierte am 05. Mai 2019 um 12:39

Es ist ja doch noch einmal etwas ganz anderes, wenn man ein Buch liest und weiß, dass es sich nicht um eine fiktive Geschichte, sondern um reale Erlebnisse handelt.

Ich finde auch, dann lese ich die Geschichte nochmal mit ganz anderem Verständnis.

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BarbaraM kommentierte am 02. Mai 2019 um 10:22

Bei mir bleibt als letzter Gedanke, wie leicht es doch ist wegzusehen und wie schwer einzugreifen.

Es ist ja schon klar, dass jeder Mensch seine eigene Biografie hat und seinen Rucksack mit sich herum schleppt.
Aber ein Wohnwagen, in dem ein Junge wohnt, völlig allein, das müssen doch andere Erwachsene gesehen haben - die Nachbarn, die Freunde von Grandpa...
Eine Mutter, die so auf ihre Kinder beispielsweise beim Bowling reagiert - einfach nur schrecklich. Das haben doch andere Erwachsene mitbekommen...
Grandpa hat viel zu wenig auf die Härte der Mutter und seiner Frau reagiert.
Ach, da gibt es ja so viele Szenen. Ich bin gerade einfach erschüttert!
Ich finde es so unglaublich toll, dass Meredith ihr Leben selbst in die Hand genommen hat und auch Matthew. Die beiden Geschwister sind füreinander da und unterstützen sich, geben sich Halt. Das ist für mich ein Wunder!

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Hannahliest kommentierte am 02. Mai 2019 um 11:46

Den Besuch in der Bowlingbahn fand ich einfach schrecklich, die Kinder wirken wie zur Deko mitgenommen, die Mutter will Spaß haben und die Kinder sollen still sein. Als ihr Sohn ihre Hilfe bräuchte, schreit sie ihn an, er habe ihren Abend verdorben... Auch der Besuch des Flohmarktes ist sehr ungut für Meredith, ihre Mutter schnüffelt rum und erzählt von einem erfundenen Leben.

Auch,dass ihr Sohn in einem Wohnwagen schlafen muss, finde ich schrecklich- warum nicht im Haus der Großeltern, wenn im neuen Haus der Mutter die Geschwister zu nahe beeinader schllafen und zu alt dafür gewesen wären?  Auch als Meredith ihre Tage bekommt, ist ihre Mutter nicht hilfreich und schickt sie alleine los und als ihre Tochter selbst Geld verdient, meint sie so in der Art jetzt wäre der Klotz am Bein weg und sie solle ruhig selbst ihr Essen zahlen... auch wie arg sie durchdreht wegen der Verwendung von Wasser.... und als Meredith zu den Großeltern flüchtet, fragt die Oma noch, was Meredith falsch gemacht hat und warum sie ihre Mutter verägert hat... einfach schrecklich!

Auch das Gespräch zwischen Meredith und ihrer Mutter...ich weiß nicht recht.. ja man erfährt mehr...aber warum haben sich Granny und die Mutter keine Hilfe für ihre Probleme geholt... warum alles in sich reingefressen...bis die Mutter krank endete und nicht mehr mit der Welt klar kam... ja damals war es wohl noch anders mit geistigen Krankheiten....aber die Erwachsenen hätten mehr zu den Kindern stehen sollen und nicht die Granny so : ärgert sie nicht, dann wird alles toll.... und der Opa hat auch irgendwie nichts zu sagen.... Granny ist die Chefin...

Klar hatte die Mutter eine schwere Kindheit...aber das rechtfertigt nicht alles...sie hätte Hilfe gebraucht, da sie alleine nicht mehr aus ihrer Zerissenheit und Depressivität raus fand... klar ist solch eine Krankheit nie einfach und man kann sich nicht einfach zusammenreißen, aber still schweigen und einfach Dinge geschehen lassen.... 

Immerhin findet Meredith im Verlauf der Geschichte eine Freundin und einen sicheren Hafen, auch hat sie eine gute Zukunft vor sich und auch ihr Bruder hat Pläne, endlich können sie frei sein. Auch schön, dass Meredith dann die Bienen des Opas übernimmt. 

Die Teile mit den Bienen haben mir im Buch am besten gefallen, aber es war schlimm zu lesen, was alles in dieser Familie schief lief. Immerhin bekamen die Kinder eine Chance auf eine bessere Zukunft. 

 

 

 

 

 

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yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:15

"Immerhin findet Meredith im Verlauf der Geschichte eine Freundin und einen sicheren Hafen (...)"

Ein gutes Stichwort, ich hätte zu gern gewusst, ob die Freundschaft hielt. Das wurde leider nie auch nur nebenbei erwähnt. :(

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LESERIN kommentierte am 04. Mai 2019 um 14:12

Mich hat das Buch, auch wie viele von Euch, berührt. Aber gleichzeitig hat es mich auch deprimiert, daher bleibe ich mit einem ambivalenten Gefühl zurück. Gut, dass die Autorin die Kraft gefunden hat, ihre Gesichte zu Papier zu bringen, noch besser finde ich, dass sie einen Verleger gefunden hat, sonst wäre diese ergreifende story nie publiziert worden.

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SarahV kommentierte am 05. Mai 2019 um 14:08

Es ist jetzt schon ein paar Stunden her, dass ich das Buch endlich zu Ende gelesen habe, aber ich bin immer noch total aufgewühlt von dieser Story. Es ist nicht das erste Mal, das ich von einer solch schrecklichen Kindheit lese und doch macht es einen jedes Mal aufs Neue unglaublich wütend. Merediths Geschichte hat mich tief berührt. Zugleich durfte ich eine außergewöhnliche Persönlichkeit kennenlernen. Deshalb ein großes Dank an Meredtih May, dass sie ihre Geschichte und ihr Wissen um Bienen mit diesem Buch mit uns geteilt hat.

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Deidree C. kommentierte am 05. Mai 2019 um 21:40

Es sind so viele Informationen enthalten, dass ich das Buch mit Sicherheit noch ein zweites Mal lesen werde. Einerseits Neuigkeiten über das Leben der Bienen, andererseits ist die Geschichte von Meredith schon sehr emotionsgeladen.

 

Es zieht sich durch das ganze Buch, dass sich die Großmutter bei jeder Gelegenheit auf die Seite der Mutter schlägt. Leider. Auch wenn die Geschichte der Mutter eine Erklärung dafür bieten soll, so kann ich sie doch nicht aus der Verantwortung entlassen. Gerade als Lehrerin müsste man von ihr mehr Gefühl für Kinder und deren Bedürfnisse erwarten. Tja.

 

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr sich Meredith ihre Antworten aus dem Verhalten der Bienen holt. Ein wirklich tolles Buch.

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yvy kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:13

"Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr sich Meredith ihre Antworten aus dem Verhalten der Bienen holt. Ein wirklich tolles Buch."

Ja, daran merkt man deutlich wie sehr die Bienen für sie als Rettungsleine fungieren.

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LESERIN kommentierte am 06. Mai 2019 um 11:58

ein toller Roman, aber ein zweites Mal lese ich ihn wohl mit großem zeitlichen Abstand ....er ist einfach zu bedrückend! :(

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leseliebelei kommentierte am 07. Mai 2019 um 22:01

Ja, ich glaube auch nicht, dass ich ihn (so bald) nochmal lese.

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