Leserunde

Leserunde zu "Der Brand" (Daniela Krien)

Der Brand -

Der Brand
von Daniela Krien

Bewerbungsphase: 23.07. - 05.08.

Beginn der Leserunde: 18.08. (Ende: 06.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diogenes Verlags – 20 Freiexemplare von "Der Brand" (Daniela Krien) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Was tun, wenn die Liebe älter wird? Wenn die Entfernung zueinander schwerer wiegt als die Nähe? Leidenschaft und Erotik nur noch eine Erinnerung sind? Wie leicht ist es in der Mitte des Lebens, die großen Beziehungsfragen zu stellen, und wie kann eine Antwort lauten? Reichen die gemeinsam verbrachten Jahre, das gemeinsam Erlebte, die tiefen Gefühle des Anfangs auch dafür, den Weg gemeinsam weiterzugehen? Berührend und klug nimmt uns Daniela Krien in ihrem neuen Roman mit in eine Ehe, in der alles auf dem Spiel steht. Nach beinahe dreißig Jahren haben sich Rahel und Peter verloren. Drei Wochen auf einem einsamen Bauernhof in der Uckermark sollen weisen, ob es für sie noch einen gemeinsamen Weg gibt. Doch in der Gluthitze des Sommers, zwei Städter im Aussteigerdomizil, zwischen marodem Gemäuer und einer Schar versehrter Tiere, geschieht erst einmal gar nichts Positives. Zurückgeworfen auf die Gesellschaft des anderen, nehmen Wut und Hilflosigkeit überhand, Unausgesprochenes und Verdrängtes kommt zutage. Bis das Paar zu einer neuen Verständigung findet, zu neuen Rollen jenseits derer, die sie schon immer füreinander waren – und zu ihrer Liebe.

ÜBER DIE AUTORIN:

Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin, 2011 erschien ihr Roman ›Irgendwann werden wir uns alles erzählen‹, der von Emily Atef verfilmt wird. Ihr letzter Roman, ›Die Liebe im Ernstfall‹, stand monatelang auf der Bestsellerliste und wurde in 25 Sprachen übersetzt. Daniela Krien lebt mit ihren zwei Töchtern in Leipzig.

04.09.2021

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende

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le_petit_renard kommentierte am 21. August 2021 um 11:05

Nun habe ich auch den letzten Abschnitt gelesen und lasse das Buch noch auf mich wirken. Viktors Ende trifft mich doch sehr. Ich hätte mir ein klärendes Gespräch zwischen Rahel und ihm gewünscht. Aber wenigstens gibt es eine Auflösung. Irgendwie finde ich es schön, dass Selma und Rahel ein bisschen mehr zueinander finden. Peters Vorschlag, dass Rahel mit einem anderen Mann schlafen kann finde ich hingegen absolut furchtbar. Ich weiß nicht, wie er das sagen kann. Aber vielleicht bin ich auch noch zu jung, um zu verstehen, wie zwischen Mann und Frau der Sex nicht mehr wichtig sein kann.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. August 2021 um 14:37

Ich glaube die Bedeutung von Sex ändert sich, oder kann sich in der Tat mit dem älter werden verändern

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Jamboo kommentierte am 22. August 2021 um 15:02

Ja, ich denke bei manchen Menschen ist das so, bei einigen früher, manchen später...

Auch in diesem Punkt kann ich mich in Peter besser einfühlen als in Rahel.

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:27

Ja, das glaube ich auch!

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Jamboo kommentierte am 22. August 2021 um 15:16

Irgendwie finde ich es schön, dass Selma und Rahel ein bisschen mehr zueinander finden.

(Juhu, es hat wieder geklappt mit dem Zitieren)

Ja, das hat mir auch sehr gefallen. Vielleicht hat dazu ein wenig beigetragen, dass Rahel ihrer Tochter den Seitensprung gestanden hat, als diese zunächst dachte, es wäre Peter gewesen.Das fand ich ziemlich mutig von Rahel, stelle ich mir nicht so leicht vor.

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Anna625 kommentierte am 30. August 2021 um 16:28

Ich denke auch, dass Rahels Geständnis ein wichtiger Punkt war. Dadurch, dass Rahel immer schon recht hohe Ansprüche an ihre Tochter hatte, hat sie Selma in der Vergangenheit wahrscheinlich oft das Gefühl gegeben, nicht gut genug zu sein. Jetzt weiß Selma, dass auch Rahel fehlbar ist, und ich glaube, das bringt sie ihr näher.

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:26

le_petit_renard: " Peters Vorschlag, dass Rahel mit einem anderen Mann schlafen kann finde ich hingegen absolut furchtbar"

Hoppla, dass habe ich überhaupt nicht mitbekommen... Da habe ich wohl etwas überlesen???

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Odenwaldwurm kommentierte am 29. August 2021 um 08:43

Peters Vorschlag kann ich auch nicht  versehen. Das hat nichts mit deinem alter zu tun.

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DoraLupin kommentierte am 04. September 2021 um 13:17

Ich finde auch dass dies nichts mit dem alter zu tun hat. Das man weniger oder keinen Sex mehr hat ok. Aber wie kann er ihr sowas sagen!?

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DoraLupin kommentierte am 04. September 2021 um 13:16

Ich habe auch nicht verstehen können wie Peter das Angebot machen kann, Rahel könne ja mit einem anderen schlafen. Wobei er ja dann auch ziemlich schnell eingesehen hat, dass dies unmöglich von ihm war...

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flowers.books kommentierte am 06. September 2021 um 07:19

Oh ja, das mit Viktor kam plötzlich. Hatte auch auf eine Auflösung und ein klärendes Gespräch gehofft....

 

 

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Xana kommentierte am 08. September 2021 um 10:44

Ich bin auch etwas enttäuscht, dass Viktor lieber das Leben verlassen hat, als mit seiner Tochter nochmal zu sprechen. Er hat sie ja anscheinend geliebt, also war es bloß die Feigheit, die ihn vor dem Gespräch abhielt.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. August 2021 um 14:36

Herrlich :" einer der befreundeten Paare begann damit, gewaltfrei zu kommunizieren, was unter anderem bedeutete, auf Ironie zu verzichten. Rahel ließ sich anfangs, wenn auch widerwillig, darauf ein, aber Peter provozierte mit großem Vergnügen und ließ seiner Begabung, in dieser Hinsicht freien Lauf" Nicht ganz die feine Art aber... : D
Rahel beschließt nachträglich zu P e t e r s Geburtstag einzuladen.
Nachdem Ruth angerufen hat, der es hörbar schlecht geht, denkt sie nur dran dass sie nicht nach den Verhältnissen bei Rachel zu Hause gestellt zu haben ( oder ließ sie das nur als Fakt stehen?)
Ich finde Rahel ambivalent: wenn Peter sich zurückzieht fühlt sie sich nicht beachtet und dann d e n k t sie , als er redet und redet, warum er ihr nicht die Gelegenheit lässt zu entkommen. Sie könnte dies auch, nebenbei gesagt, kommunizieren.
Die zarten Annäherungen fand ich schön, auch die erotischen.
Die Szene am Küchentisch mit Selma, so schön. Da sind mir die Augen feucht geworden.
Hallelujah in der Version vonJeff Buckley ist auch meine Lieblingsversion ( Herz)
Das finde ich gut wie Ruth und Viktor es machen ,gegenseitige Rückversicherungen bei Entscheidungen einzuholen, auch bei kleineren.
Der Schluss traurig, aber so ist es...

Eine Frage an die mit mehreren Kindern( ich habe nur eins), gibt es Lieblingskinder?

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Jamboo kommentierte am 22. August 2021 um 14:38

Eine Frage an die mit mehreren Kindern( ich habe nur eins), gibt es Lieblingskinder?

Hab auch nur eins *g*. Aber ich denke schon, dass es das öfter gibt. Sollte es vielleicht nicht, aber auch Eltern sind nur Menschen.

Nun taucht auch Simon auf, der bislang im Hintergrund geblieben ist. Er wirkt definitiv sehr viel unkomplizierter als Selma, ausgeglichen, zielstrebig und zufrieden. Aber auch er wird ungehalten, als sein Lebensziel, die Bundeswehr, von den Eltern, insbesondere von Peter, in Frage gestellt wird.

Viktors Tod ist traurig, und tut mir vor allem für Ruth sehr Leid, hat mich aber nicht gewundert. Vieles was in Zusammenhang mit Ruth und Viktor zur Sprache kam, hat darauf hingedeutet. Viktor wollte nicht mit den Einschränkungen leben und wusste, dass Ruth es trotz ihres Versprechend, das er ihr irgendwann abgerungen hat, nicht schaffen würde ihm beim Freitod zu helfen. Rahel konnte zwar nicht mehr mit ihm darüber sprechen, aber sie hat von Ruth die Bestätigung bekommen, und viele glückliche Erinnerungen an Viktor.

Sehr cool fand ich die Stelle S. 259, als Moritz seinen Glanz verliert bei Selma *gg*

Von Anfang an hatte ich den Eindruck, dass Peter glücklich ist in Dorotheenfelde und mir gegen Ende gedacht, vielleicht bleiben sie dort und stehen Ruth zur Seite, die das allein nicht mehr stemmen kann. Aber das wäre vermutlich ein bisschen zu viel gewesen. So wie es endet, passt es gut. Ein bisschen Kopfkino am Ende finde ich schön, muss nicht alles auserzählt werden.

 

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. August 2021 um 13:15

Ich würde mir auch wünschen dass sie i in Doretheenfelde bleiben und das Rahel später den Hof erbt

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:33

Gitte: "  einer der befreundeten Paare begann damit, gewaltfrei zu kommunizieren, was unter anderem bedeutete, auf Ironie zu verzichten. Rahel ließ sich anfangs, wenn auch widerwillig, darauf ein, aber Peter provozierte mit großem Vergnügen und ließ seiner Begabung, in dieser Hinsicht freien Lauf"

Ja, da habe ich auch sehr geschmunzelt...

"Ich finde Rahel ambivalent: wenn Peter sich zurückzieht fühlt sie sich nicht beachtet und dann d e n k t sie , als er redet und redet, warum er ihr nicht die Gelegenheit lässt zu entkommen. "

Ich gestehe, ich war zwischenzeitlich auch etwas genervt von ihr...

"Eine Frage an die mit mehreren Kindern( ich habe nur eins), gibt es Lieblingskinder?"

Ich habe auch nur eines...

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Hennie kommentierte am 26. August 2021 um 19:46

"Eine Frage an die mit mehreren Kindern( ich habe nur eins), gibt es Lieblingskinder?"

@ Gittenen: Um endlich mal auf deine Frage einzugehen:

Ich habe zwei Kinder, die 7 Jahre auseinander sind, eine Tochter und einen Sohn. Ich habe kein Lieblingskind. Dafür sind sie zu unterschiedlich, meine ich. Ich kann das vielleicht auch selbst nicht beurteilen, evtl. ein Außenstehender oder die Kinder selber. Also gefühlsmäßig, definitiv NEIN, sage ich.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. August 2021 um 18:56

Gut endlich eine mit zwei Kindern  ; D

Ja das macht es wahrscheinlich leichter wenn beide so unterschiedlich sind und man gerade das an dem jeweiligen  Kind do liebt

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Alsterschwan kommentierte am 27. August 2021 um 21:18

Ich könnte mir vorstellen, auch der relativ große Altersunterschied ist wichtig...

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DoraLupin kommentierte am 04. September 2021 um 13:19

Ich habe auch nur ein Kidn, aber wenn ich mir Selma so ansehe und dann im Vergleich Simon dazu, kann ich es mir sehr gut vorstellen das ich da auch einen Liebling hätte!

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LisaH kommentierte am 24. August 2021 um 13:21

Ich habe das Buch jetzt durch und es mit einem merkwürdigen Gefühl beendet. Irgendwie berührt, aber gleichzeitig auch mit vielen Fragen im Kopf. Ich hätte mir gewünscht, dass Viktor und Rahel am Ende noch einmal die Chance bekommen hätten, miteinander zu sprechen. 100% sicher, dass er ihr Vater war, scheint es ja auch nicht zu sein, nur starke Vermutungen von Rahel und Ruth. 
Was Rahel und Peter betrifft glaube ich, dass sie ihr gemeinsames Leben leben werden. Es wird nicht immer einfach und ihre Konstellation der Ehe wird sicher nicht die klassische sein; aber ich glaube dennoch, dass sie zusammen bleiben werden. 
Ich hoffe auch sehr, dass sich das Verhältnis zu ihren Kindern verbessern wird. Aber auch das wird offen gelassen. 
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es war mal etwas anderes und hat mich definitiv zum Nachdenken gebracht. 

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Anna625 kommentierte am 30. August 2021 um 16:38

Ich hoffe auch sehr, dass sich das Verhältnis zu ihren Kindern verbessern wird. Aber auch das wird offen gelassen.

In Hinblick auf Selma finde ich schon, dass da eine Besserung zumindest angedeutet wird. In der Szene gemeinsam am Küchentisch, den längeren Gesprächen/Telefonaten gegen Ende des Buches oder auch, als Rahel sich eingesteht, ihre Tochter häufig ungerecht behandelt zu haben.

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Charlotte kommentierte am 24. August 2021 um 16:44

Auch ich bin nun mit dem dritten Teil durch. Der Roman hat mir gut gefallen, ich mag es, wenn nicht alles aufgeschlüsselt wird. Für Rahel und Peter sieht es ja gut aus, sie lieben sich, daran zweifelt keiner der beiden. Sie öffnen sich wieder mehr, lassen einander teilhaben an Gedanken, Sorgen, Wünschen... Rahel finde ich stellenweise anstrengend, wenn sie über ihr Älterwerden spricht. Würde ich ihr Alter nicht wissen, würde ich sie mindestens 10 Jahre älter schätzen. Insgesamt gefällt mir aber, dass sich alle in der Familie wieder aufeinander einlassen, zuhören, versuchen andere Sichtweisen zu verstehen.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. August 2021 um 18:28

Ich dachte mir das auch öfter, das sie älter als 49 wirkt
Sie nähern sich an und wollen zusammenbleiben, es liegt aber wahrscheinlich noch ein großer Weg vor ihnen, besonders wenn sie wieder in den normalen Alltag gehen und nicht auf dem Hof bleiben

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Jamboo kommentierte am 24. August 2021 um 20:40

Nun ja, Rahel steht vor den Wechseljahren, vielleicht sogar schon drin, da können die Gedanken über das Älterwerden und die Veränderungen kommen. Mich hat manchmal gewundert, dass sie nicht souveräner damit umgeht. Aber Pragmatismus ist ja Peters Part ;). Und wenn ich ihre Einstellung zu Sex betrachte,kommt sie mir eher jünger vor, gerade im Vergleich zu Peters Abgeklärtheit in dieser Hinsicht, in der Regel ist es doch eher umgekehrt *g*.Aber ich finde es gut, dass hier eben nicht das gängige Klischee bedient wird.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 25. August 2021 um 10:27

Aber ich finde es gut, dass hier eben nicht das gängige Klischee bedient wird.

Das ist immer gut , jeder ist anders

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Hennie kommentierte am 25. August 2021 um 13:39

Da kann ich dir nur zustimmen. Es ist sehr angenehm zu lesen, dass Männer auch anders ticken dürfen/können (Sex, Gefühle...).

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:36

Jamboo: Gut und schön und klar zusammengefasst... Ich kann jedes Deiner Worte unterwschreiben!

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Gartenliebhaber kommentierte am 25. August 2021 um 13:48

Würde ich ihr Alter nicht wissen, würde ich sie mindestens 10 Jahre älter schätzen.

Das ging mir auch so und ich war richtig erstaunt, als ich das mit den 49 Jahren las. Vielleicht liegt es daran, dass sie seit fast 30 Jahren verheiratet sind oder das Ruth und Viktor älter sind oder doch ihr Verhalten, was ich auch als "älter" empfinde.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. August 2021 um 18:58

30 Jahre hat verheiratet und jung geheiratet 

Oder einfach nur typsache : D

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flowers.books kommentierte am 06. September 2021 um 07:22

Ich fand es auch schön, dass man nach den 3 Wochen eine Wieder-Annäherung bei Peter und Rahel gesehen hat.

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Xana kommentierte am 08. September 2021 um 10:45

Ich musste mich auch immer wieder selbst daran erinnern, dass Rahel erst 49 ist. Sie spricht teils wirklich als wäre sie eine "alte Frau".

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Gartenliebhaber kommentierte am 25. August 2021 um 14:05

Mir hat die Geschichte gefallen und zwar gerade deswegen, weil nicht alles sich in Wohlgefallen aufgelöst hat und  wie im wirklichen Leben manche Dinge nie erzählt werden. Ist der Verstorbene Rahels Vater? Ich vermute es stark und die Erzählungen Ruths und die Erinnerung von Rahel bestärken mich darin. Das Rahel das Haus erben soll, das sieht Ruth als Hinweis, obwohl ihr Mann bestritten hat, das er Rahels Vater ist. Wie muss es für Ruth gewesen sein, kein eigenes Kind zu haben und Edith eine Freundin gewesen zu sein, in dem Wissen, dass sie eine Affäre mit Viktor hatte. Als die Augen von Ruth als "trauerleer" beschrieben werden, kann ich dies nicht so richtig deuten.

Ansonsonsten finde ich das es Hoffnung für die Ehe von Rahel und Peter gibt, denn Peter hat Rahel gesagt, was ihn stört oder wie bestimmend sie oft ist. Es gibt eine Verbundenheit und mittlerweile sogar wieder körperliche Nähe... ja, ich glaube, dass sie noch gute Jahre vor sich haben bzw. ich hoffe es. Bei Selma hoffe ich, dass sie "reifer" wird. Die letzten Gespräche auch mit ihrer Mutter lassen mich hoffen..... die Beziehung scheint besser zu werden....

 

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:44

Gartenliebhaber: "Wie muss es für Ruth gewesen sein, kein eigenes Kind zu haben und Edith eine Freundin gewesen zu sein, in dem Wissen, dass sie eine Affäre mit Viktor hatte."

Sie weiß es eben nicht genau, sie vermutet es... Ich glaube, für mich wären diese Spekulationen schlimmer als es ganz konkret zu wissen - aber das ist etwas hypothetisch, ich kenne solche Situation - zum Glück - nicht!

"Als die Augen von Ruth als "trauerleer" beschrieben werden, kann ich dies nicht so richtig deuten."

Doch, ich kann mir "trauerleere" Augen vorstellen, kann  es Dir aber nicht so richtig erklären... Alle Tränen sind geweint, eher so in Richtung "apathisch", "weit weg" , irgendetwas in dieser Richtung...

Und Deinen letzten Absatz könnte ich glatt wieder so unterschreiben!

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Anna625 kommentierte am 30. August 2021 um 16:47

Ich glaube, für mich wären diese Spekulationen schlimmer als es ganz konkret zu wissen

Würde mir genauso gehen. Gerade dann, wenn der Partner eine Affäre abstreitet, sich aber verschiedene Hinweise darauf finden lassen, wie etwa Viktors Verhalten nachdem Rahel fast erfroren wäre. Da würde ich mich zusätzlich fragen, ob und warum er es mir verheimlicht, bzw. warum er diesen zusätzlichen Vertrauensbruch begeht.

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DoraLupin kommentierte am 04. September 2021 um 13:20

Ich fand es auch gerade schön das am Schluss nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" war und auch verschiedene Fragen relativ offen geblieben sind. Das hat sehr gut zum Buch gepasst.

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:23

Ja, das Buch wird definitiv zu meinen Jahres-Highlights gehören... Ich habe es mit einem richtigen Seufzer beiseite gelegt, ich hätte gern noch soviel gewusst... Aber jetzt - nach einer halben Stunde - finde ich alles vollkommen ok, ich glaube, jedes Wort mehr hätte das Ende "verwässert" - den Rest müssen wir uns selbst vorstellen.

Ich muss gestehen, dass mich im letzten Drittel Rahel etwas genervt hat: wenn Peter sie auf seinen Schoß zieht, stößt sie sich ab "Sentimentale Männer erträgt sie nicht." (S. 240) Aber sie wollte doch die Berührungen? Dann wieder fand ich sie sehr mutig, dass sie Selma gesteht, dass sie den Seitensprung gemacht hat... Und in hrer Aufzählung, was Peter nicht über sie weiß (S. 241) fand ich sie ehrlich und authentisch - passt zu ihr...

Und Peter wurde mir immer symphatischer: "Sagen wir es so, Deine Entscheidungen waren immer eher Dekrete." (S. 226) Aber Rahel sieht es ja selber auch ein (auch auf S,. 226, vorhergehender Absatz), dass sie Peter nicht allzu häufig in ihre Entscheidungen einbezogen hat...

Geschmunzelt habe ich etwas, als Selma über das Ende der Beziehung zu Moritz berichtet hat, ich dachte nur: tja, Selma, so kann es einem gehen - willkommen in der Realität!

Eigentlich gut hat mir Simon gefallen (mir ist zwar auch der Gedanke, dass jemand so zielstrebig Karriere bei der Bundeswehr machen möchte, etwas fremd... aber nun gut...), anders als Selma hat er ein Ziel vor Augen, dass er mit Herz und Verstand anstrebt.  Auch scheint im Hause Wunderlich (wie komme ich jetzt auf diesen Nachnamen? Stand es mal irgendwo, dass Rahel und Peter Wunderlich heißen?) die Liebe zu den Kindern gleichmäßig verteilt zu sein: Peter kann wohl besser mit Selma, während Rahel sich mehr zu Simon hingezogen fühlt - ich glaube, das ist ein Stück normal, aber richtig besurteilen kann ich es nicht, weil wir nur ein Kind haben...

Ich glaube (und hoffe), dass Rahel und Peter ihre Krise überwunden haben, hoffentlich können sie einiges in ihren Alltag retten... Vielleicht sollte Peter wirklich mal seinen Wunsch ernst nehmen, mal einen Sommer lang als Senner zu arbeiten... Ob er wohl an die Universität zurückkehrt? Eine andere Möglichkeit wäre auch noch, dass Rahel und Peter selbst mal eine Paartherapie machen, vielleicht in einer anderen Stadt (ich kann mich noch daran erinnern, wie schrecklich es für eine frühere Kollegin mal war, mit ihrem Kind zu einer Erziehungsberatung zu gehen, obwohl wir ihr immer wieder gesagt haben, daran sei nichts "anrüchiges"...)

Das Ende von Viktor hat mich betrübt, aber war logisch und konsequent - er wollte so nicht mehr leben und hat gemerkt, dass Ruth ihn nicht beim Freitod hilft (was bin ich froh, nicht ein solches Versprechen gegeben zu haben!). Ist er nun Rahels Vater? Es deutet ja vieles daraufhin, obwohl die beiden Beteiligten es abgestritten haben...

Ich merke jetzt beim Schreiben, ich finde diese offenen Enden sogar richtig gut, das Buch endet so, wie das Leben eben ist: alles offen, alles kann sich entwickeln (oder auch nicht!). Um es noch einmal zu sagen: mir hat das Buch richtig gut gefallen!!!

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. August 2021 um 18:59

Genau finde ich auch, daß es gerade so gut war und jedes Wort mehr zu viel

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Anna625 kommentierte am 30. August 2021 um 16:49

Das hast du toll zusammengefasst, genau so ging es mir auch.

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Alsterschwan kommentierte am 25. August 2021 um 17:52

Ich glaube, ich werde vielleicht einige Tage brauchen, bevor ich meine Rezension schreibe - ich lasse Bücher - und gerade dieses - gern etwas "sacken...

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Hennie kommentierte am 26. August 2021 um 22:37

Im letzten Leseabschnitt habe ich mir jede Menge Textstellen notiert. Ich schaffte mir erst einmal einen Überblick, was ich daran so bemerkenswert fand und ließ diese gut formulierten Sätze auf mich wirken. Auf alle Fälle habe ich ein schönes Buch gelesen, eine authentische Geschichte mit Charakteren, die ich mir vorstellen konnte.

Es ist am Wochenende, am Samstag, kurz vor dem Beginn der 3. Woche, als Rahel und Peter wieder Besuch erhalten. Dieses Mal kommt Selma mit ihrem Bruder Simon. Dem Ehepaar kommt die erneute Störung ungelegen. S. 188 „Jetzt, wo sich der Abstand zwischen ihnen verringert, ist alles von außen Kommende nur Störung und Gefährdung." Sie nähern sich im Moment durch Gespräche, durch gemeinsames Essen, Weintrinken, Neuentdecken des Anderen wieder aneinander an.

Doch gerade durch ihre Kinder kommt die Erkenntnis, was sie all die Jahre aneinander hatten. Das Vereinende ist größer als das Trennende. Rahel im Gespräch mit ihrer Tochter Selma: S. 195 „Wir haben nie das Interesse aneinander verloren, den Glauben daran, dass es mit uns richtig ist.“

Das Ende bleibt offen. Das ist ganz selbstverständlich. Fast 30 Jahre Ehe, die Probleme einer langen Beziehung können nicht in so kurzer Zeit aufgeklärt werden. Sie haben jedenfalls die drei Wochen genutzt, um ihre Krise zu analysieren, an den „Baustellen" zu arbeiten, sie evtl. zu reparieren und gemeinsam ihre Zukunft sinnvoll zu gestalten. Der Ausblick läßt hoffen. Vielleicht wird Dorotheenfelde ihr Alterssitz, aber zumindest werden sie sicher Ruth des öfteren besuchen, unterstützen, Urlaub und Freizeit bei ihr verbringen. Sich eben hin und wieder eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen. Wie im realen Leben gibt es viele Möglichkeiten.

Ich habe jetzt ein arbeitsintensives Wochenende vor mir. Die Rezension muss noch ein wenig warten. In Gedanken kann ich da schon was vorbereiten. Da geht es mir wie Alsterschwan.

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Marta kommentierte am 28. August 2021 um 09:31

Die Ungewissheit, ob Viktor nun wirklich der Vater ist oder nicht, das fände ich persönlich furchtbar, damit käme ich nicht klar. Rahel scheint damit aber gut umgehen zu können. 

Die ganze Familie hat sich wieder angenähert, nicht nur Peter und Rahel, sondern auch Rahel und Selma. In dem Abschnitt hat sich auch mein Bild von Selma geändert, sie ist reifer geworden und ihre Mutterrolle hat  sie schon immer beneidenswert ausgefüllt.

Die einohriger Lieblingskatze Viktors, die zeitgleich stirbt, die Symbolik hätte es für mich nun jetzt nicht gebraucht, aber gut. Viktors Ende hat mich nicht getroffen, er wollte selbstbestimmt gehen und das kann ich nachvollziehen. Wie hätte das auf dem Hof funktionieren sollen, immer das Atelier im Blick und zu wissen, dass das Arbeiten darin nie mehr möglich sein wird.

Eigentlich mag ich ein offenes Ende nicht sehr gerne, hier wird jetzt ja nicht vollständig auserwählt, aber das passt gerade. So ist das Leben und so ist es gut.

 

 

 

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende
Marta kommentierte am 28. August 2021 um 09:33

Eine Frage: warum heißt der Titel „Der Brand“? Der Brand Dresdens und der Brand des ursprünglichen Urlaubsdomozils als Titelgeber?

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Alsterschwan kommentierte am 28. August 2021 um 10:10

An den Brand Dresdens hatte ich noch nicht gedacht, aber Du hast recht, es wird ja auch darauf Bezug genommen (Rahel schenkt doch Peter einen Bildband von Dresden vor der Zerstörung - oder habe ich etwas falsch in Erinnerung?).... Aber ansonsten tappe ich da ziemlich im Dunklen, ich hatte natürlich eher an das abgebrannte Ferienhaus gedacht, aber so wirklich überzeugt bin ich nicht...

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Marta kommentierte am 28. August 2021 um 12:13

Ja, der Bildband und einmal ging es um das Kriegstrauma von Rahels Oma, die im Faschingskostüm vor einem furchtbaren Brand her gerannt ist und ihre Familie darin verloren hat. Seitdem hatte sie den Sauberkeitstick und roch immer Rauch, weshalb sie auch Schleusenoma genannt wurde, weil ihr Mann sich immer erst in der Schleuse umziehen musste. Zieht sich irgendwie durch, der Brand, aber hat ja nicht so wirklich etwas mit der Haupthandlung zu tun, oder?

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Alsterschwan kommentierte am 28. August 2021 um 12:20

Ich bereite mich "geistig" (:-)) gerade auf die Rezi vor und habe in dem Buch geblättert und auf S. 12  noch folgendes gefunden "...und plötzlich kann sie das lodernde Feuer auf dem Berg sehen. Sie sieht fliehende Tiere und eine Rauchsäule, die in den nächtlichen Sternenhimmel steigt, und mittendrin Peter und sich - wie auf einem Scheiterhaufen."

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Marta kommentierte am 28. August 2021 um 12:53

Ui, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm - dann zieht sich Feuer und Brand wohl wirklich einfach mit vielen Szenen durch das Buch.

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flowers.books kommentierte am 06. September 2021 um 07:23

Oh ja, das hatte ich mich tatsächlich auch schon gefragt !
 

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Odenwaldwurm kommentierte am 29. August 2021 um 08:42

Das Buch finde ich gut, besonders der Schreibstil. Die Autoin hat alles kurz und verständlich geschrieben, das hier sehr gut gepasst hat.

Das Verhalten der beiden kann ich nicht ganz versehen. Wie kann man nur so mit einenader umgehen. Also bei mir hätte die Geschichte anders geändet. Aber jeder Mensch ist anders, das auch gut so ist.

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Anna625 kommentierte am 30. August 2021 um 17:01

Das Verhalten der beiden kann ich nicht ganz versehen. Wie kann man nur so mit einenader umgehen.

Insgesamt betrachtet fand ich ihren Umgang miteinander eigentlich gar nicht mal so schlimm. Natürlich abgesehen von Dingen wie dem Seitensprung oder der Tatsache, dass Rahel oft Etnscheidungen trifft, ohne Peter einzubeziehen. Ich finde, man spürt, dass sich beide trotz einiger Schwierigkeiten Mühe geben, dem jeweils anderen seinen Freiraum zu lassen. Das ist nicht immer leicht, wenn man eine so lange Zeit miteinander verbringt und sich vom Charakter doch schon sehr unterscheidet. Sie haben in meinen Augen einen durchaus liebevollen Umgang miteinander, beispielsweise beim Schwimmen oder in ihren gemeinsamen Gesprächen über ernste Themen wie Politik etc. Da sind sie sich meist einig und gerade in solchen Momenten ist für mich die Nähe zwischen ihnen spürbar geworden. Dass man sich mit der Zeit ein wenig - oder manchmal auch ein wenig mehr - auseinanderlebt, ist glaube ich normal. Wichtig ist dabei, nicht zu vergessen, was man trotz aller Differenzen aneinander hat - wenn die beiden das vergessen hätten, dann hätte es genauso gut sein können, dass sie sich schon vor vielen Jahren zerstritten und getrennt hätten.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 04. September 2021 um 13:22

Da kann ich nur zustimmen. Schön geschrieben!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende
DoraLupin kommentierte am 04. September 2021 um 13:26

Das Ende des Buches hat mir nochmal sehr gefallen, ich fand es gerade gut, dass einige Fragen am Ende offen geblieben sind und nicht alles super harmonisch zu Ende gegangen ist!

Selma finde ich immer noch absolut furchtbar, mit ihr konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Wie fies ist dass denn, an einem Wochenende an dem der Partner weg ist sich mit dem Liebhaber zu treffen und Oma auf die Kinder aufpassen zu lassen! Ich finde das dreist! Sie hat ihren Mann überhaupt nicht verdient, er verdient etwas viel besseres. Und als Selma dann sieht "Oh der Liebhaber passt mir doch nicht" dann ist der Ehemann wieder gut genug. Ein richtiges "Miststück"

Aber das Buch ist eine tolle Geschichte, die ich richtig aus dem Leben erzählt empfunden habe!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende
Nil kommentierte am 04. September 2021 um 15:25

Puuuhh, was für ein Finale! Wie gerne hätte ich Rachel gewünscht, dass sie noch die Chance bekommen hätte mit Viktor zu sprechen, aber das Leben hat manches Mal andere Pläne.

Mir hat der Schluss, wie auch der ganze Roman, äußerst gut gefallen. So viele tolle Zitate habe ich mir selten notiert!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende
Loly kommentierte am 05. September 2021 um 22:54

Wow, der letzte Teil des Buchs war sehr intensiv. Vieles hat sich zum Besseren gewendet, die eine tragische Wendung hatte ich erwartet... dennoch hat sie mich getroffen, besonders mit meinem jetzigen Wissenstand.

Rahel ist etwas erträglicher gewesen und Peter habe ich noch stärker in mein Herz geschlossen. Ich war auch sehr froh darüber, wie sich Selma entschieden hat und das man Simon kennen gelernt hat.

Alles in allem fand ich das Buch sehr gut, aufgrund der Realitätsnähe ganz besonders. Der Schreibstil ist einprägsam und hat auf den Intellekt der Autorin vermuten lassen.

Im ersten Abschnitt war ich noch skeptisch, ob mir das Buch gefallen würde, doch ich habe es sehr gerne gelesen :)

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flowers.books kommentierte am 06. September 2021 um 07:22

Auch wenn nicht alles zum Guten gekommen und einiges offen geblieben ist, fand ich den dritten Abschnitt mit dem Ende sehr gelungen. Mit hat das Buch und der Schreibstil sehr gut gefallen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 181 bis Ende
gagiju kommentierte am 09. September 2021 um 12:35

Auch der letzte Teil des Buches hat mich nicht enttäuscht. Es gibt noch einige „dramatische“ Entwicklungen, Viktors Verschwinden, die einohrige Katze, Einsichtigkeit von Selma, kleine, aber deutliche Annäherungen zwischen Rahel und Peter. Über allem schwebt Melancholie, aber auch ein heller, kaum zu greifender Streifen Hoffnung.

Ich liebe die Klarheit der Sprache, die feinen, oft melancholischen Beschreibungen von Stimmungen, Menschen, Landschaften, zarte Grautöne statt Schwarz-Weiss-Malerei oder kitschigem Rosarot.

Die Frage nach der Vaterschaft wird immerhin andeutungsweise beantwortet. Die Motive bleiben im Dunkeln. Was ich nicht schlimm finde.

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