Leserunde

Leserunde zu "Das Glashotel" (Emily St. John Mandel)

Das Glashotel -

Das Glashotel
von Emily St. John Mandel

Bewerbungsphase: 05.08. - 19.08.

VERSCHOBEN: Beginn der Leserunde: 07.10. (Ende: 28.10.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Ullstein Verlags – 20 Freiexemplare von "Das Glashotel" (Emily St. John Mandel) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

„Das Glashotel ist ein eindringliches und erfüllendes Leseerlebnis, das den Spielraum der Fantasie innerhalb der Grenzen unserer Wirklichkeit auslotet … Revolutionär.“ The Atlantic

„Ein Roman, der so vereinnahmend ist, so perfekt komponiert, dass er seine Leser mit sich fortreißt und ihren Möglichkeitssinns erweitert.“ NPR

„Elegant und verführerisch.“ The Guardian

“Das Glashotel wird dich heimsuchen.“ The Oprah Magazine, 16.04.2021

“Das Glashotel ist Pflichtlektüre, ein Roman, der einem großen Publikum gefallen wird, und zugleich ein mutiger und aufregender literarischer Text. Solche Bücher sind selten und wir sollten sie hochachten.“ The Toronto Star, 16.04.2021

Ein Luxushotel an der westlichen Küste Kanadas, jenseits der großen Fenster das Meer, Inseln, die Vegetation des Nordens. Ein Refugium für gestresste Städter, für die junge Barkeeperin Vincent aber ein Ort mit schmerzhaften Erinnerungen. Als eine alle Anwesenden erschütternde Botschaft auf eine der Scheiben der Lobby geschmiert wird, ergreift sie die Gelegenheit und geht mit dem Investor Jonathan Alkaitis nach New York. Was sie nicht weiß: Alkaitis Vermögen beruht auf Betrug, und als er untergeht, reißt er seine Anleger mit hinab in die Tiefe, und Vincents Leben wird ein weiteres Mal in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt.
Mit Das Glashotel hat Emily St. John Mandel einen Roman über die Odyssee des modernen Menschen geschrieben, einen Roman über Entwurzelung und Wandel, über das Ergreifen von Gelegenheiten und scheiternde Pläne und nicht zuletzt über unsere lebenslange Suche nach jenem Ort, den wir Heimat nennen können.

ÜBER DIE AUTORIN:

Emily St. John Mandel wurde in Kanada geboren und studierte Tanz in Toronto. Mit ihrem letzten Roman Das Licht der letzten Tage war sie für den National Book Award nominiert und feierte einen weltweiten Publikums- und Presseerfolg. Auch Das Glashotel wurde begeistert aufgenommen und rezensiert und stand auf der The New York Times-Bestseller-Liste. Emily St. John Mandel lebt mit Ehemann und Tochter in New York.

30.10.2021

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 16. Oktober 2021 um 22:04

Der erste Leseabschnitt hat einige Lieblingsstellen für mich bereitgehalten - und zwar aus ganz unterschiedlichen Grund: der plötzliche Bruch mit meiner Erwartungshaltung auf das, was kommen mag, Worte, die aufgrund ihrer Aussage in mir nachklangen, Bezüge, die sich für mich überraschend gebildet und offenbart haben.

Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist die Nüchternheit und Abgeklärtheit, mit der Vincent ihre eigene Rolle in Jonathans Leben betrachtet:

"'Du wirkst immer so gefasst', sagte Jonathan. [...] Ist mein Job, verkniff sich Vincent zu antworten." (S. 99)

Und auch Jonathan selbst ist in Bezug auf seine Lebensgefährtin äußerst klarsichtig und gibt sich keinerlei Illusionen hin:
"Nein, Schauspielerin trifft es eigentlich nicht. Eher ein gewisser, durch Willenskraft verstärkter Pragmatismus. Sie hat beschlossen, eine gewisse Person zu werden, und sie hat es geschafft."
(S. 141)

Thema: Lieblingsstellen
Schneeweißchen kommentierte am 28. Oktober 2021 um 16:07

Den Satz von Seite 141 fand ich in der Tat auch sehr spannend!

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 23. Oktober 2021 um 11:04

Auch in dem zweiten Lebensabschnitt habe ich eine Lieblingsstelle, und zwar bezieht sie sich auf Jonathans gedankliches "Gegenleben", seinem Leben in einer alternativen Realität - ein Leben, das sich mit seinem Dasein in Gefangenschaft immer mehr zu vermischen droht.

"Was kann er dafür, dass die Tage sich hier so sehr gleich, dass er in seine Erinnerungen oder ins Gegenleben abtaucht, auch wenn er es bestürzend findet, wie sehr sich die Grenzen zwischen Erinnerung und Gegenleben verwischen. [...]
Falls er im Gefängnis stirbt, stirbt er dann auch im Gegenleben?" (S. 190)

Eine wie ich finde sehr beunruhigende Frage: zum einen mit Blick auf Jonathans Geisteszustand, zum anderen aber auch hinsichtich seiner Frage nach alternativen Universen oder auch Paralleluniversen - eine Theorie, die sowohl die Wissenschaft als auch die Philosophie schon sehr lange beschäftigt.

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 24. Oktober 2021 um 22:28

Meine Lieblingsstellem im dritten Leseabschnitt: die Beschreibungen von Vincent als Geistergestalt. Das Erleben der Kindheitsszene mit ihrer Mutter, ihr Wiedersehen an dem einsamen Pier, die letzten Blicke auf Paul, das Zusammentreffen mit Jonathan in seiner "Gegenwelt"... das alles hat mich sehr berührt und zugleich so traurig gemacht.

"Sie [= die Mutter] hat so lang auf mich gewartet. Sie ist immer hier gewesen. Das hier war schon immer mein Zuhause." (S. 393)
 

Thema: Lieblingsstellen
maraAngel2107 kommentierte am 05. November 2021 um 10:17

Darf ich ehrlich sein..... ich habe keine Lieblingsstellen in diesem Buch, das eine oder andere hat mir gefallen, ja, aber wirklich richtig gut, tut mir leid, da muss ich leider passen....

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