Leserunde

Leserunde zu "Abendrot" (Kent Haruf)

Abendrot
von Kent Haruf

Bewerbungsphase: 20.12. - 03.01.

Beginn der Leserunde: 17.01. (Ende: 07.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diogenes Verlags – 20 Freiexemplare von  "Abendrot" (Kent Haruf) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados. Zwei alte Viehzüchter müssen den Wegzug ihrer Ziehtochter verkraften. Ein Ehepaar kämpft in seinem verwahrlosten Trailer um ein Stückchen Würde und um seine Kinder. Ein elfjähriger Junge kümmert sich rührend um seinen kranken Großvater. So hart das Schicksal auch zuschlägt – die Menschen in Holt sind entschlossen, dem Leben einen Sinn abzutrotzen. Und begegnen einander dabei neu.

ÜBER DEN AUTOR:

Kent Haruf, geboren 1943 in Colorado, war ein amerikanischer Schriftsteller. Alle seine sechs Romane spielen in der fiktiven Kleinstadt Holt im US Bundesstaat Colorado. Er wurde unter anderem mit dem Whiting Foundation Writers’ Award, dem Wallace Stegner Award und dem Mountains & Plains Booksellers Award ausgezeichnet. Sein letzter Roman, ›Unsere Seelen bei Nacht‹, wurde zum Bestseller und mit Jane Fonda und Robert Redford in den Hauptrollen verfilmt. Haruf starb 2014.

31.01.2019

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 293 bis Ende

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Harakiri kommentierte am 25. Januar 2019 um 16:09

Hmm, so ganz bin ich nicht glücklich mit der Handlung. Die endet ja teilweise recht offen. Ich hatte schon gehofft, dass die verschiedenen Schicksale zu einem Abschluss kommen. Schön finde ich, dass Victoria jemanden gefunden hat und natürlich auch, dass Rose und Raymond jetzt zusammen sind.

Aber wieso helfen die Eltern nicht, als ihre Kinder von Hoyt zusammengeschlagen werden? Jede Mutter hätte sich da auf den gestürzt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Irgendwie erscheint mir das Buch wie ein Auftakt zu einer Serie und dass die Geschichten in einem weiteren Band noch weiter gehen.

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westeraccum kommentierte am 26. Januar 2019 um 09:18

Die Reihe über den fiktiven Ort Holt ist auf sechs Bände angelegt.

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2019 um 16:39

Der Autor lebt ja nimmer. Sind es denn 6 Bände geworden? Welche wären das?

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Naibenak kommentierte am 14. Februar 2019 um 12:44

Dass die Eltern nicht einschreiten, als Hoyt austickt, hat mich auch kirre gemacht. Wenn schon nicht allein, so hätten sie doch zumindest mit vereinten Kräften etwas ausrichten können. Aber seine Drohung sie umzubringen hat sie wohl gelähmt??? Ich weiß es nicht. Ich fand diese Szene ganz furchtbar :'(

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kommentierte am 26. Januar 2019 um 14:21

Es ist eine Trilogie, drei Bände. Lied der Weite (Plainsong, nach diesem ersten Band ist auch die Trilogie benannt), Abendrot (Eventide) und Benediction, Plainsong 3. Ich vermute, dieser dritte Band wird auch noch bei Diogenes in deutscher Sprache erscheinen, vom Thema her noch ernster, als die beiden ersten Bände. Drei weitere Romane spielen zwar auch im fiktiven Holt, es geht jedoch um  andere Charaktere und Geschichten (Our Souls at Night zum Beispiel, habe ich auf meinem SUB und werde es demnächst lesen).

Auch hier im 2. Plainsong Roman treffen wir Leser nicht alle Charaktere wieder, aber Victoria war eine der Hauptcharaktere im Lied der Weite, auch Tom Guthrie und seine Jungs und natürlich die McPherons Brüder.

ich denke, diesem Autor geht es ganz besonders um die Schilderung der Lebensumstände von normalen Menschen und Familien, das harte, einfache Leben in einer amerikanischen Kleinstadt im weiten Irgendwo. Mir gefällt seine Sprache, hier auch großartig übersetzt, und dieses Einander-helfen-wollen, das sich durch seine Geschichten zieht. Auch wenn manche Schicksale, von denen er uns erzählt, wenig Raum für Hoffnung lassen, so wie es im realen Leben auch.

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westeraccum kommentierte am 27. Januar 2019 um 10:27

Danke, das wusste ich nicht!

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Dajobama kommentierte am 28. Januar 2019 um 11:13

Perfekt zusammengefasst, dann brauch ich dazu ja nichts mehr zu schreiben...

Ich muss sagen, wie der erste Band der Trilogie hat mir auch dieser wieder sehr gefallen, ich mag einfach die ruhige, authentische Erzählweise sehr gerne. Mittlerweile bin ich zum Kent Haruf Fan geworden.

Diogenes kündigt den Band Plainsong3 bereits als "in Arbeit" an. Ich freue mich! Gerade in diesem Band wird es doch recht deutlich, dass die Handlung noch nicht wirklich abgeschlossen ist, ich würde am liebsten gleich weiterlesen!

 

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wandagreen kommentierte am 29. Januar 2019 um 16:40

Oh .. obige Frage hat sich ja nun erledigt und ist bestens beantwortet. Ja, ich möchte auch weiterlesen.

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Kristall86 kommentierte am 30. Januar 2019 um 19:04

Danke für deine Info! Da kann ich mich schon drauf freuen!

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Corsicana kommentierte am 01. Februar 2019 um 14:53

....auch ich würde am liebsten gleich weiterlesen....

Das Lied der Weite hat mir gut gefallen. Und dieser Band noch ein bißchen besser. Obwohl vieles traurig und hoffnungslos ist - aber so ist das Leben eben manchmal. Und trotzdem lese ich gerne darüber - was alleine am Schreibstil des Autors liegt - und an der guten Übersetzung.

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mohawk kommentierte am 12. Februar 2019 um 08:24

Nach diesem zweiten Buch in Harufs amerikanischer Kleinstadt (Seelen bei Nacht lasse ich mal aussen vor, weil es ein bisschen anders in mir nachklingt) stelle ich fest, dass es dort ein hartes Leben ist. Kein Zuckerschlecken. Viele Leute haben wenig zum Leben. Oder zumindest nur das Nötigste. Luxus und Geld für Vergnügungen hat kaum einer. Der Unterton ist deshalb für mich tatsächlich eher traurig - ich will nicht sagen deprimierend, aber doch nah dran.

Faszinierend auch, dass man anfängt, sich als Leser über die kleinsten Lichtblicke zu freuen und die wichtigen Dinge des Lebens - Liebe, Familie, Kameradschaft, Hilfsbereitschaft - sehr schätzt, wenn sie in der Geschichte zur Sprache kommen. Haruf packt den Leser bei seinen Befindlichkeiten und das gefällt mir sehr gut.

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frenx kommentierte am 13. Februar 2019 um 18:06

Dann passt der Romanschluss ja wunderbar, auch wir sind "wartend auf das, was kommen würde". :-) 

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Rose75 kommentierte am 01. Februar 2019 um 08:24

Danke für diese Zusammenfassung.  Ich werde mir dann bei Gelegenheit den ersten Band holen.  Irgendwie bin ich auf den Geschmack gekommen.  

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blubber kommentierte am 05. Februar 2019 um 08:15

Wenig Raum für Hoffnung, so traurig würde ich es nicht sehen. Trotz der teils harten und dramatischen Schicksale (vor allem der Kinder) spüre ich immer einen versöhnlichen Grundton. Die ruhige Art, wie er erzählt, suggeriert für mich, dass die Zeit auch Lösungen und neue Entwicklungen bringen kann. Haruf beschreibt so schön unaufgeregt. Deshalb kann man einiges als gegeben akzeptieren und doch immer wieder hoffen, dass es noch überraschende Änderungen gibt, die gleich hinter der nächsten Ecke warten können.

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Naibenak kommentierte am 09. Februar 2019 um 11:32

Danke für die tolle Erläuterung! :)

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kommentierte am 26. Januar 2019 um 14:40

Raymond und Rose, wer hätte das erwartet, doch es gibt diesem Roman einen positiven, versöhnlichen Blick in die Zukunft, wie es für Kent Haruf typisch ist. Joy Rae und Richie dagegen sind auch in der Pflegefamilie Außenseiter. Auch wenn sie anders als im verwahrlosten Wohnmobil gut versorgt sind, zu Essen haben und es die Pflegemutter gut meint, bleibt die Situation problematisch. Mary Wells verlässt mit ihren beiden Mädchen die Stadt und DJ verliert seine Freundin Dena. Doch da Raymond ihn bereits gefragt hat, ob er ihm nach der Schule öfter mal bei der Arbeit mit den Tieren helfen kann, wird er auf seine ruppige, aber liebeswerte Art, weiterhin ein Auge auf ihn haben und ohne viele Worte helfen.

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Corsicana kommentierte am 01. Februar 2019 um 14:57

Ich hoffe auch sehr, dass DJ in Raymond eine väterlichen Freund findet, der ihm mehr Struktur und Halt bietet als sein Großvater, der sich ja einfach nur von dem Jungen bedienen lässt - grausam. Aber der Junge liebt ihn und lässt nichts auf ihn kommen.

Genauso, wie die Kinder von Betty und Luther an ihren Eltern hängen - obwohl diese sie nicht schützen können. Ich möchte gerne hoffen, dass die Kinder sich in der Pflegefamilie doch noch einleben, ein behütetes und besser strukturiertes und ordentlicheres Leben (und besseres Essen) bekommen und vielleicht doch noch etwas aus ihnen wird. Bei Donna hat das nicht geklappt - bei Joy Rae habe ich aber noch Hoffnung - sie hat Potential. Und hoffentlich zieht sie ihren Bruder mit. Ob wir etwas darüber im nächsten Band erfahren?

 

 

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frenx kommentierte am 13. Februar 2019 um 18:12

Ja, Raymond und DJ, das ist ein neuer Erzählfaden, auf den ich auch sehr gespannt bin. 

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Corsicana kommentierte am 01. Februar 2019 um 14:58

Mary Wells fängt sich zum Glück - wenn auch aufgrund einer dramatischen Situation. Ich denke, diese kleine Familie wird es schaffen. Und die Mädchen werden neue Freunde finden. Wenn es auch schade ist, dass Dena und DJ sich verlieren.

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Lillymaus kommentierte am 07. Februar 2019 um 00:26

ja, ich schätze auch, dass sie es schaffen werden...DJ bleibt allein zurück, Dena war seine erste richtig gute Freundin. Eigentlich schade, aber die beiden sind noch so jung, sie werden noch viele Freunde finden....

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Naibenak kommentierte am 14. Februar 2019 um 13:07

Dass Mary Wells nochmal die Kurve gekriegt hat, freut mich auch sehr. Ich denke, es ist das beste, was sie in ihrer Situation tun kann - anderswo neu anfangen, ohne so unendlich viele schmerzliche Erinnerungen jeden Tag. Auch für die Mädchen wird es sich bessern. Sie werden sich ganz bestimmt eingewöhnen. Und wenn es der Mutter besser geht, dann auch ihnen. Ich hoffe es jedenfalls sehr für die kleine Familie!

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blubber kommentierte am 05. Februar 2019 um 08:18

Schade, dass Mary die Stadt verlässt. Vielleicht kehrt sie ja wieder zurück im dritten Band. Ähnliches hoffe ich irgendwie auch von Victoria - wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig ist.

Und Dj und Raymond sind mein neues Dreamteam. Von denen erwarte ich auch noch einiges.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Nach diesem dritten Band sind mir die Personen wirklich sehr ans Herz gewachsen.

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Naibenak kommentierte am 14. Februar 2019 um 13:09

Auf das "Dreamteam" DJ & Raymond bin ich auch gespannt ;) Mal sehen, was uns im nächsten Teil erwartet :)

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westeraccum kommentierte am 27. Januar 2019 um 10:26

Raymond ist einfach ein guter Typ, er sieht, wo Not am Mann oder an der Frau ist und packt ohne große Worte an, so wie er DJ anbietet bei ihm auf der Farm zu helfen oder wie er und sein Bruder Victoria aufgenommen haben. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt in Rose eine gute Freundin gefunden hat und noch das Glück des Alters erlebt, nachdem er allein auf der Farm zurückgeblieben ist. Ich hatte befürchtet, er würde dort versauern, aber seine Freunde ziehen ihn aus der Einsamkeit.

Das Schicksal meint es weniger gut mit den Wallaces und die Wegnahme der Kinder ist nur eine richtige Konsequenz, vielleicht haben die Kinder so eine Chance auf ein normales Leben. Betty und Luther sind einfach zu schwach, um sich gegen den Onkel durchzusetzen und die Kinder zu beschützen. Auch wenn eine Pflegefamilie keine optimale Lösung ist...

Insgesamt hat mir auch der vierte Teil gut gefallen und war sehr schnell gelesen. Ich mag den nüchternen Schreibstil und fand ihn sehr angenehm zu lesen.

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Dajobama kommentierte am 28. Januar 2019 um 11:53

Kurzfristig hatte ich ja gehofft, Rose würde die Wallace-Kinder einfach zu Raymond raus bringen. Aber leider wäre das wohl auch nicht so einfach....So wie die Dinge liegen, sieht die Zukunft für die beiden düster aus. 

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kommentierte am 29. Januar 2019 um 11:21

Ja, das hatte ich auch gehofft, aber es war dem Autor vermutlich wirklich zu einfach. Raymond wird sich sicher um DJ kümmern, der Roman erzählt ja nur von einer gewissen Zeitspanne und lässt uns Lesern Raum für eigene Überlegungen, wie es weitergehen könnte. Auch für mich war die Schilderung der etwas religiösen Pflegemutter ein bisschen beklemmend. Ordnung und Pflege, ja, aber wo bleibt die Zuwendung, die echte Herzlichkeit, die gerade diese schwierigen Kinder brauchen würden. 

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Rose75 kommentierte am 01. Februar 2019 um 07:49

"" ....... Auch für mich war die Schilderung der etwas religiösen Pflegemutter ein bisschen beklemmend. Ordnung und Pflege, ja, aber wo bleibt die Zuwendung, die echte Herzlichkeit, die gerade diese schwierigen Kinder brauchen würden. ""

Bei der Pflegemutter sind sie erstmal gut aufgehoben, aber die Szenen vom Besuch der Eltern waren für mich schon fast grausam.   Die beiden Kinder mussten die Eltern bedienen und die Pflegemutter macht einen pedantischen Eindruck.    Die Kinder sind also von einem Extrem ins nächste gekommen. 

Ich seh es wie du,  die Kinder brauchen Ruhe, Sicherheit und Zuwendung. Ohne Druck

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Naibenak kommentierte am 14. Februar 2019 um 13:13

"Bei der Pflegemutter sind sie erstmal gut aufgehoben, aber die Szenen vom Besuch der Eltern waren für mich schon fast grausam.   Die beiden Kinder mussten die Eltern bedienen und die Pflegemutter macht einen pedantischen Eindruck.    Die Kinder sind also von einem Extrem ins nächste gekommen. "

*unterschreib* ;)

Was das wohl noch wird. So ganz glücklich bin ich mit dieser Entwicklung nicht. Eigentlich sollten die Kinder auch psychologische Betreuung kriegen, aber so etwas ist finanziell sicherlich nicht umsetzbar - seufz. Das macht mir alles etwas Kopfzerbrechen und ich bin sehr gespannt, wie diese Sache sich entwickelt. Ich denke, da dürfen wir gespannt sein auf Teil 3.

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Lillymaus kommentierte am 07. Februar 2019 um 00:21

Ich denke, die beiden wären für Raymond zu anstrengend, denn sie brauchen ja nicht nur geregelte Alltagsabläufe, sondern nun besonders aufrichtige Zuwendung. Das kann Raymond nicht mehr leisten, er hat ja auf der Ranch auch sonst genug zu tun.

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mohawk kommentierte am 12. Februar 2019 um 08:27

Das sehe ich auch so. Auch wenn so ein bisschen junges Blut Raymond sicher gut tun würde und er Kinder und junge Leute liebt, so sollte man ihm doch die Verantwortung nicht mehr aufbürden. Aber ich bin gespannt, ob es im nächsten Band noch ein paar neue Entwicklungen für das Personal in diesem Buch gibt.

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sommerlese kommentierte am 29. Januar 2019 um 08:53

Bei diesem Buch freue ich mich auf die Fortsetzung. Denn nachdem das Schicksal es mit Raymond auch noch einmal gut gemeint hat, indem er mit Rose zusammenkommt, hoffe ich natürlich auf für die Wallaces und für Mary und ihre Kinder auf einen guten Ausgang.

Raymond hat es verdient, dass ihn seine Freunde mal aus seiner Einsamkeit herausgeholt haben. Und mit Rose hat er bestimmt das Glück seines Lebens gefunden. Ich gönne es ihm so sehr. 

Vielleicht gibt sich nun auch für DJ durch die Arbeit auf der Farm eine Chance auf eine berufliche Orientierung. Ist ja nicht so leicht auf dem platten Land einen Job zu finden. 

Wie die Menschen in Holt trotz ihrer täglichen Schwierigkeiten zusammenhalten, zeigt wie wichtig ein gut funktionierendes soziales Umfeld ist. Auch wenn es in diesem Buch dramatische Ereignisse gab, bleibt noch ein Hoffnungsschimmer.

Mal sehen, auf wen wir im nächsten Band alles wieder treffen.

 

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Sursulapitschi kommentierte am 29. Januar 2019 um 20:29

Da bekommen wir ja noch jede Menge Neustarts auf den letzten Seiten. Besonders für Raymond und Rose freut mich das. Süß, die Zwei auf dem Feuerwehrball. 
Nur DJ hängt noch in der Luft. Der ist irgendwie nicht vom Fleck gekommen. 
Mary Wells zieht weg und man hat Narben davongetragen. Das ist sehr sinnig, nur eigentlich ist mir das egal. Mit Mary konnte ich nicht viel anfangen.
Da fand ich das Drama um Luther und Betty sehr viel anrührender. 
Ich gebe euch recht, die vielen losen Enden lassen stark eine Fortsetzung vermuten. Ich glaube nicht, dass ich die lesen werde. Mich hat dieses Buch nicht gänzlich überzeugt, auch wenn der Autor schreiben kann. 

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blubber kommentierte am 05. Februar 2019 um 08:20

Das hätte ich ja nie gedacht, dass der alte Herr sich noch traut.

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Kristall86 kommentierte am 30. Januar 2019 um 19:03

Soooo...gestern Abend beendet und was soll ich sagen: Wann kommt endlich der dritte Band auf Deutsch heraus? Da das Ende recht offen gestaltet ist, brauch ist jetzt mehr Futter aus Holt. Dennoch hat mich das Buch wieder begeistert. Meine Rezi folgt in kürze.

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3KatzenMama kommentierte am 01. Februar 2019 um 10:19

Der letzte Abschnitt lässt es nicht zu großen Zusammenführungen kommen und auch ein strahlendes Happyend sucht man vergeblich. Aber sein wir mal ehrlich: Diese Dinge würden zur vorangegangenen Erzählweise Haruf's auch nicht passen.

Niedlich mutet Raymonds Verhalten an, als er von Rose zum Tanzen "gezwungen" wird. Durch sie wird er daran heran geführt, sich auf sie einzulassen. Schön zu lesen, wie sie sich gegenseitig gut tun - ein versöhnliches Ende für die zwei.

Richie und Joy Rae tun mir einfach nur leid - ihre Zukunft bis zur Volljährigkeit wird sich in Pflegefamilien abspielen.
Luther und Betty werden wohl weiter versumpfen und niemals aus ihrer Situation raus kommen. Und was Hoyt angeht, empfinde ich nur Zorn und Abneigung. Überall, wo er ist, hinterlässt er eine Spur von Leid und Narben.

Alles in allem ein Ende, das den Roman rund macht und auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

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Corsicana kommentierte am 01. Februar 2019 um 15:03

Als ich am Ende des Buches angekommen war, war ich wehmütig. Wegen der schönen und der traurigen Schicksale. Am liebsten würde ich sofort die Fortsetzung lesen.

Es stimmt schon, was auf dem Umschlag hinten steht (von Bernhard Schlink): Eigentlich gibt es keine Grund, nach Holt zu reisen, in diesen recht trostlosen Ort mit recht durchschnittlichen Einwohnern. Aber irgendwie haben sich die Menschen in mein Herz geschlichen. Und ich will nicht mehr weg.

 

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3KatzenMama kommentierte am 01. Februar 2019 um 21:41

Das hast Du sehr treffend geschrieben. Mir ging es zum Ende hin genauso.

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mohawk kommentierte am 12. Februar 2019 um 08:28

Wehmütig trifft es gut. Die Bücher sind ja immer recht schmal und die Geschichten beschäftigen einen so intensiv, dass man gerne mehr lesen würde.

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Naraya kommentierte am 03. Februar 2019 um 11:00

Puh, viele Handlungsstränge enden ja doch recht offen. Ich frage mich, was aus dem kleinen DJ wird, wenn der Großvater einmal stribt. Oder ob Luther und Betty jemals ihre Kinder wiedersehen. Auch bei Donna ist fraglich, was aus ihr werden soll. Sie hat zwar grundsätzlich mehr Lebenstalent, als ihre Mutter, aber auf welchen Weg sie das führen wird, ist ja eine andere Sache.

Ich hoffe, dass Mary aus dem Unfall etwas gelernt hat und es schafft, mit ihren Mädchen ein neues Leben anderswo anzufangen. Nur traurig, dass DJ seine Bezugspersonen verliert.

Für Raymond und Rose habe ich mich sehr gefreut und sie passen auch viel besser zusammen, als er und Linda May. Rose ist viel menschlicher und liebevoller. Ich wünsche mir, dass die beiden noch viel Schönes zusammen erleben, auch mit Victoria und Katie.

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wusl kommentierte am 13. Februar 2019 um 08:11

Entschuldigt, dass ich erst so spät hier schreibe. Ich habe gerade große familiäre Probleme und komme nicht zum Posten. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen - auch wenn ich derzeit lieber etwas Lustiges lesen sollte.

Dass so einige Fragen offen bleiben macht mich nur umso neugieriger auf den dritten Band. Ich hoffe für die Kinder, dass der Autor wie im ersten Band eine Lösung parat hat, die für alle Beteiligten ein Gewinn ist. Schade, dass Haruf schon gestorben ist aber man spürt an seinem Schreibstil durchaus die Weisheit des Alters.

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frenx kommentierte am 13. Februar 2019 um 18:10

Abschließend muss ich sagen, dass mir der Schreibstil von Haruf im Laufe des Lesens immer mehr gefallen hat. Ich finde es faszinierend, wie es ihm gelingt, mit wenigen Worten Stimmungen zu erzeugen - seien es beklemmende, seien es hoffnungsvolle. Wobei bei Haruf nie alles verloren scheint und nie alles nur glücklich sein kann. Haruf gelingt es in seinem Buch, dass man immer damit rechnet, dass nichts so bleibt wie es beschrieben wird. 

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Gina1627 kommentierte am 13. Februar 2019 um 22:44

Auch der 4. Leseabschnitt hat mir ausnehmend gut gefallen. Betty und Luther kommen aus ihrer Rolle der hilfslosen und hilfsbedürftigen Menschen nicht raus. Leider hat Donna der Aufenthalt bei den Pflegeeltern auch nicht gut getan. Sie hat ihr Leben auch nicht im Griff. Furchtbar fand ich die Szene, als Hoyt wieder mal bei ihren auftauchte und alle krankenhausreif schlug. Betty hat schon das Richtige getan und für die Kinder ein liebevolles und sicheres Zuhause gefunden. So furchtbar es sich auch für Betty anfühlen muss.

Unheimlich gefreut habe ich mich für Raymond und Rose. Die beiden passen so gut zusammen und Kent Haruf hat ihre Szenen so wundervoll und feinfühlig geschrieben. Gut, dass Tom und Maggie ihn mit auf den Feuerwehrball genommen haben.

Sehr schön fand ich auch die Entwicklung bei Victoria, die ebenfalls einen sehr netten Partner in Del gefunden hat. Er passt toll zu ihr und fügt sich so unkompliziert in das Leben auf der Ranch ein. Hach, die Szene mit Raymond und Katie war auch wunderschön, als er Babysitter gespielt hat. Raymond ist wirklich ein herzensguter Schatz!

Auch Mary scheint nach dem schrecklichen Unfall endlich aufgewacht zu sein und begibt sich mit ihren Kindern zusammen wieder auf einen hoffnungsvollen Weg.

Zum Schluss hat Kent Haruf wieder für alle ein wunderschönes und zufriedenstellendes Ende gefunden. Ich bin unheimlich gespannt darauf, wie es in Holt weiter gehen wird!