Leserunde

Leserunde zu "88 Namen" (Matt Ruff)

88 Namen -

88 Namen
von Matt Ruff

Bewerbungsphase: 19.11. - 03.12.
Beginn der Leserunde: 10.12. (Ende: 31.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung der Fischer Verlage – 20 Freiexemplare von „88 Namen“ (Matt Ruff) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

Teils Detektivgeschichte, teils Science-Fiction-Thriller – der neue, witzige Roman von Kultautor Matt Ruff.

John Chu liebt seinen Job. Als Sherpa begleitet er zahlungskräftige Kunden in Online-Rollenspiele wie das populäre Call to Wizardry und zeigt ihnen die Kniffe des Games. Das Geschäft brummt, und John würde sich als glücklich bezeichnen, wären da nicht zwei klitzekleine Probleme: Zum einen hat seine Ex-Freundin nach einer unglücklich verlaufenen Trennung geschworen, seine berufliche und private Existenz zu vernichten. Zum anderen vermutet er, dass es sich bei seinem neuesten Kunden in Wirklichkeit um den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un handelt, der die virtuelle Welt studieren möchte, um sie für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren. John versucht, der wahren Identität des ominösen »Mr. Jones« auf die Spur zu kommen – und verstrickt sich in ein Komplott, das ihn den Kopf kosten könnte.

Für Leser*innen von Ernest Cline, Jasper Fforde und Douglas Adams.

Matt Ruff, 1965 in New York geboren, wurde bereits mit seinem ersten Roman (»Fool on the Hill«) zum Kultautor. Seitdem nimmt er sich auf seine unnachahmliche Weise verschiedenster Fragen der Gegenwartskultur an. In »88 Namen« beschäftigt er sich mit unklaren Identitäten im Internetzeitalter.

02.01.2021

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 115 bis 228

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alasca kommentierte am 15. Dezember 2020 um 13:24

Cyber War im Weltraum: Dass das virtuelle Gerät soviel echtes Geld kostet, fand ich shocking. Ist das beim wahren Gaming auch so? Ich hab schon mal gehört, dass man Waffen oder Figuren kaufen kann, aber das hier sprengt ja jeden Rahmen. 

Darla wird immer krasser. Die Unterhaltung übers Defäzieren ... Mir gefällt gut, wie Ruff die Möglichkeiten herausarbeitet, was der Cyberspace für behinderte Menschen sein kann: Sowas wie Normalität. Und sogar Hyper-Normalität. Statt bewegungslos an ein Bett gefesselt: Super Girl. Die Figur Anja finde ich toll dargestellt. Ihre Verwundbarkeit, weil der Cyberspace alles ist, was sie hat. Total traurig. 

Die Mutterfigur mag ich auch - insgesamt gefällt mir, dass Ruff so interessante, empowerte Frauenfiguren geschaffen hat. 

Die Geschichte mit dem entführten Regisseur habe ich auf Wikipedia nachgelesen. Sie entspricht komplett der Realität. Besser als jede Fiktion. https://en.wikipedia.org/wiki/Abduction_of_Shin_Sang-ok_and_Choi_Eun-hee

Dass bei dem Trivia-Spiel ausgerechnet eine Frage aufkommt, die John Gelegenheit gibt, Mr. Jones sich outen zu lassen, ist doch arg konstruiert. 

Welche Ziele verfolgt die mysteriöse Chinesin, und zu wem gehört sie? Und hat der vermutete Kim Jong-Un wirklich "nur" vor, sein Volk mit der Quasi-Religion Gaming ruhig zu stellen, oder hat er ganz andere Pläne? 

Liest sich nach wie vor super!

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Emswashed kommentierte am 15. Dezember 2020 um 17:18

Habe vor kurzem eine Nordkorea-Lesephase gehabt, unter anderem auch mit Sachbüchern, daher habe ich keine Sekunde an den Entführungsgeschichten und anderen Vorkommnissen gezweifelt.

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 17. Dezember 2020 um 20:46

Ziemlich krass mit den Entführungen. Ich habe das einfach als Teil der Story angenommen. Andererseits gibt es Staaten, die Menschen töten lassen... Ich habe mich, ehrlich gesagt, noch NIE mit Nordkorea befasst. Schon irgendwie ein armseliges Verhalten.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 18. Dezember 2020 um 16:39

Ich sah mal kurz einen Dokubericht über Nordkorea,im Weltspiegel oder so da gab es auch ein Bericht über einen entführten Westler.

aber aufgrund dieses Romans habe ich Lust vielleicht doch noch ein Sachbuch über Nordkorea zu lesen, ich glaube es ist aber schwierig " wahre " Wahrheit über das Regime herauszufinden.

ich habe mir übrigens ein FantasyrollenspielFantasyrollenspiel gestern auf die xbox laden lassen : )).

aber ich werde es nicht online spielen, ich habe keine Lust das mir  Griefer ,oder Trolls das leben schwer machen

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alasca kommentierte am 21. Dezember 2020 um 17:04

Sachbuch über Nordkorea - ich finde ja, nichts macht Information so nachhaltig erfahrbar wie ein Roman. Zu dem Thema empfehle ich "Das geraubte Leben des Waisen Jun-do" von Adam Johnson. Absolut großartiges Buch.

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Emswashed kommentierte am 25. Dezember 2020 um 10:25

@ alasca Danke für den Tipp. Ich habe mir das Buch mal angeschaut, es scheint wirklich gut zu sein!

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Buchstabensucht kommentierte am 27. Dezember 2020 um 14:17

Oh, das muss ich mir gleich auch mal anschauen. 

Ich habe letztes Jahr einen Band mit Kurzgeschichten gelesen (Denunziation von Bandi), die aus Nordkorea stammen sollen und hab die Entführungsgeschichte auch direkt geglaubt. 

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Tara kommentierte am 20. Dezember 2020 um 15:38

Ich muss zugeben, dass ich nur recht wenig über Nordkorea weiß und da noch so einige Wissenlücken schließen könnte / müsste. Aber auch wenn ich gehofft habe, dass es fiktiv ist, wundert es mich nicht wirklich, dass Du keine Zweifel hast.

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Hermione kommentierte am 23. Dezember 2020 um 17:58

Das wundert mich auch nicht, auch wenn ich selber auch noch nicht so gut über die Hintergründe informiert bin.

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Ladybug kommentierte am 20. Dezember 2020 um 08:24

Ich denke, wer dieser Gamesucht verfallen ist, der gibt sein ganzes Geld dafür aus.... geht ja leider auch ziemlich einfach in der virtuellen Welt.... Leider!

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Tara kommentierte am 20. Dezember 2020 um 15:39

Das ist wohl bei jeder Sucht so, da geht der Bezug zum Geld verloren.

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 21. Dezember 2020 um 22:16

Das sehe ich auch so.

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La Tina kommentierte am 04. Januar 2021 um 15:10

Cyber War im Weltraum: Dass das virtuelle Gerät soviel echtes Geld kostet, fand ich shocking. Ist das beim wahren Gaming auch so? Ich hab schon mal gehört, dass man Waffen oder Figuren kaufen kann, aber das hier sprengt ja jeden Rahmen. 

Ich denke bzw. wunschdenke, dass das Ganze hier ein wenig überspitzt wurde, um auf die Absurdität hinzuweisen.

Darla wird immer krasser. Die Unterhaltung übers Defäzieren ... Mir gefällt gut, wie Ruff die Möglichkeiten herausarbeitet, was der Cyberspace für behinderte Menschen sein kann: Sowas wie Normalität. Und sogar Hyper-Normalität. Statt bewegungslos an ein Bett gefesselt: Super Girl. Die Figur Anja finde ich toll dargestellt. Ihre Verwundbarkeit, weil der Cyberspace alles ist, was sie hat. Total traurig. 

Da stimme ich dir zu. Im Film Avatar ist der Gelähmte doch auch durch die technischen Möglichkeiten wieder beweglich, sowas kann solchen Menschen schon viel bedeuten, vermute ich. Gut finde ich auch die Überlegungen, wie sie das mit dem Offline-Leben zu koordinieren versucht.

Die Mutterfigur mag ich auch - insgesamt gefällt mir, dass Ruff so interessante, empowerte Frauenfiguren geschaffen hat. 

Definitiv. Grad deswegen fällt mir Darla auch zu sehr auf, um kein Fake zu sein.

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Emswashed kommentierte am 16. Dezember 2020 um 09:40

Okay, okay, Darla spielt anscheinend doch eine größere Rolle, als ich nach dem ersten Abschnitt gedacht hätte. Aber "schlimm" finde ich sie jetzt nicht. Eher herausfordernd, ein bißchen hyperaktiv vielleicht. Dass sie schnell gelangweilt ist und dann auf "die Kacke haut", spricht ein wenig für ein unbehandeltes ADHS-Syndrom.

Und inzwischen driftet mir alles ein wenig zu sehr ins "Sexuelle" ab. Aber wenn man machen Experten glauben darf, dann ist Sex und Erotik die wichtigste Essenz, die die Wirtschaft und die Menschheit zusammenhält. ;-))

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 17. Dezember 2020 um 20:49

Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem 2. Abschnitt, aber hierin finde ich Darla auch nicht mehr so schlimm. Sie erscheint auch etwas menschlicher und weicher. Es kommt ja auch wieder die schlechte Kindheit ins Spiel, dazu die Probleme mit der Mutter. Das erklärt auch ein wenig von ihrer etwas verkorksten Art. Auf ADHS würde ich auch tippen.

 

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alasca kommentierte am 18. Dezember 2020 um 00:45

ADHS kann es nicht sein. Darla ist durchaus in der Lage, sich zu konzentrieren, wenn sie will. Schnell gelangweilt sein ist meist ein Zeichen von Intelligenz und nicht von mangelnder Konzentrationsfähigkeit. 

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Ladybug kommentierte am 20. Dezember 2020 um 08:25

Das denke ich auch! 

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 18. Dezember 2020 um 16:42

Ah, ich sehe ihr habt mir schon vorher die Frage über Darla beantwortet ( in Hinsicht der Symphatie)

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Buchstabensucht kommentierte am 27. Dezember 2020 um 14:21

Mir wurde sie in diesem Teil auch sympathischer. 

Sie ist ja schon klug, nur halt leichtsinnig und ein bisschen arrogant. 

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 21. Dezember 2020 um 22:22

"Und inzwischen driftet mir alles ein wenig zu sehr ins "Sexuelle" ab. Aber wenn man machen Experten glauben darf, dann ist Sex und Erotik die wichtigste Essenz, die die Wirtschaft und die Menschheit zusammenhält. ;-))"

Ich habe Teil 2 jetzt gelesen und verstehe warum du meintest, die Geschichte würde dir etwas zu sehr ins Sexuelle abdriften - mir geht es ähnlich.

Aus den Ausführungen im Buch nehme ich für mich mit, dass Cybersex wohl noch komplizierter sein muss als im echten Leben. Ich hatte auch noch gar nicht mitbekommen, dass Darla & John miteinander geschlafen hatten. Ich hatte noch zwei Stellen im Buch (die habe ich mir aber nicht aufgeschrieben), wo der Autor in der Story schon weiter war und ich noch ratlos an der letzten Ecke stand.

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Emswashed kommentierte am 22. Dezember 2020 um 09:38

Gott sei Dank, bleibt Ruff nicht in dieser Sex-Schiene.... aber ich will nicht vorgreifen! ;-))

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Hermione kommentierte am 23. Dezember 2020 um 17:59

Ich finde Darla auch nicht so schlimm - und es gehören halt auch immer zwei dazu. John fand sie ja scheinbar auch ziemlich scharf...

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 18. Dezember 2020 um 16:30

Ich frage mich ob Darla die chinesische Agentin ist. Es muss doch einen Grund haben, dass die Vorgeschichte der zwei so ausgebreitet wird, obwohl sie nicht mehr zusammen sind. Oder eine andere Möglichkeit ist, dass es seine Mutter ist, das wäre aber ein Mißtrauensbruch.
Abgesehen davon kann ich sie überhaupt nicht leiden, mag sie hier jemand in der Runde?
Mir gefällt, dass hier wirklich die unterschiedlichsten Genren und Spielformen des Computerspiels dargestellt werden.
Der Abschnitt in Schreibmaschinen Typographie fand ich sehr anstrengend zu lesen und der immer auftauchende Griefer/Troll sehr befremdlich.
Ich kann mich an die Sache mit der Attentäterin und dem General Kim Jong Uns noch als Pressemeldung erinnern. Hm, bin ich wirklich so ein Nerd, ich finde den Roman nicht so schräg wie die von Douglas Adams.
Ich finde Matt Ruff übertreibt es mit dem sexuellen, aber andererseits soll ja jeder Kunde bedient werden( hach, wie zweideutig)

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Emswashed kommentierte am 18. Dezember 2020 um 22:05

Diesen spezielle Abschnitt fand ich widerum witzig, Nostalgie pur! Bei The Big Bang Theorie spielte Sheldon auch mal so ein Spiel, wo er jeden Befehl noch als ganzen Satz in die Tastatur hauen musste...... das wäre vermutlich genau das richtige Spieltempo für mich. ;-)
 

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 18. Dezember 2020 um 22:50

Wahrscheinlich lag es nur am Schrifttyp, geht ein bißchen gegen die Lesegewohnheiten. Am Computer ist es was anderes, wahrscheinlich ganz nett.

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Emswashed kommentierte am 19. Dezember 2020 um 13:37

Ich wäre jetzt vielleicht nicht mit Darla befreundet, aber ihre Art auf die Dinge einzugehen und sie beim Namen zu benennen, find ich dann doch sehr erfrischend. Für Denkanstöße ist sie bestimmt genau richtig.
 

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Tara kommentierte am 20. Dezember 2020 um 15:43

Darla ist sehr diekt und deutlich. So auf Distanz gefällt sie mir Darla ganz gut, *lach* aber in meiner Nähe möchte ich sie nicht unbedingt haben.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Dezember 2020 um 13:33

Nee,auf keinen Fall da kann ich Ray verstehen :D

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Hermione kommentierte am 23. Dezember 2020 um 18:00

Da gebe ich Euch Recht! Ich möchte Darla auch nicht als Kollegin haben...!

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 21. Dezember 2020 um 22:28

Ich mag Darla auch nicht.Sie ist kein Teamplayer, oder nur dann, wenn ihr der Sinn danach steht. Das finde ich rücksichtslos.

Die chinesiche Agentin empfinde ich ein bisschen als außerhalb der Geschichte stehend. Da ist bisher kein wirklicher Bezug zu erkennen.

Mir hat der nostalgische Ausflug sehr gut gefallen :-) Wenn gleich das heute keine Spielgeschwindigkeit für mich wäre.

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La Tina kommentierte am 04. Januar 2021 um 15:15

Nein, ich mag Darla auch nicht, sie ist mir als Charakter aber auch zu gewollt arogant und arschig, deswegen habe ich schon sehr früh den Verdacht gehabt, dass sie nicht echt ist. Sie selbst hatte darauf hingewiesen. Selbst Filme auf Facebook können Fake sein, wenn man bedenkt, dass auch heute schon Filme mit Personen gedreht werden können, die die Szenen in Wirklichkeit gar nicht gespielt haben - aber das Gesicht lässt sich draufklatschen.

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Tara kommentierte am 20. Dezember 2020 um 15:33

Was für ein Wahnsinn, ich habe ja schon oft gehört, dass man beim Gaming viel Geld loswerden kann, von der Hardware bis zu  irgendwelchen Zusatzfeatures, aber solche Summen ?  Das ist ja total irre.

Interessant finde ich die vielen verschiedenen Spielformen, überrascht bin ich nicht, aber da ich mich damit nie beschäftigt habe, war mir das gar nicht so bewusst.

Die unterschiedlichen Charaktere finde ich gut dargestellt, Darlas Rolle ist mir aber noch nicht so ganz klar.

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Hermione kommentierte am 23. Dezember 2020 um 18:02

Ich bin auch völlig beeindruckt von diesem ganzen Universum! Das ist ja eine krasse Parallelwelt...! Hammer!

Was Darla angeht, bin ich mir auch nicht sicher, wie sie reinpasst und was eigentlich ihre Rolle ist. Aber wir werden es hoffentlich noch erfahren.

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westeraccum kommentierte am 20. Dezember 2020 um 15:52

Der zweite Teil kommt etwas von eigentlichen Thema ab, denn Mr. Jones spielt nur eine Nebenrolle.

Ich bin erstaunt, wie gut mir die Computerspiele, die hier beschrieben sind, gefallen, es macht wirklich Spaß, sich da hineinzuversetzen. Man fiebert richtig mit. Allerdings ist die Zusammenstellung eher zusammenhanglos und ich hoffe, dass sich der Zusammenhang dann im dritten Teil erschließt.

Aber insgesamt hat mich das schon fasziniert, wie schnell man umdenken muss, wie schnell sich gute Pläne in Nichts auflösen...

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Tara kommentierte am 20. Dezember 2020 um 16:10

Ich finde die Spiele auch toll beschrieben, hatte befürchtet, dass das für mich sehr abstrakt bleiben könnte, ist aber nicht der Fall.

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anna1965 kommentierte am 21. Dezember 2020 um 13:29

Ja, ich finde auch, das die Spiele richtig spannend beschrieben sind, vor allem das Weltraumabenteuer hat mir gut gefallen. Habe doch tatsächlich damit geliebäugelt, mir mal ein Rollenspiel aufs Tablett zu laden. Natürlich nur als Recherche zu diesem Buch. :-)

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Dezember 2020 um 13:35

Ich habe mir schon was runtergeladen : D, kam aber noch nicht dazu es zu spielen.

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anna1965 kommentierte am 22. Dezember 2020 um 12:31

Ich habe mir auch ein Spiel heruntergeladen und es ausprobiert. Nachdem ich 3 mal tot war, habe ich aber die Lust verloren und es wieder deinstalliert.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 22. Dezember 2020 um 17:12

Schon nach dreimal :D
Ganz tot? Man kann bei den meisten Spielen auch Anfängereinsstellungen machen, bei denen man nicht direkt stirbt.

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kommentierte am 27. Dezember 2020 um 15:16

Während ich das Buch gelesen habe, habe ich auch mehrfach darüber nachgedacht, mir mal wieder eine Nacht mit Spielen um die Ohren zu schlagen, habe ich ewig nicht gemacht...

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Dezember 2020 um 13:36

Mr. Jones ist doch immer dabei, er probiert doch Spiele mit John aus

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PMelittaM kommentierte am 22. Dezember 2020 um 20:22

Herrlich diese vielen verschiedenen Spiele, die bei mir Erinnerungen hervorrufen, ich spiele seit gut 30 Jahren, noch mit DOS und kenne auch Textadventures.

In Sachen Nordkorea sind wir nicht wirklich weitergekommen, aber was John an Darla findet, kann ich nicht ganz nachvollziehen, mich nervt sie immer noch und ich bin gespannt, ob wir mit ihr noch eine Überraschung erleben.

Ansonsten liest sich der Roman gut weg ...

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Hermione kommentierte am 23. Dezember 2020 um 18:03

Also das mit diesen Textadventures hat mir im Buch auch echt gut gefallen. Das ist eine nette Facette! Könnte ich mir durchaus auch vorstellen das zu spielen.

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La Tina kommentierte am 04. Januar 2021 um 15:17

Ich kenne noch die alten Spiele, in denen man Bilder gesehen hat und dazu der Text unten stand, was passierte, wer was sagte etc. Die waren aber nicht vernetzt. Mein erstes vernetztes Spiel war ein Egoshooter.

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Hermione kommentierte am 23. Dezember 2020 um 18:06

Ich finde den Roman auch weiterhin echt gut geschrieben. Er lässt sich gut weglesen und John gefällt mir als Protagonist auch echt gut.

Sehr spannend finde ich, in dieses Paralleluniversum der Spielewelt einzutauchen. Das mit dem Cybersex fand ich schon recht krass, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es das gibt. Am besten haben mir eigentlich die Textadventures gefallen. So etwas könnte ich mir durchaus auch für mich vorstellen (wenn es nur nicht so ein Zeitfresser wäre...).

Ich bin sehr gespannt, wie es mit Nordkorea mit Mr. Jones weitergeht... Das mit dem echten Geld und dem Taser war ja schon sehr schockierend. Da habe ich richtig Angst bekommen!

Auch Darlas Rolle ist mir noch nicht ganz klar. Sie ist schon sehr nervig, aber John hat sich ja schließlich auch auf sie eingelassen... Und dumm ist sie definitiv auch nicht...

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flippingpages kommentierte am 24. Dezember 2020 um 17:49

Mir ist klar, dass Sex die Erfüllung unseres evolutionsbiologischen Verlangens nach Fortpflanzung ist. Ja, ich habe auch Vergnügen daran. Ich brauche das weder in Büchern, noch in Filmen in Ausführlichkeit. Bis auf die MUD-Episode (das war schon hart an der Grenze) bleibt es erfreulichlicherweise non-graphic. Vielleicht möchte der Autor aufzeigen, dass VR in dieser Hinsicht erlebnistechnisch durchaus das RL adäquat ersetzen kann, die Grenzen des VR liegen schon mal nicht in dem Bereich. Eigentlich auch logisch, denn letztendlich ist auch im RL Fantasie die Grundlage für Erotik (und für alles andere ja irgendwie sowieso). Parodox finde ich, dass die Männer nichts von Anjas Sexleben hören bzw. wissen wollen, aber John sich in dem MUD zwar benutzt, aber erregt fühlt und Darla Vorwürfe macht, Anja diesbezüglich Fragen zu stellen. 

Der virtuelle Rundgang in Nordkorea wird nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Wenn man bedenkt, dass die geschilderte Entführung tatsächlich so passiert ist, läuft es einem eiskalt den Rücken runter. 

Ein Hoch auf die Darstellung der weiblichen Figuren. Anja, die sich mit VR ein zweites Leben erschafft und richtig darin aufgeht. Darla, Badass vom Feinsten. Jolene, die alle durchschaut. Johns Mutter ist der Knaller, ich werde "kreativ" nie in einem positiven Zusammenhang sehen können: Die Dame der zweiten interessierten Partei sollte man auch nicht ärgern. Future is female.

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Hermione kommentierte am 25. Dezember 2020 um 17:07

Ja, das stimmt. Gute Beobachtung! Die weiblichen Figuren sind wirklich kraft- und machtvoll!

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alasca kommentierte am 31. Dezember 2020 um 16:33

"Future is female." 

YESSS!!

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Lester kommentierte am 26. Dezember 2020 um 14:12

Ich finde das ganze Onlineleben unübersichtlich und doof. Auch der am Ende des 2.Teils besprochende Sex ist nicht ansprechend.

Von den handelnden Personen ist nur Darla interressant. 

Die Geschichte gefällt mir nicht. Langweilig. 

Schade. Jetzt liegen hier tolle Bücher unterm Baum und ich muß mich hier durch quälen...

 

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Tara kommentierte am 26. Dezember 2020 um 16:06

Das ist wirklich schade für Dich, aber 2/3 hast Du zum Glück schon geschafft. ;)

Mir hat das Buch eigentlich ganz gut gefallen.

Jetzt bin ich aber neugierig welche Bücher bei Dir unterm Weihnachtsbaum lagen. Magst Du das verraten ?

 

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Lester kommentierte am 27. Dezember 2020 um 10:33

Joachim B. Schmidt - Kalmann

Lese ich als nächstes. Hört sich super an. "Treffen Sie Kalmann. Experte für Gammelhai und die großen Fragen des Lebens"

Bas Kast - Das Buch eines Sommers

"Warum scheitern so viele von uns an diese Aufgabe, die doch offensichtlich die wichtigste im Leben zu sein scheint - zu werden, wer wir sind?"

Paul Du Noyer - John Lennon, seine Songs komplett von 1969-1980

Uta Seeburg - Der falsche Preuße

"Im Bier wie im Tod sind in Bayern alle gleich" Krimis sind eigentlich nicht so mein Ding, könnte aber trotzdem gut werden...

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Tara kommentierte am 27. Dezember 2020 um 11:27

"Kalmann" ist auch klasse und "Das Buch des Sommers" hat mir gut gefallen. Viel Spaß dabei. Die anderen kenne ich nicht.

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Lester kommentierte am 27. Dezember 2020 um 11:39

Danke, ich bin gespangespannt! 

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darkola77 kommentierte am 27. Dezember 2020 um 15:11

Yeah, es wird! Meine größten Irritationen ob der für mich neuen Gamingwelt sind überwunden, und inzwischen habe ich mich auch in das ganz eigene Vokabular einigermaßen eingefunden. Und jetzt macht mir die Geschichte richtig Spaß. Was zusätzlich dazu beigetragen hat, dass ich geradezu in Warpgeschwindigkeit über die Seiten geflogen bin, ist diese coole, coole Weltraumschlacht zu Beginn des zweiten Leseabschnitts. Das ist ja sowas von meins.Großartig!

Wobei ich allerdings noch schwanke: Mag ich Darla nun oder geht mir diese rotzarrogante Art einfach nur auf die Nerven? Ich bin mir noch nicht sicher. Einerseits mag ich es, dass sie die geltenden Konventionen selbstbewusst durchbricht, andererseits nimmt sie in Kauf, anderen mit ihrem eigenen Verhalten Schaden zuzufügen. Das erscheint mir doch wenig sympathisch. Zwischendurch habe ich mich auch schon gefragt, ob es sich bei ihr tatsächlich um eine Psychopathin handelt - also der wissenschaftlichen Definition nach. Ich sehe leider nur wenig, was dagegenspräche. Darla gegen sich aufzubringen, ist auf jeden Fall eine schlechte Idee - und ich bin schon sehr gespannt darauf zu erfahren, wie schlecht diese Idee wirklich ist...

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Emswashed kommentierte am 27. Dezember 2020 um 15:45

Da bin ich aber erleichtert. Ein paar scheinen ja nach dem ersten Abschnitt abgebrochen zu haben, was ich sehr schade finde. Du musst Darla nicht mögen, sie polarisiert und hält die Community am Diskutieren! ;))
 

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darkola77 kommentierte am 29. Dezember 2020 um 12:08

Abbrechen kann ich nie ein Buch - manchmal muss ich auch sagen "leider". Aber nur, wenn ich es komplett lese, kann ich mir auch wirklich eine Meinung darüber erlauben, und außerdem wäre mir bei einem Abbruch auch schon die eine oder andere Überraschung entgangen. So wie bei diesem Buch, wie ich jetzt sagen kann, nachdem ich die letzten Zeilen geradezu verschlungen habe. Und mir wäre so einiges entgangen, wenn ich mich von meinen ersten Irritationen hätte davon abbringen lassen....

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alasca kommentierte am 31. Dezember 2020 um 16:36

@darkola77: Das klingt so, als wärst du noch ziemlich jung:-)

Ich für meinen Teil bin mittlerweile gnadenlos mit Büchern, die nerven, ärgern oder schlicht nix bringen: Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher. 

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darkola77 kommentierte am 31. Dezember 2020 um 17:32

Gefühlt (!) ja. ;-) Ich muss jedem Buch immer eine Chance geben - und zwar bis zur allerletzten Seite. Manchmal verfluche ich mich selbst dafür. :-)

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La Tina kommentierte am 04. Januar 2021 um 15:24

Die Einstellung hab ich auch, nur bei Rezensionsexemplaren lese ich dann trotzdem bis zum Schluss.

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kommentierte am 27. Dezember 2020 um 15:11

Interessant finde ich, dass Facebook eine so wichtige Rolle spielt. Ich hätte gedacht, dass Gamer sich ein anderes Netzwerk gesucht hätten in einer nahen Zukunft. 

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Emswashed kommentierte am 27. Dezember 2020 um 15:37

Im Moment sieht es ja tatsächlich so aus, dass immer weniger junge Menschen einen Facebook-Account haben. Aus Protest?

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alasca kommentierte am 31. Dezember 2020 um 16:37

Aus Intelligenz! :-)

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flippingpages kommentierte am 28. Dezember 2020 um 19:05

Ich freue mich sehr, dass hier so eine schöne Diskussion entsteht. Darla ist daran nicht ganz unschuldig. Ich persönlich mag in der Literatur und im RL (wenns nicht gerade ganz extrem krass ist) polarisierende Charaktere. Sie halten eiinem dem Spiegel vor.

Was facebook angeht, glaube ich das Instagram sich immer größerer Beliebtheit erfreut und deswegen immer weniger Leute bei ersterem angemeldet sind.

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alasca kommentierte am 31. Dezember 2020 um 16:38

Ob Facebook oder Insta: Gehören beide demselben Bösen DatenDieb.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 115 bis 228
buchgestapel kommentierte am 31. Dezember 2020 um 23:39

Hui, die Wirkungen digitaler Fixierung erschrecken mich doch immer mal wieder, wenn ich solche Geschichten lese. Irgendwo kann man sich natürlich denken, dass alles, was in irgendeiner Form abhängig macht auch "ganz klassische" Formen von Entzug und den darauf folgenden Reaktionen bedingt - so ganz normalisiert nehme ich das aber trotzdem (zum Glück) noch nicht wahr.

Darla finde ich tatsächlich schwer greifbar bisher, aber das könnte bei mir auch einfach daran liegen, dass dieses digitale Setting bei mir manchmal so ein wenig die Konturen der Handlung verschwimmen lässt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 115 bis 228
La Tina kommentierte am 04. Januar 2021 um 15:04

Hier gab es endlich mal ein anderes Spiel, Rumgeballer im Weltraum, wobei ist es langweilig finde, wenn nur noch zwei große Fronten existieren, die sich bekriegen. Ist wie Risiko spielen oder Monopoly: Wenn am Schluss nur noch zwei übrig sind, unter denen der Sieg entschieden werden soll, langweilen sich die anderen Spieler nur noch. Daher gefiel mir die Idee schnell nicht mehr. Der Größenwahn des Charakters Jones, wie er erst einen Todesstern, dann den Stealth kapern will, fand ich hingegen sehr unterhaltsam.
Erfrischend anders war das read-only, ähnliches kenne ich auch noch von früher.
Was mich ab diesem Abschnitt immer mehr nervte: Das Buch ist von einem Ami für Amis geschrieben. Neben diversen Anspielunge, die man in erster Linie als Ami versteht, ist deutlich deren Verhältnis zum Sex erkennbar: verklemmt! Die Nation, in der ein Nippelblitzer einen tagelangen Skandal auslöst - aber sehen wollen ihn trotzdem alle. Erst dieser Typ, der wie ein Pubertierender mit seinem Riesenpimmel rumläuft und dann ewig lange und detaillierte Passagen über Cybersex... enttäuschend! Herrje, ich wette, ein Europäer hätte das nicht so extrem stark gewichtet.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 115 bis 228
Chuckipop kommentierte am 14. Januar 2021 um 09:46

Auch der zweite Teil ließ sich für mich gut und flüssig lesen, obwohl es am Schluß etwas langwierig wurde...

Die Kommunikation zwischen John und seiner Mutter fand ich sehr aufschlußreich, die beiden stehen sich doch recht nahe, auch wenn sie sich fern voneinander aufhalten.

Darla ist nach wie vor undurchsichtig und nicht sympathisch, man kann nicht so recht nachvollziehen, was John an ihr findet. Wahrscheinlich zieht es ihn an, dass sie sich etwas geheimnisvoll gibt und dass sie anders ist.

Am Besten gefällt mir eigentlich Anja und vor allem die Vorstellung, dass Menschen mit Handicaps und Einschränkungen in solchen Games auch all das sein können, was sie wollen bzw. "erspielen", durchaus kräftige Kämpfer und furchtlose Helden, da stehen sie nicht hinten dran wie im realen Leben.

Die unterschiedlichen Spiele und Varianten fand ich sehr unterhaltsam, eigentlich hat mir das MUD am Besten gefallen (ich bin halt eher oldschool ;), bis auf diese skurrilen Szenen mit dem Riesenpenis etc. und dass John davon auch noch angeturnt wurde, das hätte ich jetzt nicht gebraucht.

Die Ausflüge rund um den Cybersex fand ich hingegen recht interessant, darüber hatte ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht - schon krass, was es da alles gibt und wieviel Geld man dafür ausgeben kann.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 115 bis 228
Bücherteufelchen7000 kommentierte am 14. Januar 2021 um 13:55

...bis auf diese skurrilen Szenen mit dem Riesenpenis etc. und dass John davon auch noch angeturnt wurde, das hätte ich jetzt nicht gebraucht.

Ich kann dir nur zustimmen. Beim Lesen habe ich gedacht: What?? Aber es rundet die Geschichte auch ab. Im Netz gibt es sicher noch skurrilere Dinge als außerhalb.

Was das Geld ausgeben angeht, habe ich auch nie darüber nachgedacht weil es mich auch nicht betraf. Die Tochter von einem Bekannten hat allerdings eine größere Summe Schulden angehäuft, weil sie in einem Spiel, das sie auf dem Handy spielte, ständig neue Features und Ergänzungen gekauft hat. Jetzt ist ihr Konto so eingerichtet, dass sie es nicht mehr überziehen kann (eine weise Entscheidung). Ich spiele seit ein paar Wochen ein ähnliches Spiel und kann diese "Sucht" ein wenig nachvollziehen. Man kann (oft als "einmaliges Angebot") weitere Inseln kaufen, Geld aufladen, um Energie, Taler, Gegenstände und Rohstoffe zu kaufen, die dann wiederum in der jeweiligen Welt verbaut werden können. Die Neigung zu kaufen ist da, aber ich habe mich da ganz gut unter Kontrolle (Vorteil des Alters), aber bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen finde ich das etwas unfair. Insgesamt finde ich, dass Gaming nicht einen so hohern Stellenwert haben sollte.