Leserunde

Bonus-Leserunde zu "NSA - Nationales Sicherheits-Amt" (Andreas Eschbach)

NSA - Nationales Sicherheits-Amt - Andreas Eschbach

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
von Andreas Eschbach

Bewerbungsphase: 11.10. - 25.10.

Beginn der Leserunde: 01.11. (Ende: 22.11.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Bastei Lübbe Verlags – 20 Freiexemplare von "NSA - Nationales Sicherheits-Amt" (Andreas Eschbach) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...
Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung? 
 

ÜBER DEN AUTOR:

Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. 

Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. 

Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung "für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs" schrieb er seinen ersten Roman "Die Haarteppichknüpfer", der 1995 erschien und für den er 1996 den "Literaturpreis des Science-Fiction-Clubs Deutschland" erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das Jesus-Video" (1998), der im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit "Eine Billion Dollar", "Der Nobelpreis" und zuletzt "Ausgebrannt" stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf. 

Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.
 

24.11.2018

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519

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KerstinT kommentierte am 06. November 2018 um 22:06

Abschnitt 2.1: Seite 260 bis 394, Kapitel 25 bis einschließlich 35

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Sursulapitschi kommentierte am 09. November 2018 um 11:59

Inzwischen ist es echt spannend. Ich habe Angst um Helene.
Beeindruckend, dieses Versteck, das Otto gebaut hat.

Kurzzeitig hatte ich die Sorge, wir bekommen hier ein Entsagungsdrama nach dem Motto: Wir würden ja gerne, aber das dürfen wir nicht tun. Aber nein, da geht Helene los und klaut Kondome. Sehr taff.

Die Scholls werden ein Jahr zu früh verhaftet und nicht hingerichtet. Das ist die erste Veränderung der Vergangenheit, die ich ausgemacht habe. Was da wohl noch kommt?

Datensilo 163 ist merkwürdig. Und Berta, was ist mit Berta los? Bestimmt ist sie eine Spionin. 

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wandagreen kommentierte am 09. November 2018 um 22:33

Helene ist ein Mäuschen. Sie denkt sehr merkwürdig. Sie müsste nach ihrer heissen Affaire viel mehr Selbstbewusstsein haben. Der Gedanke, dass Arthur sie nur liebt, solange er keine einzige andere Frau ansieht und ein Gefangener bleibt, ist echt krank.

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Sursulapitschi kommentierte am 09. November 2018 um 23:26

Ja, sie ist ein Mäuschen mit null Selbstbewusstsein. Und das so jemand Kondome klaut, ist taff. Außerdem entwickelt sie sich. Würde es dir besser gefallen, sie wäre die selbstbewusste Superfrau, mit allen Wassern gewaschen?

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wandagreen kommentierte am 09. November 2018 um 23:49

Das wäre dann das Stereotyp auf der anderen Seite des Pferdes. Was Normaleres würde mir gefallen. Gut, der Kondomklau war lustig.

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Blintschik kommentierte am 09. November 2018 um 23:58

Ich würde auch sagen, dass sie sich langsam entwickelt. Sie benimmt sich mittlerweile auch etwas anders als am Anfang und wer weiß vielleicht haben wir mit ihr am Ende eine starke Frau, die gegen Hitler demonstriert. Ich bin auf jeden Fall gespannt was noch aus ihr wird.

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Minijane kommentierte am 17. November 2018 um 10:34

Ich glaube auch, dass Sie sich noch entwickelt. Der Kondomklau war doch schon ganz schön mutig. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihren irgendwann die Augen aufgehen und Sie zur Widerständlerin wird. Marie und Otto engagieren sich ja auch schon. 

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kysha81 kommentierte am 28. November 2018 um 13:50

Das könnte ich mir auch vorstellen. Ich bin auf jeden Fall froh, dass sie anfängt ihre Arbeit zu hinterfragen. Aber letztlich wäre es auch schwierig gewesen, einfach so naiv weiterzumachen, während sie gleichzeitig einen Deserteur versteckt.

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jenvo82 kommentierte am 19. November 2018 um 08:04

Ja, so nach und nach durchschaut sie ja die Machenschaften und verändert sich zu Gunsten der eigentlich Betroffenen. Was mich allerdings nervt ist ihr Privatleben. Für den Geliebten fühlt sie sich nicht gut genug. Ludolf empfindet sie abstoßend und trifft ihn doch immer wieder. Die Szenen im NSA sind immer spannend, mal durchwühlt sie Schubladen, dann verändert sie Datensätze, das gefällt mir schon, sie ist einfallsreich und nimmt den Kampf im Kleinen auf.

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Emswashed kommentierte am 12. November 2018 um 08:31

... aber typisch für die Erziehung der Mädchen damals!

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santina kommentierte am 20. November 2018 um 17:30

Das war auch mein Eindruck. Hin und wieder musste ich an Erzählungen meines Vaters denken. 

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leseliebelei kommentierte am 12. November 2018 um 16:51

ja, ihre Einstellung finde ich ebenfalls echt besorgniserregend und krankhaft.

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KerstinT kommentierte am 10. November 2018 um 14:07

Berta finde ich auch merkwürdig.

Und wegen dem Datensilo163mache ich mir auch Sorgen. Scheint als wäre es gehackt worden.

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Sursulapitschi kommentierte am 10. November 2018 um 14:23

Eigentlich wäre es auch seltsam, wenn nur die Deutschen alles ausspionieren könnten. Irgendjemand schnüffelt sicher im NSA System rum.

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E-möbe kommentierte am 14. November 2018 um 10:32

Ich glaube auch, dass Silo 163 gehackt wurde, aber das macht mir keine Sorgen. Es kann nur jemand sein, der gegen Nazis ist und wie unsere Kanzlerin zu sagen pflegt, "das ist auch gut so".

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BücherwurmNZ kommentierte am 15. November 2018 um 23:46

Ich frage mich auch, ob die Weiße Rose noch einmal im Buch auftaucht. Die Studenten leben noch und kommen "nur" ins Gefängnis. Ich bin gespannt.

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santina kommentierte am 20. November 2018 um 19:27

Diese Sache mit Silo 163 war sehr auffällig, da wartet man ja förmlich drauf, dass noch was passiert. Die Begründung hat mich schmunzeln lassen, aber gut, passt ja schon :)

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Blintschik kommentierte am 09. November 2018 um 23:55

Endlich passiert mehr und die Handlung wird auch immer spannender. Das Versteckrn von Arthur fand ich richtig interessant und es ist schön, dass er und Helene sich näherkommen. Das scheint ihr auch richtig gutzutun, denn so langsam macht sie eine Wendung und wird von dem lieben, unschuldigen Mädchen zu jemandem, der sogar klaut. Und danit bekommt sie auch endlich richtigen Kontakt mit Eugen. Ich hatte mich schon gewundert wieso die zwei nur so nebenher leben, obwohl doch Beide Hauptpersonen sind. Aber jetzt bin ich richtig in der Geschichte drin und möchte garnicht mehr aufhören zu lesen.

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mohawk kommentierte am 14. November 2018 um 09:18

Das geht mir ganz genauso. Ich fiebere entzwischen mit Helene mit. Es war ja absehbar, dass sich die beiden irgendwann treffen und die Handlungsstränge sich kreuzen. Jetzt heißt es vorsichtig sein. Eugen ist nicht zu unterschätzen. Dem traue ich inzwischen alles zu.

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newra kommentierte am 17. November 2018 um 14:15

Spannung hat sich bei mir noch nicht aufgebaut. Das hin und her mit Arthur fand ich eher etwas nervig, vorallem ihre verqueren Gedanken, dass der Krieg gut ist, damit Arthur ganz ihr gehört.

 

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santina kommentierte am 20. November 2018 um 19:29

Aber der Gedanke hat sie ja auch selbst beschämt, von daher habe ich mich daran nicht weiter gestört. 

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KerstinT kommentierte am 10. November 2018 um 14:04

Dieser Abschnitt hat mir bisher am besten gefallen. Zumindest kam ich hier besser voran. Helene scheint ja zur Zeit die Hauptperson zu sein. Nun bringt sie Eugen das Programmieren bei und dieser hat dadurch schns ein neues Opfer gefunden. Ich finde diese Abfragen ja ganz lustig, was man alles herausfindet. Warum wohl erwähnt wurde, dass Otto auf der Bank war? Einfach nur so oder kommt da vielleicht noch was? Aber was sollte da kommen?

Ich bin ja gespannt, was mit unseren grauen Mäuschen und ihrer Liebschaft noch passiert. Ich nehme an Arthur ist der jenige aus dem Prolog, um wen sich Helene gesorgt hat. Ob sie ihn mit ihrem Programm auch noch aufspüren wird?

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sphere kommentierte am 13. November 2018 um 12:40

Abschnitt 1 hat mir gut gefallen, Abschnitt 2 gefällt mir noch mehr.

Ich schmunzle jedenfalls öfter, wenn ich Eschbachs Querverweise auf die Gegenwart oder vergangene Tatsacentdecke:

  • Silos = Cloud, verdeckte Anschlussvermittlung = VPN
  • Verschwörungsideen als Reaktion auf den Angriff auf Pearl Harbor = siehe 9/11 (S. 324)
  • Frau von Roosevelt nutzt Medien, um ihren Mann zu unterstützen (ich weiß nicht mehr welche Seite) = Trump u. Ivana (zumindest am Anfang)
  • S. 307 = Enigma

Meine Kritik dabei wäre, dass der zeitliche Ablauf zu schnell stattfindet (oder ich habe infolge der Rückblenden die Entwicklung der Technik falch interpretiert). Sprich: was wir heute haben, hat sich im Laufe der letzten 70 Jahre so entwickelt, im Buch habe ich manchmal den Eindruck, dass in wenigen Jahren Meilensteine erreicht wurden.

 

 

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mohawk kommentierte am 14. November 2018 um 09:21

Deine Kritik stimmt natürlich. Wobei tatsächlich der Krieg einige technische Entwicklungen extrem forciert hat. Jeder Krieg. Also Flugzeuge, Waffen usw. Und man muss natürlich dem Autor auch zugestehen, dass er die Dramatik ankurbeln möchte und möglichst viele solche Querverweise plazieren will. Macht ja auch total Spaß, die zu entdecken.

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sphere kommentierte am 13. November 2018 um 12:44

Die Möglichkeit, die Bevölkerung über Fernsehen, Votel etc. auszuspionieren, soll ja generell bereits heute möglich sein (siehe heutige NSA); auch, dass Foren durchsucht und Telefone belauscht werden können. Dass es auch offiziell bekannt gegeben wird und umgesetzt wird, ist dennoch erschreckend (siehe hier: China: totale Überwachung bis 2020)

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BücherwurmNZ kommentierte am 15. November 2018 um 23:55

Mich hat überrascht, dass die Leute im Buch gar nicht wussten, dass sie über ihre Handys geortet werden können. Ein riesen Nachteil für die Gegner der Nazis. Heute weiß man zumindest, dass das Handy den Aufenthaltsort verraten kann. 

War ja klar, dass Helene beim erneuten Diebstahl erwischt wird. Jetzt hat Eugen jemanden, der ihm das Programmieren beibringt. Das rosane, auf Frauen "abgestimmte" Programmierbuch hat mich zum Schmunzeln gebracht. Interessanter Aspekt, dass in dem Buch die Frauen programmiert haben und Männer nicht. Was Technik betrifft gibt es heute in diesem Bereich immer noch mehr Männer als Frauen.

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newra kommentierte am 17. November 2018 um 14:20

Denkt ihr, Helene findet Eugens Geheimnis heraus? Jetzt wo sie ihm das Programmieren beibringt und er sie in der Hand hat, scheint sie jedenfalls nicht mehr ganz so naiv zu sein und fragt sich auch, wozu er das alles wissen möchte. Ich hoffe nur, dass es nicht zu weit hergeholt rüberkommt, wenn sie plötzlich 1 und 1 zusammenzählt, denn Eugen stellt sich natürlich auch nicht blöd an.

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jenvo82 kommentierte am 19. November 2018 um 08:08

Ich denke doch, dass sie das rausbekommt. Könnte mir da einen Showdown vorstellen. Jeder weiß um die Geheimnisse des anderen und es geht nur darum, sie zu verraten oder nicht. Vielleicht arrangieren sich Helene und Eugen auch wieder, so wie mit den Kondomen - eine Hand wäscht die andere.

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BücherwurmNZ kommentierte am 19. November 2018 um 20:23

Hmm... Ich bin mir da nicht sicher. Denke eher nicht. Wenn Helene in Lettkes Nähe ist hat sie immer riesen Angst. Ich denke nicht, dass sie bezüglich seiner Ausflüge in andere Städte ohne Übernachtung weiter forschen wird. Aber vielleicht durch Zufall?

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BücherwurmNZ kommentierte am 19. November 2018 um 20:23

Hmm... Ich bin mir da nicht sicher. Denke eher nicht. Wenn Helene in Lettkes Nähe ist hat sie immer riesen Angst. Ich denke nicht, dass sie bezüglich seiner Ausflüge in andere Städte ohne Übernachtung weiter forschen wird. Aber vielleicht durch Zufall?

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Rosarosi kommentierte am 30. November 2018 um 09:25

Vermutlich kommen in Helene irgendwann Fragen auf. Aber ob sie Eugen irgendwann auf die Schliche kommt? Ich glaube nicht. Sie hat ja immer noch nicht gemerkt, dass sie Eugen genauso in der Hand hat wie er sie. Schon der Besitz von Kondomen ist ja strafbar. Eugen kann Helene also gar nicht anzeigen, weil er dann selber dran wäre. Das zeigt mal wieder, wie naiv und unbedarft Helene noch ist.

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santina kommentierte am 20. November 2018 um 19:55

Ich fand ja die Szene, in der Helene Johanna abhört sehr unterhaltsam. Jeder, der es liest, war vermutlich darauf vorbereitet, was da kommt :D

Vermutlich habe ich beim Lesen noch nie so viel gegooglet, wie bei diesem Buch, einfach, weil ich immer wissen wollte, ob wahre Begebenheiten dahinter stecken. Beispielsweise kannte ich den Begriff "Fromms" nicht und auch der Name Julius Fromm war mir kein Begriff. Aber man lernt nie aus. Mich hat in erster Linie interessiert, ob der Besitz oder Kauf von Kondomen wirklich verboten war. In einem Buch habe ich jetzt gelesen, dass Werbung für Kondom 1933 unter Strafe gestellt wurde, aber dem Verkauf hat das nicht geschadet. 1938 wurden 27 Mio Kondome verkauft. und den Männern der Wehrmacht standen 12 Kondome pro Monat zu.

Was mich auch hat schmunzeln lassen: Den Kondompackungen lagen Beipackzettel bei, die beim nächsten Kauf vorgelegt werden konnten - der Text „Bitte händigen Sie mir diskret aus 3 Stück ,Fromms'-Gummi“.

Und es gab Sprüche von Kabarettisten: „Fromms zieht der Edelmann beim Mädel an“, „Wenn's euch packt, nehmt Fromms Act“ oder - mein Favorit - „Ich bin ganz Fromms – zum Platzen gespannt“.

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E-möbe kommentierte am 21. November 2018 um 15:18

Ich finde deine Ausführungen grad spannender als das Buch - entweder sagt das was über das Buch oder mich aus. :D

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kysha81 kommentierte am 28. November 2018 um 13:53

Danke für diese Infos! Das ist wirklich interessant. Ich bin zwar auch über den Namen gestolpert, aber gar nicht auf die Idee gekommen, zu recherchieren...

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Rosarosi kommentierte am 30. November 2018 um 09:32

 Das habe ich auch gegoogelt. Dieses Thema hat unser Geschichtslehrer beim Abschnitt über den 2. Weltkrieg wohl ausgelassen. ;-)

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franzi303 kommentierte am 24. November 2018 um 21:01

Oh man, was ein toller Abschnitt. Arthur ist also Helenes Geheimnis, die beiden sind so süß zusammen und ich freue mich sehr für Helene und ihn. Sie haben ihr erstes Mal, dank Eugens Kondome. Interessant, dass Kondome verboten sind, aber klar, das Volk braucht Kinder, also keine Verhütung. Dass Eugen ihr beim Klauen eine Falle stellt, hatte ich irgendwie schon vermutet... Nun gut, sie hilft ihm dafür ja sehr. Toller Abschnitt, mir hat er sehr gefallen.

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KerstinT kommentierte am 06. November 2018 um 22:06

Abschnitt 2.2: Seite 395 bis 519, Kapitel 36 bis einschließlich 45

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wandagreen kommentierte am 10. November 2018 um 08:38

Nein, ich bin nicht begeistert, weit entfernt davon.

Ludolf v. Bingen ist leider genau so eine stereotype Figur wie Helene und Eugen. Tscha, Eugen ist zwar auch eindimensional, aber tatsächlich der spannendere Protagonist. Er lernt programmieren. Aber dann wieder die xte Vergewaltigungsszene. Die platt und groschenheftartig sind. über Sex sollte man nur dann detaillierter  schreiben, wenn man es kann (ohne in den Pornostil oder ins absolut Platte und Lächerliche zu fallen).  Und Eschbach kann es nicht.

Ich wette, dass Helene schwanger wird, weil sie auch ohne Kondome weiter von den verbotenen Früchten isst, und deshalb dann den Ludolf heiratet. Durch ihn bekommt sie dann Zugang zu den Geheimnissen der Geheimnisse. Was wirklich spannend wäre, und ich würde dann ein wenig von dem Krampf vorher verzeihen, wenn sie Hitler vergiftet.

Bisher ist Helene eine typische Mitläuferin. Eugen einer, der von einem totalitären System profititert und seine persönlichen Rachegelüste auslebt. Komisch, dass ihm keiner auf die Fresse haut. Ich wette, dass das heute nicht so funktioneren würde. Die Eltern von Helene sind stramme Nazis. Berta könnte eine englische Spionin sein. /Seufz. Ich langweile mich und will keineswegs weiterlesen. Nirgendwo auch nur die Spur von einem durchkomponierten Charakter. Und so ein paar Späße wie Programmstricken und dergleichen, sind ja ganz nett, tragen aber nicht durch das ganze Buch. Es ist stinklangweilig !!

So. Logik: Es ist unglaubhaft, dass diese Deutschen (im Amt) sich als Amerikaner im amerikanischen Forum haben ausgeben können, zwischen englisch lesen und sich korrekt englisch ausdrücken, besteht ein himmelweiter Unterschied und das können meist nur Natives. Woher hätte Egon diese Fähigkeit her haben sollen? (was nicht passt, wird passend gemacht).

 

 

 

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Sursulapitschi kommentierte am 10. November 2018 um 11:07

Ich finde das Buch sehr fesselnd, die Idee cool und stelle fest, dass ich schon lange nicht mehr so schnell ein Buch gelesen habe.

Ludolf ist ein führender Nazi, der es schafft, trotz übler optischer Defizite, die Menschen einzuseifen und für sich einzunehmen. Ist das stereotyp? Ich fand den Spaziergang und seine Vorträge zur Schönheit der Natur und das deutsche Dichter- und Denkerwesen langweilig. Ansonsten habe ich tatsächlich etwas Neues über kranke Nazitheorien gelernt. Ein Volk braucht den Kontakt zum Boden, so, so.
Und der Vortrag von Helenes Vater über den Rassenstatus, das habe ich so direkt auch noch nicht gehört, ekelhaft.
Wenn Helene Ludolf tatsächlich heiraten „müsste“, ja, das wäre stereotyp und genau deshalb wird Herr Eschbach das nicht machen. (Wenn doch gibt es sogar von mir Punktabzug.) Ich weiß noch nicht, wozu wir diesen fiesen Ludolf brauchen, aber es wird einen Grund haben.

 

Eugen finde ich noch am ehesten stereotyp. Der ist krankhaft rachsüchtig und egomanisch. Wir bekommen einen Grund für seinen Rachfeldzug aber nicht für sein krankes Hirn. Davon abgesehen hatten wir hier nicht die xte detaillierte Vergewaltigungsszene sondern die zweite innerhalb 500 Seiten. Und so grauenhaft detailliert war es doch gar nicht. Da habe ich schon Schlimmeres gelesen.

Helene ist ein braves Mädel, in einem Nazihaushalt aufgewachsen und hinterfragt trotzdem kritisch das System. Nicht nur das, sie manipuliert Daten. Das macht kein typischer Mitläufer.

Und Logik: In Amerika gab es schon immer massenhaft Einwanderer aus allen möglichen Ländern. Ganz sicher sprechen da nicht alle perfektes Englisch, wenn sie sich in irgendwelchen Foren unterhalten.

Wanda, du bist ein bisschen allergisch gegen dieses Buch. :-)

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wandagreen kommentierte am 10. November 2018 um 11:15

:p

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leseliebelei kommentierte am 12. November 2018 um 16:58

Für mich hätte es die Vergewaltigungsszenen (egal wie detailreich, es waren nun doch schon mehrere) auch nicht so gebraucht, aber es macht natürlich wirklich deutlich, wie widerlich Eugen ist. Da hatte ich ja zwischenzeitlich auch doch ein wenig Sorge um Helene, aber derzeit sieht es ja nicht so aus, als sei sie in Gefahr von ihm.

Cäcilia fand ich echt taff, muss ich sagen.

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mohawk kommentierte am 14. November 2018 um 09:17

Helene fängt an zu hinterfragen und dann sich zu entscheiden, dass sie handelt. Das finde ich mutig aber vielleicht auch etwas blauäugig.

Eugen ist der negative Part in dieser Geschichte und ich finde ihn gar nicht so sterotyp. Er läuft für mich so neben den Nazis her. Er hat eigene Intentionen für sein Handeln. Es ist nicht so, dass er die Nazi-Lehre hochhält sondern er benutzt sie für seine Zwecke.

 

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mohawk kommentierte am 14. November 2018 um 09:26

Wenn ich sehe, wie in Deutschland geborene Deutsche im Internet schreiben, haha, dann gibt es da einige, bei denen ich entweder vermute, dass sie die Grundschule abgebrochen haben oder alle Legastheniker sind. Denn da wird alles klein geschrieben, falsch geschrieben, keine Satzzeichen mehr gemacht, keine Fälle beachtet und im Zweifel mit Bildchen und Abkürzungen gearbeitet. Und auch die, die es lesen, sind nicht besser. ;-)

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sphere kommentierte am 15. November 2018 um 13:12

Ich finde das Buch ebenfalls fesselnd und bin gut im Lesefluss.

Eugens Charakter und sein krankes Hirn ist für mich jedenfalls ergründbar: (ich bin nicht sicher, ob hier schon der Begriff der transgenerationaler Übertragung zutrifft) Zum einen wächst er mit dem Druck auf, aus einer Familie mit Kriegshelden zu kommen, weiterhin überträgt ihm seine Mutter unbewusst von klein auf eine Rolle, die ihm nicht zu steht (Parentalisierung). Zusätzlich entlässt sie ihn nicht in die Selbstständigkeit und erzeugt bei ihm das Gefühl einer emotionalen Abhängigkeit. Das gestörte Frauenbild ist eine mögliche Konsequenz daraus. 

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KerstinT kommentierte am 10. November 2018 um 22:38

Ich vermute auch ganz stark, dass Helene noch schwanger wird. Aber dann Ludolf heiraten? Ne bitte nicht, vielleicht Eugen? :D Naja mal sehen, was uns auf den nächsten knapp 300 Seiten erwartet.

Ich verstehe nicht, wieso sich Eschbach 800 Seiten aus den Fingern gesaugt hat, 300 hätten doch gereicht.. Aber immerhin lesen sie sich schnell.

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Blintschik kommentierte am 11. November 2018 um 00:34

Helene und Eugen zusammen? Das habe ich ganz am Anfang gedacht und dann verworfen, aber so wie sie zusammen arbeiten, wäre das echt interessant. Und ja ich habe mir auch schon gedacht, dass der Autor alles unnötig in die länge zieht und Dinge beschreibt, die komplett unwichtig sind. Das ist etwas nervig, aber interessant finde ich das Buch teotzdem noch.

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leseliebelei kommentierte am 12. November 2018 um 16:55

ja, ich fand auch, dass es sich zwar gut liest, aber doch alles etwas lang ist. Wieviel Seiten Rückblick, bis wir wieder am Anfang waren? 450?

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KerstinT kommentierte am 12. November 2018 um 17:37

Ja, so ungefähr.

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BücherwurmNZ kommentierte am 19. November 2018 um 20:47

Ich freue mich, dass wir jetzt endlich am Zeitpunkt des ersten Kapitels angekommen sind. Die Vergangenheit von Lettke und Helene finde ich wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte, hätte meiner Meinung nach aber nicht so ausführlich sein müssen.

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BücherwurmNZ kommentierte am 19. November 2018 um 20:37

Ich frage mich, wieso Eschbach Helene nicht Ludolf in die Wüste schicken lässt. Bisher wurde kein Heiratskandidat so ausführlich beschrieben und je länger sie ihn in ihr Leben lässt, desto schwerer wird es, ihn wieder loszuwerden. Daher denke ich, dass entweder Ludolf auf Helenes oder Arthurs Spur kommt oder Helene Geheimnisse von Ludolf erfährt.
Ich denke nicht, dass die Hitler tötet, dafür ist sie (noch?) viel zu ängstlich.
Helene ist eine Mitläuferin, aber durch Arthur und das ändern der Einkaufsdaten wagt sie etwas. Ich bin gespannt, ob sie sich mehr und mehr traut.
Das Programmieren finde ich mit das Spannendste am Buch. Sehr interessant, welche Rückschlüsse sie aus den Daten ziehen.
So weit ich das mitbekam ist Lettke der, der am besten Englisch kann und fast der Einzige. Dass er die Sprache so gut beherrscht wie Amerikaner, kam mir schon von Anfang an unglaubwürdig vor.

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kysha81 kommentierte am 28. November 2018 um 23:12

Ich glaube auch, dass Ludolf weniger als Ehemann eine Rolle spielen wird, sondern als Geheimnisträger. In welche Richtung auch immer...im Moment glaube ich irgendwie, dass er Helene schützen wird, wenn sie droht aufzufliegen.

Spannend fand ich, dass sie ihn als Nazigröße, den sie kaum kennt, auf die Lager und deren Sinn und Zweck anspricht. Das hätte er ihr auch durchaus negativ auslegen können, weil sie damit den Umgang mit den Juden hinterfragt.

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KerstinT kommentierte am 10. November 2018 um 22:32

Mittlerweile habe ich gut in das Buch reingefunden und fliege nur so über die Seiten. Allerdings hätte man alles doch sehr stark kürzen können. Helene verändert die Daten, damit Arthur, Marie und Otto nicht auffliegen. Und wohl auch alle anderen. Hat sie die Daten deutschlandweit geändert?!? Oder nur für Weimar?

Dieser Ludolf ist ja komisch. Ich weiss nicht was er tut und auf welcher Seite er steht. Helene hat keine Zugriff auf seine Daten. Gehört er der SS an? Den Namen, den er am Telefon genannt hat - Matthai - der ist doch schon mal gefallen. Aber in welchem Zusammenhang? Ich habs leider vergessen.

Eugen kommt mit seinem achefeld nicht wirklich wieter. Mittlerweile ist er für mich weniger Psychopath, sondern nur ein erbärmliches Häufchen Elend.

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wandagreen kommentierte am 11. November 2018 um 00:13

a. deutschlandweit.

b. Ja. SS.

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Blintschik kommentierte am 11. November 2018 um 00:30

Jetzt wird es endlich richtig spannend, auch wenn ich nicht ganz verstehe was es mit Eugens Rache auf sich hat. Da wird ja richtig drauf rumgereitet. Dennoch kommen es jetzt viele Fragen auf und ich will unbedingt wissen was die Antworten darauf sind. Wer ist dieser Ludolf? Was hat es mit Vera auf sich? Wird Helenes Manipulation auffliegen? So langsam scheint die auch nicht mehr das Mädchen ohne Selbstvertrauen zu sein. Außerdem bleibt es spannend ob Arthur jemals gefunden wird.
Eugens Reaktion auf Cäcilia fand ich auch interessant. Da hat sie ja richtig ins Schwarze getroffen. Was wohl wirklich mit ihr passiert ist? Oder es nochmal erwähnt wird?
Fragen über Fragen und ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf.

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KerstinT kommentierte am 11. November 2018 um 08:56

Naja, vera ist ja das vierte Mädchen von früher vom Dachboden.

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Blintschik kommentierte am 11. November 2018 um 14:03

Aber bei ihr ist alles etwas anders. Vielleicht ist sie nachher der Grund, der Eugen auffliegen lässt.

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KerstinT kommentierte am 11. November 2018 um 15:09

Ja, mal sehen.

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wandagreen kommentierte am 11. November 2018 um 16:14

Ich könnte mir vorstellen, sie kommt zurück nach D. (Urlaub?) - und fällt ebenfalls in Eugens Hände.

 

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Sursulapitschi kommentierte am 11. November 2018 um 18:17

Glaubst du wirklich, mitten im Krieg macht jemand freiwillig Urlaub in Deutschland? 

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wandagreen kommentierte am 11. November 2018 um 18:25

Oder sie wird ausgewiesen, weil sie Deutsche ist.

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Sursulapitschi kommentierte am 11. November 2018 um 19:34

Sie ist mit einem Amerikaner verheiratet.

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KerstinT kommentierte am 11. November 2018 um 20:00

Das könnte sein. 

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wandagreen kommentierte am 11. November 2018 um 21:10

Seit wir in Kap. 41 die Prologzeit eingefangen haben, wurde es wieder interessanter. Die diversen Abfragen haben mir gefallen.

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Emswashed kommentierte am 12. November 2018 um 08:30

Ja, den Anschluss an den Prolog habe ich gestern auch gefeiert und solangsam ergeben Eschbachs "Übertreibungen" Sinn. Familie Frank und die Geschwister Scholl sind zumindest ziemlich sichere Gedankenanker!

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leseliebelei kommentierte am 12. November 2018 um 17:06

naja, immer noch wenig genug Selbstbewusstsein, dass sie an Arthurs Liebe zweifelt, nicht wirklich an den Brasilien-Träumereien mitmacht und sich wünscht, der Krieg würde noch lange dauern, um Arthur an sich zu binden. Aber genug, dass sie tatsächlich irritiert davon ist, dass Eugen Lettke keinerlei sexuelle Avancen macht und sich über Ludolfs Komplimente doch irgendwie freut und Gefallen an Makeup findet. Versteh einer diese Frau...

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E-möbe kommentierte am 14. November 2018 um 10:36

Ich nicht. Sie ist krank und dumm. Ich mag sie nicht.

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Emswashed kommentierte am 13. November 2018 um 07:34

Nachdem ich beim Trödeln von allen anderen unversehens überholt wurde, bin ich nun endlich auch mit dem 2. Abschnitt durch. Inzwischen ist ja die Prolog-Zeit eingeholt, ich habe alle Namen in die Reihe bekommen und bin echt gespannt, wie es weitergeht. Neben all den "Sexszenen" und "fieser Typ Beschreibungen" interessiert mich vor allem, was mit den gespeicherten Daten möglich ist. Die Geschichte ist ja schon mit den Geschwistern Scholl vom tatsächlichen Pfad abgewichen. Wenn jetzt aber der Ludolf Recht bekommt und die "eingesammelten" Juden "nur" nach Palästina oder Madagaskar abgeschoben werden, dann bin ICH dem Buch böse. Soviel Verharmlosung darf es nicht geben!

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BücherwurmNZ kommentierte am 23. November 2018 um 11:43

Was ich mich immer wieder frage: Wieso sucht Lettke fieberhaft nach einem Vergehen von Cäcilia, wenn er vorher Frauen etwas angehängt hat und das wieder machen könnte? 

Und: Wird Deutschland den Krieg gewinnen oder nicht? Ich hoffe ja nicht, aber wenn man ein Buch schreibt, die Fakten ändert und die Nazis einige Vorteile durch das Internet haben, wäre es komisch, wenn es nicht anders ausgehen würde.

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franzi303 kommentierte am 26. November 2018 um 17:52

So, nun ist auch dieser Abschnitt beendet, und ich finde, dass die Geschichte an Fahrt zunimmt. Mir geht zwar Helenes Sexsucht etwas auf den Senkel, weil es für sie fast nichts Wichtigeres gibt, aber irgendwie kanm ich sie und Arthur ja auch verstehen. Sie entdecken sich, wollen einander sehr nah sein... Eugens Entwicklung finde ich sehr krass. Er sucht Cäcelia, findet bei ihr ein Druckmittel, lässt sich von ihr einschüchtern, was gut ist, denn das braucht er auch, und lässt sie dann nackt und gefesselt liegen. Das ist schon krass. Mir gefällt auch seine Entwicklung nicht, er wird immer schlimmer. So sind wir dann auch wieder am Anfang der Geschichte, als Himmler das NSA besucht und Eugen dann die Idee mit den Hintertüren hat...
Doch ich bin sehr froh, dass Helene aus der Not eine Tugend machen kann, und Otto und Marie und Arthur und vermutlich viele weitere Juden retten kann, indem sie Daten ändert. Was ich allerdings von Helenes Verehrer Ludolf halten soll, weiß ich noch nicht. Vor allem ist er über 30 und sie doch mind. 10 Jahre jünger. Das ist schon komisch...
Aber ich muss sagen, dass mir auch der zweite Abschnitt sehr gut gefallen hat und mich mitreißen konnte, sodass ich gleich weiterlesen werde.

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E-möbe kommentierte am 12. November 2018 um 14:43

Ich hänge zurzeit echt fest und kann mich nicht überwinden, weiterzulesen.

Mir geht das gerade so auf den Senkel mit den Sexproblemen der beiden. ECHT JETZT? Haben die keine anderen Probleme als "Treiben wir's oder nicht und wenn ja, muss es unbedingt der Schwanz drinnen sein, weil alles andere nicht das Wahre ist?"

Und dann geht die los und klaut Eugen die Kondome und will jetzt die restlichen auch noch haben? Ja, schööööööööööön. Dann hätte sie bei Erfolg noch mal drei. Das bringt's jetzt???

Hat die's nicht gefährlich genug? Ich mag gerade echt nicht weiterlesen, das ödet mich so an und ist so ein mieser Kniff, um Spannung reinzubringen, der bei mir gerade genau das Gegenteil bewirkt.

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leseliebelei kommentierte am 12. November 2018 um 17:08

Ich persönlich finde ja die Sexprobleme der beiden nicht soo elementar und zentral behandelt, da ist man doch recht schnell drüber weg... :D

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E-möbe kommentierte am 13. November 2018 um 00:32

Ich nicht. Das ist so kindisch und dumm, dass ich da überhaupt nicht drüber hinwegkomme.

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Emswashed kommentierte am 13. November 2018 um 07:24

Aber, aber! Sex sells und das weiß auch Herr Eschbach. Es gibt Leser, da tragen diese Szenen durchs ganz Buch und vom "politischen Rest" bleibt nicht viel hängen. Lies einfach weiter, es werden nicht nochmal drei Kondome! ;-))

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wandagreen kommentierte am 13. November 2018 um 08:26

@möbe: !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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wandagreen kommentierte am 13. November 2018 um 08:31

! Es ist so billig, Ems! Das meine ich auch. Und dazu noch albern und alles. Auch wenn "Sex sells" stimmt, über Sex muss schreiben können. Wenn es gut sein soll. Eschbach tut es hier jedenfalls nicht, er bedient die Schmuddelecke. Will man denn solches Klientel, von dem du schreibst, Ems? Sicher, ihre Kreuzerchen stinken nicht, aber sie leihen sich die Bücher bei der Bibo. Ausserdem gibts für das Klientel noch andere Bereiche. Ich fand diese Schiene gerade in ihrer Lächerlichkeit auch furchtbar.

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E-möbe kommentierte am 13. November 2018 um 12:09

Ich schreibe jetzt den Eschbach an und frage, ob er das Buch noch mal in gut und nur mit Otto und seiner Frau schreiben kann. Und Eugen natürlich.

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KerstinT kommentierte am 13. November 2018 um 17:56

Berichte uns dann, was er geantwortet hat! :D

Vielleicht gibts auch Antworten auf die offenen Fragen aus Teil 3.

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Emswashed kommentierte am 13. November 2018 um 15:20

Ich bin ja auch nicht gerade hocherfreut über diese Szenen, aber auf mich wirken sie eher wie krampfhaft eingestreut. Sein Lektor hat bestimmt gesagt, wenn er da nix Einschlägiges reinschreibt, dann können sie das Buch nicht rausbringen... oder so! Ein Könner dieses Genres ist Eschbach bestimmt nicht, aber mich stört es jetzt nicht so gewaltig, dass ich mich fremdschämen müsste.

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E-möbe kommentierte am 13. November 2018 um 23:40

Ich habe mich falsch ausgedrückt, glaube ich. Ja, die Sexszenen stören, aber viel schlimmer finde ich das dumme Gehabe: a) Sex ohne Reinstecken ist scheiße, b) Ich klaue mal eben Kondome ... oh, hatte nur zwei mitgenommen, ich hole mir die anderen auch noch.

Die anderen sind noch mal drei. DREI! Alter! Was bitte sollen noch mal drei bringen? Sich dafür in so eine Gefahr zu begeben ist so abartig dumm, dass niemand sich darauf einlassen würde, schon gar nicht jemand mit Helenes Hintergrund.

Das ist nur krampfhaftes Spannung reinschreiben, aber für mich bleibt es einfach nur billig, und darauf habe ich gar keine Lust. Es ist so unnötig, weil das Buch so eine geile Idee ist.

(Okay, ich habe jetzt dauernd Worte verwendet, die man auch für Sex hernehmen könnte ... bin traumatisiert. :D)

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Emswashed kommentierte am 14. November 2018 um 07:52

:-)))

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sphere kommentierte am 15. November 2018 um 13:19

Ich habe jetzt nicht alle Bücher von ihm auf den Schirm, aber ich meine, bei den 15 Büchern, die ich gelesen habe, gab es bisher noch nie eine Sexszene. Neuland für ihn.

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E-möbe kommentierte am 14. November 2018 um 10:30

Zweiter Abschnitt ist geschafft.

Und Helene schafft mich auch. Oder Eschbach. Das ist doch so gewollt, oder? Zuerst dachte ich, sie soll Sympathieträger sein.

Ist sie aber nicht. Ich verabscheue sie mehr als jeden anderen in diesem Buch einschließlich Eugen und aller Nazis.

Sie ist so eine dumme Bit...

Auf der einen Seite heult sie ständig herum, wie gemein das ist, dass sie so eine graue Maus ist und Männer sie nicht beachten. Dann kommt dieser Ludoirgendwas daher, und sie EKELT sich vor ihm. Hat die schon mal selbst in den Spiegel geschaut?

Ich könnte verstehen, wenn sie abstößt, dass er Obernazi ist oder so. Aber nein. Es geht nur ums Aussehen. Oberflächig und dumm. Da hilft auch nichts mehr, dass sie ein Programm schreibt, um Otto und die anderen vor Entdeckung zu bewahren. Das tut sie auch nur für ihren Jampsterer und genau! Den hat sie nur wegen des Krieges, der hoffentlich ein hundertjähriger wird, damit sie ihn behalten kann. Ansonsten ist so einer wie der nämlich weg, weil hübsch und hübsch gesellt sich gern und ...

Dumm. Ich kann nicht mehr. Wäre es kein LR-Buch, ich hätte es abgebrochen und versucht zu vergessen. Wie kann man so eine mega Idee so kaputtmachen?

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sphere kommentierte am 15. November 2018 um 13:29

Ich verstehe Helene anders; in den Rückblenden wurde erzählt, dass sie bereits seit ihrer Kindheit anders denkt, gewisse soziale Normen nicht nachvollziehen kann. Bezeichnenderweise passt sie dann auch nicht in das Schema der typischen deutschen Frau und findet ihre Begabung als Strickerin, und das dann auch in Rekordzeit. Gewisse Tendenzen eines leicht ausgeprägten Aspergers trägt sie schon - dazu passen auch fehlende soziale Kompetenzen. Gar nicht so abwägig wäre dann auch der Schritt, die restlichen Kondome zu holen, obwohl es eben nur zwei wären. Die Vernunftgedanken hätte sie dann nicht.

Ich habe mich nur an einer Stelle über sie geärgert: den Auftrag von Eugen, ein Programm zu schreiben, um die Kalorienwerte zu bestimmen, um damit - in ihren Augen - Unterernährte besser unterstützen zu können, soviel rosa Brille ist zuviel des Guten.

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E-möbe kommentierte am 15. November 2018 um 15:33

Dazu passt aber meiner Meinung nach dann nicht, dass sie den Ludodings so abstoßend findet. Müsste ihr dann nicht das Aussehen anderer auch ziemlich gleichgültig sein und sie solche Gedanken wie in Bezug auf ihren Stecher und Brasilien gleich gar nicht hegen? Also hat sie schon ein Gefühl dafür, wie Beziehungen oder Menschen ticken.

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AnnBee kommentierte am 17. November 2018 um 10:21

Ich hatte es so gelesen, dass Helene Ludolf zwar schon auch unattraktiv findet - ihr Ekel und ihre heftige Reaktion aber vor allem daher rühren, dass sie das Gefühl hat, von ihm und ihren Eltern manipuliert zu werden, dazu, dass sie am Ende etwas tut, was sie gar nicht will. Eigentlich will sie ja auch nicht mit ihm reden, telefonieren, spazieren...macht es aber um des lieben Friedens willen dann doch und merkt, dass sie sich Stück für Stück in etwas reindrängen lässt. Mir würde da auch übel. Ich hoffe, sie setzt bald einen Schlussstrich und ringt sich zu einem glasklaren Nein durch, glaube es aber eher nicht...

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E-möbe kommentierte am 17. November 2018 um 22:59

Nein, schon als sie ihn das erste Mal sieht, stößt sie nur sein Aussehen ab. Alles andere kommt erst später, aber wie sie beschreibt, als sie sich vorstellt, dass er sie mit seinen ekligen Fingern berühren könnte ...

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AnnBee kommentierte am 18. November 2018 um 17:07

Ja, hast (leider) recht. Ich finde es aber trotzdem fürchterlich, wie ihre Eltern versuchen, sie irgendwem zu "verhökern" - sie wird behandelt wie ein Objekt, das zudem kurz vor'm Verfallsdatum steht.

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Sabine_AC kommentierte am 18. November 2018 um 18:29

Ich finde Helenes Abneigung und Ekel gegenüber Ludolf auch sehr übertrieben.
Ok, sie liebt einen anderen (hier habe ich wiederum vielmehr den Eindruck, dass es ihr vor allem gefällt, von Arthur "gemocht", sprich gebraucht und begehrt zu werden. Ob sie in wirklich liebt? Bezweifle ich)...
Ok, sie fühlt sich bevormundet und will nicht verkuppelt werden...
Ok, sie findet Ludolf unattraktiv und mag ihn nicht sonderlich...
Alles schön und gut, aber dieser absolute Ekel? Für mich nicht nachvollziehbar und auch ganz schön arrogant. Zumal Ludolf meinem Empfinden nach gar nicht so unsympathisch geschildert wird.
Er ist ein SS-Mann... spricht aus heutiger Sicht natürlich gegen ihn, aber damals? Und davon abgesehen wird er doch als charismatisch und höflich geschildert.

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Minijane kommentierte am 18. November 2018 um 11:19

Ja, das Helene das Programm mit dem Kalorienverbrauch nicht durchschaut hat, fand ich auch sehr naiv und weltfremd.

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jenvo82 kommentierte am 19. November 2018 um 08:15

Ich kann dich irgendwie verstehen. Von der tollen Idee bleibt leider viel zu wenig übrig. Was dazu führt, dass der Grund, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte sehr in den Hintergrund rückt. Die 800 Seiten schlauchen mich außerdem, denn wenn es nicht so gut gefällt, muss man sich immer zum weiterlesen motivieren. Es sind nur wenig wirklich gute Ansätze geblieben. Im Hauptteil geht es um Helene und Eugen, um ihr Leben und Denken, nur das mich das leider enorm langweilt, aus ganz verschiedenen Gründen. Der Bezug zur NS-Zeit bleibt mehr als oberflächlich. Eindeutig verschenktes Potential.

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kysha81 kommentierte am 28. November 2018 um 23:24

Mir ging gerade der Begriff "Beziehungsroman" durch den Kopf...so einen wollte ich aber gar nicht lesen. Mein Hauptantrieb "was wäre, wenn Nazi-Deutschland heute beginnen würde..." kommt mir leider viel zu kurz. Einzig spannend finde ich in dem Zusammenhang die geschilderten Verknüpfungen bei den Datenabfragen. Die Auswirkungen auf die Weltpolitik laufen leider eher so völlig nebenher...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519
BücherwurmNZ kommentierte am 23. November 2018 um 11:50

Wirklch so schlimm? Ich hätte lieber tausend Helenes statt einen Lettke oder einen Nazi.
Sie hat ein sehr geringes Selbstbewusstsein, reduziert sich nur auf ihr Äußeres, handelt nicht immer nachvollziehbar und ist naiv. Dass sie Ludolf nicht hübsch und anziehend findet, ok. Was ich aber auch nicht verstehe, dass sie sich vor ihm ekelt. Vielleicht übertreibt sie da, weil die von ihren Eltern ausgesuchten Heiratskandidaten und das Heiraten allgemein sie abstößt?

Zu einem gewissen Maße ist es bestimmt gewollt, dass Helene nicht bei jedem der Sympathieträger ist und nur "gute" Seiten hat. Es ist nicht alles schwarz/weiß.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519
Sabine_AC kommentierte am 15. November 2018 um 20:10

Nachdem ich am Wochenende so flott angefangen hatte, bin ich in den letzten Tagen etwas ins Stocken geraten.
Nun bin ich aber durch mit Teil zwei, und bin im großen und ganzen durchaus angetan vom Buch.
Die Gewalt- und Vergewaltigungsszenen bräuchte ich nun auch nicht unbedingt... und generell bleiben mir die Personen nach wie vor etwas fremd, aber dennoch interessieren Sie mich durchaus, und ich empfinde sie als nachvollziehbar (mit Einschränkungen).

Was das Buch für mich aber vor allem ausmacht ist einfach die Idee und deren Umsetzung... die Möglichkeiten und Konsequenzen des Datensammelns finde ich sehrveindrücklich geschildert - und hierbei handelt es sich ja durchaus nicht um reine Fiktion.
Generell weckt das Buch in mir mitunter das ungute Gefühl, eher eine Dystopie zu lesen, bei der sich in heutiger Zeit geschichtliches wiederholt, statt umgekehrt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519
Tefelz kommentierte am 18. November 2018 um 11:42

Meine Begeisterung hat auch etwas nachgelassen. Die Idee zu diesem Buch ist genial aber jetzt im 2. Teil stört mich auch der Konflikt mit Helene und Arrhur und die Kondome und das Sie hofft, das der Krieg nicht aufhört, damit sie ihn ganz für sich hat. Eschbach ist wesentlich besser , wenn er nicht über irgendwelche Beziehungen schreibt, sondern spannend seine Ideen in Bezug auf die Computer umsetten würde. Wer auch immer ihm gesagt hat, dass in dieses Buch viele Sexszenen a la Helene oder Eugen auftauchen müssen, hat ihn schlecht beraten. Und das obwohl ich alles bis jetzt gelesen habe, aber hier schwächelt er meiner Meinung nach.

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E-möbe kommentierte am 18. November 2018 um 12:03

Vor allem finde ich, hätte er sich nicht beraten lassen müssen. Der schreibt seit gefühlten 100 Jahren sehr erfolgreiche Bücher, eigentlich sollte er wissen, was geht oder nicht.

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AnnBee kommentierte am 18. November 2018 um 17:05

Was mich langsam ein bisschen nervt: Helene heißt immer Helene, Eugen aber Eugen Lettke oder Lettke, wenn der Erzähler über dese Figuren spricht. Das Helene ein liebes Mädchen und Eugen ein männlicher Widerling ist, kapiert man doch auch so. 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519
jenvo82 kommentierte am 19. November 2018 um 08:00

Der zweite Leseabschnitt war eindeutig besser als der erste. Ich habe mich auch damit abgefunden, dass die Lektüre nicht ganz meinen Geschmack trifft, wenigstens wird es jetzt spannender. Die Möglichkeit, das Helene direkten Zugang zu allen Vorhaben im NSA hat, macht es ihr zumindest möglich, den Geliebten zu schützen. Am besten gefällt mir das relativ ausgewogene Verhältnis zwischen Helene und Eugen, ich nehme an, das läuft auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinaus. Während mich Eugens Rachefeldzug so gar nicht anspricht, finde ich Helenes Programmierungen ganz interessant. Sehr gut herausgearbeitet ist der Aspekt der ständigen, allumfassenden Überwachung, dass ist schon beängstigend.

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jenvo82 kommentierte am 19. November 2018 um 08:19

Dieses Buch ist mein erstes von Eschbach, seine bisherigen habe ich nur am Rande wahrgenommen, weil mich die Klappentexte nicht so reizen. Hier habe ich mir aber viel mehr erhofft (eigentlich mehr historischen Bezug), so dass ich wahrscheinlich kein zweites des Autors zur Hand nehmen werde, weil mich "NSA" schon nicht vom Hocker haut.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519
Sarahklein kommentierte am 19. November 2018 um 10:49

Das zweite Kapitel hat für mich auf jedenfall mehr Schwung gehabt. Ich habe es komplett in einem Rutsch gelesen gestern.

Helene sehe ich zwiegespalten. Ich habe Mitleid mit ihr und kann auch einige ihrer Handlungen nachvollziehen. Jedoch hat mich auch wie viele andere hier ihre Naivität aufgeregt. Sie realisiert doch langsam was passiert, auch die durch die Schilderungen von Arthur. Trotzdem merkt sie nicht woran sie gearbeitet hat, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Wenigstens versucht sie, die Konsequenzen darauß zu mildern. Ich bin gespannt ob und wie lange sie noch unertappt bleibt.

 

Ihre Beziehung ist auch alles andere als ungesund, stark auch der Situation geschuldet. Beide sind gewisser weise stark abhängig voneinander. Ob ich es Arthur aber wirklich abkaufe, dass er nur nach Weimar gekommen ist wegen Helena weiß ich noch nicht wirklich, ob ich das glauben soll.

 

Ludolf von Bingen wirkt sehr manipulativ. Ich bin gespannt was er überhaupt von Helena möchte außer sie zu heiraten. Das ist glaube ich nicht alles, was er im Sinn hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 260 bis 519
Sarahklein kommentierte am 19. November 2018 um 19:35

Ups Ludolf von Argensleben :-) mir war der Nachname nicht gleich eingefallen und habe falsch abgeschrieben. Schande über mein Haupt

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Sun27 kommentierte am 25. November 2018 um 16:48

Ich habe jetzt endlich den zweiten Teil beendet. Bin leider durch private Umstände kaum zum lesen gekommen.  Auch ich war froh als der Rückblick endlich zuende war und die Geschichte weiter ging.

 Ich kann das Verhalten von Helene nicht nachvollziehen. Einerseits ist sie sehr naiv, findet sich unattraktiv und hofft das der Krieg noch lange geht damit Arthur bei ihr bleibt, andererseits klaut sie Kondome und ändert alle Daten eines Programms.  Ich weiß einfach nicht was ich von ihr halten soll. Ihre Reaktion auf Ludolf kann ich schon verstehen,  vorallem da er ihr ja quasi durch ihre Eltern aufgezwungen wird. Bin gespannt wie es da weitergeht und ob Helene vielleicht noch lernt ihre Meinungund Intressen zu vertreten.

Ludolf scheint ja ein wirklich hohes Tier bei den Nazis zu sein, daher bin ich gespannt wie seine Geschichte weitergeht. 

Durch den Kondomklau hat Eugen Helene in der Hand und kann sich endlich das Programmieren zeigen lassen. Diesen absoluten Wahn seine Rache zu bekommen kann ich nicht wirklich nachvollziehen, bin aber gespannt ob er auch noch an Veranstaltungen kommt.

Insgesamt gefällt mir das Buch gut, allerdings könnte man das ganze tatsächlich um rund 200 Seiten kürzen um die Spannung zu halten.  Teilweise plätschert es nämlich einfach nur so dahin und das stört einfach den Lesefluss.

 

 

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Leselulu kommentierte am 28. November 2018 um 21:34

Puh das ist echt ein ganz schöner Schmöcker und die Handlung zieht sich, daher bin ich jetzt erst mit Teil 2 durch...

Ludewig scheint ein ziemlich unangenehmer Kerl zu sein, wobei ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, was so EKELIG an ihm ist und warum Helene ihn nicht einfach abserviert, so wie alle anderen Heiratsanwärter auch... Daher meine Vermutung, dass die beiden - aus welchen Gründen auch immer - heiraten werden. Ich bin gespannt, wieso Ludewigs Daten nicht abrufbar sind und welche Rolle er in dieser ganzen Geschichte noch spielen wird, da wird auf jeden Fall noch was kommen...

Dass Lettke endlich mal die Stirn geboten würde, fand ich super, auf wenn Cälia (?) dafür einen hohen Preis zahlen musste. Ich bin gespannt, ob er sich auch noch an Vera rächen wird...fliegt er etwa in die Staaten? Im Rahmen eines beruflichen Projekts vielleicht?

Helene und Arthur beeindrucken mich beide wenig. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden bleibt irgendwie flach und billig scheint wenig in die Tiefe zu gehen. Dass Helene ihn erneut rettet, in dem sie Kaufdaten von Otto ändert, fand ich mutig. Dass sie danach noch die von ganz Berlin und Weimar neu schreibt, fand ich gefährlich und dumm. Eine Aktion, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihr gepasst hat. Ja, natürlich entwickelt sie sich als Figur im Verlauf, aber das war doch etwas drastisch.

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