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1923 – Das Jahr der Extreme
Es war das Jahr, in dem die deutsche Politik von Krise zu Krise schlitterte, als ein Bürgerkrieg realistisch erschien und die Republik an ihren Extremen und ihrer prekären Wirtschaftslage zu zerbrechen drohte. Was erzählt die traumatische Erfahrung des Jahres 1923 über uns? Der Historiker Mark Jones führt uns mitten hinein ins Krisenjahr 1923: in jene Monate, als französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet besetzten, die Deutschen für ein Brot Milliarden zahlten und in den Bierkellern ein Rechtsextremist namens Adolf Hitler reüssierte. Jones erzählt von der Bedrohung des Staates durch Putschisten von links und rechts, von Hunger und Antisemitismus – aber auch davon, wie das Land die Dauerkrise überwand und zu Stabilität und Frieden fand. Am Ende standen die Demokraten als Sieger da.
1923 - ein besonderes Jahr für die junge deutsche Demokratie der Weimarer Republik. Ein Jahr der Krisen: Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen, drastischer Anstieg der Inflation in Deutschland, aus den vorgenannten Ereignissen und der Politik des Widerstand hervorgerufene Wirtschaftskrise, Hitler-Putsch. Scheitert die junge Demokratie in Deutschland bereits nach fünf Jahren?
Mark Jones, ein junger Historiker mit Spezialisierung auf die deutsche Politik im...
Mark Jones hat eine interessante Karriere als Historiker hinter sich und kann anschaulich erzählen. Der Prolog beginnt direkt mit einer Anekdote und deutet bereits den Konflikt zwischen denjenigen, die hinter der Demokratie und der neuen Republik stehen und deren Gegner an, damals noch "Hakenkreuzler" genannt. Im Prolog erfahren wir bereits abrissartig viel über dieses ereignisreiche Jahr der deutschen Geschichte. Der Mord an Walter Rathenau, die Ruhrbesetzung, die galoppierende Inflation...
Da im Geschichtsunterricht selbst der Gymnasien dieses Kapitel deutscher Geschichte so gut wie nicht behandelt wird, nehme ich dieses Buch zur Hand, um durch die Recherchen eines amerikanischen Historikers etwas mehr zu erfahren.
Es ist nicht verkehrt, den Gesichtspunkt eines nicht so unmittelbar Betroffenen, jedoch eines Fachmanns, eines Historikers kennenzulernen.
Mark Jones arbeitet, wie es Historikern eigen ist, sehr akribisch, er durchforstet Archiv um...
Das Buch befindet sich in einem Regal.