Buch

Phon -

Phon

von Marente de Moor

„Vielleicht dreht sich das Leben ja darum, welche Geschichte wir beschließen zu erzählen.“ – Der neue Roman von Marente de Moor Manchmal klingt es wie Trompetenstöße. Dann, „als würde Gott Möbel verrücken“. Die seltsamen Geräusche, die seit einiger Zeit am Himmel zu hören sind, verheißen nichts Gutes. Aber wann war es das letzte Mal gut, denkt Nadja. Was ist geblieben von dem Leben, das sie und Lew, ein idealistisches Zoologenpaar, sich in der Einsamkeit der westrussischen Wälder aufbauen wollten. Denn mit den Geräuschen kommen auch die anderen, dunklen Erinnerungen. Unverhohlen erzählt Nadja ihre verhängnisvolle Geschichte. Doch kann man ihr trauen? Ein flirrendes psychologisches Verwirrspiel, fesselnd bis zur letzten Seite. So sinnlich wie subtil dringt es in die dunklen Seiten der Natur und des Menschen.

Rezensionen zu diesem Buch

Abgebrochen

Damit ich nicht den kynokephalischen Alptraum (siehe S. 143) bekomme habe ich das Lesen frühzeitig beendet. Kynokephalisch kommt von Kynokephal, eine hundeartige Rasse chimärischen Ursprungs. Na dann…

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Langsam lesen und genießen

Nadja und Lew sind die letzten verbleibenden Bewohner eines abgelegenen westrussischen Dorfes, dessen Einwohnerzahl seit über einem Jahrzehnt offiziell 0 beträgt. Die Beiden leben überwiegend autark, nur selten kommt noch ihr Sohn mit einigen Lebensmitteln vorbei. Nadja kümmert sich um Haus und Hof, füttert die Tiere und umsorgt ihren viel älteren Ehemann, der einst ihr Dozent war. Auf der anderen Seite des Dorfes, fast schon mitten im Wald gelegen, stehen die Ruinen ihres früheren...

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Ein langsames, subtiles Buch, das einen etwas verwirrt zurücklässt

Eine Rezension zu „Phon“ von Marente de Moor zu schreiben, ist gar nicht so einfach. Es ist ein Roman, der sich schwer greifen lässt. Das beginnt schon bei der Genrezuordnung: Ist es Science-Fiction oder ein psychologischer Roman oder am Ende gar ein Krimi?

Eine Aussage über den Inhalt ist ebenso schwer zu treffen: Wir befinden uns im Kopf von Nadja, einer russischen Frau mittleren Alters, die mit ihrem Mann in der Einöde Russlands lebt. Sie ist nicht glücklich mit ihrem Leben, mit...

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Kritische Betrachtung einer Gesellschaft im Wandel

Phon ist eine nicht einfach zu lesende Geschichte über ein ins Alter gekommenen Zoologenpärchen, aber nicht nur das, sondern auch ein Bericht über eine Gesellschaft im Wandel, über Einsamkeit und Abgehängt-Sein. Nadja und Lew lernten sich zu Zeiten der noch bestehenden Sowjetunion als Dozent und Studentin kennen. Nadja wird ein bisschen zu schnell schwanger, die beiden heiraten und beziehen ein kleines Häuschen fernab vom Trubel der Großstadt. Lew führt sein Forscherleben im Prinzip weiter....

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Wie das Schälen einer Zwiebel

Das Buch spielt in Russland und so kommt es auch entsprechend düster, schwermütig und von Märchenhaften durchdrungen daher.

Nadja erzählt von ihrem Leben, ihrem Alltag auf dem Land, was es bedeutet Russin zu sein, den Menschen, die aus ihrem Leben verschwunden sind und denen, die geblieben sind. Und hinter all dem ist etwas versteckt, das sie nicht erzählen will.

Ihr Blick ist wütend, oft depressiv, dann wieder verletzlich - ihre Sprache außergewöhnlich, voller eindrücklicher...

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Top Sprache, irritierende Handlung

Als Nadja hochschwanger und schwer verliebt in ihren 20 Jahre älteren Mann Lew -der erst ihr Professor in der Uni war- ins abgelegenen Dorf in Westrussland einzieht, war sie Anfang 20 und voller Lebensenergie. Das mitten im Wald gelegenen Dörfchen zieht sie nicht nur ihre beiden Kindern naturverbunden groß, sondern auch einige Tierarten. Denn das Zoologen Paar, bzw. Zoologe Lew, -Nadja hat ihr Studium nicht abgeschlossen- haben hier ein Tierforschungslabor eingerichtet, in dem auch...

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Ein schwieriges Buch

Meine Meinung :

Da ich dieses Buch in dieser Leserunde gewonnen hatte  -war ich auch leider gezwungen es auch bis zum Ende durchzulesen !

Zwar ist das Buchcover recht ansprechend und auch der Klappentext klingt recht vielversprechend , aber leider gefiel mir der Inhalt dieser Geschichte überhaupt nicht !

Insgesamt passiert in dieser Geschichte auch nicht viel und was mir überhaupt nicht gefiel : Das Ganze war einfach zu verwirrend und was es mit diesen "Geräuschen " auf...

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Phon- besonderer Sprachstil aber sehr verwirrende Handlung

Das Buch hat mich vom Cover und dem Klappentext  angesprochen. Schauplatz ist die Wildnis in Russland und auch das hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht. Wir lernen das Zoologen Ehepaar Nadja und Lew kennen, die früher eine Wildtierauffangstation mit Babybären hatten. Im Fokus der Geschichte steht Nadja, die uns mit in die Vergangenheit der 80 er Jahre mitnimmt. Sie lässt quasi die Spuren ihres Lebens Revue passieren und geht in Gedanken vieles durch. Wir erleben die Geschichte...

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Der fehlende rote Faden

Nadja und Lew sind inzwischen weiße Flecken auf der Landkarte. In dem wäldlichen heruntergekommenen Dorf in Westrussland lebt heute außer ihnen niemand mehr. Vor zehn Jahren kam es zu einem tragischen Zwischenfall. Nadja ist desillusioniert und bissig, Lew anscheinend verwirrt. Durch Nadjas Gedanken streift der Leser die Vergangenheit und die spürbare Resignation der Gegenwart.

Marente de Moor hat einen sehr ungewöhnlich fesselnden Schreibstil. Obwohl Nadja nicht gerade durch eine...

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Sind Spoiler enthalten?

... diese Frage kann ich nicht eindeutig beantworten. So verwirrend wirkt dieses Buch auf mich.

Durch die ersten zwei Drittel musste ich mich durchkämpfen, jede Handlung scheint monoton, geht irgendwie unter in der Verwirrung, unter der die Figuren zu leiden scheinen. Dadurch, dass ich mir von nichts sicher sein kann, dass es wirklich passiert, fühlt es sich an als würde nichts passieren.
Überzeugt war ich, nur zwei Sterne geben zu können. Der Klappentext ("psychologisches...

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Die Stille des Waldes

Ein Zoologenpaar lebt einsam in den westrussischen Wäldern. Wir befinden uns in Nadjas Kopf und blicken mit ihr auf die Welt und in ihre Vergangenheit.

Die Umgebung hat den morbiden Charme vergangener Zeiten, selbst Touristen kommen her, um dies abzulichten, bevor es zu spät ist. Die Protagonisten erscheinen russisch-hartgesotten, wenn sie beispielsweise wilde Bären bei sich aufnehmen. Doch es fällt schwer, der Handlung aus den Gedankenfetzen zu folgen.

Meiner Frustration...

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Mystisch

Sprachlich gefällt mir „Phon“ der Autorin Marente de Moor richtig gut. Teils poetisch und teils sehr schöne pointierte Beschreibungen und Betrachtungen. Auf der anderen Seite ist der Roman nicht ganz leicht zu verdauen. Der Schreibstil ist gut. Man muss das Buch aber langsam und sorgfältig lesen. Quasi wird man dadurch entschleunigt. Aber hier beginnen auch meine Kritikpunkte, welche ich nach dem interessanten Klappentext nicht so vermutet hätte.

Vieles ist mystisch und wird nicht...

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Verworren

Bewertet mit 2 Sternen

Sowohl der Klappentext als auch die Gestaltung des Covers haben mich neugierig gemacht. Allerdings haben sich meine Erwartungen leider nicht erfüllt.

„Phon“ oder die „Großen Geräusche“ standen auch nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Nadja erzählt von ihrem Leben mit Lew, den sie als Studentin kennen gelernt hat und dem sie zu Forschungszwecken in den einsamen russischen Wald gefolgt ist. Mittlerweile ist das Dorf verlassen, beide alt und nicht mehr...

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Ein russisches Mysterium

Zunächst einmal: ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Einen wahrhaft russischen Roman, einen, der die russische Seele aufleben lässt, wenn nicht sogar feiert. Einen, der die Atmosphäre des nachsowjetischen Russland in seiner Tiefe ergründet, von Beginn an.

Es geht um ein Paar, das im westrussischen Wald lebt, bereits seit drei Jahrzehnten, Nadja und Lew. Sie sind Zoologen, beziehungsweise ist es Lew. Nadja war seine Studentin, sie hat das Studium nie abgeschlossen, sondern sich...

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Spurensuche

In diesem Buch geht es um Spuren. Darum Spuren zu hinterlassen und Spuren zu lesen. Auch ich, als Leser, muss genau hinschauen, um das Buch erkennen zu können.

Der Roman spielt in der Wildnis Russlands. Dort lebt Nadja mit ihrem verwirrten Mann als Letzte in einem verlassenen Dorf. Früher waren sie Biologen, hatten eine Wildtierauffangstation mit Babybären und europäischen Freiwilligen. Jetzt ist nur noch eine bedrückende Monotonie und Einsamkeit geblieben. Nadja steht in ihrem Leben...

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Absolut nicht mein Fall

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Klappentextes angesprochen.  Der Titel hätte mich nicht gereizt. Auch ist das Cover eher nichtssagend und sehr düster, so dass ich das Buch in einer Buchhandlung bestimmt nicht in die Hand genommen hätte.

Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist sehr schwierig zu lesen aber auch sehr schön und prosaisch. Wem das gefällt…. Mein Stil ist es überhaupt nicht und ich habe mir damit sehr schwer getan.

Die...

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Beeindruckend und schwierig

Dieses Buch ist beeindruckend und schwierig. 
Normalerweise habe ich keine Probleme damit, so ein Buch mit zwei Sternen in die Ecke zu stellen, aber hier fällt es mir schwer. Es ist auf sehr charmante Art klug, poetisch und eigen, dann aber auch immer wieder nervtötend weitschweifig und auch kryptisch. 

Hier meint man erst, die Geschichte eines ungleichen Paares zu lesen. Nadja war Studentin als sie sich in ihren Professor verliebte, den 20 Jahre älteren Lew. Jetzt sind beide...

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Fesselnd, geheimnisvoll, verwirrend!

Ein etwas anderes Buch - so wie ich es bisher noch nicht kannte!

Der Roman handelt von Nadja und Lew, einem Zoologenpaar mit sehr großem Altersunterschied, welches sich bereits vor vielen Jahren für ein Leben in der Einsamkeit der russischen Wälder entschied.

Sie hatten sich dort ein Labor aufgebaut und bewirteten im Sommer junge Leute aus Europa in ihrem "Sommercamp" - bis es zu einem tragischen Unfall kam.

Seit dem Tag ist nichts mehr wie zuvor - Nadja wirkt sehr...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
336 Seiten
ISBN:
9783446270817
Erschienen:
2021
Verlag:
Carl Hanser Verlag
6.0625
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.1 (16 Bewertungen)

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