Buch

Creep -

Creep

von Philipp Winkler

Ein Blick ins dunkle Herz der Hypermoderne

Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder.  

In seinem zweiten Roman nach seinem gefeierten Debüt »Hool« erzählt Philipp Winkler die Geschichten von Fanni in Deutschland und Junya in Japan – beide suchen im Leben fremder Menschen, woran sie sonst verzweifeln: Kontrolle, Zugehörigkeit, Befreiung. Dabei überschreiten sie Grenzen, die für sie schon längst nicht  mehr gelten.

»Creep« ist ein so berührender wie unerbittlicher Roman darüber, wie uns die Hypermoderne deformiert und wozu wir bereit sind, um der Dunkelheit – in uns – zu entkommen.

Die Presse über Philipp Winklers Bestseller-Debüt HOOL:

»Philipp Winkler versteht es, wie zuvor in »Hool«, nicht nur in die Welt der Außenseiter abzutauchen und sie zu erkunden. Er findet eine Sprache, die die Welt dar- aber nicht ausstellt.« WDR 1LIVE über »Carnival«

»Ein außerordentliches literarisches Werk über das Verlieren. « STERN über »Hool«

Rezensionen zu diesem Buch

Echt Creepy

Fanni lebt in Deutschland. Minimalistisch ist ihre Wohnung eingerichtet, die ihr der Vater zur Verfügung gestellt hat. Sie betreut Kundenkonten von Menschen, die ihr Haus mit Sicherheitskameras ausgestattet haben. Eigentlich soll sie nur Fehlfunktionen beheben, doch irgendwann hat sie angefangen, eine Kundenfamilie zu stalken. An ihrem Leben teilnehmen, so umschreibt sie es. Junya in Japan kommt kaum aus seinem Zimmer heraus. Seine Mutter behandelt er wie eine Dienstmagd. Er bemerkt nicht...

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Eine stilistische Herausforderung

Auch in diesem Buch stellt Phillip Winkler wieder sehr spezielle Außenseiter in den Fokus. In Japan gibt es sogar eine Bezeichnung dafür. Hikikomori sind Menschen, die sich aus der Gesellschaft komplett zurückgezogen haben, ihr Zimmer nicht verlassen und in einer digitalen Parallelwelt leben.

In so einem Leben hat sich Junya eingerichtet. Er lebt mitten in Tokyo, bleibt aber konsequent in seinem Zimmer, verbringt seine Zeit im Darknet und stellt ab und an ein Wäschepaket vor die Tür....

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Hin und wieder ist dieser Roman näher an der Realität, als mir lieb war

Als ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, war ich von der Handlung und dem Schreibstil ein bisschen überfordert: Viele Fachbegriffe aus der IT tummelten sich in diesem Buch, ebenso, wie japanische Begriffe. Diese beiden Szenarien, die sich immer jeweils auf einen der beiden Protagonist:innen beziehen, haben mir den Lesefluss anfangs ehrlich gesagt sehr schwer gemacht.

Als ich mich dann aber durch die ersten Szenen durchgequält hatte, merkte ich, dass es das wirklich wert war....

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Ein wichtiges Thema grausam fokussiert und nicht optimal umgesetzt

★★ Zwei Menschen, die auf den ersten Blick so gar nichts miteinander zu tun haben, leben in ihrem Land und ihrer Blase mehr schlecht als recht vor sich hin. Da ist Junya, ein junger Japaner, der sich in seinem Zimmer verbarrikadiert, von der Mutter Essen vor die Tür gestellt bekommt, und hin und wieder nachts einem schrecklichen Geheimnis nachgeht. Und da ist die Deutsche Fanni, die für eine Sicherheitsfirma arbeitet, dabei aber eine Menge Grenzen überschreitet und Dinge sieht und...

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Wenn das Darknet Dein Zuhause wird

Der Rückzug in das Virtuelle und die Verweigerung eines Lebens in der Gesellschaft – in „Creep“ wird uns dieses Phänomen in unterschiedlichen Ausprägungen und auch Zuspitzungen präsentiert, und die Leserin und der Leser sollten dabei nicht zimperlich sein. Oder an der einen oder anderen Stelle zuvor gut gegessen haben.

Denn was soziale Isolation und das Fehlen von unmittelbarer Nähe, Wärme und Zuneigung mit der menschlichen Psyche machen und Folge wessen sie sein können, ist wohl...

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Interessant

In dem Buch begleiten wir die beiden Hautfiguren Fanni in Deutschland und Junya in Japan. Beide haben Probleme, sich in der normalen modernen Gesellschaft zurechtzufinden und suchen in anderen Leben die Erfüllung. Bei Figuren sind sehr unterschiedlich dargestellt worden. Fanni gendert und man bekommt viele Fachbegriffe aus dem Bereichd er Informatik zugeworfen, bei Junya sind es Begriffe aus der japanischen Kultur. So wird der Unterschied auch noch mal krass verdeutlicht, was aber beim Lesen...

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Die Suche nach Zugehörigkeit und Identität durch das Netz

CREEP ist das erste Buch von Phillip Winkler, das ich gelesen habe. Wir begleiten hier zwei jungen Menschen, die sich in der digitalen Welt aufhalten und sich immer mehr der Realität entziehen.

In einem Strang befinden wir uns in Deutschland und lernen Fanny kennen, die in einem Unternehmen namens BELL in der Entwicklungsabteilung arbeitet, in der Überwachungskameras anbietet. Im zweiten Strang lernen sind wir in Japan bei Junya, der sein Zimmer nicht mehr verlässt, beide sind...

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Grundsätzlich interessant gemacht

Worum geht’s?

Das Internet als Raum der unbegrenzten Möglichkeiten? Für Fanni gilt das auf jeden Fall, denn während sie eigentlich für eine Firma mit Spezialisierung auf Sicherheitstechnik arbeitet und mit dem realen Leben nur wenig anfangen kann, nutzt sie gleichzeitig deren Produkte, um ein passiver Teil des Lebens ihrer Kunden zu werden. Auch Junya fühlt sich im virtuellen Raum viel wohler, denn eine Phobie macht es ihm unmöglich, sein Zimmer ohne Angstgefühle zu verlassen – mit...

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Außenseiter der modernen Welt

Auch in seinem neuen Roman widmet sich Philipp Winkler zwei Außenseitern. Fanni, die bei einem Unternehmen für Überwachungstechnik arbeitet und das Leben einer Familie an ihrem Bildschirm stalkt sowie Junya, der sein Zimmer nur verlässt um mit einem Hammer Anschläge auf seine früheren Peiniger zu verüben.  Abwechselnd erzählt Winkler ihre Geschichte.

Da Buch empfand ich als schwierig. Fachbegriffe aus der IT-Welt sowie eine Vielzahl von japanischen Wörtern behindern den Lesefluss....

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Bleibt leider hinter den Erwartungen zurück

Zum Inhalt: Das Buch erzählt die Gescxhichte / das Leben zweier Protagonisten.

Fanni, wahrscheinlich Anfang / MItte 20, lebt in Deutschland und arbeitet bei einer Firma, die Überwachungskameras installiert und überwacht. Sie ist eine Einzelgängerin und verbringt die meiste Zeit mit den Sequenzen der Überwachungskameras. Hier hat sie auch eine digitale Familie. Außerdem verkauft sie die Videos der Kunden an einen Kriminellen.

Der zweite Protagonist Junya lebt in Japan bei seiner...

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I´m a Creep, I´m a weirdo

Fanni beobachtet aus Deutschland fremde Leute durch ihre Kameras und lebt teilweise mit ihnen. Sie arbeitet bei BELL, einer Sicherheitstechnikfirma, die Kameras und Alarmsysteme anbietet, daher ist dies kein Problem für sie. Auch Junya in Japan lebt sein Leben im Inter- und Darknet, denn er traut sich nicht das Haus zu verlassen. Nur nachts verlässt er das Haus um Lehrern mit einem Hammer auf den Kopf zu schlagen.

Das Cover ist zwar einfach gemacht, ist aber doch ein Hingucker, der...

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Erschreckendes Szenario-harter Tobak, faszinierend, aber nicht ganz rund

IT-Nerds kennt wohl jeder, aber die ganz hartgesottenen unter ihnen, wie sie Winkler in seinem Roman "Creep" beschreibt, sind hoffentlich noch nicht so weit verbreitet. Oder doch?

Fanni aus Deutschland lebt im wahrsten Sinne des Wortes mitten unter uns. Sie arbeitet für eine Firma, die Kameras zum Schutz vor Einbrechern entwickelt, installiert und überwacht. Fanni nutzt es für sich aus und lebt in der Welt der Familien, die sie heimlich über diese Kameras beobachtet. Nicht zu...

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interessanter Plot, langatmig , gendern

Bei „ Creep“ von Philipp Winkler handelt es sich um einen Roman.

 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Fanni ( Deutschland) und Junya ( Japan) erzählt.

 

Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht. Leider wurde ich etwas enttäuscht.

 

Die Geschichte ist teilweise langatmig und kam mir nicht immer plausibel vor. Dass sie sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat, als ich anfangs dachte, hat mir gefallen....

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Holprig und anders als erwartet

In dem Roman "Creep" von Philipp Winkler werden abwechselnd die Geschichte von Fanni aus Deutschland und Junya aus Japan erzählt, die beide ganz eigene Charaktere mit Leben abseits der Normalität führen.

Das Cover des Romans passt meiner Meinung nach gut zu der Handlung, da diese ebenfalls eine düstere und bedrückende Stimmung vermittelt. Die hellen Buchstaben können hierbei womöglich ein Indiz für die hellen Computerbildschirme sein, vor denen die Protagonisten viel Zeit verbingen....

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Lost in the Darknet - fast ein Thriller

„Creep“ bedeutet „schleichen, kriechen“. Sich ungehört und unbemerkt bewegen. Im Song „Creep“ von Radiohead lehnt sich die Bedeutung eher an das Adjektiv an: „Creepy“ bedeutet „unheimlich, gruselig“. Beides passt auf die zwei Hauptfiguren in Winklers neuem Roman. Es geht um die erste Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist. Die ja schon unter uns weilt – aber dennoch liest sich „Creep“ wie eine Dystopie. Junge Menschen, überfordert oder verletzt IRL, im realen Leben, suchen ein...

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Creep/Desillusioniertes Leben

Also ehrlich gesagt, dass ist alles so fern von meiner Lebenswelt , dass ich den Roman zwar sehr interessant fand, gefallen hat mir der Roman jedoch nicht

 

Der Roman hat kaum versöhnliches.  Er ist auch  nichts für Jemanden der ein Wohlfühlbuch sucht. Er zeigt  gnadenlos die Welt der Protagonisten die sich von der Geselschaft fast vollständig  entfremdet haben.Die beiden Hauptfigren werden lose durch eine Nebenfigur verbunden. Winkler zeichnet die Figuren ganz konsequent mit...

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Nüchterne Bilanz des Internet-Zeitalters u. verfehlter Zivilisation

In Philipp Winklers Roman ,,Creep'' werden uns die beiden Charaktere Fanni und Junya präsentiert. Die beiden leben in zwei verschiedenen Ländern, Deutschland und Japan, aber haben dennoch viele Parallelen, als auch Unterschiede. Sie leben beide komplett zurückgezogen, Junya in Japan als ,,Hikkomori'' in seinem Elternhaus, und Fanni in Deutschland ohne jegliche Freunde. Die beiden flüchten sich aus der realen Welt in das Internet. Fanni, die bei dem BELL-Konzern arbeitet, schaut regelmäßig...

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Nichts für schwache Nerven

Das Buch „Creep“ wechselt zwischen der Perspektive von Fanni in Deutschland und Junya in Japan hin und her. Beide sind von der Gesellschaft eher abgeschottet und im DarkNet aktiv unterwegs. Fanni hackt sich in Überwachungskameras ein und beobachtet dort Menschen in ihren Häusern. Vor allem eine Familie hat es ihr angetan. Gleichzeitig trifft sie sich in manchen ihrer Kapitel mit ihren Eltern und es wird deutlich, wie schwierig ihr Verhältnis zueinander ist. Junya wiederum ist noch extremer...

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Anonym unterwegs im World Wide Web

Philipp Winklers dritter Roman „CREEP“ begleitet zwei junge Menschen, die sich mehr in ihrer digitalen Welt zuhause fühlen denn im normalen Leben.

Fanny arbeitet bei BELL in der Entwicklungsabteilung, deren Überwachungskameras vermeintlichen Schutz vor Einbrechern und dgl. versprechen. Dafür bleibt die Privatsphäre auf der Strecke. Während Fanny in Deutschland Leute in ihrem Zuhause beobachtet, aus der Ferne an deren Leben teilnimmt, kapselt sich Junya im fernen Japan von der...

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Folgen des Mobbings

Creep von Philliip Winkler hält nicht ganz das, was ich von dem Buch erwartet hatte. Ich habe allerdings seinen Erfolgsroman Hool nicht gelesen.

In Creep wird von 2 Menschen in emotionaler Schieflage erzählt: Fanni in Deutschland und Junya in Japan, die beide Außenseiter sind. Die Kapitel wechseln zwischen den beiden.
Während ich den Fanny-Part relativ langweilig fand sind die Junya-Abschnitte schmerzhaft. Er ist ein unglücklicher Mensch, dessen Qualen sich in Wut und Gewalt...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
352 Seiten
ISBN:
9783351037253
Erschienen:
2022
Verlag:
Aufbau Verlage
6.34783
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.2 (23 Bewertungen)

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