Buch

Die Töchter des Nordens

von Sarah Hall

Können Frauen eine bessere Welt erschaffen?

England, in einer unbestimmten Zukunft: Umweltkatastrophen und Wirtschaftskrisen haben das alte politische System hinweggefegt. Diktatorisch regiert, leben die Menschen in städtischen Zentren, die Einwohnerinnen dürfen nur in Ausnahmefällen Kinder bekommen. Eine junge Frau, die sich »Schwester« nennt, entflieht den Kontrollen und schließt sich einer legendären Gruppe weiblicher Abtrünniger an, die in den Bergen des Lake District eine einsame Farm bewirtschaften. Unter Führung der charismatischen Jackie hat sich die Gemeinschaft immer stärker radikalisiert. Gewalt und militärischer Drill bestimmen inzwischen den Ton. Auch Schwester scheint bereit, Jackies Kampf gegen das verhasste System mitzutragen. Als Jackie den Krieg ausruft, muss sie sich entscheiden… Mitreißend und psychologisch eindrucksvoll schildert Sarah Hall die Kraft weiblicher Rebellion.

»Ein prophetischer, futuristischer Roman in der Tradition von H.G. Wells, Margaret Atwood und Will Self« The Independent

Rezensionen zu diesem Buch

Schwester

Die Töchter des Nordens – Sarah Hall

Für mich ist dieser Roman ein großer Wurf. Eine klasse Dystopie ganz nach dem Stil Margaret Atwoods, die der Frage auf den Grund geht ob es Frauen möglich ist, eine bessere Welt zu erschaffen.

Die Geschichte spielt in unbestimmter, naher Zukunft in einem weitgehend zerstörten England. Eine Diktatur ist an der Macht, die Menschen werden kontrolliert und eingesperrt. Wirtschaft und Natur sind am Ende. Die junge Frau, die wir nur als „Schwester...

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Es fehlt Motivation

Der Anfang dieses Buches ist höchst vielversprechend.

Da wird ein vernichtetes England heraufbeschworen, dass finsterer nicht sein könnte. Man denkt an Margaret Atwood, wenn man liest, wie es der Frau ergeht, die hier berichtet und sagt, sie heißt inzwischen nur noch „Schwester“. Das Land ist zu großen Teilen überschwemmt, die Wirtschaft am Boden und wird von einem diktatorischen Regime regiert, dass Frauen übelst unterdrückt. Ja, denkt man, eine AFD oder Taliban-Regierung, eine...

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Rebellinnen in einer feindseligen Welt

"Die Töchter des Nordens” spielt in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft. England ist stark vom Klimawandel getroffen. Eine Rezession, außenpolitische Probleme, Kriege, Rohstoffmangel und Epidemien haben zum Zusammenbruch der Zivilisation geführt. Nun herrscht ein totalitäres Regime, ein großer Teil der Menschen lebt in Städten, wo sie stumpfsinnigen Arbeiten nachgehen und sich mit Drogen betäuben. Mutlosigkeit, Überdruss und Verbitterung haben längst um sich gegriffen.

Der...

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Ähnlichkeiten vorhanden

Der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben England in die Knie gezwungen. Die Umwelt ist zerstört, die wenigen Nahrungsmittel werden in Konserven aus Amerika geliefert. Das freudlose Dasein der Menschen ist aufs Überleben reduziert. Sie hausen zusammengepfercht auf engstem Raum, gehen sinnloser Arbeit nach, die ihnen von ihrer totalitären Regierung zugewiesen wird, Frauen werden zur Verhütung gezwungen. Eigenständiges Denken ist unerwünscht,...

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Nicht wie erhofft

Der erste Teil des Buches begann sehr spannend. Die Geschichte spielt in England, in einer vermutlich nahen Zukunft, in der ein totalitäres Regime herrscht. Die Menschen müssen zusammen in Gemeinschaftsunterkünften leben und die Dienstleistungen und Lebensmittel sind streng rationiert und fallen andauernd aus. Frauen werden dazu gezwungen sich Spiralen zur Verhütung einsetzen zu lassen und einer Frau geht dies gewaltig gegen den Strich. Unsere namenlose Protagonistin, die lediglich „...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
256 Seiten
ISBN:
9783328601012
Erschienen:
2021
Verlag:
PENGUIN
7.375
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (8 Bewertungen)

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