Rezension

Nicht so meins

Punk 57 -

Punk 57
von Penelope Douglas

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nachdem ich "Birthday Girl" von Penelope Douglas ganz gut fand, habe ich mich jetzt auch noch an ihr anderes Werk gewagt. Die Idee, die sie hier hat, fand ich ja wieder sehr interessant, was das angeht ist sie auf jeden Fall sehr einfallsreich. Der Schreibstil war manchmal vielleicht ein bisschen holprig, es hat wieder ein bisschen gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte, dann konnte ich aber recht gut und flüssig lesen. Puh, und dann weiß ich gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Also mir kam es so vor, als hätte die Autorin hier zwanghaft versucht, eine spicy Hass-Liebesbeziehung zu erzählen und dabei irgendeine belanglose Geschichte drumherum aufgebaut. Die Idee, dass Micha und Ryen sich nur aus Briefen kennen fand ich super, aber was dann daraus wird ist ziemlich enttäuschend, zumindest meistens, alles fand ich ja nicht schlecht. Aber während die spicy Szenen mit allem, was dazu gehört beschrieben werden ist alles andere irgendwie oberflächlich und auch absolut überhaupt nicht realistisch. Und wie sich die Protagonisten manchmal verhalten, absolut kaum nachvollziehbar. Micha beschwert sich über Ryens Verhalten, will sie aber trotzdem ständig flachlegen, anders ist seine Dauererektion wohl nicht zu erklären, und Ryen ist allzeit bereit. Das wird immer versucht zu erklären, aber einfach nicht gut. Das Buch war nicht nur schlecht, es hatte auch Gutes. Also wie gesagt, hat mir die Idee super gut gefallen und zwischendurch gibt es Gedichtzeilen oder Ausschnitte aus Liedern die oft super sind, aber auch nicht immer, manchmal auch ziemlich sinnfrei. Also insgesamt konnte mich das Gesamtpaket nur wenig überzeugen. Kann man lesen, muss man aber nicht.