Rezension

Goldener Käfig

London’s Lightness -

London’s Lightness
von Ivy Andrews

Bewertet mit 4 Sternen

Nette Lovestory

„London´s Lightness“ von Ivy Andrews ist der erste Band ihrer Miami Memories Reihe, in der sich ein Bodyguard und sein Schützling ineinander verlieben.

Das skandalumwitterte It-Girl London Hyatt hat in den letzten Jahren eine Schlagzeile nach der nächsten produziert. Ihre wilden Eskapaden gipfelten darin, dass inzwischen ihr einflussreicher Vater die Vormundschaft für London besitzt. Eine Heirat mit dem erfolgreichen NFL-Quarterback Rico Ackles könnte London die langersehnte Freiheit bringen, aber nach ihrem letzten unerlaubten Fluchtversuch soll nun der Chef der engagierten Sicherheitsfirma höchstpersönlich für ihre Folgsamkeit sorgen. Tanner Morrison gibt nichts auf die Gerüchte über London, erst recht nicht, als er sie tatsächlich kennenlernt. Doch London trägt schon so lange eine Maske, um niemanden sehen zu lassen, welche dunklen Abgründe sie in Wahrheit quälen.

 

Das Buch ist quasi ein Spin-off zu einer anderen Reihe von Ivy Andrews, die ich selbst noch nicht kenne. Obwohl die dortigen Charaktere auch hier wieder auftauchen, kann man die Geschichte aber problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die beiden Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven. Die Kapitel haben alle besondere Überschriften, was ich grundsätzlich sehr gern mag. Die Autorin macht auch gleich zu Beginn deutlich, welche Intention hinter dieser Lovestory steckt und ihre Botschaft kommt im Laufe der Handlung überdeutlich an.

London ist intelligent, eine talentierte Schauspielerin und clevere Strategin. Leider hat sie durch ihr Trauma in der Vergangenheit einige Fehler begangen, die ihrem narzisstischen Vater komplett in die Hände gespielt haben. Ihre Freiheit ist aber bereits zum Greifen nahe, bis ihr attraktiver Bodyguard ihre Gefühle ins Chaos stürzt.

Der pflichtbewusste Tanner gibt nichts auf Vorurteile und irgendwelche Pressespekulationen, was ihn sofort sympathisch macht.

Die Story greift einige sehr ernste Themen auf und hat offensichtlich auch reale Bezüge. Die Verknüpfung von tiefgründigem Drama und Lovestory ist gut gelungen und bringt einen oft zum Nachdenken. Londons Kampf um ihre Selbstbestimmung ist auf jeden Fall mitreißend und sehr berührend.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!