Rezension

Mütter

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
von Anna Benning

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

»Eure Magie wird entscheiden, in welche Richtung sich die Waage neigt.
Licht oder Dunkelheit. Die Wahl liegt in euren Händen.«

Die Dark Sigils sind die mächtigsten Artefakte, die je geschmie­det wur­den. Doch ihre Magie nimmt der Sigil-Träge­rin Rayne alles – die eigene Frei­heit und noch dazu ihre Liebe zu Adam, dem Mirror­lord. In ihrer Ver­zweif­lung sieht Rayne nur eine Mög­lich­keit: Sie schließt sich den Re­bel­len an, um mit ihnen zu dem ge­heim­nis­um­wit­ter­ten ach­ten Dark Sigil zu ge­langen. Dabei muss sie sich nicht nur einem un­be­kann­ten Ge­gen­spie­ler stel­len, son­dern auch Adam selbst. Denn er kennt die Dunkel­heit, die von der Welt Be­sitz er­grei­fen wird, wenn die Sigil-Trä­ger sich ihrem Schick­sal wider­set­zen …

Band 2 der atemberaubenden Urban-Fantasy-Trilogie von »Vor­tex«-Auto­rin Anna Ben­ning!

 

Rezension:

Obwohl Rayne bei den Rebellen ihre Mutter wiedergefun­den hat, fällt es ihr schwer, eine Be­zie­hung zu die­ser auf­zu­bauen. Zu Adam hat sie kei­nen Kon­takt mehr. Doch dann er­fährt sie von einem be­son­de­ren Dolch, der ihre Pro­bleme be­he­ben könnte. Um die­sen zu er­rei­chen, muss sie sich aller­dings end­gül­tig gegen Adam und die ande­ren Obe­ren stel­len.

Nachdem Anna Benning den 1. Band („Was die Magie verlangt“) ihrer Alter­na­tive-World-Fan­tasy-Tri­logie mit einem Pau­ken­schlag in Form einer gro­ßen Über­ra­schung für ihre Prota­gonis­tin Rayne enden ließ, hält sie in die­sem Band ähn­liches für den Co-Prota­gonis­ten Adam parat. Wenn beide sich von ihren Sigils lösen könn­ten, stände einer ge­mein­sa­men Zu­kunft nichts mehr im Wege. Damit rückt die Liebes­ge­schichte zwi­schen bei­den aller­dings noch stär­ker in den Fokus. Da die Hand­lungs­welt jetzt aller­dings be­kannt ist, kon­zen­triert sich die­ser Band stär­ker auf die Hand­lung und ent­wickelt sich stel­len­weise fast zu einer Art magi­schem Indiana-Jones-Aben­teuer. In dem Zu­sam­men­hang wird auch die Her­kunft des Magie­sys­tems und der darauf auf­bau­en­den Wel­ten­struk­tur näher be­leuch­tet. Man­ches, was nach dem 1. Band schon weit­ge­hend ge­klärt er­schien, be­kommt durch zu­sätz­liche In­for­mati­onen mehr Tiefe. Dass die grund­le­gen­den Fra­gen auch nach die­sem (Mit­tel-)Band noch offen blei­ben, ist na­tür­lich wenig über­ra­schend. Wie ein be­frie­di­gen­des Ende der Ge­samt-Story aus­se­hen könnte, offen­bart sich (zu­min­dest mir) noch nicht. Man darf also auf den fina­len Band der Tri­logie ge­spannt blei­ben.

Selbstverständlich belässt es die Autorin weiterhin bei der Ich-Per­spek­tive Raynes.

 

Fazit:

Die Handlungswelt und deren Entstehung werden in Band 2 ver­ständ­licher, eine ‚Lösung‘ bleibt aber wei­ter­hin nicht vor­her­seh­bar.

 

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